JUNI 2008 2008 年6月 - DAAD
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Photo: Anja Feldmann<br />
合作带来交流 – <strong>DAAD</strong>高校合作研讨会<br />
Austausch durch Kooperation – <strong>DAAD</strong>-Konferenz zu Hochschulpartnerschaften<br />
<strong>DAAD</strong>高校合作研讨会在为期三年的“德中同行”系<br />
列活动的框架内,德意志学术交流中心于5月12日在重庆<br />
希尔顿酒店举办了题为“中德高等教育合作——从暑期课程<br />
到双硕士学位项目”的会议。这次会议的协办方重庆教委<br />
在“德中同行”活动的筹备阶段就已强调,他们对于与德<br />
国高校建立紧密联系有着极大兴趣。<br />
在欢迎辞中,重庆教委副主任邓专明、成都领事馆<br />
副领事Mirko Kruppa以及德意志学术交流中心主任韩北山<br />
都强调了两国高校合作的重要意义。上午的会议议程主要<br />
集中在大学伙伴关系政策层面话题话题。赵卫良博士首先<br />
向在座的80位与会者说明了重庆教委对与重庆与德国建立<br />
高校合作所抱有的兴趣和希望。这其中首先包括专家学者<br />
的交流,开设更多的德语课程(在重庆会说德语的人非常<br />
少)以及中德学生交换项目。<br />
汉堡大学外办主任Jochen Hellmann博士在他的演讲<br />
中分享了大学合作在高校国际化趋势中的重要作用。国际<br />
化是一个大学学术品质的一个重要标志,而它可通过高校<br />
合作项目来衡量。这种合作还可能带来教学和研究领域的<br />
协同效果。同时重要的是,在国际合作上,高校领导必须<br />
制定战略重点。<br />
德国大学校长联席会(HRK)在2005年出版了“德中大<br />
学项目——分析和推荐”一书。作者Beate Rogler女士在演<br />
讲中给出了一个合作项目从产生到完成的9条建议。其中<br />
包括要有明确的合作目标、和为此付出足够的耐心和对合<br />
作对方情况的了解。双方国家政策性的框架条件和项目的<br />
资金在前期就必须解释清楚。基本上来说,还有更多问题<br />
需要解决:从学分互换到共同课程进度设置,语言及语言<br />
学习,招生及选拔。最后,辅导学生和保障教学质量也相<br />
当重要。国际合作项目通常在项目初期会有资金支持方面<br />
的问题。<br />
德意志学术交流中心为此提供了一些资助项目,韩北<br />
山对此进行了介绍。这些项目涵盖了对最初项目创建的<br />
支持直到整个在国外学习阶段的启动基金。韩北山同时强<br />
调,这只特别针对初期一段时间内的“启动帮助”。<br />
上午活动的最后一项是来自留德审核部的Tanja<br />
Reith的报告,她对德中合作项目中赴德留学的学生的特殊<br />
的政策进行了介绍。如果中国大学生在这样的合作框架内<br />
有机会去德国留学,并且通过了德方教师的选拔,那么他<br />
不必参加APS面试。<br />
会议下午的主要内容为一些运作良好的德中高校合作事例。上海同济大<br />
学中德学院<strong>DAAD</strong>外教Anja Feldmann女士和康斯坦茨大学驻京联络人康捷女<br />
士都介绍了他们各自学校的暑期班项目,这为学生们提供了一个初识德国的窗<br />
口,并为日后的学习交流项目迈出了良好的第一步。<br />
巴伐利亚高校中心对华事务主管Philipp Dengel和杭州浙江科技大学<br />
(ZUST)中德项目的教师Ulrich Römhild 分别介绍了各自的交换项目。上海外国<br />
语大学德语和企业经济管理专业的学生将在本科毕业之后赴拜伊罗特继续企业<br />
经济专业学习;而浙江科技大学的学生前两年将在杭州学习,后三年前往德国<br />
继续应用科技大学学业。联合硕士项目中的学生交流可以看作是特殊的复合型<br />
合作。<br />
重庆西南政法财经大学的国际办公室主任廖志刚教授对该校与哈勒-威<br />
滕贝克的马丁·路德大学的全新合作项目进行了简要的介绍。国际经济法专业<br />
的第一批学生即将于<strong>2008</strong>年秋季注册入学(见22页)。自2001年起,亚琛工大<br />
与清华大学在工业工程和汽车工程专业上就有了交流与合作。这一合作项目得<br />
到德意志学术交流中心的资助,双方学生胡佳和David Sontheim介绍了这一项<br />
目。两人分别在对方的学校度过了难忘的一个学年,并报告了这次经历。他们<br />
在跨文化交往中的亲身体验和留学经历带来了更多更好的工作机会。双方对于<br />
学分的认可和课程的相同设置使学生在国外不会浪费任何时间。<br />
会议最后,四川外国语大学副校长李建平教授和杜塞尔多夫的海因里<br />
希·海涅大学国际关系处负责人Werner Stüber博士共同签署了一份两所高校的<br />
合作协议。协议中约定,中方的德语研究生将在杜塞尔多夫继续对外德语教学<br />
(DaF)专业学业,同时,杜塞尔多夫大学DaF专业的学生将赴重庆,在大学教授<br />
德语从而在工作中得到锻炼。<br />
Im Rahmen der dreijährigen Veranstaltungsserie „Deutschland und China<br />
– Gemeinsam in Bewegung“ (DuC) veranstaltete der <strong>DAAD</strong> am 12. Mai im<br />
Chongqinger Hilton-Hotel eine Konferenz unter dem Titel „Chinese-German<br />
Cooperation in Higher Education - From Summer Schools to Joint Master Programmes“.<br />
Die Erziehungskommission der Stadt Chongqing, die die Konferenz<br />
mit durchführte, hatte im Vorfeld der Planungen von DuC betont, dass die<br />
Stadt ein besonderes Interesse an intensiven Beziehungen zwischen deutschen<br />
und Chongqinger Hochschulen habe.<br />
In ihren Grußworten betonten der stellvertretende Direktor der Erziehungskommission<br />
Deng Zhuanming, der stellvertretende Chengdu´er Generalkonsul<br />
Mirko Kruppa sowie <strong>DAAD</strong>-Außenstellenleiter Stefan Hase-Bergen die Bedeutung<br />
