Brandenburgisches Ärzteblatt 01/2008 - Landesärztekammer ...
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Rezensiert<br />
Hypertonie. Rationelles<br />
Management einer<br />
schwierigen Erkrankung<br />
Prof. Dr. Walter Zidek (Hrsg.)<br />
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH,<br />
Stuttgart, 2007, 172 Seiten<br />
ISBN: 978-3-8047-2339-9; Preis: 26 Euro<br />
Im vorliegenden Buch,<br />
das für die tägliche<br />
Praxis ausgelegt ist –<br />
Kitteltaschenbuch – gelingt<br />
es dem Herausgeber<br />
und den beiden<br />
Mitautoren in ausgezeichneter<br />
Weise, die<br />
wichtigsten Daten zur<br />
Regulationskrankheit<br />
chronische arterielle Hypertonie zusammenzustellen.<br />
Es lassen sich direkte Anleitungen<br />
zur Diagnostik und Therapie entnehmen,<br />
auch für schwierige Fragestellungen, z.B.<br />
bei einigen sekundären Hochdruckformen<br />
und therapieresistenten Verläufen. In sieben<br />
Kapiteln werden gesicherte Daten und aktuelle<br />
Ergebnisse und Erkenntnisse im Hypertoniemanagement<br />
dargestellt.<br />
Im 1. Kapitel erfolgt die Beschreibung der<br />
Hypertoniedefinition und der Hypertonieformen<br />
sowie die Darstellung von Bekanntheitsund<br />
Behandlungsgrad. Damit werden zugleich<br />
die Schwierigkeiten beim Umgang mit<br />
dieser Erkrankung im Praxisalltag aufgezeigt.<br />
Die Abhandlungen über Pathophysiologie,<br />
Ätiologie und genetische Aspekte der<br />
Hypertonie (Kapitel 2) bilden zugleich die<br />
Grundlagen für Diagnostik und Therapie.<br />
Das Kapitel 3 – Diagnostik – umfasst Basisund<br />
weiterführende Maßnahmen mit klaren<br />
diagnostischen Pfaden zur Erkennung sekundärer<br />
Hochdruckformen. Auch die<br />
Quantifizierung der Hypertonie, die Diagnostik<br />
von Risikofaktoren und Endorganschäden<br />
werden rationell und praxisnah<br />
dargestellt und zeigen die Bedeutung der<br />
Hypertonie für das kardiovaskuläre Gesamtrisiko<br />
auf.<br />
Das Kapitel 4 entspricht in seinen Aussagen<br />
den aktuellen Leitlinien der ESH/ESC 2007.<br />
Besonderes Augenmerk wird auf nicht-medikamentöse<br />
Maßnahmen gerichtet. Die Pharmakotherapie<br />
und die kausale Behandlung<br />
sekundärer Hochdruckformen werden exzellent<br />
abgehandelt und belegen die umfangreichen<br />
wissenschaftlichen und praktischen<br />
Erfahrungen des Herausgebers und der Mitautoren<br />
einzelner Kapitel. Das trifft auch für<br />
die Beschreibung und Wertung der heutigen<br />
Therapiestrategien zu (Kapitel 5).<br />
Zwei Kapitel sind der Prävention der Hypertonie<br />
und „Prähypertonie“ sowie der<br />
Prognose gewidmet. Darin werden aktuelle<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 1/<strong>2008</strong> · 18. Jahrgang<br />
evidenzbasierte Daten anschaulich dargestellt.<br />
Im abschließenden Kapitel 8 sind auf<br />
21 häufig gestellte Patientenfragen konkrete,<br />
sehr hilfreiche Antworten formuliert.<br />
Alle Kapitel sind mit didaktisch sehr guten<br />
Abbildungen (insgesamt 78) und Tabellen<br />
(17) bestückt, so dass der Leser sich schnell<br />
orientieren kann. Ein angemessenes Sachregister<br />
erleichtert die Suche nach konkreten<br />
Fragestellungen.<br />
Für den Hochdruckkenner ist es ein Genuss,<br />
dieses Buch (mit 172 Seiten) zu lesen, für<br />
den in der Praxis tätigen Arzt stellt es einen<br />
unverzichtbaren Ratgeber dar.<br />
Prof. Dr. Günter Linß F.E.S.C.<br />
Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie<br />
und Angiologie, Hypertensiologe DHL<br />
Diabetisches Fußsyndrom<br />
Franz X. Köck/ Bernhard Koester (Hg.)<br />
Georg Thieme Verlag,<br />
Stuttgart New York, 2007<br />
208 Seiten, 273 Abbildungen,<br />
50 Tabellen, gebunden<br />
