Seite M2 - Homburg.de
Seite M2 - Homburg.de
Seite M2 - Homburg.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE HOMBURGER ALTERNATIVE<br />
<strong>Homburg</strong>’s Antwort<br />
auf die Planstudie<br />
“Grundschule <strong>de</strong>r Zukunft”<br />
<strong>Homburg</strong>, im März 2005
INHALT<br />
A Die Planstudie <strong>de</strong>s Kultusministers .......................................................................... 2<br />
<strong>Seite</strong><br />
I Konzentration <strong>de</strong>r Standorte .......................................................................... 2<br />
II Sparpotenzial <strong>de</strong>r Planstudie .......................................................................... 4<br />
B Die Suche nach Alternativen ................................................................................... 11<br />
I Argumente <strong>de</strong>r Betroffenen............................................................................ 12<br />
II Ratssitzung vom 2. Februar 2005 ................................................................... 15<br />
C Die <strong>Homburg</strong>er Alternative ..................................................................................... 18<br />
I Vorbemerkungen ........................................................................................... 18<br />
II Verfahren ....................................................................................................... 18<br />
III Alternatives Sparpotenzial.............................................................................. 20<br />
IV Schülerbeför<strong>de</strong>rung........................................................................................ 27<br />
D Fazit ....................................................................................................................... 33<br />
E Abschließen<strong>de</strong> Hinweise ......................................................................................... 37<br />
<strong>Seite</strong> 1/37<br />
06.03.2005
A - Die Planstudie <strong>de</strong>s Kultusministers<br />
I Konzentration <strong>de</strong>r Standorte<br />
Drei Herausfor<strong>de</strong>rungen nennt das Konzept <strong>de</strong>s Ministeriums für die<br />
Grundschule <strong>de</strong>r Zukunft<br />
- die <strong>de</strong>mographische Entwicklung<br />
Rückgang <strong>de</strong>r Schülerzahl<br />
an Grundschulen von<br />
1997 bis 2010 um ein Drittel<br />
- <strong>de</strong>n Sparzwang<br />
- eine Qualitätsverbesserung<br />
<strong>Seite</strong> 2/37<br />
06.03.2005<br />
Die Antwort <strong>de</strong>s Ministeriums auf Sparzwang und <strong>de</strong>mographische Entwicklung lautet:<br />
"Konzentration <strong>de</strong>r Standorte -<br />
Neue Struktur mit min<strong>de</strong>stens zweizügigen Grundschulen"<br />
Aus zentraler und übergeordneter Sicht ist dies ein vertretbarer, pragmatischer,<br />
transparenter und leicht nachvollziehbarer Lösungsansatz.<br />
Alle nicht durchgängig zweizügigen Grundschulen sind dadurch von <strong>de</strong>r Schließung<br />
bedroht.
Die in <strong>Homburg</strong> bedrohten Schulen<br />
<strong>Seite</strong> 3/37<br />
06.03.2005
<strong>Seite</strong> 4/37<br />
06.03.2005<br />
Das Ministerium zieht in seiner Planstudie vom Januar 2005 die Konsequenzen und führt<br />
folgen<strong>de</strong> <strong>Homburg</strong>er Schulen zusammen:<br />
GS Hohenburg GS Sonnenfeld<br />
+ GS Bruchhof + GS Bee<strong>de</strong>n<br />
+ GS Kirrberg<br />
GS Luitpold<br />
+ GS Jägersburg GS Einöd<br />
+ GS Schwarzenbach<br />
GS Langenäcker bleibt solitär.<br />
Die erstgenannte und fett gedruckte Grundschule ist als künftiger Schulstandort vorgesehen.<br />
II Sparpotenzial <strong>de</strong>r Planstudie<br />
Woraus leitet nun das Ministerium <strong>de</strong>n Vorteil <strong>de</strong>r Standortkonzentration ab?<br />
Nehmen wir als Beispiel das Schuljahr 2005/2006 und die Grundschul-Kombination Hohenburg-Bruchhof:<br />
Schuljahr<br />
2005/2006<br />
Klassenstufe 1<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 2<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 3<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 4<br />
Schüler/Klassen<br />
Hohenburg 39/2 24/1 48/2 40/2<br />
Bruchhof 26/1 34/2 24/1 28/1<br />
Summe 1 65/3 58/3 72/3 68/3<br />
Neue Klassenzahl (2)<br />
Während sich in <strong>de</strong>n Klassenstufen 1, 3 und 4 keine Än<strong>de</strong>rungen ergeben, stellt sich die Situation<br />
in <strong>de</strong>r Klassenstufe 2 an<strong>de</strong>rs dar.<br />
Bei <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Schülerhöchstzahl von 29 je Klasse wären bei getrennten Schulen 3 Klassen<br />
notwendig, nämlich<br />
bei 24 Schülern in Hohenburg = 1 Klasse mit 24 Schülern<br />
bei 34 Schülern in Bruchhof = 2 Klassen mit 17 Schülern<br />
Besuchen jedoch alle diese Zweitklässler die Hohenburgschule, dann lassen sich<br />
bei 58 Schülern = 2 Klassen mit je 29 Schülern<br />
bil<strong>de</strong>n. 1 Klasse kann eingespart wer<strong>de</strong>n!<br />
- - - - - - - - - - - - -
<strong>Seite</strong> 5/37<br />
06.03.2005<br />
In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Übersichten sind alle Schüler- und Klassenzahlen 1:1 <strong>de</strong>m Konzept <strong>de</strong>s<br />
Ministeriums entnommen. Lediglich die rot ausgewiesenen „Neuen Klassenzahlen“ wur<strong>de</strong>n<br />
von uns eingefügt. Sie weisen die reduzierten Klassenzahlen aus, aus <strong>de</strong>nen sich das mögliche<br />
Einsparpotenzial ergibt.<br />
Wie bereits ausgeführt und am Beispiel auf <strong>Seite</strong> 4 voranschaulicht, liegt das Einsparpotential<br />
in <strong>de</strong>r Differenz zwischen<br />
- <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Klassen in <strong>de</strong>n einzelnen zur Zeit bestehen<strong>de</strong>n Schulen<br />
und<br />
- <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Klassen, die durch die Zusammenlegung von Schulen erreicht wer<strong>de</strong>n<br />
kann.<br />
Diese Berechnung folgt allerdings <strong>de</strong>m "worst case". Da <strong>de</strong>r Minister erklärt hat, dass er aus<br />
pädagogischen Grün<strong>de</strong>n in verschie<strong>de</strong>nen Fällen von <strong>de</strong>r konsequenten Anwendung <strong>de</strong>s<br />
Klassenteilers (29) - insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Übergangsphase - absieht, kann davon ausgegangen<br />
wer<strong>de</strong>n, dass die Klassenbildung in <strong>de</strong>r konkreten Umsetzung großzügiger erfolgt. Dieses<br />
Entgegenkommen bei <strong>de</strong>r Klassenbildung sollte auch in <strong>de</strong>r <strong>Homburg</strong>er Alternative in<br />
geeigneter Weise zusätzlich Berücksichtigung fin<strong>de</strong>n.<br />
Nachfolgend sind alle Schülerzahlen nach Schulstandorten und Klassenjahrgängen geordnet.
<strong>Seite</strong> 6/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Luitpold-Jägersburg <strong>Seite</strong> S1<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Luitpold 55/2 71/3 69/3 66/3<br />
Jägersburg 29/1 21/1 29/1 38/2<br />
Summe 84/3 92/4 98/4 104/5<br />
Neue Klassenzahl - -(4)--<br />
Luitpold 60/3 56/2 72/3 69/3<br />
Jägersburg 20/1 28/1 19/1 31/2<br />
Summe 80/4 84/3 91/4 100/5<br />
Neue Klassenzahl (3) (4)<br />
Luitpold 46/2 61/3 57/2 72/3<br />
Jägersburg 29/1 19/1 26/1 20/1<br />
Summe 75/3 80/4 83/3 92/4<br />
Neue Klassenzahl (3)<br />
Luitpold 45/2 46/2 62/3 57/2<br />
Jägersburg 22/1 28/1 17/1 27/1<br />
Summe 67/3 74/3 79/4 84/3<br />
Neue Klassenzahl (3)<br />
Luitpold<br />
Jägersburg<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Luitpold 50/2 53/2 45/2 46/2<br />
Jägersburg 20/1 17/1 19/1 27/1<br />
Summe 70/3 70/3 64/3 73/3<br />
Neue Klassenzahl<br />
In <strong>de</strong>r Klassenstufe 4 soll im ersten Jahr nach <strong>de</strong>r Reform, also 2005/2006, die<br />
Klassenzahl unverän<strong>de</strong>rt bleiben.
