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Fachinformationen zu aminoplus gelenk - Kyberg Vital

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Information für Fachkreise<br />

Fortschritt durch Ernährungsmedizin<br />

<strong>gelenk</strong>


Inhalt Ein kleiner Exkurs vorab<br />

Arthrose definiert eine degenerative Gelenkserkrankung,<br />

wobei das Krankheitsbild mit Gelenksubstanzabbau, Bewegungseinschränkung<br />

und daraus resultierenden chronischen<br />

Schmerzen in Zusammenhang steht. Vereinzelt können auch,<br />

bedingt durch die Bewegungseinschränkung, soziale Isolation<br />

und Depressionen auftreten.<br />

Bronchien. Die Interzellulärsubstanz des hyalinen Knorpels besteht<br />

aus vielen kollagenen Fasern, die in die amorphe Grundsubstanz eingebettet<br />

sind und von dieser vollständig bedeckt werden. Der hyaline<br />

Knorpel überzieht die knöchernen Strukturen aller mit Gelenkflüssigkeit<br />

überzogenen Gelenke und besteht in seiner Grundsubstanz aus<br />

den Chondrozyten. Diese bilden die Matrix Type II kollagenen Fasern<br />

und beinhalten Proteoglykane sowie Wasser. Das Geflecht aus Typ II<br />

kollagenen Fasern bildet die feste, stabile, <strong>zu</strong>gbelastbare Knorpelsubstanz,<br />

während das mit Flüssigkeit angereicherte Proteoglykan-Gel<br />

als interstitielles Kissen dazwischen eingebettet ist. Proteoglykane<br />

setzen sich aus einem Proteinkern mit zahlreichen negativ geladenen<br />

Glycosaminglykanketten <strong>zu</strong>sammen, welche für das Wasserbindungsvermögen<br />

verantwortlich sind [3]. Mit <strong>zu</strong>nehmendem Alter verringert<br />

sich jedoch der Wassergehalt der hyalinen Knorpelsubstanz,<br />

gleichzeitig nimmt die Substratversorgung ab, wodurch degenerative<br />

Prozesse ausgelöst werden können, d.h. Abnahme der Grundsubstanz<br />

mit Demaskierung der kollagenen Fasern und Verknöcherung [4].<br />

Pathophysiologie<br />

Die Risikofaktoren, die <strong>zu</strong> einem degenerativen Gelenkabbau und<br />

<strong>zu</strong> Arthritis führen können, sind beispielsweise Alter, Geschlecht,<br />

Traumata, Überbeanspruchung, genetische Disposition und Übergewicht.<br />

Hierbei können die Gelenkkomponenten auf das Unterschiedlichste<br />

durch Abrieb und Abnut<strong>zu</strong>ng beansprucht und dadurch<br />

folglich die Entzündungskaskaden aktiviert werden. Bei Patienten<br />

mit Arthritis produzieren die Chondrozyten vermehrt entzündungsfördernde<br />

Zytokine, wie bspw. IL-1b und TNFalpha, wodurch die<br />

Knorpelsynthese beeinträchtigt wird. Zusätzlich werden hierbei<br />

abbauende Prozesse durch Proteasen (Metalloproteinasen1 03<br />

04<br />

Ein kleiner Exkurs vorab<br />

Gezielte Ernährungsmedizin bei<br />

arthrotischen Gelenksbeschwerden,<br />

mit dem Plus an Aminosäuren<br />

Kollagen<br />

05<br />

10<br />

Wichtige Nährstoffe bei<br />

Gelenksbeschwerden<br />

Effektivität von Chondroitin- bzw.<br />

Glukosaminsulfat?<br />

gehört <strong>zu</strong>r Gruppe der Gerüsteiweiße oder auch fibrillärer Proteine.<br />

Diese bestehen aus Aminosäuren und können über Enzyme kaum zerlegt<br />

werden. Die kollagenen Fasern oder auch Stützsubstanzen setzen<br />

sich aus einzelnen, unverzweigten Fibrillen (entstehen extrazellulär<br />

aus den von Fibroblasten ausgeschiedenen Proteinmolekülen) und<br />

einer mukopolysaccharidhaltigen Kittsubstanz <strong>zu</strong>sammen. Kollagene<br />

kommen vor in: Bindegewebe, Sehnen, Faszien, Bändern, Knorpel,<br />

Knochen und Zahnbein [1]. Die Kollagenstruktur wird durch die Aminosäuren<strong>zu</strong>sammenset<strong>zu</strong>ng<br />

definiert. Beispielsweise erfordert die<br />

Tripelhelix-Struktur die Aminosäure Glycin und wird durch einen hohen<br />

Gehalt an Prolin definiert, wodurch vor allem die Polyproline- II-helixförmigen<br />

charakteristischen Strukturen der Kollagensequenz ausdefiniert<br />

werden [2] (Näheres hier<strong>zu</strong> s. u. Prolin).<br />

Der Knorpel – das Elfenbein der Gelenke<br />

Literaturnachweis im Internet: www.kyberg-vital.de<br />

Impressum:<br />

<strong>Kyberg</strong> <strong>Vital</strong> GmbH<br />

Keltenring 8<br />

82041 Oberhaching<br />

Tel.: (089) 61 38 09-20<br />

Fax: (089) 61 38 09-29<br />

info@kyberg-vital.de<br />

Knorpelzellen oder auch Chondrozyten bilden die tropokollagen- und<br />

proteoglykanhaltige Grundsubstanz des Knorpels. Vor allem die großen<br />

Proteinmoleküle – die Proteoglykane – bilden die Grundsubstanz<br />

des Knorpels. Durch die Zunahme dieser Grundsubstanz wächst der<br />

Knorpel durch Zellteilung und Auseinanderrücken der Zellen (interstitielles<br />

