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Geschäftsbericht - Kantonsspital Obwalden

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<strong>Kantonsspital</strong> obwalden


02<br />

kennZahlen 2010<br />

Medizin<br />

Stationäre Austritte 1’084<br />

Pflegetage 8’392<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7.74<br />

Ambulante Konsultationen 3’495<br />

Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

Stationäre Austritte 949<br />

Pflegetage 4’336<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 4.57<br />

Ambulante Konsultationen 5’738<br />

➥ davon Tagesklinik 648<br />

Orthopädie<br />

Stationäre Austritte 253<br />

Pflegetage 1’629<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 6.44<br />

Ambulante Konsultationen 2’452<br />

➥ davon Tagesklinik 182<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Stationäre Austritte 372<br />

Pflegetage 1’897<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 5.10<br />

Ambulante Konsultationen 4’898<br />

Psychiatrie<br />

Stationäre Austritte 253<br />

Pflegetage 8’240<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 32.57<br />

Ambulante Konsultationen 7’157<br />

➥ davon Tagesklinik 1’886<br />

Notfall (365 Tage, 24 Stunden)<br />

Ambulante Konsultationen 5’169<br />

Stationäre Eintritte über den Notfall 1’709<br />

Notfallpraxis am Spital<br />

Geführt von Obwaldner Hausärztinnen und Hausärzten an Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

Ambulante Konsultationen (mit Hausbesuchen) 2’379<br />

➥ davon Walk-in Patienten 474


die obwaldner brauchen<br />

ein spital. das spital braucht<br />

die obwaldnerinnen und<br />

obwaldner.<br />

Häufige und wirtschaftlich zu erbringende Leistungen in der<br />

medizinischen Grundversorgung bietet das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong><br />

in Eigenregie an.<br />

Für die spezialisierte Medizin kommen die Fachärztinnen<br />

und Fachärzte aus dem Luzerner <strong>Kantonsspital</strong> regelmässig zu<br />

Sprechstunden nach Sarnen.<br />

Leistungen der Zentrumsversorgung werden durch das Luzerner<br />

<strong>Kantonsspital</strong> erbracht – in enger Zusammenarbeit mit dem <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>Obwalden</strong> als Zuweiser.<br />

Nach Behandlungen in Luzern finden die Nachbetreuung und Therapie<br />

wenn immer möglich im <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong> statt.<br />

Die Kooperation mit dem <strong>Kantonsspital</strong> Nidwalden wird weiter gepflegt<br />

und wo möglich ausgebaut.<br />

eDITORIal<br />

Die breite Zustimmung, die wir immer wieder erfah-<br />

ren, freut uns. Es ist unbestritten, dass der Kanton<br />

<strong>Obwalden</strong> ein eigenes Spital braucht. Nur so kann<br />

die wohnortsnahe medizinische Grundversorgung in<br />

hoher Qualität sichergestellt werden. Damit wird<br />

eine ganzheitliche Betreuung in einem menschlichen<br />

Umfeld gewährleistet. Dank unternehmerischer Füh-<br />

rung steht das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong> auch finan-<br />

ziell auf der sicheren Seite.<br />

03<br />

17 Ja ZUM SICheRen BeTRIeB<br />

Was aber gehört zu einer leistungsfähigen Grundversorgung? Was geschieht, wenn weitergehende Behand-<br />

lungen angezeigt sind? Was ist nötig, um diese Versorgung in Zusammenarbeit mit den Hausärzten auch<br />

zukünftig sicherzustellen?<br />

Auf diese Fragen gibt der vorliegende Jahresbericht Antworten. Er belegt, was wir geleistet haben. Die Fak-<br />

ten sind erfreulich und zeigen, dass wir mit unserem Spital und gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden auf<br />

dem richtigen Weg sind. Auch 2010 konnten wir wesentliche Fortschritte erzielen und weitere positive<br />

Akzente setzen.<br />

03 Ja ZUM SPITal OW<br />

04 Ja IM nOTFall<br />

06 Ja ZU SPReChSTUnDen<br />

08 Ja BeI UnFall UnD kRankheIT<br />

10 Ja ZU leBenSQUalITÄT<br />

11 Ja ZUM FRaUSeIn<br />

13 Ja aUS ReSPekT<br />

14 Ja MIT eIneM PlUS<br />

16 Ja ZU kOMPeTenZ<br />

19 Ja ZUR ZUkUnFT<br />

aufsichtskommission<br />

Stefan Würsch<br />

Präsident<br />

Spitaldirektion<br />

Rita anton<br />

CeO<br />

Gerne zeigen wir Ihnen, mit welchen medizinischen Angeboten und Dienstleistungen wir rund um die Uhr<br />

an 365 Tagen im Jahr für die Bevölkerung des Kantons unser Bestes geben.<br />

Es ist viel, was wir bieten können. Zuviel ist es dennoch nie, denn es geht um das Gesundwerden und Gesundbleiben<br />

der Obwaldnerinnen und Obwaldner. Dafür sind wir da. Ihr Vertrauen verpflichtet und motiviert uns<br />

dabei sehr, genau so wie die Frage, die wir immer wieder hören: Was würde fehlen, wenn es das <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>Obwalden</strong> nicht gäbe? ◗


04<br />

Ja im notfall<br />

Für rasche Hilfe im Notfall und die lebensrettende Erstversor-<br />

gung ist das <strong>Kantonsspital</strong> die erste Adresse im Kanton Obwal-<br />

den. Einerseits betreiben wir in Sarnen rund um die Uhr und<br />

an 365 Tagen im Jahr einen Notfall. Anderseits führen wir zu-<br />

sammen mit den Obwaldner Hausärzten an den Wochenenden<br />

und Feiertagen eine Notfallpraxis.<br />

SChnelle hIlFe BeI hIRnSChlag<br />

Seit Sommer erhalten Hirnschlagpatienten auf der Notfallstation schnell eine<br />

heilende Therapie. Kommen sie innert viereinhalb Stunden nach Symptombeginn<br />

zu uns, kann eine drohende Behinderung mit einer starken, die Gerinnsel<br />

auflösenden Therapie abgewendet oder abgeschwächt werden. Für weiterführende<br />

Spezialtherapien wird der Patient per Helikopter ans Universitätsspital<br />

Bern gebracht.<br />

Das Jahr 2010 im<br />

Notfall (365 Tage, 24 Stunden)<br />

DIe nOTFallPRaxIS, eIn vOlleR eRFOlg<br />

Die Notfallpraxis wurde von den Obwaldner Hausärztinnen und Hausärzten im<br />

Sarneraatal und vom <strong>Kantonsspital</strong> gemeinsam geschaffen. Sie wird an Wochen-<br />

enden und Feiertagen jeweils von 9 bis 20 Uhr betrieben und ist sehr gut gestartet.<br />

Im ersten Jahr ihres Betriebes wurden durchschnittlich mehr als 20 Patientinnen<br />

und Patienten pro Tag behandelt. Zusätzlich führten die Notfallpraxisärzte knapp<br />

200 telefonische Beratungen durch. Die medizinische Praxisassistentin der Not-<br />

fallpraxis erbrachte ihrerseits ebenfalls mehr als 100 Telefonberatungen. Die<br />

Zahlen bestätigen den Bedarf eindrücklich.<br />

Das Jahr 2010 in der<br />

Notfallpraxis am Spital<br />

kennZahlen 2010<br />

Ambulante Konsultationen 5’169<br />

Stationäre Eintritte über den Notfall 1’709<br />

Die Notfallpraxis ist das beste Beispiel für eine gelungene und zukunftsorien-<br />

tierte Zusammenarbeit zwischen Spital und niedergelassener Hausärzteschaft. ◗<br />

kennZahlen 2010<br />

Ambulante Konsultationen (mit Hausbesuchen) 2’379<br />

➥ davon Walk-in Patienten 474


05<br />

immer wieder auch die frage: was würde dem<br />

Kanton fehlen, wenn es das <strong>Kantonsspital</strong> obwalden nicht gäbe?