<strong>Seite</strong> 7/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Hohenburg + Bruchhof <strong>Seite</strong> S2<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Hohenburg 39/2 24/1 48/2 40/2<br />
Bruchhof 26/1 34/2 24/1 28/1<br />
Summe 65/3 58/3 72/3 68/3<br />
Neue Klassenzahl (2)<br />
Hohenburg 35/2 41/2 24/1 51/2<br />
Bruchhof 25/1 27/1 33/2 23/1<br />
Summe 60/3 68/3 57/3 74/3<br />
Neue Klassenzahl (2)<br />
Hohenburg 35/2 36/2 40/2 25/1<br />
Bruchhof 20/1 26/1 26/1 31/2<br />
Summe 55/3 62/3 66/3 56/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2)<br />
Hohenburg 42/2 36/2 35/2 42/2<br />
Bruchhof 16/1 21/1 25/1 25/1<br />
Summe 58/3 57/3 60/3 67/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2)<br />
Hohenburg<br />
Bruchhof<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Hohenburg 46/2 36/2 43/2 37/2<br />
Bruchhof 23/1 26/1 16/1 19/1<br />
Summe 69/3 62/3 59/3 56/3<br />
Neue Klassenzahl (2)
<strong>Seite</strong> 8/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n + Kirrberg <strong>Seite</strong> S3<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Sonnenfeld 64/3 56/2 56/2 56/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 21/1 20/1 28/1 34/2<br />
Kirrberg 23/1 29/1 27/1 29/1<br />
Summe 108/5 105/4 111/4 119/5<br />
Neue Klassenzahl (4)<br />
Sonnenfeld 59/3 64/3 55/2 53/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 27/1 19/1 19/1 28/1<br />
Kirrberg 33/2 21/1 29/1 26/1<br />
Summe 119/6 104/5 103/4 107/4<br />
Neue Klassenzahl (5) (4)<br />
Sonnenfeld 53/2 59/3 63/3 52/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 14/1 25/1 18/1 19/1<br />
Kirrberg 26/1 30/2 21/1 28/1<br />
Summe 93/4 114/6 102/5 99/4<br />
Neue Klassenzahl (4) (4)<br />
Sonnenfeld 60/3 53/2 58/2 59/3<br />
Bee<strong>de</strong>n 30/2 13/1 24/1 18/1<br />
Kirrberg 19/1 24/1 30/2 20/1<br />
Summe 109/6 90/4 112/5 97/5<br />
Neue Klassenzahl (4) (4) (4)<br />
Sonnenfeld<br />
Bee<strong>de</strong>n<br />
Kirrberg<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Sonnenfeld 64/3 60/3 59/3 49/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 15/1 16/1 27/1 12/1<br />
Kirrberg 31/2 30/2 18/1 23/1<br />
Summe 110/6 106/6 104/5 84/4<br />
Neue Klassenzahl (4) (4) (4) (3)
<strong>Seite</strong> 9/37<br />
06.03.2005<br />
Langenäcker <strong>Seite</strong> S4<br />
Jahrgang Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Langenäcker 83/4 60/3 73/3 77/3<br />
Langenäcker 67/3 70/3 57/3 66/3<br />
Langenäcker 80/4 57/3 66/3 52/2<br />
Langenäcker 73/3 68/3 54/3 60/3<br />
Langenäcker<br />
Langenäcker 82/4 60/3 59/3 59/3
<strong>Seite</strong> 10/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Einöd + Schwarzenbach <strong>Seite</strong> S5<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Einöd 32/2 43/2 34/2 35/2<br />
Schwarzenbach 18/1 14/1 16/1 17/1<br />
Summe 50/3 57/3 50/3 52/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2) (2) ---(2)--<br />
Einöd 42/2 31/2 44/2 34/2<br />
Schwarzenbach 18/1 17/1 13/1 16/1<br />
Summe 60/3 48/3 57/3 50/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2) (2)<br />
Einöd 41/2 41/2 32/2 44/2<br />
Schwarzenbach 15/1 17/1 15/1 13/1<br />
Summe 56/3 58/3 47/3 57/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2) (2) (2)<br />
Einöd 35/2 40/2 42/2 32/2<br />
Schwarzenbach 15/1 14/1 15/1 15/1<br />
Summe 50/3 54/3 57/3 47/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2) (2) (2)<br />
Einöd<br />
Schwarzenbach<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Einöd 23/1 27/1 35/2 41/2<br />
Schwarzenbach 13/1 12/1 13/1 13/1<br />
Summe 36/2 39/2 48/3 54/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2)<br />
In <strong>de</strong>r Klassenstufe 4 soll im ersten Jahr nach <strong>de</strong>r Reform, also 2005/2006, die<br />
Klassenzahl unverän<strong>de</strong>rt bleiben.
B Die Suche nach Alternativen<br />
Die vorstehen<strong>de</strong>n Berechnungen sind sicher leicht nachvollziehbar.<br />
<strong>Seite</strong> 11/37<br />
06.03.2005<br />
Der Vorteil einer Standortkonzentration, wie sie vom Kultusministerium vorgeschlagen wird,<br />
folgt offensichtlich <strong>de</strong>m Zwang zum Sparen. Aber diese Standortkonzentration entspricht<br />
nicht <strong>de</strong>n Vorstellungen vieler Betroffener.<br />
Daher ist <strong>de</strong>r Schulträger gefor<strong>de</strong>rt, sich in die Suche nach Lösungen einzubringen. Dies<br />
auch, weil er selbst Betroffener in wirtschaftlicher Hinsicht ist, soweit es etwa um <strong>de</strong>n Zustand<br />
von Schulgebäu<strong>de</strong>n, die Qualität von Standorten o<strong>de</strong>r auch um die gesamte Beför<strong>de</strong>rungsproblematik<br />
geht.<br />
Der Schulträger sieht sich daher in <strong>de</strong>r Pflicht, sich mit <strong>de</strong>r Planstudie unter Einbeziehung aller<br />
Beteiligten auseinan<strong>de</strong>r zu setzen. Dies hat er ausgiebig getan. Der Oberbürgermeister<br />
hat mit <strong>de</strong>n betroffenen Gruppen die Planstudie erörtert.<br />
Die Erkenntnisse und Argumente aus<br />
- zahlreichen Einzelgesprächen mit Betroffenen<br />
- Run<strong>de</strong>n Tischen<br />
- Erörterungen mit Elternvertretungen und Schulleitung<br />
- Diskussionen auf kommunaler Ebene sowie mit Landtagsabgeordneten<br />
und Fachminister<br />
- Meinungsäußerungen von Bürgern über die eingerichtete Internet-Hotline<br />
- Resolutionen<br />
sind vom Schulamt <strong>de</strong>r Stadt aufgenommen und nachfolgend zusammengefasst.
I Argumente <strong>de</strong>r Betroffenen<br />
1. Argumente für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Standortes GS Bruchhof:<br />
<strong>Seite</strong> 12/37<br />
06.03.2005<br />
∗ die Stadt <strong>Homburg</strong> hat als Schulträger in <strong>de</strong>n letzten 10 Jahren ca. 1 Mio. € in Gebäu<strong>de</strong><br />
und Ausstattung <strong>de</strong>r GS Bruchhof investiert, u.a. Toilettenanlage, Fenster, Fassa<strong>de</strong>,<br />
Dach etc..<br />
∗ die Schule ist räumlich großzügig zugeschnitten, hat einen großen Schulhof und eine<br />
mo<strong>de</strong>rne Sporthalle, liegt „im Grünen“ und ist in die Dorfgemeinschaft voll integriert;<br />
∗ eine Stadt sollte auch Schulen in Randgebieten anbieten und angesichts von Verkehrsaufkommen<br />
und Lärmentwicklung nicht nur in städt. Kernbereichen<br />
∗ durch <strong>de</strong>n Schülertransport von Bruchhof zur Hohenburgschule ist in <strong>de</strong>r Karlsbergstraße<br />
als direkter Zufahrt mit einem erheblichen Verkehrsaufkommen zu rechnen, was<br />
eine Belastung für die Anwohner und die Karlsberg Brauerei be<strong>de</strong>utet;<br />
∗ die GS Bruchhof ist durch die Nähe <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgrenze auch für Eltern aus Rheinland-<br />
Pfalz, Bechhofen etc. als Schulstandort interessant, eine Schließung könnte umgekehrt<br />
auch ein Abwan<strong>de</strong>rn von jungen Familien in Richtung Pfalz be<strong>de</strong>uten;<br />
∗ <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten in Bruchhof will künftig auch eine Krippenbetreuung anbieten, so<br />
dass in diesem Ortsteil eine durchgängige Kin<strong>de</strong>rbetreuung vom Säugling bis zur 4.<br />
Klasse möglich wäre; die Freiwillige Ganztagsschule hat zur Zeit 25 Kin<strong>de</strong>r bis 16.00<br />
Uhr in ihrer Betreuung;<br />
∗ wenn die Schule geschlossen wird, ist auch <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten in seinem Bestand gefähr<strong>de</strong>t;<br />
∗ die GS Bruchhof verfügt über genügend Klassenräume (10), um evtl. auch Schüler aus<br />
an<strong>de</strong>ren Schulen aufzunehmen;<br />
2. Argumente für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Standortes GS Jägersburg:<br />
∗ die zur Zeit 78 Schulkin<strong>de</strong>r aus Reiskirchen, die mit <strong>de</strong>m Schulbus zur Luitpoldschule<br />
gefahren wer<strong>de</strong>n, könnten ohne nennenswerte Mehrkosten nach Jägersburg gefahren<br />
wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n dortigen Standort sichern<br />
∗ möglich wäre auch, <strong>de</strong>n Standort Jägersburg als ständige Dependance <strong>de</strong>r GS Luitpold<br />
weiterzuführen<br />
∗ die Schule ist im Gegensatz zum alten Schulgebäu<strong>de</strong> Luitpold in einem guten baulichen<br />
Zustand (über 1 Mio. € Investitionen in <strong>de</strong>n letzten 10 Jahren) und es sind ausreichend<br />
Räumlichkeiten vorhan<strong>de</strong>n;<br />
∗ beim Grundschulkonzept wur<strong>de</strong>n Jägersburger Neubaugebiete mit 57 Bauplätzen und<br />
somit statistisch zu erwarten<strong>de</strong>n ca. 40 künftigen Schulkin<strong>de</strong>rn (0,7 Kin<strong>de</strong>r pro Baugrundstück)<br />
nicht berücksichtigt;<br />
∗ wenn die Schule geschlossen wird, ist auch <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten in seinem Bestand gefähr<strong>de</strong>t;<br />
∗ durch das Neubaugebiet „Bernwardstraße“ und <strong>de</strong>r hieraus zu erwarten<strong>de</strong>n Anzahl<br />
von Schulkin<strong>de</strong>rn besteht die Gefahr einer Überfüllung von Luitpold bei Aufnahme von<br />
Jägersburg<br />
∗ die Kin<strong>de</strong>r aus Websweiler und Altbreitenfel<strong>de</strong>rhof, die zur Zeit mit <strong>de</strong>m Bus nach Jägersburg<br />
gefahren wer<strong>de</strong>n, hätten künftig einen noch längeren Schulweg<br />
∗ durch die Grenznähe zu Rheinland-Pfalz besteht künftig die Gefahr, dass junge Familien<br />
mangels ortsnahem Schulangebot nach Waldmohr abwan<strong>de</strong>rn;<br />
∗ die Schule ist über <strong>de</strong>n Schulverein bestens in das Dorf- und Vereinsleben integriert;
3. Argumente für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Standortes GS Bee<strong>de</strong>n:<br />
<strong>Seite</strong> 13/37<br />
06.03.2005<br />
∗ die GS Bee<strong>de</strong>n bietet mit 50 Kin<strong>de</strong>rn - die z.T. sogar aus Schwarzenbach kommen - in<br />
<strong>de</strong>r FGTS eine beispielhafte Ganztagsbetreuung in <strong>Homburg</strong> an, die wie bisher weitergeführt<br />
wer<strong>de</strong>n könnte;<br />
