Geschäftsbericht - Kantonsspital Obwalden

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08 Ja bei unfall und KranKheit Im Zentrum des Spitalbetriebes stehen die Kliniken. Gemeinsam mit der Pflege und den Therapeuten sichern sie die medizini- sche Grundversorgung, zu der das Kantonsspital Obwalden verpflichtet ist. Die drei Kliniken sind: • Medizin • Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie • Orthopädie Obwalden/Nidwalden Die Kliniken Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Psychiatrie Obwalden/Nidwalden berichten auf den Seiten 11 und 13 über ihr Jahr 2010. klInIk MeDIZIn Sie bietet Untersuchungen und stationäre Behandlungen an. Moderne Untersuchungsmethoden und fortschrittliche Behandlungsverfahren sind selbstverständlich. Die ganzheitliche und persönliche Betreuung steht dabei im Vordergrund. Zum Leistungsangebot gehören die Innere Medizin (innere Organe), Kardiologie (Herz-Kreislauf), Gastroenterologie (Magen-Darm) und Onkologie (Tumore). In der Medizinischen Tagesklinik werden neben Chemotherapien auch Bluttransfusionen und Infusionstherapien durchgeführt. Das Jahr 2010 der Klinik Medizin kennZahlen 2010 Stationäre Austritte 1’084 Pflegetage 8’392 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7.74 Ambulante Konsultationen 3’495 SPReChSTUnDe FüR Magen-/DaRMkRankheITen Abklärungen und Therapien im Bereich des Magen-Darm-Traktes wurden auch 2010 von sehr vielen Hausärzten und Patienten rege genutzt. Durch die kompetente Arbeit des Leitenden Arztes Dr. med. Ivan Stamenic hat sich diese Sprechstunde für das Spital zu einem unverzichtbaren Standbein entwickelt. Auch die stationären Patienten profitieren von der schnellen Versorgung vor Ort. aMBUlanTe CheMOTheRaPIe Dank einer Sprechstunde können nun auch die Zwischenkontrollen in Sarnen erfolgen. Das bedeutet kurze Wege und spürbar erhöhte Lebensqualität für Onkologiepatienten aus dem Kanton Obwalden. eIgeneR COMPUTeRTOMOgRaPh Die Radiologie wird auf ärztlicher Seite durch die Radiologen des Röntgeninsti- tuts am Luzerner Kantonsspital betreut. Es sind dies Dr. med. Alexander Bür- kert und Dr. med. Sandro Dannenmaier. Dr. med. Alexander Bürkert ist vom Luzerner Kantonsspital per 1. August 2010 zum Leitenden Arzt befördert worden. Mit dieser fachlich hervorragenden Besetzung und dem neuen Computertomo- graphen (CT) kann das Spital nachweislich Kosten sparen. So mussten deutlich weniger Patienten verlegt werden, was allein im ersten Halbjahr 2010 rund 250 000 Franken externe Transportkosten sparte.
Der CT dient dem Spital nicht nur in der Traumatologie (Unfallchirurgie), son- dern auch in der komplexen Diagnostik von Schlaganfällen, Rückenproblemen, Tumorabklärungen sowie Bauch- und Gefässkrankheiten. heRvORRagenDe UMFRageeRgeBnISSe Assistenzärzte, die bei uns ihre Ausbildung in einer für ihre Weiterbildung aner- kannten Klinik absolvieren, werden regelmässig von der FMH zur Ausbildungs- qualität befragt. Wir sind ausserordentlich stolz darauf, dass die Kliniken Medi- zin, Leitung Chefarzt Dr. med. Thomas Kaeslin, und Chirurgie, Leitung Chefarzt Dr. med. Claude Bussard, bei der Befragung 2009 hervorragend abge- schnitten haben. vORBeUgen IST BeSSeR alS heIlen Die Klinik Medizin bietet verschiedene Programme zur Gesundheitsförderung an: • Rauchberatung • Fit dank Essen und Bewegung, Programm gegen Übergewicht • Ambulante Rehabilitation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. klInIk allgeMeIn-, UnFall- UnD vISZeRalChIRURgIe Tendenziell werden auf der Chirurgie die Eingriffe vermehrt ambulant durchge- führt. Es betrifft dies insbesondere Leistenbrüche, Krampfadern und Eingriffe am Enddarm. Die Patientinnen und Patienten können das Spital noch am gleichen Tag verlassen. Früher