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Preisgünstige Wohnungen zum Vorteil aller - Gemeinde Uetikon am ...

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Eine Kombination aus Erfahrung und Können – der SAC bietet Touren für fast jedes Profil<br />

Die Renovation hat den SAC Pfannenstiel<br />

stolze 850‘000 Franken gekostet. Dafür musste<br />

der Jahresbeitrag für ein paar Jahre erhöht werden<br />

und einzelne Mitglieder gewährten zinslose<br />

Darlehen. Die 90‘000 Franken pro Jahr,<br />

die der SAC an Mitgliederbeiträgen einnimmt,<br />

hätten da wohl nicht ausgereicht, meint auch<br />

der Finanzchef.<br />

Günther Gose, der von sich selber sagt, dass<br />

sein Zürichdeutsch «noch nicht perfekt» sei<br />

(er spricht hochdeutsch), ist seit den 90er Jahren<br />

dabei, war zuvor aber schon Mitglied in<br />

einem deutschen Pendant <strong>zum</strong> SAC. Die Pfannenstieler<br />

werden ab November von einer Frau<br />

«regiert». Obwohl die GV die Stäfnerin Silvie<br />

Troxler voraussichtlich erst dann zur Präsidentin<br />

wählt, wird sie im Organigr<strong>am</strong>m schon als<br />

solche aufgeführt. Vor dem Hintergrund, dass<br />

die Frauen erst seit 25 Jahren mitmachen dürfen,<br />

ist das durchaus erwähnenswert.<br />

Vereine<br />

Snowboardtouren und Adrenalin-Junkies<br />

Ob Fels oder Eis, ob gemütlich wandern oder<br />

<strong>am</strong>bitioniert klettern – das Jahresprogr<strong>am</strong>m<br />

umfasst ganze elf Seiten mit Aktivitäten für<br />

Teilnehmer, deren Anzahl jeweils stark variiert:<br />

Je schwieriger das Gelände, desto kleiner<br />

das Feld. F<strong>am</strong>ilienbergsteigen, Schneeschuhwandern,<br />

Skitouren, Snowboardtouren, das Angebot<br />

scheint unendlich.<br />

Auch in <strong>Uetikon</strong> versteckt sich die Sektion<br />

Pfannenstil nicht vor den Kletterfreudigen: Jeden<br />

Dienstag ab 19 Uhr (und jeweils den ersten<br />

Dienstag im Monat für Nicht-Mitglieder) steht<br />

die Kletterwand der Turnhalle Riedwies <strong>zum</strong><br />

Erklimmen bereit. Betreut werden die Anlässe<br />

von Fachkräften wie etwa Barbara Ziegenfuss.<br />

Sie unterstützen vor allem die Anfänger bei<br />

den ersten Metern <strong>am</strong> Seil. «Über zu wenig<br />

Teilnehmer können wir uns definitiv nicht beklagen»,<br />

sagt die J&S-Leiterin Ziegenfuss, die<br />

22<br />

selbst in <strong>Uetikon</strong> aufgewachsen ist und heute<br />

in Stäfa wohnt. Aufgrund des grossen Ansturmes<br />

muss, wer nicht Mitglied im SAC ist, 5<br />

Franken bezahlen. Kinder bezahlen 2 Franken.<br />

Zu Beginn sind jeweils viele Kinder an<br />

der Wand. Später, wenn diese langs<strong>am</strong> nach<br />

Hause ins Bett müssen, haben dann auch die<br />

sportlichen Eltern die Möglichkeit, den Büroalltag<br />

hinter sich zu lassen und ein wenig<br />

Uetiker Höhenluft zu schnuppern.<br />

Skitouren finden von Januar bis April statt.<br />

Aber die Saison orientiert sich <strong>am</strong> Wetter. Eigentlich<br />

seien Sommer und Winter Saison, sagt<br />

Ueli Walther, aber auch Herbst und Frühling.<br />

«Je weiter der Schnee weg ist, desto weiter gehen<br />

wir hoch», ergänzt Günther Gose. D<strong>am</strong>it<br />

spricht er eine Veränderung an, die man beim<br />

SAC wie sonst wohl in keinem anderen Sport<br />

spürt. Das Schrumpfen der Gletscher verändert<br />

oder verunmöglicht nach und nach teilweise bekannte<br />

Routen. Der sich in die Höhe zurückziehende<br />

Permafrost und die Felsstürze sorgen<br />

aber auch für neue Routen, und so lässt man den<br />

Kopf bei den Berg-Touristen nicht hängen.<br />

Modetrends in den Bergen<br />

Auch materialseitig hat sich der Bergsport verändert.<br />

«Es herrscht ein gewisser Ausrüstungsfetischismus»,<br />

sagt Gose. Wo die Socken früher<br />

rot und die Schuhe schwarz und ledrig waren,<br />

bringen heute die perfekten Schühchen mit den<br />

Gummisöhlchen neben mehr Sicherheit nicht<br />

selten Modetrends in die Berge.<br />

Ein Mode-Opfer muss man aber nicht unbedingt<br />

sein, um im SAC Pfannenstiel mitzuwirken.<br />

Viel eher muss man gerne aufstehen, bevor<br />

der Hahn kräht, denn die Touren beginnen in<br />

<strong>aller</strong> Regel früh <strong>am</strong> Morgen. Auch für Adrenalin-Junkies<br />

sei der SAC nichts, versichert Gose.<br />

«Das mit dem Adrenalin ist Quatsch», sagt er.<br />

Das Ziel sei, dass man sich in jeder Situation<br />

sicher fühle. Es sei eine Kombination aus Können<br />

und Erfahrung, die es zu erlangen gelte,<br />

nicht die möglichst hohe Herzfrequenz.<br />

Highlights? Highlights, die erlebe jeder für sich<br />

selber. Das könne man nicht so allgemein sagen,<br />

meint Ueli Walther. Ein negatives gab es<br />

in den 70er Jahren, als die alte Sewenhütte von<br />

einer Lawine weggespült wurde. Sicher ist,<br />

dass, solange die Lawinen noch ins Tal donnern<br />

und sie noch gehen können, auch die pensionierten<br />

Walther und Gose in den Bergen anzutreffen<br />

sind.<br />

Fabian Weber

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