∗ <strong>de</strong>r geplante Standort Sonnenfeld bietet nicht genügend Raum für die aufzunehmen<strong>de</strong>n<br />
GS Bee<strong>de</strong>n und Kirrberg;<br />
∗ die gewünschte Kosteneinsparung für das Land wird bei Verlegung bei<strong>de</strong>r Schulen in die<br />
GS Sonnenfeld geringer, da angesichts <strong>de</strong>r höheren Schülerzahl <strong>de</strong>r Schulleiter in A 14<br />
und <strong>de</strong>r Konrektor in A 13 - somit höher als jetzt - eingestuft wer<strong>de</strong>n müssten; außer<strong>de</strong>m<br />
wür<strong>de</strong> dann noch eine zusätzliche Verwaltungskraft erfor<strong>de</strong>rlich, die jedoch vom<br />
Schulträger finanziert wer<strong>de</strong>n müsste;<br />
∗ es wird an <strong>de</strong>r künftigen „großen“ GS Sonnenfeld ein wesentlich höheres Verkehrsaufkommen<br />
befürchtet, da zu <strong>de</strong>n Stoßzeiten an <strong>de</strong>r stark befahrenen Ringstraße als Zufahrt<br />
zu <strong>de</strong>n Universitätskliniken zusätzlich noch jeweils bis zu drei Schulbusse aus Kirrberg<br />
und Bee<strong>de</strong>n zu erwarten sind;<br />
∗ wenn die Schule geschlossen wird, ist auch <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten in seinem Bestand gefähr<strong>de</strong>t;<br />
∗ das Schulgebäu<strong>de</strong> ist in einem hervorragen<strong>de</strong>n Zustand, es sind künftig keine größeren<br />
Investitionen erfor<strong>de</strong>rlich;<br />
∗ die Schule ist über <strong>de</strong>n Schulverein bestens in das Dorf- und Vereinsleben integriert;<br />
∗ die Schule führt vom Kultusministerium genehmigte Kooperationen mit örtlichen Vereinen<br />
durch;<br />
4. Argumente für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Standortes GS Kirrberg:<br />
∗ in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Konzept zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n Statistik wur<strong>de</strong> nicht berücksichtigt, dass tatsächlich<br />
<strong>de</strong>utlich mehr Schüler in Kirrberg eingeschult wer<strong>de</strong>n; Grund dafür ist die hohe<br />
Zuzugsrate in Kirrberg, bedingt durch die Nähe zu <strong>de</strong>n Universitätskliniken mit einer<br />
großen Fluktuation bei Ärzten und Stu<strong>de</strong>nten;<br />
∗ wenn die Schule geschlossen wird, ist auch <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten in seinem Bestand gefähr<strong>de</strong>t;<br />
∗ die Sonnenfeldschule ist zu klein, um die bei<strong>de</strong>n GS Kirrberg und Bee<strong>de</strong>n zusammen<br />
aufzunehmen;<br />
∗ durch <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Schule mit Integrierung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens in das Schulgebäu<strong>de</strong><br />
hätte man eine zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit; durch einen Abriss <strong>de</strong>s bisherigen<br />
Kin<strong>de</strong>rgartengebäu<strong>de</strong>s ließe sich <strong>de</strong>r Dorfplatz vergrößern<br />
∗ die Schule ist über <strong>de</strong>n Schulverein bestens in das Dorf- und Vereinsleben integriert;<br />
∗ die Schule führt vom Kultusministerium genehmigte Kooperationen mit örtlichen Vereinen<br />
durch; eine Kooperation mit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgarten fin<strong>de</strong>t ebenfalls statt;<br />
∗ die Schule wird von vielen Schülern aus <strong>de</strong>m benachbarten Rheinland-Pfalz besucht, viele<br />
<strong>de</strong>r eingeschulten Kin<strong>de</strong>r kommen von außerhalb Kirrbergs;<br />
∗ durch Neubaugebiete ist ein Ansteigen <strong>de</strong>r Schülerzahlen zu erwarten;<br />
∗ das Schulgebäu<strong>de</strong> ist in einem sehr guten Zustand, in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren wur<strong>de</strong>n<br />
weit über 800.000,00 € investiert;
5. Argumente für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s Standortes GS Schwarzenbach:<br />
<strong>Seite</strong> 14/37<br />
06.03.2005<br />
∗ die GS Schwarzenbach gehört zu <strong>de</strong>n wenigen Schulen im Saarland, an <strong>de</strong>nen seit Januar<br />
2005 ein Comeniusprojekt durchgeführt wird,<br />
∗ als kleine Dorfschule ist sie bestens in das Gemein<strong>de</strong>leben integriert;<br />
∗ das Gebäu<strong>de</strong> steht unter Denkmalschutz;<br />
∗ wenn die Schule geschlossen wird, ist auch <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten in seinem Bestand gefähr<strong>de</strong>t;<br />
∗ Neubaugebiete in Schwarzenbach wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Prognose nicht berücksichtigt;<br />
∗ sofern die Schule nicht gerettet wer<strong>de</strong>n kann, erscheint das vorliegen<strong>de</strong> Konzept mit<br />
Auslauf als Dependance und anschließen<strong>de</strong>m Anschluss an die GS Einöd als die akzeptabelste<br />
Lösung; ein Anschluss an die GS Bee<strong>de</strong>n ist aber ebenfalls vorstellbar, da innerhalb<br />
<strong>de</strong>r Gemarkung Bee<strong>de</strong>n-Schwarzenbach gelegen;<br />
6. Ergänzen<strong>de</strong> Bemerkungen:<br />
Weiterhin ist zu befürchten, dass für die Sonnenfeldschule, die nach <strong>de</strong>m Grundschulkonzept<br />
die bei<strong>de</strong>n Grundschulen aus Kirrberg und Bee<strong>de</strong>n aufnehmen soll, Nachteile durch<br />
<strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n Wegfall von notwendigen Fachräumen wie Musiksaal, Computerraum<br />
o<strong>de</strong>r Aula entstehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch die Ganztagsbetreuung, die an <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Schließung bedrohten Schulen sehr gut<br />
organisiert ist und angenommen wird, muss künftig in angemessenen Räumlichkeiten<br />
stattfin<strong>de</strong>n können. Dies ist aber am Standort Sonnenfeld zumin<strong>de</strong>st kurzfristig nicht möglich.<br />
Die Absicht <strong>de</strong>s Ministeriums, die künftigen vierten Klassen <strong>de</strong>r abgeben<strong>de</strong>n Schulen zu erhalten<br />
und mit Schülern <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Schulen aufzufüllen, wird <strong>de</strong>m Grundsatz <strong>de</strong>r<br />
Gleichbehandlung nicht gerecht. Die Beurteilung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im Hinblick auf weiterführen<strong>de</strong><br />
Schulen erfolgt durch <strong>de</strong>n Klassenlehrer <strong>de</strong>r abgeben<strong>de</strong>n Schule, <strong>de</strong>r die neu hinzugekommenen<br />
Kin<strong>de</strong>r aber für eine objektive Beurteilung noch nicht ausreichend kennt.
II Ratssitzung vom 2. Februar 2005<br />
<strong>Seite</strong> 15/37<br />
06.03.2005<br />
In <strong>de</strong>r Ratssitzung vom 02. Februar 2005 gab Oberbürgermeister Joachim Rippel vor über<br />
300 Gästen einen Situationsbericht und erklärte, dass er heute keine Versprechen für <strong>de</strong>n<br />
Erhalt einzelner Standorte geben könne. Vielmehr solle ein Konzept erarbeitet wer<strong>de</strong>n, das<br />
<strong>de</strong>r gesamten Schulsituation in <strong>Homburg</strong> eine Perspektive eröffne. Dabei wür<strong>de</strong>n die Sparziele<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung berücksichtigt, aber auch <strong>de</strong>n Wünschen <strong>de</strong>r Eltern auf einen Erhalt<br />
<strong>de</strong>r Grundschulen in ihrem Stadtteil Rechnung getragen.<br />
Nach<strong>de</strong>m er Zielsetzungen und zeitliche Vorgaben genannt hat, bittet er um die Stellungnahme<br />
<strong>de</strong>r Fraktionen.<br />
Klaus Roth für die CDU-Fraktion:<br />
Die CDU-Fraktion unterstütze uneingeschränkt die vom Vorsitzen<strong>de</strong>n beschriebene Vorgehensweise.<br />
Der Kultusminister habe darauf hingewiesen, dass die vorliegen<strong>de</strong> Planstudie die<br />
Grundlage für die weitere Diskussion sei. Daher sei es sinnvoll, Argumente zu sammeln.<br />
Der Kultusminister habe im Übrigen angeboten, Vorschläge, die sich kostenneutral auswirkten<br />
und einen geordneten Schulbetrieb gewährleisteten, entsprechend zu berücksichtigen.<br />
Hans Fel<strong>de</strong>n für die SPD-Fraktion:<br />
RM Fel<strong>de</strong>n bezieht sich auf die in <strong>de</strong>r vorausgegangenen Sitzung von seiner Fraktion eingebrachte<br />
Resolution. Man sei dankbar, dass diese Argumente seitens <strong>de</strong>r Verwaltung gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Kultusminister verwen<strong>de</strong>t wür<strong>de</strong>n.<br />
Er betont, bei <strong>de</strong>n Schulschließungen dürften nicht nur die Kosten in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund gestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn die Schulen müssten auch als kultureller Hort gesehen wer<strong>de</strong>n. So<br />
seien viele Veranstaltungen in <strong>de</strong>n Orten nur unter Mitwirkung von Schule und Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
durchzuführen. Auch die wirtschaftliche Be<strong>de</strong>utung (Ansiedlungsaspekt) <strong>de</strong>r Schulen solle<br />
nochmals Erwähnung fin<strong>de</strong>n.<br />
Er danke <strong>de</strong>m Oberbürgermeister für die Vertretung dieser wichtigen Interessen in Saarbrücken.<br />
Er sei gewiss, dass die Mehrheit <strong>de</strong>s Rates diese Bemühungen unterstützen wer<strong>de</strong>.<br />
Axel Ulmcke für die FWG-Fraktion:<br />
RM Ulmcke weist darauf hin, es liege nicht in <strong>de</strong>r Entscheidung <strong>de</strong>s Rates, Schulen zu schließen,<br />
aber es liege in seiner Hand, für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Schulen zu kämpfen. Das Thema sei sicher<br />
sehr vielschichtig, wobei die Kostenfrage nur einen Aspekt darstelle.<br />
Auch er sehe das Problem <strong>de</strong>r Ansiedlung von Familien bei fehlen<strong>de</strong>r Grundschule o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>m<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten. Hier stehe <strong>Homburg</strong> in Konkurrenz zu <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Kommunen.<br />
RM Ulmcke sichert <strong>de</strong>m Oberbürgermeister seitens <strong>de</strong>r FWG ebenfalls die Unterstützung im<br />
Kampf um <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Schulen zu.