Wachstum). Mit Ausnahme an den Gelenken ist der Knorpel<br />

mit Bindegewebe, reich an Nerven und Gefäßen, umgeben. Der<br />

ausdifferenzierte Knorpel weist eine hohe Druckelastizität auf. Er<br />

wird auch als bradytrophes (umsatzarmes) Gewebe bezeichnet, da<br />

seine Ernährung ausschließlich durch Diffusion erfolgt. Anhand unterschiedlicher<br />

Gehalte an Fasern und Knorpelgrundsubstanz lassen sich<br />

drei Knorpelarten unterscheiden.<br />

a. Hyaliner Knorpel<br />

b. Elastischer Knorpel<br />

c. Faserknorpel<br />

Der hyaline Knorpel ist die am weitesten verbreitete Art der Knorpelgewebe<br />

und findet sich neben den Gelenken bspw. auch im<br />

:MMPs)<br />

sowie weiterer entzündungsfördernder Mediatoren wie IL-8, IL6,<br />

Prostaglandin E2 und NO angeregt und gefördert. Stickstoffmonoxid<br />

ist dabei für die Blockierung der Chondrozyten-Proteoglykan- und<br />

Kollagensynthese – hervorgerufen durch entzündungsfördernde Zytokine<br />

– verantwortlich. Bei experimentell induzierter Arthritis im<br />

Tiermodel verursacht NO (als anaboler Trigger) die Apoptose der<br />

Chondrozyten und senkt die über TGF-b stimulierte Chondrozytenproduktion<br />

im Knorpel. Hierbei werden der Chondrozytenabbau<br />

aktiviert, die Proteoglykan- und Kollagensynthese blockiert, MMPs<br />

aktiviert sowie die Empfindlichkeit gegenüber radikalischen Schädigungen<br />

gesteigert [2;5]. In-vitro Untersuchungen bestätigen die<br />

Hypothese, dass NO für die mangelnde und nicht vorhandene anabole<br />

Reaktion des Wachstumsfaktors IGF-1 auf die Chondrozyten<br />

mit verantwortlich ist [5].<br />

www.kyberg-vital.de<br />

embryonalen Skelett, an den Rippen, Nase, Kehlkopf, Luftröhre und<br />

2 Ein kleiner Exkurs vorab 3


Gezielte Ernährungsmedizin bei arthrotischen<br />

Gelenksbeschwerden, mit dem Plus an Aminosäuren<br />

Wichtige Nährstoffe bei Gelenksbeschwerden<br />

Aminosäuren<br />

Prolin, der essentielle Baustein<br />

kollagener und elastischer Fasern<br />

dem<strong>zu</strong>folge vom Gleichgewicht zwischen Synthese und Abbau von<br />

Schlüsselmatrixmolekülen wie dem TypII Kollagen abhängig [10].<br />

Prolin – mit der Elastizität der Spinnenseide<br />

Interessante, neueste Untersuchungen aus der Tierwelt ergeben, Methionin – Vorstufe des multifunktionalen SAM<br />

Glukosaminsulfat<br />

dass vor allem die Elastizität (Zug und Zugentlastung) von Spinnen-<br />

L-Prolin<br />

• Essentieller<br />

Baustein kollagener<br />

und elastischer<br />

Fasern, speziell<br />

der Knorpelsubstanz<br />

L-Methionin<br />

• Vorstufe von Schwefel-<br />

Adenosylmethionin (SAM)<br />

• Vorstufe der Knorpelgrundsubstanz<br />

(Proteoglykan)<br />

• Vorstufe von Hyaluronsäure<br />

Chondroitinsulfat<br />

• Baustein der Knorpelsubstanz –<br />

Bestandteil Typ II kollagener Fasern<br />

seide, reich an Prolin, mit ansteigendem Anteil der Aminosäure Prolin<br />

an Elastizität <strong>zu</strong>nimmt [7].<br />

Diese interessante Eigenschaft von Prolin und der daraus resultierende<br />

Nutzen lassen sich ebenfalls in der Bausubstanz der Gelenkknorpel<br />

des Menschen wiederfinden!<br />

Bestimmte Aminosäuren sind Grundbausteine von kollagenen Fasern<br />

und somit Bestandteil für die Gelenke. Die Aminosäure Prolin<br />

ist hierbei essentieller Baustein von Kollagenen und vor allem für<br />

die Elastizität und Stabilität der Gelenksubstanz erforderlich. Des<br />

Weiteren ist diese Aminosäure nicht nur für den Kollagenaufbau,<br />

sondern auch für die Integrität der Gelenke, Sehnen und Bänder<br />

sowie für die Wundheilung wichtig. Prolin kann nur mit Hilfe von<br />

Methionin ist eine essentielle, d.h. unentbehrliche schwefelhaltige<br />

Aminosäure. Schwefelhaltige Komponenten spielen bei zahlreichen<br />

Stoffwechselprozessen sowie auch bei Arthrosen eine wichtige Rolle<br />

(s. Abschnitt: Bedeutung von Schwefelverbindungen bei Arthritis).<br />

Methionin wird im Stoffwechsel durch ATP <strong>zu</strong> Schwefel-Adenosylmethionin<br />