von Ausbildungspartnerschaften von Hochschulen beider Seiten.<br />
Der Vormittag war allgemeinen hochschulpolitischen Themen im Zusammenhang<br />
mit Universitätspartnerschaften gewidmet. Zunächst erläuterte Dr.<br />
Zhao Weiliang den 80 Teilnehmern, welche Interessen und Hoffnungen die<br />
Chongqinger Erziehungskommission mit der Zusammenarbeit von deutschen<br />
und Chongqinger Hochschulen verbindet. Diese lägen v.a. im Austausch von<br />
Experten, in einem verstärkten Angebot von Deutsch-Unterricht (es gebe in<br />
Chongqing viel zu wenig Menschen mit deutschen Sprachkenntnissen) sowie<br />
in deutsch-chinesischen Programmen zum Austausch von Studierenden.<br />
Dr. Jochen Hellmann, Leiter des Akademischen Auslandsamtes der Universität<br />
Hamburg, ging in seinem Beitrag auf die wichtige Rolle von Kooperationen<br />
bei der Internationalisierung von Hochschulen ein. Internationalität müsse als<br />
wichtiges Kennzeichen für die akademische Qualität einer Hochschule verstanden<br />
werden, wobei diese durch Hochschulkooperationen auch gemessen<br />
werden könne, indem man schaue, wer mit wem kooperiert. Zudem böten<br />
Kooperationen die Möglichkeiten zu Synergieeffekten in Lehre und Forschung.<br />
Wichtig sei aber, dass die Hochschulleitungen strategische Schwerpunkte<br />
setzen müssen, wenn es um internationale Partnerschaften gehe.<br />
Die HRK veröffentlichte 2005 den Band „Deutsch-chinesische Studienprogramme:<br />
Analysen und Empfehlungen“. Die Autorin Beate Rogler gab in ihrem<br />
Photo: Anja Feldmann<br />
16 | HSK<br />
17 | HSK<br />
Vortrag neun Empfehlungen, um eine Kooperation erfolgreich zu initiieren und<br />
durchzuführen. Dazu gehörten eine klare Zielsetzung der Kooperation sowie<br />
für deren Umsetzung Geduld und Verständnis für die Situation des jeweiligen<br />
Partners. Die formalen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern<br />
und die Finanzierung müssten frühzeitig geklärt werden. Von grundlegender<br />
Bedeutung seien weiterhin Fragen der gegenseitigen Anerkennung von<br />
Studienleistungen bis hin zu gemeinsamen Curricula, der Sprache und ggf.<br />
des Spracherwerbs sowie der Rekrutierung und Auswahl der Studierenden.<br />
Schließlich müsse auch großer Wert auf die Betreuung der Studierenden und<br />
die Qualitätssicherung gelegt werden.<br />
Internationale Partnerschaften haben v.a. am Anfang oft Finanzierungs-probleme.<br />
Der <strong>DAAD</strong> bietet daher etliche Förderprogramme für Hochschul-kooperationen<br />
an, die Stefan Hase-Bergen vorstellte. Diese reichen von der Unterstützung<br />
zur Anbahnung bis hin zur Anschubfinanzierung ganzer Studiengänge<br />
im Ausland. Er betonte, dass es sich dabei immer nur um zeitlich begrenzte<br />
„Starthilfen“ handeln könne.<br />
Tanja Reith schließlich beendete den Vormittag mit Erläuterungen zum gesonderten<br />
Verfahren der Akademischen Prüfstelle (APS) für Studienaustauschprogramme<br />
deutscher und chinesischer Hochschulen. Wenn chinesische Studierende<br />
im Rahmen einer solchen Partnerschaft zum Studium nach Deutschland<br />
gehen wollen, müssten sie nicht am APS-Interview teilnehmen, wenn sie von<br />
einem deutschen Hochschullehrer in China für das Programm ausgewählt<br />