Dr. Andreas Pollak für die GRÜNEN-Fraktion:<br />
<strong>Seite</strong> 16/37<br />
06.03.2005<br />
RM Dr. Pollak erklärt, die Kreisstadt <strong>Homburg</strong> sei nach <strong>de</strong>n Planungen von <strong>de</strong>n Schulschließungen<br />
am schlimmsten betroffen. Die Lan<strong>de</strong>sregierung habe durch Ankündigungen und<br />
Planstudien große Verunsicherung im Land erzeugt. Er glaube, dass es auch behutsamere<br />
Lösungen gebe, um das Problem <strong>de</strong>s Bevölkerungsrückgangs und <strong>de</strong>s Sparzwangs anzugehen.<br />
Dazu sollten alle Verantwortlichen gemeinsam Möglichkeiten erarbeiten, um die<br />
Grundschulen im Ort zu erhalten (z. B. Kombiklassen).<br />
Er spricht auch die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Schule als Standortfaktor sowie als kulturellen und sozialen<br />
Mittelpunkt an …<br />
Schließlich for<strong>de</strong>rt er Oberbürgermeister Rippel auf, sich für eine tragbare Lösung einzusetzen.<br />
Peter Eisenbeis für die FDP-Fraktion<br />
RM Eisenbeis äußert, seine Fraktion habe bei <strong>de</strong>r Resolution mit <strong>de</strong>r SPD votiert. Man sei überzeugt,<br />
dass <strong>de</strong>r Oberbürgermeister alle Möglichkeiten nutzen wer<strong>de</strong>, das Vorgetragene<br />
umzusetzen. Es bleibe zu hoffen, dass eine Lösung erzielt wer<strong>de</strong>, die zu aller Wohl sei.<br />
Ortsvorsteher Dr. Stefan Mörsdorf (Kirrberg)<br />
Dr. Mörsdorf erklärt, dass <strong>de</strong>r Ortsrat Kirrberg in seiner Sitzung am 18.01. eine Resolution<br />
verabschie<strong>de</strong>t habe, die <strong>de</strong>r Stadt vorliege. Er bedanke sich bei <strong>de</strong>m Oberbürgermeister für<br />
seine Bemühungen, ein neues Konzept aufzustellen und wünsche ihm viel Glück und Erfolg<br />
für die Umsetzung.<br />
Er überreicht danach Oberbürgermeister Rippel eine Liste mit <strong>de</strong>n Unterschriften von 1600<br />
Kirrberger Bürgern, die sich für <strong>de</strong>n Erhalt ihrer Schule ausgesprochen hätten.<br />
Der Vorsitzen<strong>de</strong> nimmt die Unterschriftenliste mit Interesse entgegen und sichert zu, diese<br />
an die Verantwortlichen weiterzuleiten.<br />
Oberbürgermeister Joachim Rippel bedankt sich abschließend für die sachliche Diskussion<br />
und spricht auch <strong>de</strong>n Zuschauern im Sitzungssaal für ihr Verhalten, das <strong>de</strong>m <strong>de</strong>mokratischen<br />
Verständnis entsprochen hätte, seinen Dank aus.<br />
Er wolle <strong>de</strong>n Weg wie beschrieben weitergehen und nach <strong>de</strong>m Motto verfahren:<br />
„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“
Impressionen aus <strong>de</strong>r Ratssitzung<br />
vom 2. Februar 2005<br />
<strong>Seite</strong> 17/37<br />
06.03.2005
C Die <strong>Homburg</strong>er Alternative<br />
Standortsicherung durch Flexibilisierung<br />
<strong>Seite</strong> 18/37<br />
06.03.2005<br />
Die zuvor bereits aufgezeigten Argumente sind auch wesentliche Grundlage und Motivation<br />
für eine vom Rat <strong>de</strong>r Stadt am 09. Dezember 2004 verabschie<strong>de</strong>te Resolution, die <strong>de</strong>n Erhalt<br />
<strong>de</strong>r Schulen erstrebt. Sollte diese Resolution keinen Erfolg haben – was zu vermuten ist, weil<br />
das Kultusministerium ein<strong>de</strong>utig verlauten ließ, dass ein Alternativvorschlag, <strong>de</strong>r die Vorgabe<br />
<strong>de</strong>r Kostenneutralität nicht umsetzt, keine Chance auf Realisierung hat – schlagen wir die<br />
„<strong>Homburg</strong>er Alternative“ vor; ein Verfahren, das <strong>de</strong>m Schulträger sehr viel mehr Verantwortung<br />
und Initiative abverlangt.<br />
Diese <strong>Homburg</strong>er Alternative zu <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Planstudie <strong>de</strong>s Kultusministeriums vorgesehenen<br />
Schließung von fünf Grundschulen kommt <strong>de</strong>m nachdrücklichen Wunsch <strong>de</strong>r Eltern, ein<br />
Grundschulangebot in <strong>de</strong>n Stadtteilen zu erhalten, weitgehend entgegen, ohne die vom Kultusministerium<br />
angestrebten Spareffekte und die Qualitätsverbesserung außer Acht zu lassen.<br />
I Vorbemerkungen<br />
Ausgehend von <strong>de</strong>r Feststellung, dass <strong>de</strong>r Kultusminister für die Personalisierung <strong>de</strong>r<br />
Grundschulen, <strong>de</strong>r Schulträger aber für das Raumangebot zuständig ist, sollte <strong>de</strong>r Kultusminister<br />
die Lehrkräfte entsprechend <strong>de</strong>r für <strong>Homburg</strong> prognostizierten Schülerzahlen zur<br />
Verfügung stellen sowie die Zahl <strong>de</strong>r Schulen (Organisationseinheiten mit Schulleitungen)<br />
festlegen, während <strong>de</strong>r Schulträger (unter Berücksichtigung pädagogischer Vorgaben)<br />
darüber entschei<strong>de</strong>t, in welchen Räumlichkeiten und an welchen Standorten <strong>de</strong>r Unterricht<br />
stattfin<strong>de</strong>t.<br />
Damit sähe sich die Stadt <strong>Homburg</strong> als Schulträger in <strong>de</strong>r Lage, die bisherigen Schulstandorte<br />
Kirrberg, Bruchhof, Jägersburg und Bee<strong>de</strong>n als unbefristete Dependancen aufrecht zu<br />
erhalten. Das vom Kultusministerium angestrebte Prinzip <strong>de</strong>r Zweizügigkeit steht <strong>de</strong>r Auslagerung<br />
von Klassen nicht im Wege.<br />
II Verfahren<br />
1. Das Kultusministerium legt jeweils zu Jahresbeginn die Zahl <strong>de</strong>r in <strong>Homburg</strong> einzurichten<strong>de</strong>n<br />
Klassen auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r in <strong>Homburg</strong> insgesamt angemel<strong>de</strong>ten SchülerInnen<br />
fest. Diese Zahl folgt <strong>de</strong>r vom Kultusministerium angestrebten lan<strong>de</strong>sdurchschnittlichen<br />
Klassenfrequenz.<br />
Konkret: Die Zahl <strong>de</strong>r für alle <strong>Homburg</strong>er Schulen einzurichten<strong>de</strong>n Klassen ergibt sich<br />
aus <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r in <strong>Homburg</strong> angemel<strong>de</strong>ten Schüler im Verhältnis zu <strong>de</strong>m vom Kultusministerium<br />
angestrebten Lan<strong>de</strong>sdurchschnitt <strong>de</strong>r Klassenfrequenzen.<br />
Für <strong>Homburg</strong> mit seinem überdurchschnittlichen Anteil an Schülern, <strong>de</strong>ren Muttersprache<br />
nicht Deutsch ist (insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n Grundschulen Langenäcker, Luitpold und<br />
Hohenburg: hier ist <strong>de</strong>r Klassenteiler z. Zt. 25), ist ein <strong>de</strong>n bisherigen Gepflogenheiten<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Bonus auf die angestrebte Klassenfrequenz vorzusehen. (Im Jahre<br />
2004 hatten exakt 25 % <strong>de</strong>r neugeborenen <strong>Homburg</strong>er Kin<strong>de</strong>r eine ausländische Mutter<br />
– 58 von 232!)
