Gert Hoinle 1. Thessalonicher Einleitung und Kapitel 1 - JChristus.de

ewige Evangelium: "Glaube an den Herrn Jesus und du wirst
errettet werden, du und dein Haus!"
Und so werden der kleinen Gemeinde in Philippi noch
der gesellschaftlich mittelständische Kerkermeister und die seinen
hinzugefügt.
Sie erreichen nun Thessalonich
Am folgenden Tag verabschieden sich die Apostel und
ziehen weiter. Ihr Weg führt sie durch Amphipolis und Apollonia,
wo es, wie es scheint weder Synagoge noch Gebetsstätte
gibt. Von Erweckung immer noch keine Spur. Sie wandern
weiter und erreichen nun Thessalonich, "wo eine Synagoge der
Juden war." (Apg 17,1.) Paulus unterredet sich dort seiner Gewohnheit
entsprechend am Sabbat mit den Anbetenden.
Der ein oder andere Wortstudent mag ein Fehlverhalten
des Apostels darin sehen, daß er, als "Heidenapostel," seine
Verkündigung immer in den Synagogen begann, da er anschließend
stets die größten Schwierigkeiten mit den in ihrer Religiosität
verknöcherten Juden hatte.
Warum Paulus immer zuerst zu den Juden ging
Diese Anschauung halte ich für fehlerhaft, da der Herr
selbst in Apostelgeschichte 9,15 dem Ananias über Paulus mitgeteilt
hatte, daß der seinen Namen "sowohl vor Nationen als
Könige und Söhne Israels" tragen sollte. Wenn er also den Juden
predigte, dann war er keineswegs übereifrig, sondern sehr
wohl mit der Erfüllung göttlichen seines Auftrages beschäftigt.
Die Verkündigung unter den Juden in der Zerstreuung,
auf dem Territorium der Heiden, hat den Vorteil, daß diese
Menschen das Wort Gottes bereits kennen. Ihnen sind die
Grundzüge des Messiasglaubens geläufig und sie erkennen die
Autorität der Heiligen Schrift bereits an. Auf dieser Basis ist
11