(SAM) umgebaut. SAM wurde erstmalig 1952 entdeckt<br />

und ist in jeder lebenden Zelle vor<strong>zu</strong>finden, wobei es als Methylgruppendonator<br />

fungiert [12]. Mittels der energiereichen Schwefel-<br />

Methylverbindung wird die Methylgruppe leicht verfügbar und kann<br />

für sogenannte Transmethylierungsreaktionen genutzt werden. Die<br />

übertragene Methylgruppe dient bspw. als Baustein für Ethanolamin<br />

e Cholin; Noradrenalin e Adrenalin; N-Acetylserotonin e Me-<br />

Vitamin C in Hydroxyprolin, dem eigentlichen Kollagenbaustein, latonin. Melatonin kann auch aus SAM enstehen: durch Decarboxy-<br />

Taurin<br />

• Antioxidans<br />

• Elektrolyt- und<br />

Flüssigkeitsstabilisierend<br />

Vitamin C und Vitamin E<br />

• als Antioxidantien<br />

• Vitamin C – <strong>zu</strong>r Ausbildung von<br />

Hydroxyprolin<br />

umgewandelt werden. Über weitere physiologische Stoffwechselprozesse<br />

ist es möglich, dass Prolin ebenfalls über Glutaminsäure<br />

(Glutaminsäure e Glutamin) und Ornithin (Vorstufe Arginin) gebildet<br />

werden kann. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Kollagenaufbau<br />

noch <strong>zu</strong>sätzlich unterstützend <strong>zu</strong> fördern [8;9].<br />

lierungsreaktionen bspw. Putrescin e Spermidin e Spermin [13] (s.<br />

Fachinformation <strong>aminoplus</strong> Individual: Methionin). Insofern ist die<br />

essentielle Aminosäure Methionin <strong>zu</strong>m einen als Schwefellieferant<br />

<strong>zu</strong>m anderen in der aktiven Form Schwefel-Adenosylmethionin<br />

(SAM) ein wichtiger Bestandteil in der ernährungsmedizinisch-therapeutischen<br />

Behandlung von Gelenkserkrankungen.<br />

Vitamin B6, Vitamin B2,<br />

Folsäure, Vitamin B12<br />

• Zur Unterstüt<strong>zu</strong>ng des<br />

Aminosäurenstoffwechsels<br />

Zink, Selen, Mangan, Kupfer und<br />

Molybdän<br />

• Wichtige Spurenelemente für die<br />

Gelenkversorgung<br />

Prolin – Grundbaustein von Kollagen<br />

Prolin und Hydroxyprolin kommen in Kollagen in unterschiedlichen<br />

Aminosäurensequenzen vor, wodurch verschiedene Eigenschaften<br />

manifestiert werden. Die fibrillären Kollagene vom Typ I, II und III<br />

werden als Prokollagene synthetisiert, wobei das Prokollagenmolekül<br />

von Zellen in die extrazelluläre Matrix <strong>zu</strong>r Fibrillenbildung abgegeben<br />

wird. Der Hauptanteil von Knorpelkollagen (90 – 95 %)<br />

setzt sich aus Typ II Kollagen <strong>zu</strong>sammen, wobei Hydroxyprolin den<br />

vorwiegenden Bestandteil dieser Aminosäuren<strong>zu</strong>sammenset<strong>zu</strong>ng<br />

ausmacht [10]. Weitere Kollagene, sogenannte Tripelhelixkollagene<br />

(mit den Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin), kommen<br />

überaus reichhaltig in Typ I und Typ II Kollagenen vor [2]. Diese<br />

Prolin5-Rückstände, die in einer bestimmten Sequenz im Kollagenstrang<br />

eingebaut sind, werden über post-translationale Hydroxylierungsreaktionen<br />

in 4-Hydroxy- L-prolin (4-Hyp) und <strong>zu</strong> einem<br />

geringeren Teil in 3-Hydroxy-Proline (3-Hyp) umgebaut. Hierbei unterstützt<br />

4-Hyp vor allem die Konformationsstabilität der Kollagentripelhelix<br />

[11]. Der Erhalt der extrazellulären Knorpelmatrix ist<br />

SAM – anabol für die Knorpelzellen:<br />

In-vitro Untersuchungen zeigten eine stimulierende Wirkung auf die<br />

Proteoglykanausbildung von Chondrozyten aus der Knorpelsubstanz<br />

von Patienten mit Arthritis [14].<br />

SAM – antiphlogistisch und analgetisch:<br />

Di Padova hat in seinem Review die entzündungsbeeinflussenden und<br />

schmerzbeeinflussenden Eigenschaften von SAM aus Ergebnissen von<br />

Tierversuchsstudien sowie auch Humanstudien, letztere teilweise vs.<br />

Schmerzmedikationen wie Ibuprofen, Indomethacin oder Naproxan<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst. Im Allgemeinen zeigte sich, dass die direkte Gabe<br />