<strong>Seite</strong> 19/37<br />
06.03.2005<br />
2. Die Klassenbildung für alle <strong>Homburg</strong>er Schulen und ihre Dependancen erfolgt bereits<br />
im Februar/ März (unmittelbar nach Ablauf <strong>de</strong>r Anmel<strong>de</strong>fristen) zentral für das gesamte<br />
Stadtgebiet durch Schulrat und Schulleitungen. Der Schulträger koordiniert und<br />
mo<strong>de</strong>riert <strong>de</strong>n Prozess und wird dabei seiner Verantwortung für die Standorte gerecht.<br />
3. Die Klassenbildung erfolgt unter Flexibilisierung <strong>de</strong>s bisher üblichen Klassenteilers<br />
(= 29 bzw. 25), das heißt auch Klassenstärken über 29 wer<strong>de</strong>n zunächst akzeptiert,<br />
um das Unterrichtsangebot kostenneutral zu halten.<br />
4. Diese „Klassenübergrößen“ lassen sich durch folgen<strong>de</strong> Maßnahmen minimieren:<br />
a) Eine nur für diese Fälle gelten<strong>de</strong> flexible Aufnahmepraxis innerhalb <strong>de</strong>s gesamten<br />
Schulbereiches <strong>Homburg</strong>:<br />
Spätestens das Ergebnis <strong>de</strong>r Anmeldung zu Jahresanfang wird <strong>de</strong>r Koordinationsstelle<br />
„Schulträger“ Anlass sein, die betroffenen Eltern frühzeitig auf die Klassenübergröße<br />
an ihrer Schule aufmerksam zu machen und sie über die Situation an<br />
<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Grundschulen in <strong>de</strong>r Stadt zu informieren. Damit wird ihnen Gelegenheit<br />
gegeben, für ihr Kind eine an<strong>de</strong>re Grundschule zu wählen, sofern die kleinere<br />
Klasse an <strong>de</strong>r ortsfrem<strong>de</strong>n Schule <strong>de</strong>r größeren Klasse an <strong>de</strong>r Schule vor Ort<br />
vorgezogen wird. Auch die Zuweisung freier Plätze an Grundschulen mit kleineren<br />
Klassen erfolgt über die Koordinationsstelle „Schulträger“!<br />
Dessen unbescha<strong>de</strong>t bleibt das Recht <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, die Grundschulen im eigenen<br />
Stadtteil zu besuchen.<br />
Der Transport <strong>de</strong>r SchülerInnen, die zum Wechsel bereit sind, um „Klassenübergrößen“<br />
abzubauen, erfolgt (innerhalb <strong>de</strong>s Schulverbun<strong>de</strong>s) auf Schulträgerkosten<br />
mittels Taxi.<br />
Der Wechsel ist aber nicht nur innerhalb <strong>de</strong>s Schulverbun<strong>de</strong>s möglich, son<strong>de</strong>rn<br />
auch zu allen an<strong>de</strong>ren <strong>Homburg</strong>er Klassen 1 mit weniger als 29 Schülern. Dort en<strong>de</strong>t<br />
die Aufnahme aber dann, wenn die Schülerhöchstzahl (29) erreicht ist. Für die<br />
Schulen mit hohem Auslän<strong>de</strong>ranteil gilt die Klassenteilerzahl 25 entsprechend. In<br />
diesen Fällen tragen die Eltern selbst die Transportkosten.<br />
b) Die vom Kultusminister vorgesehenen Mittel zur Qualitätsverbesserung in Grundschulen<br />
(7,5 Millionen Euro) sollten zum Teil dafür verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die in diesem<br />
Verfahren gelegentlich verbleiben<strong>de</strong>n „Klassenübergrößen“ in <strong>de</strong>n wichtigen<br />
Fächern Deutsch und Mathematik zu differenzieren (evtl. zu teilen). Dadurch kann<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n, dass in <strong>de</strong>n für die Bildungslaufbahn beson<strong>de</strong>rs relevanten Fächern<br />
diese Klassen gar nicht in <strong>de</strong>r „Übergröße“ auftreten, son<strong>de</strong>rn in beson<strong>de</strong>rs<br />
kleine Gruppen aufgeteilt sind, die eine Differenzierung <strong>de</strong>s Unterrichtes nach Leistungsfähigkeit<br />
und damit eine beson<strong>de</strong>re För<strong>de</strong>rung in relativ homogenen Leistungsgruppen<br />
möglich machen.<br />
Die Räume für einen solchen Gruppenunterricht sind an <strong>de</strong>n vier Dependancen<br />
vorhan<strong>de</strong>n.<br />
c) Wirtschaftlichere Größenordnungen von Schulstandorten ließen sich auch durch<br />
eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Schuleinzugsbereiche erwirken. Dies wäre insbeson<strong>de</strong>re<br />
dann in Erwägung zu ziehen, wenn die Einzugsbereiche zweier Standorte unmittelbar<br />
aneinan<strong>de</strong>rgrenzen, bzw. wenn Kin<strong>de</strong>r ohnehin bereits bisher transportiert<br />
wer<strong>de</strong>n mussten.
<strong>Seite</strong> 20/37<br />
06.03.2005<br />
5. Die Schließung einer Dependance erfolgt erst dann, wenn die Fortdauer <strong>de</strong>r Einzügigkeit<br />
mit durchschnittlicher Klassenfrequenz 20 (= 80 Schüler am Schulstandort insgesamt)<br />
nicht mehr gewährleistet ist.<br />
III Alternatives Sparpotenzial<br />
Wir halten also eine kostenneutrale Alternative für realisierbar und wer<strong>de</strong>n sie im Folgen<strong>de</strong>n<br />
darstellen<br />
Beispiel 1<br />
Jahrgang 2008/ 2009 – Klassenstufe 1<br />
Sonnenfeld 60/3 - 2 = 58/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 30/2 - 1 = 29/1<br />
Kirrberg 19/1 + 3 = 22/1<br />
109/6 109/4<br />
Ziel /4 Ø 28/4<br />
Erläuterung: Durch die oben dargestellte „Umorientierung“ von drei Schülern (zwei aus<br />
<strong>de</strong>r Grundschule Sonnenfeld und einer aus <strong>de</strong>r Grundschule Bee<strong>de</strong>n) nach Kirrberg (o<strong>de</strong>r<br />
an einen an<strong>de</strong>ren Standort außerhalb dieses Schulverbun<strong>de</strong>s) wird <strong>de</strong>r gewünschte Spareffekt<br />
<strong>de</strong>s Kultusministeriums erreicht, ohne dass die Klassenhöchstgrenze überschritten<br />
wird. Es entstehen vier Klassen mit durchschnittlich 28 Schülern, maximal 29. Lassen sich<br />
jedoch nicht alle drei Kin<strong>de</strong>r zum Wechsel motivieren, so ergeben sich in Bee<strong>de</strong>n und im<br />
Sonnenfeld jeweils Klassen, die geringfügig über <strong>de</strong>r Schülerhöchstgrenze liegen, während<br />
die Klasse in Kirrberg mit 19 Schülern sehr klein bleibt.<br />
Dies ist ein extrem positives Beispiel. Beim Wechsel von drei Schülern können zwei Klassen<br />
eingespart wer<strong>de</strong>n.
Beispiel 2<br />
Jahrgang 2008/2009 - Klassenstufe 1<br />
Hohenburg 42/2 - 13 = 29/1<br />
Bruchhof 16/1 + 13 = 29/1<br />
58/3 58/2<br />
Ziel /2 Ø 29/2<br />
<strong>Seite</strong> 21/37<br />
06.03.2005<br />
Dies ist ein extrem negatives Beispiel, weil 13 Schüler die Schule wechseln müssten. Außer<strong>de</strong>m<br />
wäre – wenn ein freiwilliger Wechsel nicht zu erzielen wäre – eine Klassenbildung mit<br />
42 Schülern als Alternative nicht machbar. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass die Bildung<br />
von zwei Klassen an <strong>de</strong>r Grundschule Hohenburg sinnvoll wäre. Das gefähr<strong>de</strong>t nicht<br />
die Effizienz <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls.<br />
Abgesehen davon, dass dies eine wirklich extreme Ausnahme ist, gibt es eine "stille Einsparreserve"<br />
in Gestalt all <strong>de</strong>r Klassen, die nur knapp <strong>de</strong>n "Klassenteiler" (29/25) überschreiten,<br />
aber vom Spareffekt <strong>de</strong>r Planstudie nicht betroffen sind.<br />
Diese stille Reserve kann aktiviert wer<strong>de</strong>n, wenn in <strong>de</strong>m einem o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r unter III<br />
dargestellten Fälle die angestrebte Lösung nicht realisierbar ist. Für <strong>de</strong>n im Beispiel 2 angeführten<br />
Fall (Jahrgang 2008/2009 - Klassenstufe 1 <strong>de</strong>r Grundschulen Hohenburg und Bruchhof)<br />
wäre eine solche Ersatzlösung sinnvoll und leicht zu verwirklichen. In Frage käme beispielsweise<br />
die GS Langenäcker Jahrgang 2008/2009 - Klassenstufe 3. Von <strong>de</strong>n 54 Kin<strong>de</strong>rn<br />
dieser Klasse wären nur 4 für eine an<strong>de</strong>re Schule zu gewinnen, um aus 3 Klassen à 18 Kin<strong>de</strong>rn<br />
2 Klassen mit jeweils 25 zu ermöglichen. O<strong>de</strong>r aber die bei<strong>de</strong>n Klassen verbleiben eben<br />
geringfügig über <strong>de</strong>m Klassenteiler, <strong>de</strong>r für Langenäcker gilt (25).<br />
Nachfolgend sind alle Planzahlen <strong>de</strong>s Kultusministeriums nach <strong>de</strong>r oben dargestellten Metho<strong>de</strong><br />
überarbeitet. Die o. g. stillen Reserven sind gelb markiert.
<strong>Seite</strong> 22/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Luitpold-Jägersburg <strong>Seite</strong> A1<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Luitpold 55/2 71/3 69/3 - 8 66/3<br />
Jägersburg 29/1 21/1 29/1 + 8 38/2<br />
Summe 84/3 92/4 98/4 104/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 26 (4)<br />
Luitpold - 2 60/3 56/2 72/3 + 2 69/3<br />
Jägersburg + 2 20/1 28/1 19/1 - 2 31/2<br />
Summe 80/4 84/3 91/4 100/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (3) Ø 25 (4)<br />
Luitpold 46/2 - 3 61/3 57/2 72/3<br />
Jägersburg 29/1 + 3 19/1 26/1 20/1<br />
Summe 75/3 80/4 83/3 92/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (3)<br />
Luitpold 45/2 46/2 - 4 62/3 57/2<br />
Jägersburg 22/1 28/1 + 4 17/1 27/1<br />
Summe 67/3 74/3 79/4 84/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (3)<br />
Luitpold<br />
Jägersburg<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Luitpold 50/2 53/2 45/2 46/2<br />
Jägersburg 20/1 17/1 19/1 27/1<br />
Summe 70/3 70/3 64/3 73/3<br />
Neue Klassenzahl<br />
In <strong>de</strong>r Klassenstufe 4 soll im ersten Jahr nach <strong>de</strong>r Reform, also 2005/2006, die<br />
Klassenzahl unverän<strong>de</strong>rt bleiben.