06<br />

SPReChSTUnDe FüR Magen-/DaRMkRankheITen<br />

Seit Anfang 2010 bietet unser Leitender Arzt, Dr. med. Ivan Stamenic, als Facharzt<br />

Gastroenterologie in der Klinik Medizin Sprechstunden für Magen-/Darmkrankheiten,<br />

die Endoskopie (Spiegelung) von Magen und Darm sowie Spezialabklärungen<br />

und Therapien im Zusammenhang mit Leberkrankheiten an.<br />

Sämtliche Untersuchungen und Therapien im Bereich Magen und Darm können<br />

schonend, schmerzarm und mit neuester Technologie am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong><br />

durchgeführt werden.<br />

Ja Zu<br />

sprechstunden<br />

Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong> hat 2010<br />

das Angebot an Zuweiser-Sprechstunden<br />

ausgebaut. Damit können sich die Ob-<br />

waldnerinnen und Obwaldner wohnorts-<br />

nah von ausgewiesenen und erfahrenen<br />

Fachärzten untersuchen, beraten, behan-<br />

deln und teilweise auch operieren lassen.<br />

Dies geschieht meist auf Zuweisung durch<br />

ihre Hausärzte.<br />

Um hohe Kompetenz und umfassende Qualität in<br />

allen Bereichen sicherzustellen, bieten neben den<br />

Ärzten des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Obwalden</strong> auch Ärztin-<br />

nen und Ärzte des Luzerner <strong>Kantonsspital</strong>s regel-<br />

mässig Zuweiser-Sprechstunden an.<br />

Sprechstunden in Eigenregie:<br />

• Sprechstunden für Magen-/Darmkrankheiten<br />

• Interdisziplinäre Sprechstunden bei<br />

Erkrankungen des Enddarms<br />

• Schmerzsprechstunde<br />

• Tagesklinik als Kurzabklärungsstation<br />

Sprechstunden in Zusammenarbeit:<br />

• Sprechstunden für Tumorerkrankungen<br />

• Sprechstunden Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

• Osteoporose-Sprechstunden<br />

SPReChSTUnDe FüR TUMOReRkRankUngen<br />

Jeweils am Donnerstagnachmittag ist ein Onkologe des Luzerner <strong>Kantonsspital</strong>s<br />

anwesend. Es werden Therapiepläne entworfen und mit den Betroffenen sowie<br />

Angehörigen persönlich besprochen. Bis Ende 2010 führte Prof. Dr. med. Ruedi<br />

Joss, Chefarzt Onkologie Luzerner <strong>Kantonsspital</strong>, diese Sprechstunde. Nach<br />

seiner Pensionierung wird sie durch die Oberärztin Dr. med. Helene Freimann<br />

weitergeführt.<br />

InTeRDISZIPlInÄRe SPReChSTUnDen BeI eRkRankUngen<br />

DeS enDDaRMS<br />

In enger Zusammenarbeit bieten unsere Leitenden Ärzte Dr. med. Ivan Stamenic<br />

(Gastroenterologe) und Dr. med. Martin Reber (Viszeralchirurg) eine Sprechstunde<br />

zur Abklärung und Therapie von Enddarmkrankheiten (Hämorrhoiden,<br />

Entzündungen, Tumore, Blutungen) an. Die Untersuchung durch die beiden<br />

Ärzte und die gemeinsame Besprechung des Mediziners mit dem Chirurgen<br />

ermöglichen eine einfache und effiziente Abklärung und Therapie. Falls operative<br />

Eingriffe nötig werden, können diese innert nützlicher Frist im <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>Obwalden</strong> durchgeführt werden. Dies meist ambulant.


SPReChSTUnDe gynÄkOlOgIe UnD geBURTShIlFe<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Neuen Frauenklinik am Luzerner<br />

<strong>Kantonsspital</strong> bietet Dr. med. Markus Bleichenbacher, Co-Chefarzt Neue Frauen-<br />

klinik Luzern, eine Sprechstunde an. Dazu mehr Informationen im Kapitel JA<br />

ZUM FRAUSEIN auf Seite 11.<br />

SChMeRZSPReChSTUnDe<br />

Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen werden in der Schmerz-<br />

sprechstunde und bei Schmerzinterventionen durch Dr. med. Charlotte Meier<br />

Buenzli, Chefärztin Anästhesie OW/NW, sowie die Oberärzte Dr. med. Antonia<br />

Kloepfer, Dr. med. Ivan Udovicic sowie Dr. med. Birgit Frank betreut. Es kom-<br />

men neben modernen schmerztherapeutischen Behandlungen auch manuelle<br />

Therapie, Akupunktur und medizinische Hypnose zum Einsatz.<br />

Die<br />

Sprechstunden<br />

haben wir<br />

2010 weiter<br />

ausgebaut.<br />

OSTeOPOROSe-SPReChSTUnDe<br />

Mit Dr. med. Samuel Gujer und Dr. med. Albrecht Popp. Osteoporose ist eine<br />

häufige Alterserkrankung des Knochens, die ihn für Brüche anfällig macht. Bei<br />

der auch als Knochenschwund bezeichneten Krankheit nehmen Knochendichte,<br />

Knochensubstanz und Knochenstruktur übermässig schnell ab. Die erhöhte<br />

Frakturanfälligkeit kann das ganze Skelett betreffen.<br />

Osteporose ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter. Sie<br />

kann aber auch schon im mittleren Alter auftreten.<br />

Seit Sommer 2010 bietet das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong> in Zusammenarbeit mit<br />

der Interessengemeinschaft Osteoporose Schweiz alle vier bis acht Wochen die<br />

ambulante Abklärung der Knochendichte im Osteomobil an. Auf Anmeldung<br />

der Spital- oder Hausärzte hin werden Patientinnen und Patienten von einem<br />

Oberarzt der Poliklinik für Osteoporose am Inselspital Bern untersucht und nach<br />

der Knochendichtemessung beurteilt. Die Resultate werden gleich anschliessend<br />

zwischen Arzt und Patient persönlich besprochen.<br />

MeDIZInISChe TageSklInIk alS kURZaBklÄRUngSSTaTIOn<br />

Mit Dr. med. Ivan Stamenic. Die Medizinische Tagesklinik dient unter anderem als<br />

Abklärungsstation. Hier werden komplexe Untersuchungen koordiniert, die noch<br />

am gleichen Tag durchgeführt werden. Dieses Vorgehen ist für eher jüngere Patientinnen<br />

und Patienten in gutem Allgemeinzustand geeignet, die keiner Hospitalisation<br />

bedürfen.<br />

Bei den verschiedenen Untersuchungen begleitet und unterstützt ein Team von<br />

speziell ausgebildeten Pflegefachpersonen die Patientinnen und Patienten. Für sie<br />

bedeutet das koordinierte Vorgehen weniger Zeitaufwand und ein schnelleres<br />

Ergebnis. ◗<br />

07


08<br />

Ja bei unfall und KranKheit<br />

Im Zentrum des Spitalbetriebes stehen die Kliniken. Gemeinsam<br />

mit der Pflege und den Therapeuten sichern sie die medizini-<br />

sche Grundversorgung, zu der das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong><br />

verpflichtet ist. Die drei Kliniken sind:<br />

• Medizin<br />

• Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

• Orthopädie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden<br />

Die Kliniken Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Psychiatrie<br />

<strong>Obwalden</strong>/Nidwalden berichten auf den Seiten 11 und 13 über<br />

ihr Jahr 2010.<br />

klInIk MeDIZIn<br />

Sie bietet Untersuchungen und stationäre Behandlungen an. Moderne Untersuchungsmethoden<br />

und fortschrittliche Behandlungsverfahren sind selbstverständlich.<br />

Die ganzheitliche und persönliche Betreuung steht dabei im Vordergrund.<br />

Zum Leistungsangebot gehören die Innere Medizin (innere Organe),<br />

Kardiologie (Herz-Kreislauf), Gastroenterologie (Magen-Darm) und Onkologie<br />

(Tumore). In der Medizinischen Tagesklinik werden neben Chemotherapien<br />

auch Bluttransfusionen und Infusionstherapien durchgeführt.<br />

Das Jahr 2010 der Klinik Medizin<br />

kennZahlen 2010<br />

Stationäre Austritte 1’084<br />

Pflegetage 8’392<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7.74<br />

Ambulante Konsultationen 3’495<br />

SPReChSTUnDe FüR Magen-/DaRMkRankheITen<br />

Abklärungen und Therapien im Bereich des Magen-Darm-Traktes wurden auch<br />

2010 von sehr vielen Hausärzten und Patienten rege genutzt. Durch die kompetente<br />

Arbeit des Leitenden Arztes Dr. med. Ivan Stamenic hat sich diese Sprechstunde<br />

für das Spital zu einem unverzichtbaren Standbein entwickelt. Auch die<br />

stationären Patienten profitieren von der schnellen Versorgung vor Ort.<br />

aMBUlanTe CheMOTheRaPIe<br />

Dank einer Sprechstunde können nun auch die Zwischenkontrollen in Sarnen<br />

erfolgen. Das bedeutet kurze Wege und spürbar erhöhte Lebensqualität für<br />

Onkologiepatienten aus dem Kanton <strong>Obwalden</strong>.<br />

eIgeneR COMPUTeRTOMOgRaPh<br />

Die Radiologie wird auf ärztlicher Seite durch die Radiologen des Röntgeninsti-<br />

tuts am Luzerner <strong>Kantonsspital</strong> betreut. Es sind dies Dr. med. Alexander Bür-<br />

kert und Dr. med. Sandro Dannenmaier. Dr. med. Alexander Bürkert ist vom<br />

Luzerner <strong>Kantonsspital</strong> per 1. August 2010 zum Leitenden Arzt befördert worden.<br />

Mit dieser fachlich hervorragenden Besetzung und dem neuen Computertomo-<br />

graphen (CT) kann das Spital nachweislich Kosten sparen. So mussten deutlich<br />

weniger Patienten verlegt werden, was allein im ersten Halbjahr 2010 rund<br />

250 000 Franken externe Transportkosten sparte.