von SAM sehr gut angenommen und toleriert wurde. Es erwiesen sich<br />

keine Nebenwirkungen, die ein Absetzen verlangt hätten. Eine Zusammenfassung<br />

der experimentellen Datenlage bestätigte die antiphlogistischen<br />

und analgetischen Eigenschaften und eine begünstigte<br />

Proteoglykansynthese ohne den Magen-Darm-Trakt oder andere Organe<br />

in irgendeiner Weise negativ <strong>zu</strong> beeinträchtigen [15].<br />

4 Gezielte Ernährungsmedizin<br />

Wichtige Nährstoffe bei Gelenksbeschwerden 5


Ebenso wurde in einer randomisierten doppelblinden Multicenter-Studie<br />

der Effekt von je 400 mg/2x d von Schwefel-Adenosylmethionin<br />

vs. Ibuprofen an 150 Patienten mit Hüft- und Kniearthritis für 30 Tage<br />

getestet. Es zeigte sich, dass sich SAM gleichwertig in seiner analgetischen<br />

und antiphlogistischen Wirkung <strong>zu</strong> Ibuprofen darstellte [16]. In<br />

einer ähnlichen Studie wurde die Wirkung von 1.200 mg SAM vs. 200<br />

mg Celebrex bei Patienten mit Arthritis für 16 Wochen untersucht. Im<br />

Ergebnis stellte sich dar, dass die Wirkung von SAM zwar verspätet einsetzte,<br />

sich jedoch gleichwertig in seiner Wirkung <strong>zu</strong>m COX-2-Hemmer<br />

(Celecoxib) bei Patienten mit Osteoarthritis2 erwies [17].<br />

Wirksamkeit von SAM vs. Medikation bei Arthritis?<br />

Eine Metaanalyse von Witte et al. untersuchte die Wirksamkeit von<br />

SAM vs. Oxaceprol (nicht-steroidales Antiphlogistikum) bei der Behandlung<br />

von Arthrosen. Die Ergebnisse dieser Metaanalyse zeigten<br />

keine eindeutige Beweiskraft in Be<strong>zu</strong>g auf SAM vs. Oxaceprol. Die<br />

Qualität der Studien wurde hier<strong>zu</strong> schwerpunktmäßig in Frage gestellt<br />

mit ebenfalls un<strong>zu</strong>reichender Ergebnisdarstellung. Nichtsdestotrotz<br />

wurden Hinweise auf die Wirkung von SAM ebenso wie von Oxaceprol<br />

auf die Wirkung bei arthrosebedingten Schmerzen nicht negiert [18].<br />

Taurin – antioxidativ und entzündungsbeeinflussend<br />

Taurin wird im Stoffwechsel aus der essentiellen Aminosäure Methionin<br />

über Cystein gebildet. Es ist keine Aminosäure, sondern<br />

eine Aminoethansulfonsäure und enthält in der Grundstruktur eine<br />

Schwefelsäurekomponente anstelle einer Carboxylsäurekomponente<br />

[19]. Die antioxidativen und entzündungsbeeinflussenden Eigenschaften<br />

von schwefelhaltigen Aminosäuren- und aminosäurenähnlichen<br />

Verbindungen können bei einer Vielzahl von Erkrankungen<br />

begleitend bzw. auch <strong>zu</strong>r diätetischen Ergän<strong>zu</strong>ng eingesetzt werden,<br />

bspw. bei veganer Ernährung bei Sportlern, AIDS-Patienten,<br />

oxidativem Stress, Diabetes, Kataraktbildung und neurodegenerativen<br />

Erkrankungen. Mittels Taurin kann in Kombination mit Vitamin E der<br />

Glutathion-(GSH)-Spiegel aufrechterhalten und die Aktivität der Glutathion-Peroxidase<br />

(GPX) gesteigert werden (Näheres hier<strong>zu</strong> ebenfalls<br />

Fachinformation <strong>aminoplus</strong> ® individual S.7).<br />

Wie beschrieben ist der Schwefel eine wichtige Komponente in<br />

der Molekülstruktur des Taurins. Im Stoffwechsel entsteht über<br />

verschiedene Zwischenschritte eine stabile Chloraminverbindung<br />

(Taurin e Hypochlorsäure e Taurinchloramin). Taurinchloramin<br />

senkt die Freiset<strong>zu</strong>ng entzündungsfördernder Mediatoren aus<br />

Makrophagen (bspw. NO; TNF; IL-6, PGE2) vermutlich auf transkriptioneller<br />

Ebene. Taurinchloramin blockiert die Produktion<br />

von Hyperoxid dosisabhängig und reversibel und scheint durch<br />

die Beeinflussung entzündungsstimmulierender polymorphonuklearer<br />

Leukozyten auf Entzündungsprozesse <strong>zu</strong> wirken [20;21].<br />

Diese Entzündungsmediatoren wie bspw. PGE2 werden ebenfalls<br />

bei Arthritis über den Cyclooxigenase-2-Weg (COX-2) freigesetzt und<br />

auch bei mesenchymalen Erkrankungen wie der rheumatischen Arthritis<br />

freigesetzt und sind in zahlreichen Studien bei Patienten mit<br />

rheumatischer Arthritis beschrieben. Mittels der Zufuhr von Taurinchloramin<br />