<strong>Seite</strong> 23/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Hohenburg + Bruchhof <strong>Seite</strong> A2<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Hohenburg 39/2 + 5 24/1 48/2 40/2<br />
Bruchhof 26/1 - 5 34/2 24/1 28/1<br />
Summe 65/3 58/3 72/3 68/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (2)<br />
Hohenburg 35/2 41/2 + 4 24/1 51/2<br />
Bruchhof 25/1 27/1 - 4 33/2 23/1<br />
Summe 60/3 68/3 57/3 74/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (2)<br />
Hohenburg - 6 35/2 36/2 40/2 + 2 25/1<br />
Bruchhof + 6 20/1 26/1 26/1 - 2 31/2<br />
Summe 55/3 62/3 66/3 56/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (2) Ø 28 (2)<br />
Hohenburg - 13 42/2 - 7 36/2 35/2 42/2<br />
Bruchhof + 13 16/1 + 7 21/1 25/1 25/1<br />
Summe 58/3 57/3 60/3 67/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (2) Ø 29 (2)<br />
Hohenburg<br />
Bruchhof<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Hohenburg 46/2 36/2 43/2 - 8 37/2<br />
Bruchhof 23/1 26/1 16/1 + 8 19/1<br />
Summe 69/3 62/3 59/3 56/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (2)
<strong>Seite</strong> 24/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n + Kirrberg <strong>Seite</strong> A3<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Sonnenfeld - 6 64/3 56/2 56/2 56/2<br />
Bee<strong>de</strong>n + 6 21/1 20/1 28/1 34/2<br />
Kirrberg 23/1 29/1 27/1 29/1<br />
Summe 108/5 105/4 111/4 119/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (4)<br />
Sonnenfeld - 1 59/3 - 6 64/3 55/2 53/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 27/1 + 6 19/1 19/1 28/1<br />
Kirrberg + 1 33/2 21/1 29/1 26/1<br />
Summe 119/6 104/5 103/4 107/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 24 (5) Ø 26 (4)<br />
Sonnenfeld 53/2 - 1 59/3 - 6 63/3 52/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 14/1 + 2 25/1 + 6 18/1 19/1<br />
Kirrberg 26/1 - 1 30/2 21/1 28/1<br />
Summe 93/4 114/6 102/5 99/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (4) Ø 26 (4)<br />
Sonnenfeld - 2 60/3 53/2 58/2 - 6 59/3<br />
Bee<strong>de</strong>n - 1 30/2 13/1 + 1 24/1 + 6 18/1<br />
Kirrberg + 3 19/1 24/1 - 1 30/2 20/1<br />
Summe 109/6 90/4 112/5 97/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (4) Ø 28 (4) Ø 25 (4)<br />
Sonnenfeld<br />
Bee<strong>de</strong>n<br />
Kirrberg<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Sonnenfeld - 6 64/3 - 2 60/3 - 1 59/3 - 20 49/2<br />
Bee<strong>de</strong>n + 8 15/1 + 3 16/1 27/1 + 16 12/1<br />
Kirrberg - 2 31/2 - 1 30/2 + 1 18/1 + 4 23/1<br />
Summe 110/6 106/6 104/5 84/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (4) Ø 27 (4) Ø 26 (4) Ø 28 (3)<br />
= "stille Einsparreserve"
<strong>Seite</strong> 25/37<br />
06.03.2005<br />
Langenäcker <strong>Seite</strong> A4<br />
Jahrgang Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Langenäcker 83/4 60/3 73/3 77/3<br />
Ø 21 20 25 26<br />
Langenäcker 67/3 70/3 57/3 66/3<br />
Ø 23 24 19 22<br />
Langenäcker 80/4 57/3 66/3 52/2<br />
Ø 20 19 22 26<br />
Langenäcker 73/3 68/3 54/3 60/3<br />
Langenäcker<br />
Ø 25 23 18 20<br />
Langenäcker 82/4 60/3 59/3 59/3<br />
= "stille Einsparreserve"<br />
Ø 21 20 20 20
<strong>Seite</strong> 26/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Einöd + Schwarzenbach <strong>Seite</strong> A5<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Einöd 32/2 - 14 43/2 34/2 35/2<br />
Schwarzenbach 18/1 + 14 14/1 16/1 17/1<br />
Summe 50/3 57/3 50/3 52/3<br />
Neue Klassenzahl (2) Ø 29 (2) (2) (2)<br />
Einöd - 12 42/2 31/2 - 15 44/2 34/2<br />
Schwarzenbach + 12 18/1 17/1 + 15 13/1 16/1<br />
Summe 60/3 48/3 57/3 50/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 30! (2)! (2) Ø 29 (2) (2)<br />
Einöd - 12 41/2 - 12 41/2 32/2 - 15 44/2<br />
Schwarzenbach + 12 15/1 + 12 17/1 15/1 + 15 13/1<br />
Summe 56/3 58/3 47/3 57/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (2) Ø 29 (2) (2) Ø 29 (2)<br />
Einöd 35/2 40/2 - 13 42/2 32/2<br />
Schwarzenbach 15/1 14/1 + 13 15/1 15/1<br />
Summe 50/3 54/3 57/3 47/3<br />
Neue Klassenzahl (2) (2) Ø 29 (2) (2)<br />
Einöd<br />
Schwarzenbach<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Einöd 23/1 27/1 35/2 - 12 41/2<br />
Schwarzenbach 13/1 12/1 13/1 + 12 13/1<br />
Summe 36/2 39/2 48/3 54/3<br />
Neue Klassenzahl (2) Ø 27 (2)<br />
Fazit: Die Schule Schwarzenbach, <strong>de</strong>utlich die kleinste in <strong>de</strong>r Stadt, kann von <strong>de</strong>r <strong>Homburg</strong>er Alternative<br />
nicht profitieren, weil die Zahlen allzu sehr und durchgehend von <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sdurchschnittsfrequenz<br />
bzw. vom angestrebten Spareffekt entfernt wären.<br />
Ausgleichsmaßnahmen wie an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Schulen sind <strong>de</strong>shalb unrealistisch und die Tolerierung<br />
<strong>de</strong>r vielen kleinen Klassen wür<strong>de</strong> die "Alternative" im Ganzen in hohem Maße gefähr<strong>de</strong>n.
IV. Schülerbeför<strong>de</strong>rung – kostengünstig exklusiv<br />
Es ist nicht die Quadratur <strong>de</strong>s Kreises.<br />
Gleichwohl sparen wir ganz erhebliche Beför<strong>de</strong>rungskosten ein.<br />
<strong>Seite</strong> 27/37<br />
06.03.2005<br />
1. Betrachten wir zunächst die Transportkosten, die bei Umsetzung <strong>de</strong>r Planstudie entstehen<br />
wür<strong>de</strong>n. Das Schulamt <strong>de</strong>r Stadt hat dafür folgen<strong>de</strong> Buskosten ermittelt:<br />
Jägersburg nach Luitpold<br />
bei auslaufen<strong>de</strong>r GS Jägersburg 27.418,75 € (1 Bus)<br />
danach (voraussichtl. ab 2008/2009) 55.126,40 € (2 Busse)<br />
Bruchhof nach <strong>Homburg</strong> 52.644,00 € (2 Busse)<br />
Bee<strong>de</strong>n nach Sonnenfeld 52.644,00 € (2 Busse)<br />
Kirrberg nach Sonnenfeld 52.644,00 € (2 Busse)<br />
Schwarzenbach nach Einöd<br />
- auslaufend bis En<strong>de</strong> 2005/ 06 27.447,64 € (1 Bus)<br />
- ab Schuljahr 2006/ 07 55.126,40 € (2 Busse)<br />
Zusammengerechnet ergeben sich voraussichtliche Transportkosten<br />
- im Schuljahr 2005/ 2006 212.798,39 €<br />
- im Schuljahr 2006/ 2007 240.477,15 €<br />
- im Schuljahr 2007/2008 240.477,15 €<br />
- ab Schuljahr 2008/ 2009 268.184,80 €<br />
Im Moment bestehen erhebliche Zweifel, ob Transporte in diesem Umfange überhaupt bewältigt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Dies zeigen 1. Stellungnahmen ansässiger Busunternehmen. Bei keinem<br />
sind soviel freie Buskapazitäten vorhan<strong>de</strong>n. Und eine Neuanschaffung dürfte sich kaum<br />
amortisieren; schließlich müssen alle Fahrten gleichzeitig morgens und um die Mittagszeit<br />
erfolgen, können nicht zeitversetzt nacheinan<strong>de</strong>r getätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Gesamtangebotssumme macht außer<strong>de</strong>m eine europaweite Ausschreibung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die damit verbun<strong>de</strong>nen Verfahrensvorschriften und Fristen machen es schwierig, die Transporte<br />
termingerecht zu Beginn <strong>de</strong>s kommen<strong>de</strong>n Schuljahres zu organisieren!
<strong>Seite</strong> 28/37<br />
06.03.2005<br />
2. Im Rahmen <strong>de</strong>r „<strong>Homburg</strong>er Alternative“ bieten wir bei Erhalt <strong>de</strong>r Grundschulen in Jägersburg,<br />
Bruchhof, Bee<strong>de</strong>n und Kirrberg <strong>de</strong>n wenigen „umzuquartieren<strong>de</strong>n“ Schülern mit einem<br />
individuellen Taxiservice eine in allen Belangen bessere Lösung.<br />
Die Kosten dafür sind nachfolgend <strong>de</strong>tailliert auf <strong>de</strong>r Basis angefragter Tagesfahrten aufgelistet.<br />
Sie lassen sich eher noch reduzieren<br />
- wenn ein Taxiunternehmen eine bestimmte Strecke 5 x pro Woche und<br />
205 x pro Jahr vor- und nachmittags fest einplanen kann,<br />
- wenn möglicherweise ein Großraumtaxi eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann,<br />
- wenn Fahrten im Verbund mehrerer Klassen erfolgen können.<br />
Wir haben – wie vorsichtige Kaufleute – auch hier keine Zahlen geschönt, son<strong>de</strong>rn Einzelfahrten<br />
angenommen, weil die verschie<strong>de</strong>nen Klassenstufen durchaus zu unterschiedlichen Zeiten Unterrichtsen<strong>de</strong><br />
haben können und die Schüler danach schnellstmöglich nach Hause gebracht<br />
wer<strong>de</strong>n sollen.
<strong>Seite</strong> 29/37<br />
06.03.2005<br />
Beför<strong>de</strong>rungskosten im Schulverbund Luitpold-Jägersburg B1<br />
Schuljahr<br />
Klassenstufe 1<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 2<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 3<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 4<br />
Schüler/Klassen<br />
2005/2006 Luitpold 55/2 71/3 69/3 - 8 66/3<br />
Jägersburg 29/1 21/1 29/1 + 8 38/2<br />
Tägliche Fahrten 2 F à 7 = 14 €<br />
Kosten incl. Rückf. 4 F = 28 €<br />
Für die Klassenstufe 4 dürfte eigentlich kein Transport erfor<strong>de</strong>rlich wer<strong>de</strong>n!<br />
2006/2007 Luitpold - 2 60/3 56/2 72/3 + 2 69/3<br />
Jägersburg + 2 20/1 28/1 19/1 - 2 31/2<br />
Tägliche Fahrten 1 F à 7 = 7 € 1 F à 7 = 7 €<br />
Fahrtkosten<br />
je Tag<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 14 € 2 F = 14 € 28 €<br />
28 € je Tag x 205 Schultage = 5.740 € p. a.<br />
2007/2008 Luitpold 46/2 - 3 61/3 57/2 72/3<br />
Jägersburg 29/1 + 3 19/1 26/1 20/1<br />
Tägliche Fahrten 1 F à 7 = 7 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 14 € 14 €<br />
14 € je Tag x 205 Schultage = 2.870 € p. a.<br />
2008/2009 Luitpold 45/2 46/2 - 4 62/3 57/2<br />
Jägersburg 22/1 28/1 + 4 17/1 27/1<br />
Tägliche Fahrten 1 F à 7 = 7 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 14 € 14 €<br />
14 € je Tag x 205 Schultage = 2.870 € p. a.<br />
In <strong>de</strong>r Klassenstufe 4 soll im ersten Jahr nach <strong>de</strong>r Reform, also 2005/2006, die Klassenzahl unverän<strong>de</strong>rt<br />
bleiben.