war eine stationäre, mehrtägige Hospitalisation die Regel. Das Jahr 2010 der Klinik Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie In der Traumatologie (Behandlung von Verletzungen) deckt das Kantonsspital Obwalden das gesamte Spektrum ab. Auch komplizierte Frakturen, die früher nach Luzern verlegt wurden, können nun in Sarnen behandelt werden. Ausgenommen sind Fälle für die Wirbelsäulen-, Becken- und Neurochirurgie. DaS JahR 2010 DeR klInIk allgeMeIn-, UnFall- UnD vISZeRalChIRURgIe • Handchirurgische Eingriffe haben sich gegenüber 2008 versechsfacht. • Die Anzahl der chirurgischen Eingriffe wurden gegenüber 2008 verdoppelt. • Neu eingeführt und gut angelaufen ist seit 2010 die Sprechstunde für Enddarmerkrankungen. kleIne SChnITTe, SChnelle heIlUng kennZahlen 2010 Stationäre Austritte 949 Pflegetage 4’336 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 4.57 Ambulante Konsultationen 5’738 ➥ davon Tagesklinik 648 Die vor mehr als zwei Jahren eingeführte laparoskopische Dickdarmchirurgie (Chirugie mit kleinsten Schnitten und Sonden) hat sich etabliert, so bei Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen. Ebenfalls gängig ist nach grösseren Baucheingriffen die «Fast Track»-Methode, die schnell zu normaler Ernährung und Beweglichkeit führt. Das verkürzt den Spitalaufenthalt um Tage. In der allgemeinen Chirurgie bietet das Spital das gesamte Spektrum der Grundversorgung an. SPeZIalISIeRTe hanDChIRURgIe Seit rund zwei Jahren bietet der Chefarzt der Chirurgie, Dr. med. Claude Bussard, eine breite spezialisierte Handchirurgie an. Ausser Replantationen führt er praktisch alle Operationen, welche vorher nach Luzern überwiesen wurden, im Spital in Sarnen durch. Dasselbe gilt bei Hautveränderungen im Gesicht, deren Entfernung eine Lappenplastik erfordert, und für Lappenplastiken an den Extremitäten. eRFOlgReICheS WUnDaMBUlaTORIUM Das Wundambulatorium behandelt ausschliesslich durch den Hausarzt zugewiesene chronische Wunden. kRaMPFaDeRn-OPeRaTIOnen Als sehr erfolgreich erweist sich auch die Zusammenarbeit von Dr. med. Martin Reber aus unserem Spital mit Dr. med. Thomas Bieri. Der Angiologe (Gefässspezialist) und der Phlebologe (Venenspezialist) haben sich weit über den Kanton hinaus einen guten Namen für Krampfadern-Operationen gemacht. klInIk ORThOPÄDIe OBWalDen/nIDWalDen Die Orthopädie behandelt Leiden im Bewegungsapparat und an der Wirbelsäule. Im Vordergrund stehen Operationen an Gelenken, Knochen, Sehnen und Muskeln. Die Leistungspalette reicht von Untersuchungen an Gelenken bis hin zum kompletten Gelenkersatz. Dank Operationstechniken mit kleinsten Schnitten lassen sich viele Eingriffe ambulant durchführen. Das Jahr 2010 der Klinik Orthopädie Obwalden/Nidwalden kennZahlen 2010 Stationäre Austritte 253 Pflegetage 1’629 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 6.44 Ambulante Konsultationen 2’452 ➥ davon Tagesklinik 182 SChOnenDeRe MeThODen, küRZeRe aUFenThalTSDaUeR Die Patienten werden nach Zuweisung durch den Hausarzt von Chefarzt Dr. med. Andreas Remiger, vom Leitenden Arzt Dr. med. Albert Suter oder von Oberarzt Claudio Beger untersucht. Dank neuen, schonenden Operationstechniken können die Patienten rascher aus der Klinik entlassen werden und wieder ins Arbeitsleben zurückkehren. Neue Methoden in der Anästhesie und Schmerzbekämpfung nehmen den Patienten die Angst vor den Schmerzen nach dem Eingriff. Eine steigende Zahl von Operationen wird ambulant, also ohne Spitalaufenthalt, durchgeführt. Für die Nachbehandlung und die konservativen Therapien ist auf die kompetente Physiotherapie im Hause und auf die externen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten Verlass. ◗ 09
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