TYPISCH DEUTSCH! - Unabhängige Nachrichten
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UN 1/2000, Seite 6 <strong>Unabhängige</strong> <strong>Nachrichten</strong> • Postfach 101706 • D-46017 Oberhausen<br />
Die Plakat- und Anzeigenkampagne umfaßt vier Motive. Das obige wird in<br />
asiatischen Großstädten wie Bangkok, Singapur und Saigon von jungen Frauen als<br />
Einwanderungs-Einladung verstanden.<br />
Die Opposition kritisiert:<br />
»Es ist nicht akzeptabel, daß für die deutsche<br />
Staatsbürgerschaft geworben wird wie für<br />
Waschmittel oder Zigaretten.<br />
Es kann nicht sein, daß wir krampfhaft versuchen,<br />
Aussländer zur deutschen oder doppelten Staatsbürgerschaft<br />
zu drängen. Und das noch mit Steuergeldern.«<br />
(Roland Koch, CDU, hessischer<br />
Ministerpräsident)<br />
Der CSU-Sprecher Michael Glos verurteilte die<br />
Kampagne als »kostspielige Propaganda für eine<br />
falsche Politik«.<br />
Gegen die vorhergehende, 650 000 DM teure Kampagne,<br />
in der mit Boris Becker, Thomas Gottschalk<br />
und Marius Müller-Westernhagen für den Doppelpaß<br />
geworben wurde, erhob die FDP Klage beim<br />
Bundesverfassungsgericht wegen »Verschwendung<br />
von Steuergeldern«. Ein Urteil steht noch aus.<br />
Was sagt die UNO?<br />
»Deutschland braucht Millionen<br />
von Einwanderern«<br />
Deutschland braucht nach Erhebungen der<br />
UNO wenigstens eine halbe Million Einwanderer<br />
im Jahr, um auch in 50 Jahren noch<br />
über dieselbe Zahl der Arbeitskräfte zu verfügen<br />
wie heute.<br />
Um auch die wachsende Zahl der Rentner und<br />
Pensionäre angemessen zu unterhalten, wären<br />
laut UNO sogar 3,4 Millionen Immigranten pro<br />
Jahr notwendig.<br />
Nur mit diesem Einwandererstrom könnte<br />
Deutschland das Verhältnis zwischen<br />
Arbeitskräften und Ruheständlern im Jahre<br />
2050 auf dem Stand von 1995 halten.<br />
(Westdeutsche Allgemeine/dpa, 8.1.2000)