<strong>Seite</strong> 30/37<br />
06.03.2005<br />
Beför<strong>de</strong>rungskosten im Schulverbund Hohenburg-Bruchhof B2<br />
Schuljahr<br />
Klassenstufe 1<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 2<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 3<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 4<br />
Schüler/Klassen<br />
2005/2006 Hohenburg 39/2 + 5 24/1 48/2 40/2<br />
Bruchhof 26/1 - 5 34/2 24/1 28/1<br />
Tägliche Fahrten 2 F à 8 = 16 €<br />
Fahrtkosten<br />
je Tag<br />
Kosten incl. Rückf. 4 F = 32 € 32 €<br />
32 € je Tag x 205 Schultage = 6.560 €<br />
2006/2007 Hohenburg 35/2 41/2 + 4 24/1 51/2<br />
Bruchhof 25/1 27/1 - 4 33/2 23/1<br />
Tägliche Fahrten 1 F à 8 = 8 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 16 € 16 €<br />
16 € je Tag x 205 Schultage = 3.280 €<br />
2007/2008 Hohenburg - 6 35/2 36/2 40/2 + 2 25/1<br />
Bruchhof + 6 20/1 26/1 26/1 - 2 31/2<br />
Tägliche Fahrten 2 F à 8 = 16 € 1 F à 8 = 8 €<br />
Kosten incl. Rückf. 4 F = 32 € 2 F = 16 € 48 €<br />
48 € je Tag x 205 Schultage = 9.840 €<br />
2008/2009 Hohenburg - 13 42/2 - 7 36/2 35/2 42/2<br />
Bruchhof + 13 16/1 + 7 21/1 25/1 25/1<br />
Tägliche Fahrten 3 F à 8 = 24 € 2 F à 8 = 16 €<br />
Kosten incl. Rückf. 6 F = 48 € 4 F = 32 € 80 €<br />
80 € je Tag x 205 Schultage = 16.400 €
<strong>Seite</strong> 31/37<br />
06.03.2005<br />
Beför<strong>de</strong>rungskosten im Schulverbund Sonnenfeld-Bee<strong>de</strong>n-Kirrberg B 3<br />
Schuljahr<br />
Klassenstufe 1<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 2<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 3<br />
Schüler/Klassen<br />
Klassenstufe 4<br />
Schüler/Klassen<br />
Fahrtkosten<br />
je Tag<br />
2005/2006 Sonnenfeld - 6 64/3 56/2 56/2 56/2<br />
Bee<strong>de</strong>n + 6 21/1 20/1 28/1 34/2<br />
Kirrberg 23/1 29/1 27/1 29/1<br />
So - Bee<strong>de</strong>n 2 F à 8 = 16 €<br />
Kosten incl. Rückf.<br />
So - Kirrberg<br />
Kosten incl. Rückf.<br />
4 F = 32 € 32 €<br />
32 € je Tag x 205 Schultage = 6.560 €<br />
2006/2007 Sonnenfeld - 1 59/3 - 6 64/3 55/2 53/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 27/1 + 6 19/1 19/1 28/1<br />
Kirrberg + 1 33/2 21/1 29/1 26/1<br />
So - Bee<strong>de</strong>n 2 F à 8 = 16 €<br />
Kosten incl. Rückf. 4 F = 32 € 32 €<br />
So - Kirrberg 1 F à 9 = 9 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 18 € 18 €<br />
50 € je Tag x 205 Schultage = 10.250 €<br />
2007/2008 Sonnenfeld 53/2 + 1 - 2 59/3 - 6 63/3 52/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 14/1 + 2 25/1 + 6 18/1 19/1<br />
Kirrberg 26/1 - 1 30/2 21/1 28/1<br />
So - Bee<strong>de</strong>n 1 F à 8 = 8 € 2 F à 8 = 16 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 16 € 4 F = 32 € 48 €<br />
So - Kirrberg 1 F à 9 = 9 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 18 € 18 €<br />
66 € je Tag x 205 Schultage = 13.530 €<br />
2008/2009 Sonnenfeld + 1 - 3 60/3 53/2 + 1 - 1 58/2 - 6 59/3<br />
Bee<strong>de</strong>n - 1 30/2 13/1 + 1 24/1 + 6 18/1<br />
Kirrberg + 3 19/1 24/1 - 1 30/2 20/1<br />
So - Bee<strong>de</strong>n 1 F à 8 = 8 € 1 F à 8 = 8 € 2 F à 8 = 16 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 16 € 2 F = 16 € 4 F = 32 € 64 €<br />
So - Kirrberg 1 F à 9 = 9 € 1 F à 9 = 9 €<br />
Kosten incl. Rückf. 2 F = 18 € 2 F = 18 € 36 €<br />
100 € je Tag x 205 Schultage = 20.500 €
Ein Vergleich <strong>de</strong>r Kosten macht einen weiteren Vorteil <strong>de</strong>r <strong>Homburg</strong>er Alternative <strong>de</strong>utlich.<br />
<strong>Seite</strong> 32/37<br />
06.03.2005<br />
Lässt man die Grundschule Schwarzenbach außer Acht, <strong>de</strong>ren Schüler in je<strong>de</strong>m Falle mit <strong>de</strong>m<br />
Bus nach Einöd gebracht wer<strong>de</strong>n müssen, so stehen sich folgen<strong>de</strong> Kostenansätze gegenüber:<br />
im Schuljahr 2005/2006 Bus Taxi<br />
Luitpold + Jägersburg 27.418,75 € --------- €<br />
<strong>Homburg</strong> + Bruchhof 52.644,00 € 6.560,00 €<br />
Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n 52.644,00 € 6.560,00 €<br />
Sonnenfeld + Kirrberg 52.644,00 € --------- €<br />
185.350,75 € 13.120,00 €<br />
im Schuljahr 2006/2007<br />
Luitpold + Jägersburg 27.418,75 € 5.740,00 €<br />
<strong>Homburg</strong> + Bruchhof 52.644,00 € 3.280,00 €<br />
Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n 52.544,00 € 6.560,00 €<br />
Sonnenfeld + Kirrberg 52.644,00 € 3.690,00 €<br />
185.350,75 € 19.270,00 €<br />
im Schuljahr 2007/2008<br />
Luitpold + Jägersburg 27.418,75 € 2.870,00 €<br />
<strong>Homburg</strong> + Bruchhof 52.644,00 € 9.840,00 €<br />
Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n 52.544,00 € 9.840,00 €<br />
Sonnenfeld + Kirrberg 52.644,00 € 3.690,00 €<br />
185.350,75 € 26.240,00 €<br />
im Schuljahr 2008/2009<br />
Luitpold + Jägersburg 55.126,40 € 2.870,00 €<br />
<strong>Homburg</strong> + Bruchhof 52.644,00 € 16.400,00 €<br />
Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n 52.544,00 € 13.120,00 €<br />
Sonnenfeld + Kirrberg 52.644,00 € 7.380,00 €<br />
213.058,40 € 39.770,00 €<br />
Die Riesendifferenz zwischen diesen Ansätzen spricht für sich!
D Fazit:<br />
!<br />
<strong>Seite</strong> 33/37<br />
06.03.2005<br />
Die Darstellung aller Schulen und Klassenstufen über <strong>de</strong>n voraussehbaren Prognosezeitraum<br />
führt zu folgen<strong>de</strong>r Erkenntnis:<br />
Es ist möglich, 4 von 5 gefähr<strong>de</strong>ten Schulstandorten<br />
als Dependancen zu erhalten, und zwar kostenneutral<br />
Durch die zuvor für je<strong>de</strong>n Schulstandort ausgewiesene Umorientierung von Schülern können<br />
die Grundschulen in Jägersburg, Bruchhof, Bee<strong>de</strong>n und Kirrberg erhalten wer<strong>de</strong>n; allein in<br />
Schwarzenbach ist dies nicht möglich. Gelegentlich müsste – womöglich auch nur zeitweise<br />
– eine „Klassenübergröße“ akzeptiert wer<strong>de</strong>n.<br />
a) Für <strong>de</strong>n Schulträger be<strong>de</strong>utet das, dass er seinen Bürgern weiterhin die „Schule vor<br />
Ort“ anbieten kann.<br />
b) In <strong>Homburg</strong> kommt hinzu, dass sich gera<strong>de</strong> die zur Auflösung vorgesehenen Schulen<br />
in einem ausgezeichneten und zum Teil frisch renovierten Zustand präsentieren. Sie<br />
bräuchten nicht aufgegeben zu wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m erspart sich <strong>de</strong>r Schulträger die<br />
nicht unerhebliche Beför<strong>de</strong>rungsproblematik.<br />
c) Die wenigen zu transportieren<strong>de</strong>n Schüler könnte man innerhalb <strong>de</strong>s Schulverbun<strong>de</strong>s<br />
(neue Organisationseinheit) per Taxi zur Schule bringen lassen: Ein Angebot, das nur<br />
in Ausnahmefällen notwendig, aber zum Abbau <strong>de</strong>r Klassenübergrößen sehr gut geeignet<br />
wäre, weil es zum Wechsel motiviert. Ein Wechsel an eine an<strong>de</strong>re Schule im<br />
Stadtgebiet wäre auch möglich, sofern er dort nicht die Überschreitung <strong>de</strong>r Klassenhöchstgrenze<br />
zur Folge hat. Dann aber sind die Erziehungsberechtigten für <strong>de</strong>n<br />
Transport verantwortlich.<br />
d) Die Umorientierung von Schülern ist nicht mit <strong>de</strong>m Aufwand verbun<strong>de</strong>n wie es auf<br />
<strong>de</strong>n ersten Blick scheint. Denn für alle Schulverbundsysteme gilt: Wenn <strong>de</strong>r Wechsel<br />
in <strong>de</strong>r 1. Klassenstufe vollzogen ist, zieht er sich in <strong>de</strong>r Regel ohne weitere Eingriffe<br />
durch bis zur 4. Klasse (siehe nachfolgen<strong>de</strong> Übersichten), so dass die Korrektur nur<br />
einmal – nämlich für die Klassenstufe 1 – zu veranlassen ist. Und eine frühzeitige Information<br />
und Einbindung <strong>de</strong>r Eltern könnte ein o<strong>de</strong>r zwei Jahre vor <strong>de</strong>r Einschulung<br />
zu „sozialverträglichen“ Lösungen beitragen, <strong>de</strong>nn Zahl und Namen <strong>de</strong>r Schulanfänger<br />
sind früh genug bekannt. Die Eltern könnten aufgrund <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Prognosen<br />
bereits in <strong>de</strong>n Jahren vor <strong>de</strong>r Einschulung vorab auf die Situation und das Verfahren<br />
vorbereitet wer<strong>de</strong>n.<br />
e) Zugeständnisse wür<strong>de</strong>n vom Kultusministerium nur gefor<strong>de</strong>rt in Form einer flexiblen<br />
Handhabung <strong>de</strong>s Klassenteilers, was selten und womöglich nur befristet mit einer geringfügig<br />
überhöhten Klassenfrequenz verbun<strong>de</strong>n wäre.<br />
f) Die Stadt hätte ihr Ziel weitestgehend erreicht, in<strong>de</strong>m sie vier von fünf Grundschulen<br />
am Ort erhält, wenn auch nicht als selbständige Schulen, son<strong>de</strong>rn als dauern<strong>de</strong> Dependancen.
