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Wie trostlos erscheint die Welt, möchte vor den Menschen fl iehen, nur du bist es, die mich am Leben hält, könnte ich doch nur mit den Wolken ziehen. Temperaturerhöhungen die nächsten Jahrzehnte, Geiseln vor den Entführern knien, ein Workaholic vor Müdigkeit gähnte, könnte ich doch nur mit den Wolken ziehen. Welche Religion ist die einzig Wahre? Ein Sarg mit einem toten Soldaten darin, Unzufriedenheit wohin ich fahre, könnte ich doch nur mit den Wolken ziehen. Welcher Zukunft steuern wir entgegen? Kann noch soviel passieren bis dahin, bezahlen wir die Intelligenz mit unserem Leben? Könnte ich doch nur mit den Wolken ziehen. Jeder Scheiß wird direkt registriert, Aufstände geben keinen Sinn, hoffen, dass es einmal besser wird, könnte ich doch nur mit den Wolken ziehen. Das Märchen vom Happyend wird sich nie erfüllen, nicht so lange ich am Leben bin, möchte meinen Frust ins Universum brüllen, könnte ich doch nur mit den Wolken ziehen. Frank Baader 6 DATT IS IRRE! Lieber Gott! Was habe ich denn falsch gemacht? Naja, ich habe oft aufgegeben, aber ich halte die Kälte nicht aus. Ich meine immer, andere werden es schon regeln. Ich halte die Verfolgung bzw. diesen Druck nicht aus und renne vor lauter Schmerzen weg. Vor lauter Wut auf meine Freundin, die mich von einem Trip zum nächsten getrieben hat. Habe einen Hang zum Leiden! Einfach aus einer Gewohnheit. Bagor a.a.O.
Hilfsschwester Anne... ...kam ins Zimmer. Ich stand an der Heizung. Sie sah eine große Lache im Zimmer und sagte: „Na, mal wieder eingepullert?“ „Ja, ich...“ „Brauchen Sie nichts weiter sagen, es ist jedes Mal dasselbe. So, nun ziehen Sie mal den Schlüpper aus und hängen ihn über die Heizung, det Übel, und dann gehen Sie sich waschen untenrum. Ich wisch‘ das hier inzwischen auf.“ „Aber ich kann doch nicht ohne...“ „Was denn? Sie können nicht ohne, was ohne?“ „Ich kann doch nicht ohne was aus dem Zimmer gehen.“ „Also, zum Eitelsein ist es nun schon zu spät. Die Eitelzeit ist um 5 Uhr zu Ende, das wissen Sie doch. So, nun machen Sie hin.“ Als ich wieder ins Zimmer kam, hatte Schwester Anne schon alles aufgewischt. „So,“ sagte sie, „nun legen sie sich auf‘s Bette, damit ich Sie windeln kann.“ „Wie sich das anhört!“ Sagte ich. „Wie sich das anhört, wie sich das anhört, Sie brauchen doch ‘ne Windel, ohne geht‘s doch gar nicht mehr! Was trinken wir denn über Tag?“ „Tja, Flasche Wasser, bisschen Kaffee.“ „Den Kaffee lassen Sie mal weg, der Kaffee, der treibt. Dann haben Sie immer feuchte Windeln. Und Sie wissen doch, morgens gibt‘s ‘ne Windel und abends gibt‘s ‘ne Windel, über Tag gibt‘s keine. Da haben wir gar keine Zeit dazu. Also eine Flasche Wasser, kein Kaffee, und das ist genug.“ „Aber die Ärzte haben doch...“ „Die Ärzte, die Ärzte, was die alles sagen, die wissen auch nicht immer alles. Die windeln Sie ja nicht. Das müssen wir ja machen. Also, nu Licht aus, lesen können Sie doch nicht bei Ihren Augen, gute Nacht!“ Wolfgang Reiermann Höhenfl ug Meine Gedanken tanzen im Wind leicht wie eine Feder, bis sie eins sind mit meinen Träumen. Petra Clemens Augenblicke des Übergangs, Bedia Valdés, 1990 DATT IS IRRE! 7
Seite 1 und 2: Ausgabe 56 09/2012 DATT IS IRRE ! Z
Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis Aus der Redaktio
Seite 5: Mehr Freude im Leben Guten Tag, ich
Seite 9 und 10: Schakal-Chakralakabum etwas ausruhe
Seite 11 und 12: Todessehnsucht Und wieder gehe ich
Seite 13 und 14: Manchmal jage ich für Stunden taus
Seite 15 und 16: Gespräche mit ihm waren leichter z
Seite 17 und 18: Gestrandet in der Nacht... Nachts h
Seite 19 und 20: dann ein Nervenbündel. Bin total u
Seite 21 und 22: dagegen wendet sich das Böse. In e
Seite 23 und 24: Gespräche über das Kind Irgendetw
Seite 25 und 26: � Eure Meinung ist uns wichtig! -
Seite 27 und 28: Mein Beitrag: Förderabo DATT IS IR

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