Der CT dient dem Spital nicht nur in der Traumatologie (Unfallchirurgie), son-<br />

dern auch in der komplexen Diagnostik von Schlaganfällen, Rückenproblemen,<br />

Tumorabklärungen sowie Bauch- und Gefässkrankheiten.<br />

heRvORRagenDe UMFRageeRgeBnISSe<br />

Assistenzärzte, die bei uns ihre Ausbildung in einer für ihre Weiterbildung aner-<br />

kannten Klinik absolvieren, werden regelmässig von der FMH zur Ausbildungs-<br />

qualität befragt. Wir sind ausserordentlich stolz darauf, dass die Kliniken Medi-<br />

zin, Leitung Chefarzt Dr. med. Thomas Kaeslin, und Chirurgie, Leitung<br />

Chefarzt Dr. med. Claude Bussard, bei der Befragung 2009 hervorragend abge-<br />

schnitten haben.<br />

vORBeUgen IST BeSSeR alS heIlen<br />

Die Klinik Medizin bietet verschiedene Programme zur Gesundheitsförderung an:<br />

• Rauchberatung<br />

• Fit dank Essen und Bewegung, Programm gegen Übergewicht<br />

• Ambulante Rehabilitation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

klInIk allgeMeIn-, UnFall-<br />

UnD vISZeRalChIRURgIe<br />

Tendenziell werden auf der Chirurgie die Eingriffe vermehrt ambulant durchge-<br />

führt. Es betrifft dies insbesondere Leistenbrüche, Krampfadern und Eingriffe am<br />

Enddarm. Die Patientinnen und Patienten können das Spital noch am gleichen<br />

Tag verlassen. Früher war eine stationäre, mehrtägige Hospitalisation die Regel.<br />

Das Jahr 2010 der Klinik<br />

Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

In der Traumatologie (Behandlung von Verletzungen) deckt das <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>Obwalden</strong> das gesamte Spektrum ab. Auch komplizierte Frakturen, die früher<br />

nach Luzern verlegt wurden, können nun in Sarnen behandelt werden. Ausgenommen<br />

sind Fälle für die Wirbelsäulen-, Becken- und Neurochirurgie.<br />

DaS JahR 2010 DeR klInIk allgeMeIn-, UnFall- UnD<br />

vISZeRalChIRURgIe<br />

• Handchirurgische Eingriffe haben sich gegenüber 2008 versechsfacht.<br />

• Die Anzahl der chirurgischen Eingriffe wurden gegenüber 2008 verdoppelt.<br />

• Neu eingeführt und gut angelaufen ist seit 2010 die Sprechstunde für<br />

Enddarmerkrankungen.<br />

kleIne SChnITTe, SChnelle heIlUng<br />

kennZahlen 2010<br />

Stationäre Austritte 949<br />

Pflegetage 4’336<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 4.57<br />

Ambulante Konsultationen 5’738<br />

➥ davon Tagesklinik 648<br />

Die vor mehr als zwei Jahren eingeführte laparoskopische Dickdarmchirurgie<br />

(Chirugie mit kleinsten Schnitten und Sonden) hat sich etabliert, so bei Gallenblasen-<br />

und Blinddarmentfernungen. Ebenfalls gängig ist nach grösseren Baucheingriffen<br />

die «Fast Track»-Methode, die schnell zu normaler Ernährung und<br />

Beweglichkeit führt. Das verkürzt den Spitalaufenthalt um Tage. In der allgemeinen<br />

Chirurgie bietet das Spital das gesamte Spektrum der Grundversorgung an.<br />

SPeZIalISIeRTe hanDChIRURgIe<br />

Seit rund zwei Jahren bietet der Chefarzt der Chirurgie, Dr. med. Claude Bussard,<br />

eine breite spezialisierte Handchirurgie an. Ausser Replantationen führt er praktisch<br />

alle Operationen, welche vorher nach Luzern überwiesen wurden, im Spital<br />

in Sarnen durch. Dasselbe gilt bei Hautveränderungen im Gesicht, deren Entfernung<br />

eine Lappenplastik erfordert, und für Lappenplastiken an den Extremitäten.<br />

eRFOlgReICheS WUnDaMBUlaTORIUM<br />

Das Wundambulatorium behandelt ausschliesslich durch den Hausarzt zugewiesene<br />

chronische Wunden.<br />

kRaMPFaDeRn-OPeRaTIOnen<br />

Als sehr erfolgreich erweist sich auch die Zusammenarbeit von Dr. med. Martin<br />

Reber aus unserem Spital mit Dr. med. Thomas Bieri. Der Angiologe (Gefässspezialist)<br />

und der Phlebologe (Venenspezialist) haben sich weit über den Kanton<br />

hinaus einen guten Namen für Krampfadern-Operationen gemacht.<br />

klInIk ORThOPÄDIe<br />

OBWalDen/nIDWalDen<br />

Die Orthopädie behandelt Leiden im Bewegungsapparat und an der Wirbelsäule.<br />

Im Vordergrund stehen Operationen an Gelenken, Knochen, Sehnen und<br />

Muskeln. Die Leistungspalette reicht von Untersuchungen an Gelenken bis hin<br />

zum kompletten Gelenkersatz. Dank Operationstechniken mit kleinsten Schnitten<br />

lassen sich viele Eingriffe ambulant durchführen.<br />

Das Jahr 2010 der Klinik Orthopädie<br />

<strong>Obwalden</strong>/Nidwalden<br />

kennZahlen 2010<br />

Stationäre Austritte 253<br />

Pflegetage 1’629<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 6.44<br />

Ambulante Konsultationen 2’452<br />

➥ davon Tagesklinik 182<br />

SChOnenDeRe MeThODen, küRZeRe aUFenThalTSDaUeR<br />

Die Patienten werden nach Zuweisung durch den Hausarzt von Chefarzt Dr. med.<br />

Andreas Remiger, vom Leitenden Arzt Dr. med. Albert Suter oder von Oberarzt<br />

Claudio Beger untersucht. Dank neuen, schonenden Operationstechniken können<br />

die Patienten rascher aus der Klinik entlassen werden und wieder ins Arbeitsleben<br />

zurückkehren.<br />

Neue Methoden in der Anästhesie und Schmerzbekämpfung nehmen den Patienten<br />

die Angst vor den Schmerzen nach dem Eingriff. Eine steigende Zahl von<br />

Operationen wird ambulant, also ohne Spitalaufenthalt, durchgeführt. Für die<br />

Nachbehandlung und die konservativen Therapien ist auf die kompetente Physiotherapie<br />

im Hause und auf die externen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten<br />