Der in Klasse 1 vollzogene Schulwechsel zieht sich durch bis Klasse 4:<br />
<strong>Seite</strong> 34/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Luitpold-Jägersburg <strong>Seite</strong> M1<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Luitpold 55/2 71/3 69/3 - 8 66/3<br />
Jägersburg 29/1 21/1 29/1 + 8 38/2<br />
Summe 84/3 92/4 98/4 104/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 26 (4)--<br />
Luitpold - 2 60/3 56/2 72/3 + 2 69/3<br />
Jägersburg + 2 20/1 28/1 19/1 - 2 31/2<br />
Summe 80/4 84/3 91/4 100/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (3) Ø 25 (4)<br />
Luitpold 46/2 - 3 61/3 57/2 72/3<br />
Jägersburg 29/1 + 3 19/1 26/1 20/1<br />
Summe 75/3 80/4 83/3 92/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (3)<br />
Luitpold 45/2 46/2 - 4 62/3 57/2<br />
Jägersburg 22/1 28/1 + 4 17/1 27/1<br />
Summe 67/3 74/3 79/4 84/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (3)<br />
Luitpold<br />
Jägersburg<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Luitpold 50/2 53/2 45/2 46/2<br />
Jägersburg 20/1 17/1 19/1 27/1<br />
Summe 70/3 70/3 64/3 73/3<br />
Neue Klassenzahl<br />
In <strong>de</strong>r Klassenstufe 4 soll im ersten Jahr nach <strong>de</strong>r Reform, also 2005/2006, die<br />
Klassenzahl unverän<strong>de</strong>rt bleiben.
<strong>Seite</strong> 35/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Hohenburg + Bruchhof <strong>Seite</strong> <strong>M2</strong><br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Hohenburg 39/2 + 5 24/1 48/2 40/2<br />
Bruchhof 26/1 - 5 34/2 24/1 28/1<br />
Summe 65/3 58/3 72/3 68/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (2)<br />
Hohenburg 35/2 41/2 + 4 24/1 51/2<br />
Bruchhof 25/1 27/1 - 4 33/2 23/1<br />
Summe 60/3 68/3 57/3 74/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (2)<br />
Hohenburg - 6 35/2 36/2 40/2 + 2 25/1<br />
Bruchhof + 6 20/1 26/1 26/1 - 2 31/2<br />
Summe 55/3 62/3 66/3 56/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (2) Ø 28 (2)<br />
Hohenburg - 13 42/2 - 7 36/2 35/2 42/2<br />
Bruchhof + 13 16/1 + 7 21/1 25/1 25/1<br />
Summe 58/3 57/3 60/3 67/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (2) Ø 29 (2)<br />
Hohenburg<br />
Bruchhof<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Hohenburg 46/2 36/2 43/2 - 8 37/2<br />
Bruchhof 23/1 26/1 16/1 + 8 19/1<br />
Summe 69/3 62/3 59/3 56/3<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (2)
<strong>Seite</strong> 36/37<br />
06.03.2005<br />
Kombination Sonnenfeld + Bee<strong>de</strong>n + Kirrberg <strong>Seite</strong> M3<br />
Jahrgang Kombi-Schule Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4<br />
2005/2006<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
Sonnenfeld - 6 64/3 56/2 56/2 56/2<br />
Bee<strong>de</strong>n + 6 21/1 20/1 28/1 34/2<br />
Kirrberg 23/1 29/1 27/1 29/1<br />
Summe 108/5 105/4 111/4 119/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 27 (4)<br />
Sonnenfeld - 1 59/3 - 6 64/3 55/2 53/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 27/1 + 6 19/1 19/1 28/1<br />
Kirrberg + 1 33/2 21/1 29/1 26/1<br />
Summe 119/6 104/5 103/4 107/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 24 (5) Ø 26 (4)<br />
Sonnenfeld 53/2 - 1 59/3 - 6 63/3 52/2<br />
Bee<strong>de</strong>n 14/1 + 2 25/1 + 6 18/1 19/1<br />
Kirrberg 26/1 - 1 30/2 21/1 28/1<br />
Summe 93/4 114/6 102/5 99/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 29 (4) Ø 26 (4)<br />
Sonnenfeld - 2 60/3 53/2 58/2 - 6 59/3<br />
Bee<strong>de</strong>n - 1 30/2 13/1 + 1 24/1 + 6 18/1<br />
Kirrberg + 3 19/1 24/1 - 1 30/2 20/1<br />
Summe 109/6 90/4 112/5 97/5<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (4) Ø 28 (4) Ø 25 (4)<br />
Sonnenfeld<br />
Bee<strong>de</strong>n<br />
Kirrberg<br />
Summe<br />
Neue Klassenzahl<br />
Sonnenfeld - 6 64/3 - 2 60/3 - 1 59/3 - 20 49/2<br />
Bee<strong>de</strong>n + 8 15/1 + 3 16/1 27/1 + 16 12/1<br />
Kirrberg - 2 31/2 - 1 30/2 + 1 18/1 + 4 23/1<br />
Summe 110/6 106/6 104/5 84/4<br />
Neue Klassenzahl Ø 28 (4) Ø 27 (4) Ø 26 (4) Ø 28 (3)
E Abschließen<strong>de</strong> Hinweise<br />
1. Nach <strong>de</strong>r Agenda <strong>de</strong>s Ministeriums befin<strong>de</strong>n wir uns bis Ostern in <strong>de</strong>r Phase<br />
„Standortbezogene Diskussion <strong>de</strong>r Vorschläge“.<br />
<strong>Seite</strong> 37/37<br />
06.03.2005<br />
An an<strong>de</strong>rer Stelle erwartet das Ministerium Rückmeldungen ggfs. mit Alternativ-Vorschlägen<br />
zum Konzept Grundschule <strong>de</strong>r Zukunft bis zum 01.03.2005. Da die Ratssitzung, in <strong>de</strong>r über<br />
unsere Alternative zu entschei<strong>de</strong>n ist, erst am 17. März stattfin<strong>de</strong>t, haben wir frühzeitig eine<br />
Fristverlängerung für unsere Stellungnahme bis 21. März beantragt. Diese wur<strong>de</strong> uns auch<br />
gewährt.<br />
Mit <strong>de</strong>r Zustimmung <strong>de</strong>s Rates können wir <strong>de</strong>m Minister eine kostenneutrale Alternative bieten.<br />
2. An<strong>de</strong>rerseits müssen wir darauf hinweisen, dass wir mit unseren Berechnungen an die Grenze<br />
gegangen sind, d.h. dass wir durchweg bis zur Schülerhöchstzahl von 29 je Klasse gerechnet<br />
haben. Wir haben sozusagen <strong>de</strong>n „worst case“ vorweggenommen. Der Lan<strong>de</strong>sdurchschnitt<br />
ist jedoch <strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m <strong>Homburg</strong>er Schnitt zu erwarten. Das be<strong>de</strong>utet,<br />
dass wir vor allem für die Reduzierung <strong>de</strong>r durch unser worst case-Verfahren relativ hohen<br />
Klassenfrequenz zusätzliche Lehrerstellen erwarten; im weiteren auch<br />
- für Lehrerfeuerwehr<br />
- für mehr Unterrichts- und För<strong>de</strong>rstun<strong>de</strong>n<br />
- für die Intensivierung <strong>de</strong>r frühen Sprachför<strong>de</strong>rung<br />
- für ein verbessertes Bildung- und Betreuungsangebot mit Hausaufgabenhilfe am Nachmittag<br />
3. Im Falle <strong>de</strong>r Akzeptanz <strong>de</strong>r <strong>Homburg</strong>er Alternative durch <strong>de</strong>n Minister nimmt <strong>de</strong>r Schulträger<br />
(die Stadtverwaltung) erhebliche Belastungen auf sich. Das gilt zunächst für die jährlich erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Ausbalancierung <strong>de</strong>r Klassenbildung zwischen <strong>de</strong>n originären Schulstandorten<br />
und <strong>de</strong>n Dependancen. Daneben gibt es beim Erhalt <strong>de</strong>r vier Grundschulen auch rein wirtschaftliche<br />
Konsequenzen zu beachten:<br />
- neun Schulen sind zu unterhalten<br />
- in neun Schulen muss investiert wer<strong>de</strong>n<br />
- neun Hausmeister sind zu beschäftigen<br />
- Schüler aus Klassenübergrößen müssen innerhalb <strong>de</strong>s Schulverbun<strong>de</strong>s auf Kosten <strong>de</strong>s<br />
Schulträgers transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dies nehmen wir in Kauf im Interesse einer kin<strong>de</strong>r- und<br />
familienfreundlichen Kommunalpolitik.