79,95 Euro (D)<br />
ISBN 978-3-13-140821-1<br />
Das diabetische Fußsyndrom<br />
stellt eine<br />
Herausforderung für<br />
alle beteiligten Ärztinnen<br />
und Ärzte dar.<br />
Diese zu bewältigen,<br />
haben sich die beiden<br />
Autoren mit dem<br />
vorliegenden Buch zur<br />
Aufgabe gemacht. Sie<br />
stützen sich auf Beiträge von Orthopäden,<br />
Neurologen, Angiologen, Gefäßchirurgen,<br />
Internisten, plastischen Chirurgen, Mikrobiologen,<br />
Anästhesiologen (Schmerztherapeuten)<br />
und Chirurgen.<br />
Das vorliegende Buch beschränkt sich nicht<br />
auf epidemiologische Daten, Diagnostik und<br />
Therapie, sondern räumt der Pathophysiologie<br />
angemessenen Raum ein. So kann der<br />
Leser sich über Neuropathie, Angiopathie,<br />
die veränderte Statik und Biomechanik des<br />
Fußgewölbes, Fußläsionen, die diabetischneuropatische<br />
Osteoarthropathie und die<br />
Infektionen bei diabetischem Fußsyndrom<br />
umfassend informieren.<br />
Das Kapitel Befunderhebung und Diagnostik<br />
verdeutlicht die Notwendigkeit der engen<br />
Zusammenarbeit zwischen Internisten, Neurologen,<br />
Orthopäden, Gefäßchirurgen, Angiologen<br />
und Radiologen. Alle modernen<br />
Verfahren der Diagnostik werden vorgestellt.<br />
Auch im Kapitel Therapie wird auf die enge<br />
Zusammenarbeit der Fachdisziplinen hingewiesen.<br />
Die konservativen und operativen<br />
Behandlungsansätze enthalten Angaben zu<br />
Evidenzklassen, Härtegraden und Leitlinien.<br />
Angemessener Raum wird der Prävention<br />
und Rehabilitation eingeräumt. Abschließend<br />
werden Versorgungskonzepte und Qualitätsmanagement<br />
vorgestellt.<br />
Tabellen und umfangreiches Bildmaterial erläutern<br />
die Ausführungen in den einzelnen Kapiteln.<br />
Praxistipps, Merksätze, Ablaufschemata<br />
und Fallbeispiele tragen zu einer konkreten<br />
und anschaulichen Darstellung bei.<br />
Mit 79,95 Euro ist das vorliegende Buch<br />
preiswert und allen mit der Behandlung des<br />
diabetischen Fußsyndroms konfrontierten<br />
Ärztinnen und Ärzten zu empfehlen.<br />
Dr. Renate Schuster, Strausberg<br />
Die Tropfenbande – besiegt<br />
Krebs, Fehlsichtigkeit, Epilepsie,<br />
Asthma und Neurodermitis<br />
Dr. Melanie Ahaus,<br />
Prof. Dr. Hans-Rudolf Drunkenmölle u.a.<br />
Hamburger Kinderbuch Verlag Dr. Carlos<br />
Schumacher, 2007, 76 Seiten<br />
ISBN: 978-3-86631-000-1;<br />
Preis: 16,95 Euro<br />
Wer kennt nicht die<br />
Pizza-Bande, die als<br />
kleine Hobby-Detektive<br />
spannende Abenteuer<br />
erlebt? So ähnlich<br />
agiert auch die<br />
Tropfenbande des vorliegenden<br />
Buches, die<br />
sich auf die Suche<br />
nach einem ausgesetzten<br />
Hund begibt.<br />
Und doch ist etwas anders: Hier wird die<br />
Geschichte von fünf Jungen und Mädchen<br />
erzählt, die alle durch eine Krankheit gezeichnet<br />
sind: Leo hat Krebs, Maria ist fehlsichtig,<br />
Tom hat Epilepsie, Anne hat Asthma<br />
und Simon Neurodermitis. Genau das verbindet<br />
die Kinder aber auch – denn alle<br />
müssen Tropfen nehmen. Auf kindgerechte<br />
Weise erklärt das Buch die einzelnen Krankheiten,<br />
dabei spricht jeder Betroffene selbst<br />
von seinem Krankheitsbild, um den anderen<br />
zu erklären, warum er keine Haare auf dem<br />
Kopf hat oder aber sich vor bestimmtem<br />
Essen hüten muss. Dadurch wird unter allen<br />
fünf Mitgliedern der Tropfenbande Verständnis<br />
für die Krankheit des jeweils anderen<br />
geweckt, aber auch Ängste wie die<br />
Außenseiterrolle kommen zur Sprache. Gemeinsam<br />
begeben sich die „5“ schließlich in<br />
ein Abenteuer um einen kleinen Hund, den<br />
sie retten wollen. An dieser Stelle kommt ein<br />
sechstes Mitglied der Bande ins Spiel – denn