TYPISCH DEUTSCH! - Unabhängige Nachrichten

UN 1/2000, Seite 10 Unabhängige Nachrichten • Postfach 101706 • D-46017 Oberhausen
zugesteht, hat sie Bußgeldverfahren
gegen die Mütter und Väter
eingeleitet.«
Man liest es und kann es nicht
glauben!
Erste Regung der Leser, die uns
Zeitungsberichte über diesen
Skandal sandten:
»Kennt Ihr die Namen der Eltern?
Man sollte Spenden sammeln für
sie, die Buße zu bezahlen, und
ihnen für ihren Mut danken, endlich
mal das zu tun, was alle denken,
wozu aber die meisten zu feige
sind!«
Der Deutsche Rechtsschutzkreis
DRsK e.V. wird die betroffenen Eltern
beim Rechtsweg durch alle Instanzen
bis hin zu einer Verfassungsbeschwerdeunterstützen.
Anwälte sehen Erfolgsaussichten,
wenn die Rechtsprechung
noch RECHT spricht.
Neben den nationalen Gesetzen
sei auch das Elternrecht nach Artikel
2 des 1. Zusatzprotokolls der
Menschenrechtskommission bindend.
Dieses Protokoll bestimmt,
daß der Staat einen Unterricht zu
gewährleisten hat, der die religiösen
und weltanschaulichen Überzeugungen
der Eltern respektiert.
Elternrecht nur auf
dem Papier?
In der Verfassung des Bundeslandes
Nordrhein-Westfalen heißt es:
»Jedes Kind hat Anspruch auf Erziehung
und Bildung. Das natürliche
Recht der Eltern, die Erziehung
und Bildung ihrer Kinder zu
bestimmen, bildet die Grundlage
des Erziehungs- und Schulwesens.«
(Artikel 8, Abs. 1)
Im Grundgesetz der Bundesrepublik
wird garantiert:
»Pflege und Erziehung der Kinder
sind das natürliche Recht der Eltern
und die zuvörderst ihnen obliegende
Pflicht.«
(Artikel 6, Absatz 2)
»Mit Beschämen«
»Betrifft: CSU-Abgeordnete
gegen Entschädigung für
Zwangsarbeit.
Mit Beschämen verfolge ich
als junger Deutscher die derzeitige
Diskussion über eine
finanzielle Entschädigung für
die wenigen überlebenden
Menschen, die im faschistischen
Deutschland unter menschenverachtendenBedingungen
deportiert, gefoltert und
ausgebeutet wurden.
Der Versuch einer Relativierung
dieses Unrechts durch
den Vergleich mit dem Schicksal
deutscher Kriegsgefangener
ist vollkommen unangemessen.
Die Kriegsgefangenschaft
deutscher Soldaten war die
logische Konsequenz eines
mörderischen Angriffskrieges
Deutschlands gegen den Rest
der Welt und läßt sich mit dem
Schicksal der unschuldigen
osteuropäischen Zivilbevölkerung,
die als "Arbeitssklaven"
nach Deutschland verschleppt
worden sind, nicht vergleichen.
Ich schäme mich für die Haltung
der deutschen Wirtschaft,
für die Unentschlossenheit der
Regierung und für die reaktionären
Parolen mancher ewiggestrigen
Provinzpolitiker in der
CSU.
Mit Beklemmen werde ich als
junger weltoffener Nachkriegsdeutscher
auch im nächsten
Jahrtausend im Ausland meinen
Gastgebern erklären müssen:
"Der Schoß, aus dem es
kroch, ist fruchtbar noch." (B.
Brecht).
Uwe Schildbach«
Leserbrief in der »Fränkischen
Landeszeitung«, 24.11.1999
UMERZIEHUNG
»Erst wenn die
Kriegspropaganda der
Sieger Einzug
gefunden hat in die
Geschichtsbücher der
Besiegten und von der
nachfolgenden
Generation auch
geglaubt wird, kann
die Umerziehung als
wirklich gelungen
angesehen werden.«
Walter Lippmann
Die Folgen der Buß-
und Schamerziehung
Jahrelang wurden die Schulklassen
in die Anti-Wehrmachtsschau
der Herren Reemtsma/Heer
getrieben, die jetzt endlich -
bezeichnenderweise nicht von
deutschen, sondern von ausländischen
Historikern - als unwissenschaftlichesPropaganda-Machwerk
entlarvt wurde.
Welche seelischen Schäden,
welche familiären Zerwürfnisse
diese Beeinflussung unzähliger
Kinder zur Folge hatte und noch
haben wird, ist unabsehbar.
Der nebenstehende Leserbrief
eines jungen Deutschen zeigt,
welche Verirrung solche Propaganda
bei jungen Menschen bewirken
kann.
Alle verantwortungsbewußten
Eltern sind aufgerufen, sich
kraft ihres Elternrechtes gegen
die seelische Verkrüppelung
ihrer Kinder zur Wehr zu setzen!
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