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Die Ausbilderin / der Ausbilder im dualen System ... - Adalbert Ruschel

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44<br />

Neue Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Neue Ausbildungsberufe und verän<strong>der</strong>te Ausbildungsordnungen, aber vor allem neue Ausbildungsmethoden, haben die Erwartungen<br />

an das Ausbil<strong>der</strong>verhalten <strong>im</strong> Betrieb in den letzten Jahren stark verschoben:<br />

von früher zu heute<br />

� Früher war <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> "Unterweiser".<br />

� Früher hat er einen Vorgang zunächst<br />

genau erklärt.<br />

� Früher hat er oft reine Übungsaufgaben<br />

gegeben.<br />

� Früher hat er die Arbeiten des<br />

Auszubildenden genau vorgemacht und<br />

erklärt.<br />

� Früher folgte er <strong>der</strong> Vier-Stufen-Methode:<br />

vorbereiten – vormachen – nachmachen<br />

lassen – üben lassen.<br />

� Früher musste sich <strong>der</strong> Auszubildende<br />

streng an die Vorgaben halten, so dass<br />

Fehler möglichst vermieden wurden.<br />

� Früher führte <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> den<br />

Auszubildenden Schritt für Schritt und<br />

best<strong>im</strong>mte dabei Art und Tempo des<br />

Lernfortschrittes.<br />

� Früher sorgte <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> peinlich<br />

genau dafür, dass <strong>der</strong> "richtige"<br />

Lösungsweg nachvollzogen wurde.<br />

Abb.: <strong>Die</strong> verän<strong>der</strong>te Rolle des betrieblichen Ausbil<strong>der</strong>s 28<br />

28 In Anlehnung an Brater, M. u.a.: Berufsbildung und Persönlichkeitsentwicklung, Stuttgart 1988<br />

� Jetzt wird er zum Lernveranlasser und –<br />

berater.<br />

� Jetzt lässt er praktische Erfahrungen machen<br />

und erklärt diese nachher.<br />

� Jetzt orientiert er sich am Lernfortschritt des<br />

Auszubildenden und stellt reale<br />

Arbeitsaufgaben.<br />

� Jetzt muss er die Arbeiten des<br />

Auszubildenden vor allem intensiv<br />

besprechen und beurteilen.<br />

� Jetzt stellt er dem Auszubildenden eine<br />

Aufgabe und lässt die Lösung selbständig<br />

planen und durchführen.<br />

� Jetzt werden Irrtümer und Fehler als<br />

Lernchancen gesehen und <strong>der</strong><br />

Auszubildende ermuntert, sie selbst zu<br />

entdecken und zu korrigieren.<br />

� Jetzt bleibt er <strong>im</strong> Hintergrund, beobachtet den<br />

Lernprozess, steht für Auskünfte zur<br />

Verfügung und wartet ab, ob und wann er<br />

wirklich eingreifen muss.<br />

� Jetzt lässt er den Auszubildenden selbst den<br />

richtigen Weg suchen und eigene<br />

Erfahrungen und Lösungen zu.

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