Verlass. ◗<br />

09


10<br />

RIChTlInIen BeI MangeleRnÄhRUng<br />

aM SPITal<br />

Studien zeigen, dass die Mangelernährung auch in<br />

Schweizer Spitälern ein weit verbreitetes Problem<br />

darstellt. 20 bis 60 % der Patienten treten in einem<br />

schlechten Ernährungszustand ein. Mangelernäh-<br />

rung entsteht, wenn ein Mensch über einen längeren<br />

Zeitraum ungenügend Energie aufnimmt. Eine einseitige<br />

Ernährung kann zu einem bedrohlichen Mangel<br />

an Vitaminen und Mineralstoffen führen. In einer<br />

interdisziplinären Projektgruppe hat die Pflege Richtlinien<br />

mit Prozessschritten zur Erfassung und Therapie<br />

der Mangelernährung erarbeitet. Die Richtlinien<br />

werden in den Kliniken Medizin, Orthopädie sowie<br />

Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie umgesetzt.<br />

SkIll- UnD gRaDeMIx<br />

Mit dem Projekt «Skill- und Grademix» werden unterschiedlich<br />

ausgebildete Fachpersonen und insbesondere<br />

Mitarbeitende in den neuen Gesundheitsberufen<br />

entsprechend ihren Kernkompetenzen in den<br />

Pflegealltag eingebunden. So kann die Qualität der<br />

Pflege auf hohem Stand gesichert und weiter ausgebaut<br />

werden. Auch personalpolitisch sind die Auswirkungen<br />

positiv. Mitarbeitende sind dann engagiert<br />

und motiviert, wenn sie gemäss ihren Fähigkeiten<br />

eingesetzt werden.<br />

eInFühRUng DeR elekTROnISChen<br />

PFlegeDOkUMenTaTIOn<br />

Im Kooperationsprojekt «Elektronische Pflegedoku-<br />

mentation» wurde, zusammen mit dem Kantonsspi-<br />

tal Nidwalden, in einem ersten Schritt der Pflege-<br />

prozess vollständig elektronisch abgebildet. Mitte<br />

November wurde das System auf der Pilotstation<br />

Medizin erfolgreich getestet. Seit Februar 2011 arbeiten<br />

sämtliche Kliniken mit dem elektronischen Pflegeprozess,<br />

was die Qualitätssicherung und -förderung<br />

unterstützt.<br />

Ja Zu lebensQualität<br />

Die Pflege, Diagnostik und Therapie begleiten und unterstützen<br />

die Patientinnen und Patienten mit hoher fachlicher und sozialer<br />

Kompetenz. Ziele sind erstklassige Behandlungs- und Betreuungsergebnisse<br />

sowie eine bestmögliche Lebensqualität. Um<br />

dies zu erreichen, arbeiten die verschiedenen Berufsgruppen<br />

eng zusammen.<br />

DaS JahR 2010 DeR PFlege aM kanTOnSSPITal OBWalDen<br />

• Einbindung der neuen Gesundheitsberufe in den Pflegealltag<br />

• Einführung der elektronischen Pflegedokumentation<br />

• Aufsuchende Pflege von psychischen Erkrankten zu Hause<br />

aUFSUChenDe PFlege<br />

Die aufsuchende Pflege unterstützt psychisch erkrankte<br />

Menschen, die zu Hause kurz- oder längerfristig<br />

Unterstützung brauchen, um ihren Alltag<br />

bewältigen zu können.<br />

Die aufsuchende Pflege wird durch erfahrene Pflegefachpersonen<br />

ausgeübt. Sie arbeiten eng mit den<br />

Patienten und zuweisenden bzw. behandelnden Ärzten<br />

zusammen. Die aufsuchende Pflege hat den Vorteil,<br />

dass Probleme im gewohnten Umfeld mit konkretem<br />

Alltagsbezug angegangen werden. ◗


Ja Zum frausein<br />

Die Klinik Gynäkologie und Geburtshilfe ist der ganzheitlichen<br />

Betrachtungsweise verpflichtet. Einfühlsamkeit und Professio-<br />

nalität, Fachwissen und Intuition sowie menschliche Nähe und<br />

respektvolle Distanz sind keine Gegensätze, sondern prägende<br />

Wesenszüge der Kultur unserer Klinik.<br />

DaS JahR 2010 DeR klInIk gynÄkOlOgIe UnD geBURTShIlFe<br />

• Fast 5 000 Mal konnten unsere Frauenärztinnen den Obwaldnerinnen bei<br />

gynäkologischen Fragen und Beschwerden im Ambulatorium zur Seite stehen.<br />

• Beinahe 250 Mal konnten wir einem glücklichen Paar zu seinem<br />

Neugeborenen gratulieren. Wiederum war die Kaiserschnittrate eine der<br />

niedrigsten in der ganzen Schweiz, was wir der bewährten natürlichen<br />

Geburtshilfe zuschreiben.<br />

• Wir starteten das Mutter-Kind-Projekt, das Frauen in Krisensituationen<br />

nach der Geburt eine Anlaufstelle im Spital bietet. Dies unter gemeinsamer<br />

Leitung der psychiatrischen Klinik sowie der Klinik Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe.<br />

• Das Familienwochenbett war wieder häufiger gefragt. Es ermöglicht den<br />

jungen Familien ein Zusammensein in behüteter Atmosphäre in den ersten<br />

Lebenstagen des Neugeborenen.<br />

• Auch die Betreuung der Frühgeborenen bewährte sich im letzten<br />

Jahr erneut, das auch dank guter Zusatzschulung unseres Pflegepersonals.<br />

Es mussten praktisch keine Kinder mehr ausserkantonal verlegt werden.<br />

• Es ist uns gelungen, schweizweit den ersten Weiterbildungsverbund<br />

nach der neuen Weiterbildungsordnung mit der Neuen Frauenklinik<br />

Luzern zu gründen.<br />

SPReChSTUnDe gynÄkOlOgIe UnD geBURTShIlFe<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Neuen Frauenklinik am Luzerner<br />

<strong>Kantonsspital</strong> bietet Dr. med. Markus Bleichenbacher, Co-Chefarzt Neue Frauenklinik<br />

Luzern, jeweils freitags eine Sprechstunde am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong><br />

an. Dies in Ergänzung zum bestehenden bewährten und qualitativ hochwertigen<br />

Angebot am Spital in Sarnen.<br />

Den Ärztinnen der Gynäkologie in Sarnen steht Dr. med. Bleichenbacher als<br />

Konsiliarius für spezifische Fragestellungen zur Verfügung. Im Operationssaal<br />

unterstützt er die Einführung neuer operativer Techniken.<br />

Die Kompetenzen von Dr. med. Bleichenbacher betreffen folgende Themen:<br />

• Kinderwunsch<br />

• Hormondiagnostik und -behandlung<br />

• Veränderungen an der Brust<br />

• Veränderungen am Gebärmutterhals<br />

• Gynäkologische Krebsbehandlung<br />

• Operation von gynäkologischen Tumoren<br />

gRUnDveRSORgUng In hOheR QUalITÄT<br />

Das Ärztinnenteam des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Obwalden</strong> mit Dr. med. Brigitte Weber<br />

als Ärztliche Leiterin und den Oberärztinnen Gabriele Waldmann und Christiane<br />

Fischer deckt das gesamte Spektrum in der Grundversorgung in hoher Qualität<br />

und mit interdisziplinärer Vernetzung mit den Kliniken im Haus, den Zuweisern<br />

und dem Zentrumsspital in Luzern ab.<br />

kURZe WaRTeZeITen<br />

Positiv ist, dass jetzt die Wartezeiten in der Frauenklinik des <strong>Kantonsspital</strong>s Obwal-<br />

den nach erfolgter Reorganisation deutlich kürzer sind. Den Patientinnen können<br />

kurzfristig Termine angeboten werden, auch für Vorsorgeuntersuchungen. ◗


12<br />

im <strong>Kantonsspital</strong> obwalden regieren herZ und<br />

Verstand gleichermassen – das ist nicht neu, das hat längst tradition.


Gemeinsam<br />

finden wir eine<br />

individuelle<br />

Lösung.<br />

Ja aus respeKt<br />

Die Psychiatrie des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Obwalden</strong> bietet Menschen<br />

in Lebenskrisen oder mit psychischen Krankheiten professionelle<br />

Hilfe an. Das Team sucht gemeinsam mit der Patientin oder dem<br />

Patienten und den Angehörigen nach individuellen Lösungen.<br />

DaS JahR 2010 DeR klInIk PSyChIaTRIe<br />

OBWalDen/nIDWalDen POnS<br />

• Mit 90,3 % bleibt die Bettenbelegung der PONS anhaltend hoch. Mit<br />

knapp 50 % Patientinnen und Patienten aus dem Kanton Nidwalden bleibt<br />

deren Anteil erfreulich stabil.<br />

• Im Jahr 2010 wurden 5 271 ambulante psychiatrische Konsultationen<br />

durchgeführt. Das ist ein Viertel mehr als im Vorjahr.<br />

• In den ersten neun Monaten nach Eröffnung der kinder- und<br />

jugendpsychiatrischen Sprechstunde wurden bereits 79 Kinder und<br />

Jugendliche behandelt.<br />

• 2010 wurde in der PONS erstmals die Patientenzufriedenheit erhoben.<br />

Neun von zehn Befragten würden die Psychiatrie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden<br />

weiterempfehlen. Im ambulanten Bereich war die Zufriedenheit<br />

mit 91,5 % auch im Quervergleich mit anderen ambulanten Diensten<br />

besonders hoch.<br />

WOhnORTSnahe aMBUlanTe kInDeR- UnD JUgenDPSyChIaTRIe<br />

Seit Frühjahr 2010 werden am <strong>Kantonsspital</strong> auch Kinder und Jugendliche ambulant<br />

psychiatrisch abgeklärt und behandelt. Die Möglichkeit, sich in der Nähe des<br />