konnte hierbei in Gelenkzellkulturen von Patienten mit<br />

rheumatischer Arthritis eine Unterdrückung der PGE2 Produktion<br />

mittels der Blockierung des COX-2 Systems erzielt werden [22;23].<br />

Anhand der beschriebenen Eigenschaften von Taurin ist dies ein<br />

interessanter Aspekt eines ähnlichen in-vivo stattfindenden Stoffwechselweges<br />

bei Patienten mit Arthritis, um hierbei die Entzündungsparameter<br />

<strong>zu</strong> senken.<br />

Bedeutung von Schwefelverbindungen bei Arthrose und Arthritis<br />

Allgemein: Der Gelenkknorpel benötigt für die fortwährende Synthese<br />

von Proteoglykanen sowie für Stoffwechselzwischenprodukte<br />

der Knorpelmatrix die Zufuhr von Schwefel. Mit der Nahrung sollte<br />

dem<strong>zu</strong>folge ausreichend Schwefel <strong>zu</strong>geführt werden. Über die Nahrung<br />

wird dieser hauptsächlich in Form der schwefelhaltigen Aminosäuren<br />

Methionin und Cystein <strong>zu</strong>geführt. Da bei fortschreitenden<br />

Gelenkserkrankungen bzw. bei einem degenerativen Gelenkabbau<br />

ebenso der Glycosaminoglykanstoffwechsel gesteigert ist, können<br />

bestehende Schwefelspeicher schnell geleert sein. Speziell in Kombination<br />

mit Analgetika (bspw. Paracetamol) werden bis ca. 40 %<br />

des Medikamentes durch Schwefelkonjugation über den Urin ausgeschieden<br />

[3]. Mittels dieser Schwefelkonjugation der Schmerztherapeutika<br />

fehlen wiederum diese wichtigen Schwefel-Bausteine<br />

im Aufbau von Glycosaminglykanen [24]. Somit kann sich kontinuierlich<br />

Verlust von Schwefel-Komponenten für den Knorpelaufbau<br />

einstellen, ohne dass ein Nachschub erfolgt.<br />

6 Wichtige Nährstoffe bei Gelenskbeschwerden Wichtige Nährstoffe bei Gelenksbeschwerden<br />

7


Glukosaminsulfat<br />

Glukosaminsulfat schützt den Knorpel<br />

Glukosamin ist ein Amino-Saccharid (2-Amino-2-Deoxyalpha-D-Glukose)<br />

und Praecursorbaustein für die Synthese von Glykosaminglykanen<br />

<strong>zu</strong>r Bildung von Proteoglykanen (Knorpelgrundsubstanz) sowie<br />

Hyaluronsäure für den Gelenkknorpel. Vorwiegend wird Glukosamin<br />

in der Verbindung als Glukosaminsulfat eingesetzt. Proteoglykane<br />

sind Makromoleküle mit zahlreichen Glukosaminglykan- und<br />

Oligosaccharidketten an einen Proteinkern gebunden. Hierdurch wird<br />

der Gerüstrahmen für die kollagenen Strukturen sowie die Bindungskapazität<br />

für Wasser und Kationen – welche für die viskösen, elastischen<br />

und schützenden Schichten des Knorpels verantwortlich sind<br />

– aufgebaut [25].<br />

Warum Glukosaminsulfat?<br />

Der Hintergrund einer Glukosaminsulfat-Supplementierung bei<br />

Patienten mit Arthrose/Arthritis liegt darin, der erhöhten Abnut<strong>zu</strong>ng<br />

und Abbau der Gelenksubstanz durch die exogene Zufuhr<br />

von Glykosaminglykanen (in Form von Glukosaminsulfat u. Chondroitinsulfat)<br />

entgegen <strong>zu</strong> wirken. Die hierfür physiologischen und<br />

biochemischen Eigenschaften von Glukosaminsulfat werden in der Stimulierung<br />

der Proteoglykansynthese, der Hemmung des Knorpelabbaus<br />

und in der Regeneration des Knorpelgewebes vermutet [26].<br />

Chondroitinsulfat<br />

Chondroitinsulfat baut den Knorpel auf<br />

Chondroitin ist ein Glykosaminglykan und Baustein der Proteoglykane<br />

der Knorpelsubstanz. Im Körper erfolgt die Eigensynthese dieses<br />

Disaccharides mittels Schwefel, Glukuronsäure und N-Acetylgalactosamin.<br />

Sequenzen dieses Disaccharides werden in eine Polysaccharidkette<br />

eingebaut, wobei in Gelenkgeweben meist Chondroitin-<br />

4-sulfat und Chondroitin-6-sulfat vorkommen.<br />

Warum Chondroitinsulfat?<br />

Chondroitin ist Bestandteil von Kollagen Typ II, einem Proteoglykanund<br />

Chondroitinbaustein. Daten aus in-vitro Untersuchungen weisen<br />

darauf hin, dass Chondroitinsulfat die Synthese von Proteoglykanen<br />

In Laborstudien konnte aufgezeigt werden, dass Glukosamin über den<br />

Gastrointestinaltrakt resorbiert und sehr schnell über die Knorpelsubstanz<br />

aufgenommen werden kann. Mittels in-vitro Studien konnten<br />

eine Stimulierung der Glukosaminglykan- und Proteoglykansynthese<br />

in Gelenkgeweben festgestellt werden [25]. Ähnliches konnte in Untersuchungen<br />

