Herbst 2009 (pdf, 4.42 MB) - Stift Klosterneuburg
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Bernhard Hermann<br />
Backovsky<br />
wurde in Wien am 2. Jänner 1943<br />
geboren und wuchs in <strong>Klosterneuburg</strong><br />
auf. 1961 trat er gemeinsam mit<br />
seinem Bruder Ferdinand in das <strong>Stift</strong><br />
<strong>Klosterneuburg</strong> ein und wurde 1967<br />
zum Priester geweiht. Es folgten Jahre<br />
als Kaplan in Korneuburg und Wien-Floridsdorf,<br />
bevor er als Novizenmeister in<br />
das <strong>Stift</strong> zurückkehrte. Seine Mitbrüder<br />
wählten ihn zunächst zum <strong>Stift</strong>sdechant<br />
und nach dem Rücktritt von Gebhard<br />
Koberger im Dezember 1995 auf zehn<br />
Jahre zum Propst des <strong>Stift</strong>es. 2005 wurde<br />
er neuerlich auf zehn Jahre gewählt.<br />
2002 wurde er außerdem zum Generalabt<br />
der österreichischen Augustiner-<br />
Chorherrenstifte (St. Florian/OÖ,<br />
Herzogenburg/NÖ, <strong>Klosterneuburg</strong>/<br />
NÖ, Neustift/Südtirol, Reichersberg/<br />
OÖ und Vorau/Stmk) gewählt und 2007<br />
neuerlich in einer Wahl bestätigt.<br />
Er hat eine Öffnung des <strong>Stift</strong>es bewirkt,<br />
sodass das <strong>Stift</strong> heute wieder internationaler<br />
Treffpunkt geworden ist: Das EU-<br />
Außenministertreffen und der Besuch<br />
des japanischen Prinzenpaares sind<br />
dabei zwei auch in den Medien bekannt<br />
gewordene Beispiele, ein Kulturabkommen<br />
mit Rumänien ein weiteres.<br />
Unter Propst Bernhard wurden die<br />
Wirtschaftsbetriebe des <strong>Stift</strong>es – die die<br />
wirtschaftliche Basis bilden, denn das<br />
<strong>Stift</strong> muss sich selbst erhalten – modernisiert<br />
und die Gesamtrenovierung des<br />
<strong>Stift</strong>es begonnen. Die Renovierung des<br />
Altstiftes und der <strong>Stift</strong>sbasilika sind bereits<br />
abgeschlossen. Ebenso vollendet<br />
ist die Renovierung des Schüttkastens<br />
mit dem Restaurant und des großen<br />
d e r p r ä l at<br />
Miethauskomplexes in der Traungasse<br />
in Wien.<br />
In diese Jahre fallen auch die Neugestaltung<br />
des Eingangsbereiches mit der<br />
Sala terrena und der Bau des unterirdischen<br />
Biomasse-Fernheizungswerkes<br />
und der Tiefgarage.<br />
Unter ihm wurde auch das soziale Engagement<br />
des <strong>Stift</strong>es neu organisiert: Das<br />
Sozialstatut vom Jahr 2000 legt fest,<br />
dass mindestens 10% der Gewinne der<br />
Betriebe für soziale Belange bereitgestellt<br />
werden – über die aktuelle<br />
Situation in Rumänien und Moldawien<br />
berichten wir auf Seite 20 dieser Ausgabe.<br />
Aber dieses soziale Engagement<br />
hat inzwischen weltweite Ausmaße<br />
angenommen und ist in Europa, Asien,<br />
Afrika und Südamerika zu finden. Und<br />
so ist Propst Bernhards Bild auch zu<br />
Recht auf einer aktuellen Plakatserie<br />
der evangelischen Kindernothilfe zu<br />
finden.<br />
Wichtig ist ihm auch der Kontakt zu<br />
Künstlern: Die Ausstellungsserie STIFTetKUNST<br />
wurde ins Leben gerufen und<br />
2008 erstmals der St. Leopold-Friedenspreis<br />
für humanitäres Engagement in<br />
der Kunst gestiftet.<br />
propst Backovsky ist nicht nur gerne<br />
Gastgeber, sondern auch ein begnadeter<br />
Koch, der, wenn möglich, auch selbst zu<br />
Schürze und Kochbesteck greift. Mit seinem<br />
Bruder Ferdinand (Mitte) verband<br />
den Prälaten nicht nur der Eintritt ins<br />
<strong>Stift</strong>, sondern auch die Liebe zur Natur<br />
und die Lust aufs Reisen.<br />
herbst <strong>2009</strong> W i l l k o m m e n i m s t i f t | 11