Wohnortes behandeln zu lassen, ist bei Kindern besonders wichtig. So können<br />

Eltern und weitere Bezugspersonen besser in den therapeutischen Prozess eingebunden<br />

werden. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie etwa der<br />

Schule oder dem schulpsychologischen Dienst wird erleichtert. Das neue Angebot<br />

wird bereits rege genutzt.<br />

RealITÄTSnahe BehanDlUng In DeR PSyChIaTRISChen<br />

TageSklInIk<br />

Ein besonderes Angebot der integrierten Psychiatrie am <strong>Kantonsspital</strong> Obwal-<br />

den stellt die Tagesklinik dar. Durch den Verbleib im gewohnten Umfeld und den<br />

Erhalt einer hohen Selbstständigkeit ist das direkte Umsetzen des Erlernten in<br />

den Alltag einfacher. Das breite Indikationsspektrum sowie die Flexibilität bei<br />

Behandlungsdauer (zwei Wochen bis mehrere Monate) und Behandlungsintensität<br />

machen tagesklinische psychiatrische Angebote attraktiv. Nicht möglich ist<br />

eine Behandlung in der Tagesklinik bei Menschen mit akuter Selbst- oder Fremdgefährdung,<br />

in akuten psychotischen Zuständen oder bei Missbrauch von Alkohol<br />

und Drogen.<br />

aUSBaU DeR PSyChIaTRIe OW/nW<br />

Aufgrund der anhaltend hohen Auslastung und der im schweizerischen Ver-<br />

gleich unterdurchschnittlichen Anzahl Psychiatriebetten wird der Ausbau auf<br />

zwei komplette stationäre Abteilungen in Angriff genommen. Da die Immobilien<br />

dem Kanton gehören, wird zurzeit in Zusammenarbeit mit der Baudirektion das<br />

Vorprojekt erstellt. Anfang 2011 soll es vorliegen. Die Kosten für den Ausbau<br />

werden in das Budget 2012 einfliessen. ◗<br />

13


14<br />

Zahlen 2010 Zahlen 2010<br />

Bilanz<br />

in CHF 31.12.10 31.12.09 Veränderung<br />

AKTIVEN<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 3’602’726 2’569’266 1’033’460<br />

Forderungen aus Leistungen (netto) 3’953’541 4’526’465 – 572’924<br />

Andere Forderungen 255’638 194’442 61’195<br />

Warenvorräte (netto) 818’100 821’800 – 3’700<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 1’356’050 1’443’534 – 87’484<br />

Total Umlaufvermögen 9’986’055 9’555’508 430’547<br />

Anlagevermögen<br />

Finanzanlagen 10’000 – 10’000<br />

Total Anlagevermögen 10’000 – 10’000<br />

Ja mit einem plus<br />

glOBalkReDIT UM 1,4 MIO. FRanken UnTeRSChRITTen<br />

Aufsichtskommission und Spitalleitung freuen sich, wiederum einen positiven<br />

Abschluss vorlegen zu können. Der Globalkredit wurde wiederum unterschritten.<br />

Die allgemeine Kostenentwicklung wie auch den Initialaufwand für Innovationen<br />

konnte das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong> mehr als auffangen. Gründe für dieses erfreuliche<br />

Ergebnis gibt es mehrere: Wir haben unsere Prozesse auch unternehmerisch<br />

im Griff. Die Effizienz stieg weiter.<br />

Vor allem aber haben die Mitarbeitenden wesentlich zum Erfolg beigetragen. Sie<br />

trugen engagiert und motiviert zum Erfolg des Spitals bei, obwohl sich die Löhne<br />

2010 nicht entwickelt haben. ◗<br />

Erfolgsrechnung<br />

ToTAl AKTIVEN 9’996’055 9’555’508 440’547<br />

ToTAl BETrIEBSErTrAg<br />

Betriebsaufwand<br />

27’219’326<br />

Löhne<br />

25’771’697<br />

Sozialversicherungen<br />

4’045’464<br />

PASSIVEN<br />

Arzthonorare Spitalärzte<br />

Übriger Personalaufwand<br />

827’751<br />

580’110<br />

Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten aus Leistung und Lieferung 2’146’682 2’588’577 – 441’895 Total Personalaufwand<br />

31’225’021<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Rückstellungen<br />

185’093<br />

1’678’823<br />

1’714’173<br />

217’054<br />

1’351’709<br />

1’883’136<br />

– 31’961<br />

327’114<br />

– 168’963<br />

Medizinischer Bedarf<br />

Lebensmittelaufwand<br />

Haushaltaufwand<br />

6’243’589<br />

587’019<br />

369’874<br />

Total Fremdkapital 5’724’770 6’040’476 – 315’706 Unterhalt/Reparaturen<br />

Energie/Wasser<br />

1’111’749<br />

679’880<br />

Total Fonds 554’218 526’212 28’006 Administrations- und Informatikaufwand 1’124’257<br />