auf molekularer Ebene demonstriert werden: mittels<br />

Glukosamin wird die Synthese von Proteoglykanen stimuliert sowie<br />

dessen Abbau gehemmt und folglich die in-vitro Synthese von Kollagen<br />

angeregt. Diese Prozesse werden vermutlich teilweise auf intrazellulärer<br />

Transkriptionsebene angeregt. Mittels Glukosamin konnte<br />

die mRNA und Proteinsynthese von Chondrozyten angeregt sowie<br />

die Produktion und Aktivität von proteinmatrixabbauenden Enzymen<br />

in-vitro gehemmt werden. Des Weiteren wurde nachgewiesen, dass<br />

mittels Glukosamin die Synthese pro-entzündlicher Zytokine (fördern<br />

die Synthese kollagenabbauender Enzyme und hemmt Chondrozytenproliferation)<br />

blockiert werden. Die Untersuchungen auf molekularer<br />

Ebene und der positive stimulierende Einfluss von Glukosaminsulfat<br />

konnte durch zahlreiche Studien an Patienten mit Osteoarthritis<br />

bestätigt werden. Die Gabe von 3 x 500 mg Glukosaminsulfat vs.<br />

Placebo über 30 Tage führte im Vergleich <strong>zu</strong> Placebo <strong>zu</strong> einer Verbesserung<br />

des Gelenkschmerzes [26].<br />

steigert. Dies beinhaltet den Aufbau der Matrix, Stimulierung der<br />

Glykosaminglykan- und Kollagensynthese und folglich des Knorpels.<br />

Generell sollte der Hauptaspekt in der Behandlung von Arthrose und<br />

Arthritis neben der Schmerzreduktion auch das Fortschreiten des<br />

Krankheitsverlaufes – wenn nicht gar die Regeneration des Knorpels<br />

– beinhalten. In einer doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten<br />

Studie bei 300 Patienten mit Kniearthritis wurde über<br />

zwei Jahre der Einfluss von 800 mg Chondroitinsulfat untersucht. Die<br />

Ergebnisse wiesen darauf hin, dass nach zweijähriger Behandlungsdauer<br />

ein Rückgang der strukturellen Veränderungen des Knorpelgewebes<br />

bei Patienten mit Arthritis beobachtet werden konnte. Die<br />

Ursache hierfür ist nicht genau ermittelt, wird aber der Stimulierung<br />

der Knorpelsynthese <strong>zu</strong>gesprochen. Der Hintergrund hierfür lag in einem<br />

Anstieg der RNA-Synthese der Chondrozyten, die ebenfalls in<br />

Korrelation mit der Proteoglykansynthese stand. Letzteres könnte in<br />

direktem Zusammenhang mit der Blockierung knorpelabbauender<br />

Enzyme stehen [27]. Eine kürzlich veröffentlichte randomisierte, dop-<br />

Spurenelemente<br />

Die Spurenelemente Kupfer, Zink, Selen, Mangan<br />

und Molybdän<br />

Spurenelemente sind essentielle Bestandteile zahlreicher Enzyme<br />

(bspw. Selen: Glutathionperoxidase) oder von Metalloproteinen<br />

(bspw. Zink: Metallothionein). Selen ist u. a. für den Glutathionaufbau<br />

verantwortlich. Da entzündliche und degenerative Erkrankungen<br />

pelblinde und placebokontrollierte Studie über zwei Jahre (Februar<br />

2009) bestätigte die Wirkung von 800 mg Chondroitinsulfat bei Patienten<br />

mit Kniearthritis in Be<strong>zu</strong>g auf positive strukturelle Veränderungen<br />

sowie schnellere Schmerzreduktion im Vergleich <strong>zu</strong> Placebo [28].<br />

einem hohen oxidativen Stresspotential ausgesetzt sind, ist eine Selensupplementation<br />

– auch in Kombination mit anderen oxidativen<br />

Substanzen – als sinnvoll <strong>zu</strong> betrachten. Kupfer dient als Cofaktor für<br />

zahlreiche Enzymsysteme und gilt als essentielles Spurenelement für<br />

zahlreiche Proteine und Enzyme. In-vitro wurde die Kollagensynthese<br />

von Chondrozyten durch die Zugabe von Kupfer stimuliert [38].<br />

8 Wichtige Nährstoffe bei Gelenskbeschwerden Wichtige Nährstoffe bei Gelenksbeschwerden 9<br />

Vitamine<br />

Vitamin C und E<br />

Entzündliche Prozesse führen <strong>zu</strong> einer vermehrten Freiset<strong>zu</strong>ng freier<br />

Radikale, dem<strong>zu</strong>folge erhöhtem oxidativen Stress und können den<br />

Stoffwechsel und die Lebensdauer von Chondrozyten und die Kollagensynthese<br />

stark beeinträchtigen. Eine Zufuhr von Antioxidantien<br />

sollte dem<strong>zu</strong>folge als ein wichtiger Aspekt im Therapieschema von<br />

Gelenkserkrankungen erachtet werden [32; 33]. Eine erhöhte Freiset<strong>zu</strong>ng<br />

freier reaktiver Sauerstoffradikale wurde beispielsweise invitro<br />

in Knorpelzellkulturen von Patienten mit Osteoarthritis nachgewiesen<br />

[34].<br />

Die B-Vitamine B 6 , Vitamin B 12 , Folsäure und<br />

Vitamin B 2 als Coenzyme für den Aminosäuren-<br />

bzw. Methioninstoffwechsel<br />

Für den Stoffwechsel von Aminosäuren sind B-Vitamine wichtige<br />

Coenzyme. Speziell für den Methioninstoffwechsel und <strong>zu</strong>r Regulation<br />

des Homocysteinspiegels sind bestimmte B-Vitamine von Bedeutung<br />

[36; 37].


