Psychiatriebeirat tagte im Marienhaus Klinikum St. Antonius

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

6 Aufsichtsrat hat sich konstituiert „Uns leitet die Leidenschaft für die Menschen“ Der Bundesbeauftragte für die Freiwilligendienste würdigt das Engagement des Trägers Waldbreitbach. Bereits seit zehn Jahren bietet die Marienhaus GmbH jungen Menschen die Möglichkeit zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und gibt ihnen so berufliche und persönliche Orientierung. Mittlerweile absolvieren etwa 200 zumeist junge Frauen und Männer ein FSJ oder (seit Sommer letzten Jahres) einen Bundesfreiwilligendienst in einer Einrichtung des Waldbreitbacher Unternehmens. Anfang Juli nun besuchte der Leiter des Arbeits- stabes Freiwilligendienste im Bundesfamilienministerium, Dr. Jens Kreuter, Waldbreitbach und würdigte das Engagement der dort freiwillig Tätigen. „Die Marienhaus Stiftung hat es in kurzer Zeit geschafft, viele Menschen für ein Engagement im Bundesfreiwilligendienst zu begeistern – das verdient großen Respekt“, so Jens Kreuter. Warum sich die Unternehmensgruppe im Bereich der Freiwilligendienste so stark engagiert, brachte Christa Garvert mit wenigen Worten auf den Punkt: „Uns leitet die Leidenschaft für die Men- Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mitte September hat sich der Aufsichtsrat der Marienhaus Unternehmensgruppe zu seiner konstituierenden Sitzung in Bad Neuenahr-Ahrweiler getroffen. Dem Gremium gehören an Dr. Birgit Kugel, die Direktorin des Caritasverbandes der Diözese Trier; Prof. Dr. Christoph Fuchs, der langjährige Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer (rechts im Bild); Dr. Andreas Neumeier, der als Anwalt den Träger seit vielen Jahren berät und begleitet (2. von rechts); Ludwig Klarl, der viele Jahre als Kaufmännischer Direktor in Bendorf, Hermeskeil und Neuwied für den Träger gewirkt hat (2. von links); und Diplom-Kaufmann Axel Brahm, der das Unternehmen als Berater begleitet und auch dem Finanz- und Bilanzausschuss angehört. schen“, stellte die Geschäftsführerin der Marienhaus Holding GmbH fest. Dr. Jens Kreuter (2. von links) besuchte Anfang Juli Waldbreitbach und dankte den jungen Leuten, die einen Freiwilligendienst absolvieren. Mit dabei Schwester Edith-Maria Schug (links im Bild), die als Seminarleiterin die FSJler in Rheinland-Pfalz begleitet. Foto: ao
„Wir bauen Rankhilfen ein“ Aachen. „Wir bauen Rankhilfen ein“, umschreibt Dr. Michael Becker sehr anschaulich, was er und sein Kollege Dr. Jörg Bahm tun, wenn sie einen Patienten operieren, dessen periphere Nerven verletzt sind. Bahm und Becker sind absolute Spezialisten auf diesem Gebiet. Insbesondere wenn es um die funktionelle Wiederherstellung von Schädigungen des Arm-Nerven-Geflechtes geht (des so genannten Plexus brachialis), dann kommen die Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland, aber auch aus Osteuropa oder arabischen Ländern, wie Jörg Bahm berichtet, ins Franziskus- hospital, um sich hier behandeln zu lassen. „Das, was wir hier tun, ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal für unsere Klinik“, sagt Dr. Jörg Bahm. Er leitet den Fachbereich Plastische und Handchirurgie, der der Chirurgie des Hauses angegliedert ist. Es sind insbesondere zwei Gruppen von Patienten, die mit peripheren Nervenverletzungen zu tun haben. Da sind zum einen die Säuglinge und Kleinkinder, bei denen die Schädigung des Plexus brachialis unter der Geburt passiert ist. Und da sind zum anderen Menschen, die bei einem Unfall diese Verletzung davongetragen haben und jetzt ihren Arm gar nicht mehr, nur noch eingeschränkt oder nur unter Schmerzen benutzen können. Unter ihnen sind vor allem Motorrad- fahrer, die gestürzt sind und sich dabei Nerven zerrissen haben. Die Operationen, die Jörg Bahm und Michael Becker mit Hilfe eines Opera- tionsmikroskopes vornehmen, sind sehr zeitaufwendig. Nerven