Übriger patientenbezogener Aufwand 446’104<br />

Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 678’477<br />

Eigenkapital<br />

Ergebnisvortrag 2’337’053 1’755’248 581’805<br />

Total Sachaufwand<br />

11’240’949<br />

Jahresergebnis 1’380’013 1’233’573 146’441 Investitionen < 10’000<br />

285’706<br />

Total Eigenkapital 3’717’067 2’988’820 728’246<br />

Investitionen > 10’000<br />

Miete<br />

1’214’294<br />

72’200<br />

ToTAl PASSIVEN 9’996’055 9’555’508 440’547<br />

Leasing<br />

39’127<br />

Total Anlagennutzung<br />

1’611’327<br />

in CHF<br />

ToTAl BETrIEBSAUFWAND<br />

operatives Ergebnis<br />

Ertrag Kapital<br />

Aufwand Kapital<br />

ordentliches Ergebnis<br />

Ausserordentlicher/betriebsfremder Ertrag<br />

Ausserordentlicher/betriebsfremder Aufwand<br />

UNTErNEHmENSErgEBNIS Vor<br />

BEITrägEN/SUBVENTIoNEN<br />

Beiträge/Subventionen<br />

Globalkredit<br />

Investitionspauschale<br />

Kanton Nidwalden, Beitrag PONS<br />

Sockelbeitrag Kanton<br />

Total Beiträge/Subventionen<br />

UNTErNEHmENSErgEBNIS<br />

2010<br />

Ertrag aus medizinischen leistungen<br />

Pauschalen Akutspital<br />

14’033’244<br />

Ertragsminderungen<br />

– 7’229<br />

Ärztliche Leistungen<br />

2’794’748<br />

Technische Leistungen<br />

4’410’332<br />

Nichtärztliche Tarife<br />

1’053’814<br />

Fremdleistungen<br />

23’844<br />

Medikamente/Material<br />

1’686’818<br />

Total<br />

Sonstiger Ertrag<br />

23’995’570<br />

Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten 1’066’486<br />

Mietzinsertrag<br />

157’642<br />

Erträge aus Leistungen an PE/DR<br />

1’999’628<br />

Total<br />

3’223’756<br />

44’077’296<br />

– 16’857’970<br />

7’339<br />

–3’436<br />

– 16’854’067<br />

90’242<br />

– 2’816<br />

– 16’766’641<br />

13’990’000<br />

1’500’000<br />

1’392’769<br />

1’263’886<br />

18’146’655<br />

1’380’013<br />

2009<br />

14’527’336<br />

– 113’010<br />

2’640’634<br />

3’801’751<br />

1’052’335<br />

216’867<br />

1’804’824<br />

23’930’737<br />

1’365’491<br />

117’220<br />

2’010’832<br />

3’493’544<br />

27’424’281<br />

24’675’243<br />

3’906’179<br />

964’383<br />

486’670<br />

30’032’475<br />

6’833’526<br />

612’293<br />

410’537<br />

978’289<br />

639’948<br />

1’513’576<br />

817’611<br />

673’000<br />

12’478’781<br />

217’869<br />

2’782’131<br />

74’400<br />

56’621<br />

3’131’021<br />

45’642’276<br />

– 18’217’995<br />

7’900<br />

–3’321<br />

–18’213’415<br />

83’810<br />

– 44’628<br />

–18’174’234<br />

13’990’000<br />

3’000’000<br />

1’159’062<br />

1’258’744<br />

19’407’806<br />

1’233’573<br />

ABWEIcHUNg<br />

– 494’092<br />

105’781<br />

154’114<br />

608’580<br />

1’478<br />

– 193’023<br />

– 118’006<br />

64’833<br />

– 299’006<br />

40’422<br />

– 11’204<br />

– 269’788<br />

– 204’955<br />

1’096’454<br />

139’285<br />

– 136’632<br />

93’440<br />

1’192’546<br />

– 589’936<br />

– 25’275<br />

– 40’664<br />

133’459<br />

39’932<br />

– 389’320<br />

– 371’507<br />

5’477<br />

– 1’237’832<br />

67’837<br />

– 1’567’837<br />

– 2’200<br />

– 17’494<br />

– 1’519’694<br />

– 1’564’979<br />

1’360’025<br />

– 561<br />

– 116<br />

1’359’348<br />

6’432<br />

41’812<br />

1’407’593<br />

–<br />

– 1’500’000<br />

233’707<br />

5’141<br />

– 1’261’152<br />

146’441


Zahlen 2010<br />

Leistungszahlen<br />

Durchschnittlich betriebene Betten<br />

Pflegetage (ohne Säuglinge)<br />

Belegung in %<br />

AUSTrITTE (ohne gesunde Säuglinge)<br />

Nach Abteilungen<br />

Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

Orthopädie<br />

Ophthalmologie<br />

ORL<br />

Plastische Chirurgie<br />

Urologie<br />

Medizin<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Psychiatrie<br />

ToTAl<br />

Nach Herkunft der Patienten<br />

Alpnach<br />

Engelberg<br />

Giswil<br />

Kerns<br />

Lungern<br />

Sachseln<br />

Sarnen<br />

Total obwalden<br />

Nidwalden<br />

Luzern<br />

Uri<br />

Schwyz<br />

Übrige Kantone<br />

Total Schweiz<br />

Ausland<br />

ToTAl<br />

Nach Pflegeklasse<br />

Allgemein<br />

Halbprivat<br />

Privat<br />

ToTAl<br />

PFlEgETAgE (ohne gesunde Säuglinge)<br />

Nach Abteilungen<br />

Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

Orthopädie<br />

Ophthalmologie<br />

ORL<br />

Plastische Chirurgie<br />

Urologie<br />

Medizin<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Psychiatrie<br />

TOTAL<br />

Nach Pflegeklasse<br />

Allgemein<br />

Halbprivat<br />

Privat<br />

ToTAl<br />

DUrcHScHNITTlIcHE AUFENTHAlTSDAUEr<br />

Nach Abteilungen<br />

Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

Orthopädie<br />

Ophthalmologie<br />

ORL<br />

Plastische Chirurgie<br />

Urologie<br />

Medizin<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

ToTAl SomATIK<br />

Psychiatrie<br />

Die weiteren Statistiken finden Sie im Internet unter www.ksow.ch<br />

Somatik<br />

52<br />

16’254<br />

85,6<br />

2010<br />

816<br />

253<br />

1<br />

89<br />

0<br />

43<br />

1’084<br />

372<br />

253<br />

2’911<br />

366<br />

17<br />

324<br />

431<br />

142<br />

386<br />

851<br />

2’517<br />

138<br />

100<br />

2<br />

8<br />

100<br />

2’865<br />

46<br />

2’911<br />

2’510<br />

280<br />

121<br />

2’911<br />

3’850<br />

1’629<br />

3<br />

271<br />

0<br />

212<br />

8’392<br />

1’897<br />

8’240<br />

24’494<br />

20’732<br />

2’814<br />

948<br />

24’494<br />

4.7<br />

6.4<br />

3.0<br />

3.0<br />

0.0<br />

4.9<br />

7.7<br />

5.1<br />

6.1<br />

32.6<br />

%<br />

28<br />

9<br />

0<br />

3<br />

0<br />

1<br />

37<br />

13<br />

9<br />

100<br />

13<br />

1<br />

11<br />

15<br />

5<br />

13<br />

29<br />

86<br />

5<br />

3<br />

0<br />

0<br />

3<br />

98<br />

2<br />

100<br />

86<br />

10<br />

4<br />

100<br />

16<br />

7<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

34<br />

8<br />

34<br />

100<br />

85<br />

11<br />

4<br />

100<br />

Psychiatrie<br />

25<br />

8’240<br />

90,3<br />

2009<br />

951<br />

272<br />

0<br />

92<br />

2<br />

38<br />

1’067<br />

411<br />

236<br />

3’069<br />

368<br />

20<br />

275<br />

488<br />

197<br />

421<br />

893<br />

2’662<br />

135<br />

115<br />

3<br />

4<br />

115<br />

3’034<br />

35<br />

3’069<br />

2’659<br />

301<br />

109<br />

3’069<br />

4’326<br />

1’860<br />

0<br />

289<br />

6<br />

179<br />

8’784<br />

2’077<br />

8’603<br />

26’124<br />

22’486<br />

2’581<br />

1’057<br />

26’124<br />

4.5<br />

6.8<br />

0.0<br />

3.1<br />

3.0<br />

4.7<br />

8.2<br />

5.1<br />

6.2<br />

36.5<br />

%<br />

31<br />

9<br />

0<br />

3<br />

0<br />

1<br />

35<br />

13<br />

8<br />

100<br />

12<br />

1<br />

9<br />

16<br />

6<br />

14<br />

29<br />

87<br />

4<br />

4<br />

0<br />

0<br />

4<br />

99<br />

1<br />

100<br />

87<br />

10<br />

4<br />

100<br />

17<br />

7<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1<br />

34<br />

8<br />

33<br />

100<br />

86<br />

10<br />

4<br />

100<br />

ToTAl<br />

77<br />

24’494<br />

87,2<br />

+/–<br />

– 135<br />

– 19<br />

1<br />

– 3<br />

– 2<br />

5<br />

17<br />

– 39<br />

17<br />

– 158<br />

– 2<br />

– 3<br />

49<br />

– 57<br />

– 55<br />

– 35<br />

– 42<br />

– 145<br />

3<br />

– 15<br />

– 1<br />

4<br />

– 15<br />

– 169<br />

11<br />

– 158<br />

– 149<br />

– 21<br />

12<br />

– 158<br />

– 476<br />

– 231<br />

3<br />

– 18<br />

– 6<br />

33<br />

– 392<br />

– 180<br />

– 363<br />

– 1’630<br />

– 1’754<br />

233<br />

– 109<br />

– 1’630<br />

0.2<br />

– 0.4<br />

3.0<br />

– 0.1<br />

– 3.0<br />

0.2<br />

– 0.5<br />

0.0<br />

– 0.1<br />

– 3.9<br />

%<br />

– 14<br />

– 7<br />

0<br />

– 3<br />

– 100<br />

13<br />

2<br />

– 9<br />

7<br />

– 5<br />

– 1<br />

– 15<br />

18<br />

– 12<br />

– 28<br />

– 8<br />

– 5<br />

– 5<br />

2<br />

– 13<br />

– 33<br />

100<br />

– 13<br />

– 6<br />

31<br />

– 5<br />

– 6<br />

– 7<br />

11<br />

– 5<br />

– 11<br />

– 12<br />

0<br />

– 6<br />

– 100<br />

18<br />

– 4<br />

– 9<br />

– 4<br />

– 6<br />

– 8<br />

9<br />

– 10<br />

– 6<br />

15<br />

Vor allem<br />

aber haben die<br />

Mitarbeitenden<br />

wesentlich<br />

zum Erfolg<br />

beigetragen.


