Brandenburgisches Ärzteblatt 01/2008 - Landesärztekammer ...
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Kammerinformationen/Aktuell<br />
Verein „Schlafmedizin Brandenburg“ fusioniert mit Berlin<br />
PD Dr. Thomas Erler aus Cottbus ist 2. Vorsitzender<br />
Dr. Thomas Erler<br />
Foto: privat<br />
Zehn Jahre lang ist<br />
der Verein „Schlafmedizin<br />
Brandenburg“<br />
Veranstalter eines<br />
jährlichen Fachtreffens<br />
auf dem Gebiet<br />
der Somnologie – in<br />
diesem Jahr erstmals<br />
unter einer neuen Regie.<br />
Was Politikern<br />
von Berlin und Brandenburg<br />
noch nicht<br />
gelungen ist, können<br />
die Schlafmediziner bereits stolz verkünden:<br />
Die Fusion somnologisch tätiger Experten beider<br />
Länder unter einem einheitlichen Vereinsnamen<br />
„Schlafmedizin Berlin-Brandenburg“<br />
ist vollzogen.<br />
Der Verein hat seinen Sitz in Berlin und<br />
wird von sechs gewählten Vorstandsmitgliedern<br />
vertreten:<br />
1. Vorsitzender: PD Dr. med. habil.<br />
Ingo Fietze, Berlin<br />
2. Vorsitzender: PD Dr. med. habil.<br />
Thomas Erler, Cottbus<br />
Beisitzer: Dr. med. Frank Käßner,<br />
Cottbus<br />
Beisitzer: Prof. Dr. med. habil.<br />
Thomas Penzel, Berlin<br />
Schriftführer: Dr. med. Ralf Warmuth,<br />
Berlin<br />
Schatzmeister: A. Weisflog, Cottbus<br />
In Cottbus fand Ende Oktober 2007 schließlich<br />
das erste Symposium des neu gegründeten<br />
Berlin-Brandenburger Vereins statt. Dort<br />
Rund 2.000 Praxen haben sich aktiv an der<br />
Impf-Kampagne der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Brandenburg (KVBB) beteiligt und<br />
die Zeit vom 5. September bis 12. Oktober<br />
2007 verstärkt dazu genutzt, ihre Patienten<br />
über Impfleistungen aufzuklären und zu impfen.<br />
Mehrere hunderttausend Brandenburger<br />
suchten in diesem Zeitraum die Arztpraxen<br />
auf und ließen sich dort impfen, stellte<br />
Dr. Hans-Joachim Helming, der Vorsitzende<br />
der KVBB fest. Auch die Telefon-Hotline, die<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 1/<strong>2008</strong> · 18. Jahrgang<br />
trafen sich namhafte Ärzte, Wissenschaftler,<br />
Medizintechniker, medizinisches Fachpersonal,<br />
Patienten sowie Vertreter von Medizintechnikfirmen<br />
und der Pharmaindustrie zu<br />
einem Schlafmedizinischen Symposium. Renommierte<br />
und ausgewiesene Referenten,<br />
die auf dem Gebiet der Somnologie auf<br />
beachtete Forschungsergebnisse und entsprechende<br />
Publikationen verweisen können,<br />
verliehen der Veranstaltung besonderes<br />
Gewicht: Prof. Dr. Jürgen Fischer (Norderney),<br />
Prof. Dr. Hans Schweisfurth (Cottbus),<br />
A. Lies (Berlin), Dr. Alfred Wiater (Köln), PD<br />
Dr. Ingo Fietze, Dr. Frank Käßner, Prof. Dr.<br />
Thomas Penzel und Dr. Ralf Warmuth.<br />
Unverändert ist die Vielzahl interdisziplinärer<br />
und aktueller Themen, die das wissenschaftliche<br />
Programm des Symposiums<br />
ausmachten. Neben einem Update der letzten<br />
Tagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Schlafforschung und Schlafmedizin<br />
(DGSM), die Anfang Oktober 2007 in Düsseldorf<br />
stattfand (PD Dr. Fietze), bot das<br />
Spektrum einen informellen Querschnitt aus<br />
den Bereichen der Diagnostik und Therapie<br />
von Schlafstörungen bei Kindern und Erwachsenen.<br />
So konnte beispielsweise Prof.<br />
Penzel über internationale Aktivitäten berichten,<br />
die traditionelle Schlafstadieneinteilung<br />
neu zu strukturieren. Dr. Wiater erläuterte<br />
die Auswirkungen von Schlafstörungen<br />
auf die kindliche Entwicklung.<br />
Auch die Rahmenbedingungen der Schlafmedizin<br />
in Deutschland, die sich seit zwei<br />
Jahren deutlich verändert haben, sowie der<br />
gegenwärtige Stand bei der Qualitätssicherung<br />
wurden ganz traditionsgemäß beleuchtet.<br />
täglich für zwei Stunden geschaltet wurde,<br />
erfreute sich großer Resonanz.<br />
"Erste statistische Erhebungen zeigen, dass<br />
den Löwenanteil allein in diesen sechs Wochen<br />
der Kampagne die Grippeschutzimpfungen<br />
mit bislang rund 350.000 ausmachen",<br />
sagte der KVBB-Vorsitzende. Neben<br />
dieser aktuellen Impfung wurde aber vor allem<br />
eine Erhöhung des Durchimpfungsgrades<br />
ins Auge gefasst - mit einem respektablen<br />
Ergebnis: Rund 25.000 Versicherte<br />
Ein gesunder Schlaf ist von klein auf wichtig.<br />
Foto: Rainer Weisflog<br />
Die angespannte ökonomische Situation im<br />
Gesundheitswesen macht es dringend erforderlich,<br />
die Kräfte auf dem Gebiet der Somnologie<br />
zusammenzuführen, um den nicht<br />
kleiner werdenden Anforderungen gegenüber<br />
einer wachsenden Patientenschar perspektivisch<br />
noch gerecht zu werden.<br />
Der Verein versteht sich als Ansprechpartner<br />
für alle, die sich mit dem Problemkreis der<br />
Schlafmedizin befassen, sich fortbilden wollen<br />
oder einfach nur kompetenten Rat suchen.<br />
Interessierte Kollegen sind als Mitglieder<br />
herzlich willkommen.<br />
Adresse:<br />
Schlafmedizin Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Charité Universitätsklinik Berlin<br />
Schlafmedizinisches Zentrum<br />
Luisenstraße 13, 1<strong>01</strong>17 Berlin<br />
Impf-Kampagne<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg ein großer Erfolg<br />
Hunderttausende Brandenburger ließen sich in Arztpraxen impfen<br />
erhielten beispielsweise Auffrisch-Impfungen<br />
gegen Wundstarkrampf (Tetanus) und Krupp<br />
(Diphtherie), etwa 10.000 gegen Keuchhusten<br />
(Pertussis) und Kinderlähmung (Polio).<br />
Als ausgesprochen positiv hätten sich die in<br />
einigen Regionen angebotenen Spätsprechstunden<br />
speziell zum Impfen bewährt. Viele<br />
hätten dieses Angebot außerhalb der normalen<br />
Sprechzeiten dankend angenommen.<br />
pm/AJÜ