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Psychiatriebeirat tagte im Marienhaus Klinikum St. Antonius

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8<br />

Alle Daten werden direkt in den Computer eingegeben<br />

Auf der Intensivstation des <strong>Marienhaus</strong> <strong>Klinikum</strong>s Eifel in Bitburg wurde<br />

ein digitales Patienten-Daten-Management-System (PDMS) eingerichtet<br />

Haben als Administratoren rund 1.000 Arbeitsstunden in die Anpassung des digitalen Patienten-Daten-Management-Systems investiert:<br />

Merlan Ertekin-Maus, die Intensivfachschwester und stellvertretende <strong>St</strong>ationsleiterin, Herbert Habscheid, der Intensivfachpfleger, Dr. Bernd<br />

Heyn, der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, Albertina Merklinger, Intensivschwester und Brigitte Sonnen, die <strong>St</strong>ationsleiterin<br />

und Intensivfachschwester (von links) Foto: red<br />

Bitburg (as). Rund 14 Monate hat es gedauert,<br />

bis das digitale Patienten-Daten-<br />

Management-System (PDMS) auf der Intensivstation<br />

des <strong>Marienhaus</strong> <strong>Klinikum</strong>s<br />

Eifel in Bitburg einsatzbereit war. „Seitdem<br />

brauchen wir keine Formulare, keine<br />

Patientenakten und keine Zettel mehr,<br />

um die medizinische und pflegerische<br />

Versorgung der Patienten auf der Intensivstation<br />

zu dokumentieren“, berichtet<br />

Dr. Bernd Heyn. Der Chefarzt der Anästhesie<br />

und Intensivmedizin ist begeistert<br />

von der papierlosen Dokumentation.<br />

Und das nicht nur deshalb, weil „jetzt<br />

alle ärztlichen Anordnungen und Notizen<br />

<strong>im</strong>mer für alle lesbar sind, denn es gibt<br />

keine handschriftlichen Einträge mehr“,<br />

beschreibt er einen kleinen, aber sehr<br />

praktischen Vorteil des neuen Systems.<br />

Ein Administratorenteam, dem Ärzte<br />

und Pflegekräfte der Intensivstation angehören,<br />

hat das System in monatelanger<br />

Arbeit genau den Bedürfnisse der<br />

Abteilung angepasst. „Das war zwar<br />

sehr aufwändig. Rund 1.000 Arbeitsstunden<br />

haben wir dafür investiert.<br />

Jetzt haben wir aber ein Programm, das<br />

opt<strong>im</strong>al auf unsere Abläufe und Prozesse<br />

abgest<strong>im</strong>mt ist“, so Merlan Ertekin-<br />

Maus, die stellvertretende <strong>St</strong>ationsleiterin<br />

und Administratorin. Dabei haben<br />

sie sich an dem orientiert, was sich auch<br />

schon bei der Papierdokumentation bewährt<br />

hat. Die Arbeit hat sich gelohnt:<br />

„Wir haben eine Möglichkeit geschaffen,<br />

alle Daten logisch nachvollziehbar zu erfassen<br />

und übersichtlich darzustellen“,<br />

freut sich Merlan Ertekin-Maus.<br />

Jeder Mitarbeiter der Intensivstation hat<br />

ein Passwort, mit dem er sich in das System<br />

einloggen kann. Als erstes öffnet<br />

sich eine Übersichtsseite mit dem<br />

Grundriss der <strong>St</strong>ation. Auf einen Blick ist<br />

sichtbar, welcher Patient in welchem<br />

Z<strong>im</strong>mer liegt und welche Betten frei<br />

sind. Für jeden Patienten gibt es eine Seite,<br />

in die die Pflegekräfte und Ärzte<br />

sämtliche relevanten Informationen eintragen.<br />

So geben sie die Anamnese, Diagnosen<br />

und den Therapieplan direkt in<br />

den Computer ein. Diese Daten können<br />

später ergänzt, erneut abgerufen und<br />

analysiert werden. Darüber hinaus werden<br />

die Daten der Medizingeräte am<br />

Bett wie zum Beispiel des EKG-Monitors,<br />

der Beatmungs-, Dialyse- und Hämofiltrationsgeräte<br />

automatisch übernommen<br />

und dem entsprechenden Patienten<br />

zugeordnet. Diese Werte werden<br />

<strong>im</strong>mer von einer Pflegekraft überprüft<br />

und dann bestätigt. „So verhindern wir,<br />

dass sich Fehler einschleichen und dokumentiert<br />

werden“, erläutert Albertina<br />

Merklinger. Die Intensivschwester hat<br />

sich neben dem Intensivfachpfleger<br />

Herbert Habscheid, der <strong>St</strong>ationsleiterin<br />

Brigitte Sonnen und Dr. Volker Kamlah in<br />

den vergangenen Monaten ebenfalls <strong>im</strong><br />

Administratorenteam intensiv mit der<br />

Umstellung der Dokumentation befasst.<br />

„Die Aufzeichnungen der Gerätedaten<br />

sind auch deshalb wichtig, weil sie für<br />

die Abrechnung mit der Krankenkasse<br />

benötigt werden“, so Dr. Heyn. Zusätzlich<br />

werden die Laborwerte auf das Programm<br />

übertragen. Neue ärztliche Anordnungen<br />

oder Therapieänderungen<br />

werden farblich hervorgehoben, damit<br />

sie sofort auffallen. Darüber hinaus ist<br />

das Programm bei der Berechnung von<br />

Wirkstoffdosierungen behilflich. „Für die<br />

Dosierung von Medikamenten müssen<br />

häufig verschiedenen Parameter berücksichtigt<br />

werden, das erledigt das Programm<br />

jetzt für uns“, so Heyn.<br />

Diejenigen, die regelmäßig mit dem<br />

neuen System arbeiten, wollen nicht<br />

mehr zum Papier zurück. Und selbst Ärzte,<br />

die nur selten auf der Intensivstation<br />

eingesetzt werden und lediglich eine<br />

kurze Einweisung in das PDMS erhalten<br />

haben, sind nach ihrem Dienst häufig<br />

begeistert. „Ich gebe dem Programm<br />

eine 1 plus“, lautete erst kürzlich die Bewertung<br />

einer Ärztin.

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