16<br />

Ja Zu KompetenZ<br />

Die Kompetenzzentren erbringen medizin-<br />

technische, diagnostische und therapeuti-<br />

sche Dienstleistungen in hoher Qualität.<br />

Dies im Dienste der Kliniken. Umfassendes<br />

Wissen, hohe Effizienz und eine ausge-<br />

prägte Dienstleistungsbereitschaft zeich-<br />

nen die Kompetenzzentren aus.<br />

DaS SInD DIe kOMPeTenZZenTRen aM<br />

kanTOnSSPITal OBWalDen<br />

• Anästhesie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden<br />

• Arztsekretariat<br />

• Aufwachraum<br />

• Ernährungs- und Diabetesberatung<br />

• Intermediate Care<br />

• Labor<br />

• Notfallstation<br />

• Operationszentrum<br />

• Physiotherapie<br />

• Radiologie<br />

• Rettungsdienst<br />

• Seelsorge<br />

• Sozialdienst<br />

• Tagesklinik<br />

DaS JahR 2010 DeR kOMPeTenZZenTRen<br />

• Systematische Messung der Wundinfektionsrate (Dekubitus) und<br />

der Sturzprophylaxe<br />

• Weitere Professionalisierung in der Notfallpflege<br />

• Interdisziplinäre Bettendisposition in den Arztsekretariaten<br />

hygIene: SWISS nOSO-MeSSUng<br />

Im Rahmen des nationalen Swiss-NOSO-Netzwerks erfasst die Spitalhygiene<br />

des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Obwalden</strong> postoperative Wundinfektionen. So kann die Infek-<br />

tionsrate unter Berücksichtigung von Risikofaktoren berechnet werden, was<br />

wertvolle Informationen über die Bedeutung dieser Infektionen und die Wirk-<br />

samkeit verschiedener Präventionsmassnahmen liefert.<br />

aRZTSekReTaRIaTe: ReORganISaTIOn<br />

Die Arztsekretariate nehmen im Spitalbetrieb eine zentrale Drehscheibenfunk-<br />

tion wahr. Einerseits gewährleisten sie einen patientenorientierten und kompe-<br />

tenten Umgang mit den Patientinnen und Patienten. Anderseits stellen sie einen<br />

professionellen und kundenorientierten Umgang mit den Hausärzten sicher.<br />

Neu ist die Bettendisposition diesem Kompetenzzentrum angeschlossen. Es sorgt<br />

für die optimale, interdisziplinäre Bettendisposition im ganzen Haus.<br />

Die Patientenpflege auf dem Notfall wird laufend anspruchsvoller. Darum hat<br />

das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong> weiter in die Professionalisierung der Notfallpflege<br />

investiert und den Mitarbeitenden zusätzliche Fachausbildungen ermöglicht. So<br />

können wir die Professionalisierung in der Notfallpflege weiter vorantreiben. ◗


Ja Zum sicheren betrieb<br />

Um die Patientinnen und Patienten umfassend versorgen zu kön-<br />

nen, ist der ganze Spitalbetrieb auf eine einwandfrei funktionie-<br />

rende Infrastruktur angewiesen. Dafür zuständig ist die Logistik.<br />

Sie erbringt Dienstleistungen für das gesamte <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>Obwalden</strong>. Das sind die einzelnen Bereiche:<br />

• Finanzen<br />

• Informatik<br />

• Ökonomie<br />

• Personal<br />

• Technik<br />

DaS JahR 2010 DeR lOgISTIk<br />

• Wichtige Basisdaten zum Finanz- und Rechnungswesen stehen schon<br />

unter dem Jahr zur Verfügung<br />

• Einführung der elektronischen Pflegedokumentation<br />

• Aus- und Umbauten der IT-Hardware-Infrastruktur<br />

• Konzept für eine sichere Notstromversorgung<br />

FInanZ- UnD ReChnUngSWeSen<br />

Zu diesem Bereich zählen die Patientenadministration, der Empfang mit der<br />

Telefonzentrale sowie die Finanz- und Betriebsbuchhaltung.<br />

Grossen Wert legen wir auf die zuverlässige Leistungserfassung. Sie bildet die<br />

Basis für die Rechnungsstellung und damit auch für die transparente und vertrauensbildende<br />

Zusammenarbeit mit den Kostenträgern.<br />

Die Betriebsbuchhaltung hat auf der Kostenträgerrechnungs-Ebene eine grössere<br />

unterjährige Transparenz evaluiert und umgesetzt. Damit kann die Betriebsbuchhaltung<br />

schon während des Geschäftsjahres wichtige Informationen zur Verfügung<br />

stellen. Das Finanz- und Rechnungswesen liefert damit wertvolle Basisdaten<br />

und Informationen für strategische Entscheide und zur Finanzierung neuer<br />

Projekte.<br />

InFORMaTIk<br />

2010 haben wir die elektronische Pflegedokumentation eingeführt. Die Infor-<br />

matik unterstützte den Einführungsprozess in den IT-technischen Belangen und<br />

war bei der Schulung der Pflegefachleute federführend.<br />

Die im Jahr 2009 begonnenen Aus- und Umbauten der IT-Hardware-Infrastruktur<br />

führten wir 2010 fort. In erster Linie wurden die Speicherkapazitäten und Redundanzen<br />

ausgebaut.<br />

ÖkOnOMIe<br />

Das Reinigungsteam mit 17,4 Stellen ist an 365 Tagen im Jahr vom Keller bis in<br />

den Estrich für den Unterhalt und die Reinigung verantwortlich. Unseren langjährigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen moderne Geräte und Mittel<br />

zur Verfügung. Die Abläufe sind durchstrukturiert. Die hygienischen Richtlinien<br />

werden strikte eingehalten.<br />

Einige Zahlen illustrieren unser Leistungsvermögen: Mit der maschinellen<br />

Bodenreinigung haben wir im vergangenen Jahr 429 700 m2 gereinigt. Das entspricht<br />

60 Fussballfeldern. Im ganzen Spital haben wir 10 500 Rollen WC-Papier<br />

verteilt.<br />

Die Cafeteria, ein beliebter Pausen- und Verpflegungstreffpunkt, hat sich mit<br />

ihren Köstlichkeiten aus der Spitalküche weit über die Kantonsgrenzen einen<br />

guten Ruf erarbeitet. Insgesamt konnten 66 000 Tassen Kaffeegetränke verkauft<br />

werden.<br />

Die Hotellerie wird von den Patientinnen und Patienten sehr gelobt. Lob gibt es<br />

für das gute Essen sowie die verschiedenen Dienstleistungen und Besorgungen,<br />

welche unsere Mitarbeitenden gerne übernehmen.<br />

Das Wäschereiteam mit 15 Mitarbeitenden hat im vergangen Jahr total 493 Tonnen<br />

Wäsche gewaschen: 140 Tonnen für das Spital in Sarnen, 210 Tonnen für<br />

das Spital in Stans und 143 Tonnen für spitalexterne Kunden.<br />

Dank optimaler Einkaufsstrategie konnten die Einkaufspreise in Zusammenarbeit<br />

mit dem Einkaufsverbund GEBLOG noch einmal reduziert werden. Im<br />

Zentrallager wurden total 3 130 000 Einheiten ausgebucht. Das ergibt pro<br />

Arbeitstag 12 041 Einheiten.<br />

Im Jahr 2010 konnte zusammen mit dem Kanton das Konzept für eine sichere<br />

Notstromversorgung des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Obwalden</strong> erarbeitet werden. Die Umsetzung<br />

ist für 2011 geplant. ◗<br />

17


18<br />

BeTRIeB 2010<br />

Aufsicht, Leitung und Kader<br />

AUFSIcHTSKommISSIoN<br />

Präsident Stefan Würsch, Kaufmann/pens. Spitaldirektor, Adetswil<br />

Vizepräsident Arthur Fries, Verwaltungsratspräsident, Wilen/Sarnen<br />

Mitglieder lic. iur. Bruno Krummenacher, Rechtsanwalt und Notar, Sarnen<br />

Mark-Anton Reinhard, Geschäftsführer/CEO, Kerns<br />

Dr. med. Bruno Rohrer, Allgemeine Medizin FMH, Sarnen<br />

Marta Scheuber-Langenstein, Sachbearbeiterin/Bäuerin, Engelberg<br />

Dr. med. Markus Wietlisbach, Chefarzt Anästhesie, Mitglied Geschäftsleitung LUKS, Departementsleiter<br />

LUKS Sursee<br />

SPITAllEITUNg<br />

Vorsitz Rita Anton, Spitaldirektorin/CEO<br />

Stv. Spitaldirektor Dr. med. Thomas Kaeslin, Chefarzt Medizin<br />

Mitglieder Dr. med. Claude Bussard, Chefarzt Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie<br />

Carmen Dollinger, Leiterin Pflegedienst und Kompetenzzentren<br />

Dr. med. Conrad Frey, Chefarzt Psychiatrie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden<br />

Dr. med. Charlotte Meier Buenzli, Chefärztin Anästhesie und Operationszentrum <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden<br />

Dr. med. Brigitte Weber, Ärztliche Leiterin Gynäkologie und Geburtshilfe (ab 1.1.2011)<br />

