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K o n zerte W issen sch aft M u seen - Stiftung Mozarteum Salzburg

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MOZART KINDERORCHESTER<br />

26<br />

Das von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mozarteum</strong> <strong>Salzburg</strong> neu gegründete Mozart Kinder orchester wird bei der Mozart -<br />

woche 2013 sein Bühnendebüt feiern: Kinder und Jugendliche bis zum Alter von zwölf Jahren können<br />

hier zum Orchester zusammenwachsen – und zeigen, dass sie längst imstande sind, die Anforderungen der<br />

Werke Mozarts oder anderer Komponisten zu erfüllen und ihre Spielfreude auf das Publikum zu übertragen.<br />

enden Dirigenten. Es sollte ein erfahrender<br />

Orchestermusiker mit ein<strong>sch</strong>lä -<br />

gigen Kenntn<strong>issen</strong> sein, und so stieß<br />

man über Anregung von Marc Minkowski<br />

auf Christoph Koncz, den jungen<br />

Geiger der Wiener Philharmoniker.<br />

Auch Koncz ist vom Mozart Kinder -<br />

orchester begeistert und freute sich<br />

immens darüber, wie konzentriert die<br />

Kinder bei der ersten gemeinsamen<br />

Probe waren, wie wissbegierig und be -<br />

reit, das Beste zu geben. Er selbst ist<br />

bei den Wiener Philharmonikern<br />

einer der Jüngsten, hat aber <strong>sch</strong>on<br />

unter allen großen Dirigenten unserer<br />

Zeit gespielt.<br />

Ende Juni fanden erste Proben des Mozart Kinderorchesters statt.<br />

Wie alle, die dabei waren, konnten sich auch Christoph Koncz (li)<br />

und Matthias Schulz der ansteckenden Stimmung der jungen<br />

Musikerinnen und Musiker nicht entziehen: Freude, Motivation<br />

und Stolz, als Orchester Musik zu machen.<br />

Überdies hat er selbst Dirigieren studiert<br />

an der Wiener Musikuniversität<br />

bei Mark Stringer, dem Nachfolger von<br />

Leopold Hager, nach seiner Ausbildung<br />

als Geiger in <strong>Salzburg</strong> bei Igor<br />

Ozim an der Universität <strong>Mozarteum</strong>.<br />

Naheliegend, dass das erste Tuttispiel<br />

des Mozart Kinderorchesters noch<br />

nicht an Perfektion grenzte, aber „wir<br />

ha ben ge nügend Zeit“, ist sich Koncz<br />

sicher.<br />

Es steht den Kindern einiges an Einsatz<br />

bevor; man muss bewundern,<br />

dass sie ab Herbst viele Wochen enden<br />

opfern wer den – und das neben der<br />

Schule. Nicht vergessen darf man die<br />

© Erika Mayer (2)<br />

SUMMARY<br />

The Mozart Children’s Orchestra was founded by the <strong>Mozarteum</strong> Foundation<br />

for talented young people aged from 7 to 12 years. Matthias Schulz, manager<br />

and artistic director of the Foundation, is the moving spirit behind the project;<br />

father of four daughters and a son, he knows how much children enjoy playing<br />

in an ensemble. The 43-strong orchestra will make its début at the 2013 Mozart<br />

Week with an ambitious programme: D major Symphonies by Johann Christian<br />

Bach (op. 3/1) and Mozart (K 19), Mozart’s A major Piano Concerto K 414,<br />

and a work commissioned by the <strong>Mozarteum</strong> Foundation from Austrian composer<br />

Johannes Maria Staud.<br />

The children are recruited from music <strong>sch</strong>ools in the Town and Province of<br />

<strong>Salzburg</strong> and neighbouring Bavaria. Marc Minkowski suggested the collaboration<br />

with Christoph Koncz, a young violinist with the Vienna Philharmonic, as<br />

coach and conductor. At their first rehearsal together, Koncz was delighted<br />

with the children’s concentration, their keenness to learn and to give of their<br />

best. Attention was paid to key in the choice of works, D major being easier<br />

to play than, for example, E flat major. A further link between the works: during<br />

his European tour, the 8-year-old Mozart heard the first performance of this<br />

J. C. Bach symphony in London. The work by Staud is not yet completed, but<br />

the composer promises it will be about the length of a pop song, and not too<br />

difficult.<br />

Großzügigkeit der jeweiligen Eltern.<br />

Die Jugendlichkeit von Christoph<br />

Koncz habe sofort großes Zu trauen<br />

bei den Kindern erweckt, sagt Matthias<br />

Schulz.<br />

Es überzeugte auch Christoph Koncz,<br />

wie die Jungmusiker bereitwillig daran<br />

gearbeitet hatten, den Klang zu ver -<br />

bessern. Natürlich habe man bei der<br />

Werkauswahl auf die Ton arten geachtet,<br />

denn D-Dur sei eben leichter zu<br />

spielen als zum Beispiel Es-Dur. In<br />

dieser Tonart hat Mozart seine erste<br />

Symphonie ge <strong>sch</strong>rie ben, die ihm aus<br />

gegebenem Anlass eingefallen ist, sagt<br />

Koncz. Nicht zu vergessen gibt es auch<br />

Mozart Kinderorchester der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mozarteum</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

In Kooperation mit Musikum <strong>Salzburg</strong>,<br />

prima la musica <strong>Salzburg</strong>, Städti<strong>sch</strong>e Musik<strong>sch</strong>ule Bad Reichenhall,<br />

Musik<strong>sch</strong>ule Burghausen, Musik<strong>sch</strong>ule Grassau, Musik<strong>sch</strong>ule Traunstein<br />

und Leopold Mozart Institut der Universität <strong>Mozarteum</strong><br />

inhaltliche Zusammenhänge: Auf seiner<br />

Europareise hatte der 8-jäh rige<br />

Mozart in London die diese D-Dur-<br />

Symphonie von Johann Christian Bach<br />

gehört, die damals ur aufgeführt wurde,<br />

und Bachs Schaffen blieb lange Zeit<br />

vor bildlich für den jungen Mozart.<br />

Das Auftragswerk von Johannes Maria<br />

Staud ist zwar noch nicht vollendet,<br />

soll aber nicht allzu<strong>sch</strong>wer ausfallen,<br />

betont der Komponist, der an Popsong-<br />

Länge denkt.<br />

Marc Minkowsi wird übrigens selbst<br />

an das Pult des Kinderorchesters treten<br />

und ein Werk in diesem Mozart -<br />

woche-Konzert am 3. Februar 2013,<br />

das ein außerordentliches Ereignis<br />

wird, dirigieren. Tags darauf gibt es<br />

eine Wiederholung als Konzert für<br />

Schulen.<br />

Eines der Kinder ist übrigens Leonie,<br />

die siebenjährige Tochter von Matthias<br />

Schulz. „Ich bin nicht überehrgeizig“,<br />

sagt Schulz zum Thema ,stolzer Papa‘.<br />

Aber es hat ihn <strong>sch</strong>on sehr gefreut,<br />

mit welchem Feuereifer seine Kleine<br />

– die Jüngste im Orchester – mitmache.<br />

Da die anderen Kinder es ihr<br />

gleichtun, kann man sich nur das<br />

Beste von diesem herzer wärmenden<br />

Pro jekt erwarten.<br />

Dieses Projekt wird aus Mitteln<br />

des Europäi<strong>sch</strong>en Fonds für<br />

Regionale Entwicklung (EFRE)<br />

kofinanziert.<br />

MOZART KINDERORCHESTER<br />

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