durchziehen den ganzen Körper und sind durchaus vergleichbar mit Stromkabeln. Reißen nun diese Nerven, so muss der Operateur – simpel ausgedrückt – ein Überbrückungskabel einbauen. Michael Becker nennt diese (siehe oben) Rankhilfen. Mit Hilfe dieser Rankhilfen (meist sind dies Hautnerven aus dem Unterarm oder dem Unterschenkel, die transplantiert werden) können die Nervenenden wieder zusam- MARIENHAUS Echo 4/2012 Wenn es um die Chirurgie peripherer Nervenverletzungen geht, so ist das Franziskushospital in Aachen eine der ersten Adressen in Deutschland Dr. Jörg Bahm (links) und Dr. Michael Becker sind absolute Spezialisten auf dem Gebiet der Chirurgie peripherer Nervenverletzungen. Foto: hf menwachsen. Das ist ein langwieriger Prozess und kann bis zu zwei Jahre dauern. Diesem ersten mikrochirurgischen Eingriff folgen in der Regel weitere operative Eingriffe; denn auch wenn die Nerven wiederhergestellt sind, so braucht es meist noch weitere Operationen, damit auch die Gelenke, Muskeln und Sehnen so rebalanciert sind, dass der Arm bestmöglich (wieder) funktioniert. So „begleiten wir Patienten oft über einen Zeitraum von fünf bis acht Jahren“, weiß Michael Becker aus seiner langjährigen Erfahrung. Und bei Kindern oft noch länger: bis sie ausgewachsen sind. Und da ist es natürlich ein ganz besonderes Plus, „dass wir ein kleines Haus sind und unsere Patienten hier ganz individuell und liebevoll betreut werden“, ergänzt Jörg Bahm. – Die Vielzahl der Kinderfotos, die an der Pinnwand in seinem Büro hängen, zeugt von der Verbundenheit, die über die Jahre hin zwischen (kleinen) Patienten und behandelndem Arzt entstehen kann. Jörg Bahm hat in Brüssel Medizin studiert, Michael Becker in Hannover. An der Uniklinik in Aachen haben sich die beiden kennengelernt. Die Chirurgie peripherer Nervenverletzungen hatten sie da schon als ihr jeweiliges Spezialgebiet erkannt; denn Menschen mit einer Lähmung zu helfen, indem man die Funktionsfähigkeit ihres Armes (weitgehend) wiederherstellt, das sehen beide als eine überaus sinnvolle Arbeit an. Zumal ihre Patienten auch zu denen gehören, die – weil nicht so übermäßig zahlreich – keine Lobby haben. Jörg Bahm kam im Jahre 2000 ins Franziskushospital. Michael Becker hat seine Praxis seit 2004 in Aachen und ist Kooperations- und Konsiliararzt im Franziskushospital. Und auch wenn ihre – nennen wir es – organisatorische Einbindung in das Haus unterschiedlich ist, so arbeiten die beiden doch freundschaftlich kollegial zusammen, „schließlich haben wir die gleiche Zielsetzung für unsere Patienten“, sagen Bahm und Becker unisono. 7
Seite 1 und 2: Echo MARIENHAUS www.marienhaus.de A
Seite 3 und 4: wie die neuen Trägerstrukturen aus
Seite 5: Auf die Kernkompetenzen konzentrier
Seite 9 und 10: MARIENHAUS Echo 4/2012 Die Versorgu
Seite 11 und 12: Um auch in Zukunft wettbewerbsfähi
Seite 13 und 14: MARIENHAUS Echo 4/2012 Gemeinsamer
Seite 15 und 16: Gemeinsam für die älteren Patient
Seite 17 und 18: MARIENHAUS Echo 4/2012 Dank für di
Seite 19 und 20: nen Neubeginn gewagt. Ohne die Schw
Seite 21 und 22: Für eine individuelle Planung und
Seite 23 und 24: MARIENHAUS Echo 4/2012 „Sie genie
Seite 25 und 26: Für die kirchliche Trauung hatten
Seite 27 und 28: Das Krankenhaus und die Menschen hi
Seite 29 und 30: Waldbreitbach (al). Dass in der Mar
Seite 31 und 32: einer deutschen Standards nicht gen
Seite 33 und 34: Die Komplementärmedizin kann die L
Seite 35 und 36: Neues hauptamtliches Team MARIENHAU
Seite 37 und 38: Der Notfall wird simuliert - ein ju
Seite 39 und 40: Psychiatrie trifft Kultur Das Marie
Seite 41 und 42: Waltraud Müller Krankenhaus Maria
Seite 43 und 44: Sonst sind die elektrischen Betten
Seite 45 und 46: Neue Koordinationsfachkraft Neustad
Seite 47 und 48: EDITH-STEIN-AKADEMIE WALDBREITBACH

Psychiatriebeirat tagte im Marienhaus Klinikum St. Antonius

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?