KlINIKEN<br />

Allgemein-, Unfall- und Leitung Dr. med. Claude Bussard, Chefarzt<br />

Viszeralchirurgie Daniela Habegger, Leiterin Pflege<br />

Leitender Arzt Dr. med. Martin Reber<br />

Oberärztin Darja Sippel (ab 1.1.2011)<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe Leitung Dr. med. Brigitte Weber, Ärztliche Leiterin<br />

Esther Waser, Leiterin Pflege und Hebammen<br />

Oberärztinnen Christiane Fischer<br />

Gabriele Waldmann<br />

Medizin Leitung Dr. med. Thomas Kaeslin, Chefarzt<br />

Carmen Estermann, Leiterin Pflege<br />

Oberärzte Dr. med. Samuel Gujer<br />

Dr. med. Marco Kummer<br />

Dr. med. Ivan Stamenic<br />

Dr. med. Marco Studer<br />

Orthopädie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden Leitung Dr. med. Andreas Remiger, Chefarzt<br />

Daniela Habegger, Leiterin Pflege<br />

Leitender Arzt Dr. med. Albert Suter<br />

Oberarzt Claudio Beger<br />

Psychiatrie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden Leitung Dr. med. Conrad Frey, Chefarzt<br />

Marisa Lenherr, Leiterin Pflege<br />

Oberärzte Dr. med. Ralph Müller<br />

Dr. med. Christoph Richter<br />

Leitende Psychologin lic. phil. Regula Häne<br />

PFlEgE<br />

Leiterin Pflegedienst und Kompetenzzentren Carmen Dollinger<br />

Stv. Leiterin Pflegedienst, Pflegeexpertin Veronika Lagger<br />

KomPETENZZENTrEN<br />

Anästhesie und Operations- Leitung Dr. med. Charlotte Meier Buenzli, Chefärztin, Fachärztin für<br />

zentrum <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden Anästhesie und Intensivmedizin, MPH<br />

Nicole Gasser, Leiterin Pflege Anästhesie <strong>Obwalden</strong> (ab 1.1.2011)<br />

Heidi Ehrsam, Leiterin Pflege Operationszentrum <strong>Obwalden</strong><br />

Leitender Arzt pract. med. Jürgen Hein<br />

Fachärzte/-ärztinnen Dres. med. Birgit Frank, Senada Kadic, Antonia Kloepfer, Sven Mädler,<br />

Carlo Schenker, Ivan Udovicic, pract. med. Ulrike Schläppi, Anita Zaugg<br />

Arztsekretariate Caroline Müller Huber<br />

Ernährungs- und Diabetesberatung Christa Felder, Ernährungsberaterin<br />

Pia Irniger, Diabetesberaterin<br />

Intermediate Care Christiane Peters<br />

Labor Tu Yen Ly<br />

Notfallstation Ärztlicher Leiter Dr. med. Robert Einsle<br />

Leiterin Pflege Fides Burkhard<br />

Physiotherapie Ruud Rietveld<br />

Rettungsdienst Rolf Langenbacher<br />

Röntgen Ärztlicher Leiter Dr. med. Thomas Kaeslin, Chefarzt Medizin<br />

Fachärzte Dr. med. Alexander Bürkert, Leitender Arzt Luzerner <strong>Kantonsspital</strong><br />

Dr. med. Sandro Dannenmaier, Oberarzt Luzerner <strong>Kantonsspital</strong><br />

Leiterin MTRA Brigitta Wallimann<br />

Seelsorge Michael Candrian, Elisabeth Derungs, Niklaus Schmid<br />

Sozialdienst Katja Häfliger, Franziska Largier<br />

Tagesklinik und Aufwachraum Luzia Rohrer Csomor<br />

logISTIK<br />

Finanz-/Rechnungswesen und Controlling Daniel Egger<br />

Informatik <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden Bruno N. Burri<br />

Ökonomie <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden Remo Ehrsam<br />

Personalwesen Cornelia Ettlin<br />

Technik <strong>Obwalden</strong>/Nidwalden René Mulle


BElEgärZTE<br />

Augenkrankheiten Dr. med. Marlies Zürcher, Luzern<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Bettina Mende, Kerns<br />

Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Dr. med. Josef E. Hug, Sarnen<br />

Prof. Dr. med. Marcus M. Maassen, Luzern (bis 31.12.2010)<br />

Dr. med. Markus Reber, Luzern (bis 31.12.2010)<br />

Dr. med. Alexander Thürlemann, Stans<br />

Urologie Dr. med. Michael Oswald, Stans<br />

Dr. med. Helge Hoffmann, Sarnen (ab 1.1.2011)<br />

SPEZIAl- UND KoNSIlIArärZTE<br />

Angiologie Dr. med. Thomas Bieri, Cham<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Markus Bleichenbacher, Co-Chefarzt Neue Frauenklinik am<br />

Luzerner <strong>Kantonsspital</strong><br />

Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Dr. med. Josef E. Hug, Sarnen<br />

Lungenerkrankungen Dr. med. Christoph Wyser, Luzern<br />

Neurologie Dr. med. Florian Seger, Stans<br />

Onkologie Dr. med. Helene Freimann, Oberärztin Luzerner <strong>Kantonsspital</strong><br />

Osteoporose Dr. med. Albrecht Popp, Oberarzt Poliklinik Osteoporose am<br />

Inselspital Bern<br />

Pädiatrie Dr. med. Hans-Ulrich Senfft, Sarnen<br />

Rheumatologie Dr. med. Bruno Müller, Sarnen<br />

Zahnmedizin Dr. med. dent. Toni Durrer, Sarnen<br />

Dr. med. dent. Walter Lüthi, Buochs<br />

Dr. med. dent. Rudolf Pachmann, Sarnen<br />

Stand: 31. Dezember 2010<br />

Ja Zur ZuKunft<br />

Redaktion:<br />

Rita Anton, Spitaldirektorin/CEO<br />

konzept, gestaltung, Satz:<br />

FelderVogel, Kommunikation in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft AG, Luzern<br />

Druck, ausrüstung:<br />

von Ah Druck, Sarnen<br />

19<br />

Mehr noch als der Rückblick auf das Jahr 2010 stimmt der Ausblick zuversicht-<br />

lich. Die Einwohner im Kanton haben erkannt, dass sie ein Spital brauchen.<br />

Und sie bekennen sich immer klarer dazu. Bereits zählt der «Freundeskreis <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>Obwalden</strong>» knapp 400 Mitglieder. Und es werden immer mehr. Sie<br />

sind zuverlässige Stützen und engagierte Botschafter für die Interessen des <strong>Kantonsspital</strong>s.<br />

Wie Stimmungsbarometer informieren sie uns über die Meinungen<br />

und Ansichten in der Bevölkerung. Umgekehrt legen sie in ihrem Familien- und<br />

Freundeskreis persönlich dar, was die Leistungen und die Ziele des Spitals in<br />

Sarnen sind und welches die zentralen Voraussetzungen für das Fortbestehen<br />

des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Obwalden</strong> sind.<br />

Neben dem Ausbau der Psychiatrie zusammen mit dem Kanton Nidwalden, gehört<br />

ganz bestimmt der Bettentrakt dazu, der immer konkretere Formen annimmt<br />

und über dessen Baukredit das Volk demnächst abstimmen kann. Ein grosses<br />

Thema wird auch die Einführung der neuen Fallpauschalen SwissDRG sein.<br />

Darauf sind wir bestens vorbereitet. Zugute kommt uns die langjährige Erfahrung<br />

mit den Fallpauschalen APDRG (All Patient Diagnosis Related Groups).<br />

Schon seit Jahren führen wir nach dem Grundsatz:<br />

Die Medizin richten wir auf die Patientinnen und Patienten sowie<br />

deren optimale medizinische Versorgung aus. Die Prozesse aber<br />

optimieren wir nach medizinischen und unternehmerischen<br />

Gesichtspunkten.<br />

So regieren bei uns Herz und Verstand gleichermassen. Sie prägen das Zusam-<br />

menwirken von Patientinnen und Patienten, Angehörigen, Mitarbeitenden und<br />

Zuweisern auch 2011 – das ist nicht neu, das hat am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Obwalden</strong><br />

längst Tradition. ◗


<strong>Kantonsspital</strong> obwalden, brünigstrasse 181, ch-6060 sarnen<br />

telefon +41 (0)41 666 44 22, fax +41 (0)41 666 44 11, info@Ksow.ch, www.Ksow.ch

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