worden seien.<br />
Der Nachmittag war einigen gut funktionierenden Beispielen deutsch-chinesischer<br />
Hochschulkooperationen gewidmet. Anja Feldmann, <strong>DAAD</strong>-Lektorin am<br />
Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) in Shanghai und Frau Kang<br />
Jie, Vertreterin der Universität Konstanz in Peking, erläuterten ihre jeweiligen<br />
Sommerschulen, die den Studierenden die Möglichkeit eines ersten Einblicks<br />
in das Gastland bieten und zugleich auch ein erster Schritt auf dem Weg zu<br />
einem späteren Studienaustauschprogramm sein können.<br />
Philipp Dengel, Geschäftsführer des Bayerischen Hochschulzentrums für<br />
China, und Ulrich Römhild, Lehrer am Chinesisch-Deutschen<br />
Studiengang der Zhejiang University for Science<br />
& Technology (ZUST) in Hangzhou, stellten anschließend<br />
ihre jeweiligen Austauschprogramme vor. Dabei setzen<br />
Studenten der Shanghai International Studies University<br />
nach ihrem Bachelor-Abschluss in Germanistik und BWL<br />
ihr Studium der BWL in Bayreuth fort. Studenten der ZUST<br />
studieren zunächst zwei Jahre in Hangzhou, bevor sie für<br />
drei Jahre an eine deutsche Fachhochschule wechseln.<br />
Besonders komplexe Kooperationen beziehen sich auf<br />
den Austausch von Studenten in Joint Master-Programmen.<br />
Eine neue derartige Kooperation zwischen der<br />
Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg und der<br />
Chongqinger Southwest University of Political Sciences<br />
and Law stellte deren Leiter des International Office, Prof.<br />
Liao Zhigang, vor. Ab Herbst <strong>2008</strong> werden die ersten Studenten<br />
des gemeinsamen Studiengangs Internationales<br />
Wirtschaftsrecht eingeschrieben (mehr dazu auf S.22).<br />
Schon seit 2001 tauschen die RWTH Aachen und die<br />
Qinghua-Universität in Peking Studierende ihrer gemeinsamen<br />
Master-Studiengänge Produktionsverfahren und<br />
Kraftfahrwesen aus. Das vom <strong>DAAD</strong> geförderte Programm<br />
wurde von den beiden Studierenden, Herrn Hu Jia und<br />
David Sontheim, vorgestellt. Beide verbrachten bzw. verbringen<br />
ihr Studienjahr an der jeweiligen Gasthochschule<br />
und berichteten von ihren Aufenthalten. Besonders wichtig<br />
seien für sie die interkulturellen Erfahrungen im Gastland<br />
sowie v.a. die verbesserten Berufschancen durch den<br />
Auslandsaufenthalt. Durch die gegenseitige Anerkennung<br />
der Studienleistungen sowie das einheitliche Curriculum<br />
würden sie im Ausland keine Zeit verlieren.<br />
Zum Abschluss der Konferenz unterzeichneten die Vize-<br />
Präsidentin der Fremdsprachenuniversität Sichuan, Prof.<br />
Li Jianping, sowie der Leiter der Abteilung für internationale<br />
Beziehungen der Heinrich Heine Universität Düsseldorf,<br />
Dr. Werner Stüber, eine Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen beiden Hochschulen. Vorgesehen ist, dass<br />
chinesische Masterstudenten der Germanistik nach Düsseldorf<br />
gehen, um dort Deutsch als Fremdsprache zu studieren.<br />
Umgekehrt sollen deutsche DaF-Studenten nach<br />
Chongqing kommen, um an der Fremdsprachenuniversität<br />
als Deutschlehrer ein „training on the job“ durchzuführen.<br />
(shb)<br />
Photo: Anja Feldmann