Effektivität von Chondroitin- bzw. Glukosaminsulfat?<br />

Die Effektivität von Chondroitin- bzw. auch Glukosaminsulfat bei Arthritis<br />

ist in zahlreichen Studien untersucht und auch unterschiedlich<br />

bewertet worden. Glukosamin und Chondroitin scheinen in einer synergistischen<br />

Weise <strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong> arbeiten und dadurch die Glycosaminoglycansynthese<br />

in den Chondrozyten <strong>zu</strong> stimulieren. Hierbei<br />

beeinflusst Glukosamin den Stoffwechsel auf zellulärer Ebene und<br />

Chondroitin weist anti-entzündliche Eigenschaften auf [3]. Eine Metaanalyse<br />

von randomisierten placebokontrollierten klinischen Studien<br />

zwischen den Jahren 1980 und 2002 untersuchte den Einfluss von<br />

Chondroitin- und Glukosaminsulfat bei Hüftarthrose. Die Ergebnisse<br />

dieser Metaanalyse bestätigten die signifikante Effektivität von Glukosaminsulfat<br />

bei Arthrose und eine Verringerung des Gelenkspaltes<br />

sowie eine Verbesserungen des WOMAC-Score [3]. Chondroitin bewies<br />

sich als effektiv im Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>m Lequesne-Index [4]. Unabhängig der<br />

beschriebenen positiven physiologischen Eigenschaften von Glukosamin-<br />

und Chondroitinsulfat bei Patienten mit Arthrose und Arthritis<br />

gibt es ebenfalls Untersuchungen, die beispielsweise keinen signifikanten<br />

Einfluss auf die Schmerzreduktion im Vergleich <strong>zu</strong> Ibuprofen<br />

und Glukosamin bestätigen, wobei jedoch für beide die Effektivität<br />

nicht verneint wurde. Des Weiteren scheint Glukosamin keinen direkten<br />

analgetischen Effekt aus<strong>zu</strong>üben. Vielmehr werden die schmerzlindernden<br />

Eigenschaften auf den Wiederaufbau der Knorpelsubstanz<br />

<strong>zu</strong>rückgeführt [29]. Die orale Zufuhr von 1.500 mg Glukosaminsulfat<br />

vs. Placebo über einen Zeitraum von zwei Jahren zeigte keine Verbesserung<br />

der Symptome bei Patienten mit Hüftarthritis im Vergleich<br />

<strong>zu</strong> Placebo [30]. In den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen der<br />

1 Matrix Metalloproteinasen (MMPs) sind proteolytische Enzyme<br />

(Kollagenasen). Beim Menschen sind 5 MMPs identifiziert (MMP1;<br />

MMP2; MMP8; MMP13; MMP14). Die ersten 4 Kollagenasen werden<br />

in inaktiver Form von Zellen sekretiert. Nach Aktivierung werden<br />

mittels MMPs fibrillenbildende Kollagene gespalten, hierbei vor<br />

allem Tripelhelix Kollagene I.<br />

2 Der Term Osteoarthritis (OA) wird hier gemäß anglik. Literaturnachweis<br />

verwendet und bezeichnet das Krankheitsbild Arthritis<br />

(vgl. Medical dictionary). Der Begriff OA könnte dem<strong>zu</strong>folge <strong>zu</strong><br />

Missverständnissen führen, da Osteoarthritis im Deutschen ungleich<br />

dem Krankheitsbild Arthritis ist.<br />

10<br />

Effektivität von Chondroitin- bzw. Glukosaminsulfat<br />

Anschluss-Studie <strong>zu</strong>m Glukosamin/Chondroitin Arthritis Intervention<br />

Trail (GAIT) wurde kein Beleg dafür gefunden, dass Glukosamin und<br />

Chondroitinsulfat die Progression der Gonarthrose stoppen können,<br />

obwohl in der vorangegangenen Studie 2006 in einer Subgruppe eine<br />

Schmerzlinderung im Vergleich <strong>zu</strong> Placebo festgestellt werden konnte.<br />

Der Grund dieser unterschiedlichen Ergebnisse <strong>zu</strong>r Wirksamkeit von<br />

