Holcim Kies und Beton GmbH Werk Haltingen - Beurteilung der ...

Holcim Kies und Beton GmbH
Werk Haltingen – Kies und Sand aus IRP
Beurteilung der Staubimmissionen
4 Vorhabensbeschreibung
DR.-ING. FRANK DRÖSCHER
TECHNISCH ER UMWELTSCHUTZ
Im Folgenden wird bei der Beschreibung des Vorhabens und der vorhandenen Betriebsweise
insbesondere auf die lufthygienisch relevanten Betriebsvorgänge eingegangen.
Die Aufbereitungsanlage der Holcim Kies und Beton GmbH, das Transportbetonwerk der
Holcim Kies und Beton GmbH und die Schwarzdeckenaufbereitungsanlage der Firma Vogel-
Walliser Straßenbau GmbH & Co. KG befinden sich westlich der „Alte Basler Straße“. Diese
Anlagen liegen ca. 15-20 m unterhalb der Dammkrone, die durch den Straßendamm der „Alte
Basler Straße“ gebildet wird, so dass diese Anlagen durch den Straßendamm von der rund
600 m entfernten Ortslage Haltingen abgeschirmt werden. Zudem sind diese Anlagen zu großen
Teilen eingehaust oder gekapselt sowie die gefassten Staubquellen mit effizienten Staubfiltern
versehen und verursachen daher vergleichsweise geringe Staubemissionen. Aufgrund
der Abschirmung durch den Damm, die bereits relativ große Entfernung zum nächst gelegenen
Wohnhaus in Haltingen (ca. 600 m) sowie die vergleichsweise geringen Staubemissionen
werden diese Anlagenbereiche nicht bei der Ermittlung der Zusatzbelastung durch das Kieswerk
berücksichtigt, sondern sind in der Hintergrundbelastung für die Ortslage Haltingen mit
abgedeckt. In konservativer Herangehensweise wird die Vorhalde, die sich unmittelbar neben
dem Damm der „Alte Basler Straße“ befindet, bei der Ermittlung der Zusatzbelastung berücksichtigt,
da sich die Haldenspitze beinahe in gleicher Höhenlage befindet wie die Dammkrone
und somit die abschirmende Wirkung des Dammes für diese Quelle weniger stark ist.
In der Kiesgrube östlich der „Alte Basler Straße“ finden derzeit die folgenden wesentlichen Betriebsvorgänge
statt:
� Abbau des anstehenden Materials (Kiese und Sande; ca. 500.000 t/a)
Das abgebaute Material wird von einem Radlader aufgenommen und in einen Aufgabetrichter
aufgegeben, der sich ca. 12-15 m unter Geländeoberkante (GOK) befindet. Das
Förderband transportiert das Material zu den Aufbereitungsanlagen westlich der „Alte
Basler Straße“. Je nach Lage des Abbaufeldes wird der Aufgabetrichter versetzt, um
möglichst kurze Fahrwege zu erhalten. Das Förderband wird entsprechend der Lage des
Aufgabetrichters in seiner Länge angepasst. Je nach Länge der Förderstrecke sind drei
bis fünf Bandübergabestellen vorhanden. Für die Berechnungen wird konservativ von
fünf Bandübergabestellen während des gesamten Jahres ausgegangen.
Das Förderband sowie die Bandübergaben verlaufen größtenteils am Boden der Kiesgrube
ca. 18-20 m unter GOK in Nord-Süd-Ausrichtung. Erst am nördlichen Ende der
Förderstrecke, an der die Förderstrecke nach Westen abbiegt, steigt das Förderband bis
zur Tunnelführung unterhalb des Dammes der „Alte Basler Straße“ zum westlichen
Werksteil bis auf ca. 262 m üNN (ca. 5 m unter GOK) an.
Der Abbau verläuft von Osten nach Westen.
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