Glukosamin- und Chondroitinsulfat lässt Raum für Spekulationen. Fakt<br />

ist sicherlich, dass im Rahmen der Therapie von Gelenkserkrankungen<br />

die vielfältigsten Einflussfaktoren und Einstufungen mit betrachtet<br />

und gegebenenfalls mit in das Therapieschema integriert werden<br />

sollten. Wichtig ist die Einstufung der Gelenkserkrankung, ob es sich<br />

um eine degenerative (typischerweise sind hier einzelne Gelenke betroffen),<br />

entzündliche, lokale oder systemische (verschiedene Lokalisationsorte<br />

gleichzeitig) Form handelt. Degenerative Prozesse werden<br />

durch eine schlechte Stoffwechselsituation der Knorpelzellen begünstigt.<br />

Somit kann weniger Knorpelmasse aufgebaut werden bzw. Zellen<br />

sterben ab und der Knorpel verdünnt. Die entzündlichen Prozesse<br />

werden durch Infektionen oder Autoimmunprozesse ausgelöst. Zu den<br />

klassischen Entzündungssymptomen zählen hierbei: Überwärmung,<br />

Rötung, Schwellung, Schmerz und Funktionseinschränkung. Bei den<br />

entzündlichen Gelenkserkrankungen finden sich vermehrt undifferenzierte<br />

Arthritiden bzw. rheumatische Beschwerden mit typischen<br />

Entzündungszeichen, jedoch ohne Gewebezerstörung [31]. Anhand<br />

dieser kurzen Zusammenstellung sollte dem<strong>zu</strong>folge die Therapie von<br />

Gelenkserkrankungen sicherlich gesamtheitlich und nicht konzentriert<br />

auf einzelne Nährstoffkomponenten betrachtet werden.<br />

3 WOMAC. Western Ontario & McMaster University Index of Osteoarthritis.<br />

Fragebogen <strong>zu</strong>r Bestimmung v. Schweregrade und Behandlungseffektivität.<br />

4 Der Lequesne-Index als Assessmentverfahren <strong>zu</strong>r Erfassung von<br />

Behandlungseffekten bei Koxarthrose und Gonarthrose


<strong>aminoplus</strong> ® <strong>gelenk</strong><br />

Die Tagesportion (1 Sachet) enthält:<br />

Zusammenset<strong>zu</strong>ng pro Sachet pro Sachet<br />

Prolin<br />

Methionin<br />

1.500 mg<br />

800 mg<br />

Vitamin B2 Folsäure<br />

5 mg<br />

600 µg<br />

Taurin<br />

500 mg Vitamin B12 10 µg<br />

Glukosaminsulfat 1.200 mg Zink<br />

10 mg<br />

Chondroitinsulfat 600 mg Selen<br />

100 µg<br />

Vitamin C<br />

300 mg Mangan<br />

2 mg<br />

Vitamin E<br />

80 mg Kupfer<br />

1 mg<br />

Vitamin B6 10 mg Molybdän<br />

50 µg<br />

Zutaten: L-Prolin; Amino<strong>zu</strong>cker: Glukosaminsulfat; L-Methionin; Amino<strong>zu</strong>cker:<br />

Chondroitinsulfat; Säuerungsmittel: Zitronensäure; Maltodextrin; Taurin; Ascorbinsäure;<br />

DL-alpha-Tocopherylacetat; Aroma; Zinkgluconat; Süßstoff: Sucralose;<br />

Mangangluconat; Pyridoxinhydrochlorid; Kupfergluconat; Ribofl avin; Pteroylmonoglutaminsäure;<br />

Natriummolybdat; Natriumselenat; Cyanocobalamin.<br />

PZN: 2709777<br />

30 Tagesportionen á 1 Sachet<br />

€ 52,40 ≈ € 1,75 pro Tag<br />

Verzehrhinweis:<br />

Erwachsene nehmen einmal täglich den Inhalt eines Portionsbeutels,<br />

eingerührt in ca. 200 ml stilles Wasser, <strong>zu</strong> einer Mahlzeit <strong>zu</strong> sich. Bitte nach<br />

Zubereitung sofort trinken.<br />

Ergänzende bilanzierte Diät, kein vollständiges Lebensmittel. Nur unter ärztlicher<br />

Aufsicht verwenden.<br />

Zur diätetischen Behandlung von arthrotischen<br />

Gelenkbeschwerden<br />

Zur optimalen Versorgung des<br />

Knorpels mit <strong>Vital</strong>stoffen<br />

Die Gabe von <strong>Vital</strong>stoffen ist im Rahmen einer ernährungsmedizinischen<br />

Behandlung sinnvoll. <strong>Kyberg</strong> <strong>Vital</strong> hat ein Produkt entwickelt,<br />

das mit Prolin den wichtigsten Baustein für den Knorpel enthält. <strong>aminoplus</strong><br />

® <strong>gelenk</strong> enthält gezielt dosierte Aminosäuren sowie einen<br />

<strong>Vital</strong>stoffkomplex, der speziell auf Gelenkbeschwerden abgestimmt<br />

wurde.<br />

Kurzprofil<br />

Essentielle Bausteine kollagener und<br />

elastischer Fasern speziell der<br />

Knorpelsubstanz<br />

Kollagenbildend<br />

Bausteine der Knorpelsubstanz<br />

(Bestandteil Typ II kollagener Fasern)<br />

Vorstufe der Knorpelgrundsubstanz<br />

(Proteoglykan)<br />

Vorstufe von Hyaluronsäure<br />

Vorstufe von SAM<br />

lactosefrei<br />

glutenfrei<br />

fructosefrei

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