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Das KarDinal-HengsbacH-Haus in essen

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Die gescHicHte<br />

Auf dem heutigen Gelände<br />

stand früher die Villa der Familie<br />

Hirschland, 1875 für den<br />

Industriellen Friedrich Grillo<br />

(1825-88) erbaut und 1924<br />

von dem Privatbankier und<br />

Vorsitzenden der Essener jüdischen<br />

Geme<strong>in</strong>de, Dr. Georg<br />

Hirschland (1885-1942), erworben.<br />

Dr. Georg Hirschland,<br />

Kunstfreund und Mäzen, half<br />

Anfang der 1920er Jahre der<br />

Stadt Essen, die Kunstsammlung<br />

des Folkwangmuseums<br />

zu erwerben. 1933 emigrierte<br />

die Familie <strong>in</strong> die USA. Ihre<br />

Villa diente den Nationalsozialisten<br />

als Gästehaus und wurde<br />

nach 1945 als Altersheim<br />

genutzt.<br />

1958 erwarb das Bistum Essen<br />

Grundstück und Gebäude,<br />

um <strong>in</strong> Essen-Werden nach<br />

Abriss der Villa e<strong>in</strong> Priester-<br />

sem<strong>in</strong>ar zu errichten, an dem<br />

Ort, an dem der heilige Ludgerus<br />

vor Jahrhunderten gewirkt<br />

hatte.<br />

<strong>Das</strong> Priestersem<strong>in</strong>ar wurde<br />

nach den Plänen des Kölner<br />

Architekten Fritz Schaller<br />

1962 fertig gestellt und se<strong>in</strong>er<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Bis 1994 wurden hier junge<br />

Männer auf das Priesteramt<br />

vorbereitet. Seit Verlegung<br />

des Priestersem<strong>in</strong>ars nach<br />

Bochum wird das Kard<strong>in</strong>al-<br />

Hengsbach-<strong>Haus</strong> als Bischöfliche<br />

Tagungsstätte, <strong>Haus</strong> der<br />

Pastoralen Fortbildung und<br />

Exerzitienhaus genutzt.<br />

E<strong>in</strong>en ganz besonderen Gast<br />

hatte das <strong>Haus</strong> 1987: Papst<br />

Johannes Paul II., übernachtete<br />

hier mit se<strong>in</strong>er Delegation<br />

während des Deutschlandbesuches.<br />

Weitere Kulturtankstellen <strong>in</strong> Essen:<br />

- Basilika St. Ludgerus<br />

- Franz Sales <strong>Haus</strong><br />

- Hoher Dom<br />

- Jugendhaus St. Altfrid<br />

- Karmel „Maria <strong>in</strong> der Not“<br />

- Kirche Pax Christi<br />

- Kirche St. Mariä Heimsuchung<br />

- Mariengymnasium<br />

- Medienforum<br />

- Schwestern der Mutter Teresa (Missionaries of Charity)<br />

- Seniorenzentrum St. Mart<strong>in</strong><br />

- Siechenhauskapelle<br />

E<strong>in</strong>e Übersicht aller spirituellen Kulturtankstellen f<strong>in</strong>den Sie<br />

unter: www.kultur-im-bistum-<strong>essen</strong>-2010.de<br />

Fotos:<br />

Nicole Cronauge<br />

Adresse:<br />

Dahler Höhe 29<br />

45239 Essen<br />

Kontakt und Information:<br />

Tel.: (0201) 49001-0<br />

Fax: (0201) 49001-69<br />

E-Mail: kard<strong>in</strong>al-hengsbach-haus@bistum-<strong>essen</strong>.de<br />

Internet: www.kard<strong>in</strong>al-hengsbach-haus.de<br />

erreichbar Mo-Fr 8.00-19.30 Uhr, Sa 8.00-18.00 Uhr,<br />

So 8.00-14.00 Uhr<br />

Anfahrt<br />

aus richtung Dortmund/bochum A40, Abfahrt Düsseldorf<br />

auf A52, Abfahrt Essen-Rüttenscheid/Bredeney, an der Kreuzung<br />

l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>ordnen Richtung Sol<strong>in</strong>gen (B224). Vor Ortse<strong>in</strong>gang<br />

Essen-Werden (rechter Hand liegt der Bahnhof) Rechts<br />

e<strong>in</strong>ordnen Richtung Kettwig. An der 4. Ampel rechts <strong>in</strong> die Von-<br />

Schirp-Straße, am Ende rechts <strong>in</strong> die Dahler Höhe.<br />

aus richtung Köln/Düsseldorf A52 Richtung Essen, Abfahrt<br />

Essen-Kettwig rechts e<strong>in</strong>ordnen und sofort wieder l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> den<br />

Schuirweg, am Ende l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> die Ruhrtalstraße. Nächste Ampel<br />

l<strong>in</strong>ks, Von-Schirp-Straße, am Ende rechts <strong>in</strong> die Dahler Höhe.<br />

als benutzer der bahn S-Bahn 6 (Essen Hbf - Düsseldorf Hbf<br />

- Köln/Hansar<strong>in</strong>g), S-Bahn-Station Essen-Werden, 5 M<strong>in</strong>uten<br />

zu Fuß, Straße Tiergarten h<strong>in</strong>auf, an deren Ende l<strong>in</strong>ks, Dahler<br />

Höhe.<br />

Impressum:<br />

Dr. Michael Schlagheck<br />

Katholische Akademie DIE WOLFSBURG<br />

Falkenweg 6<br />

45478 Mülheim an der Ruhr<br />

Tel.: (0208) 99919-200<br />

E-mail: kultur.2010@bistum-<strong>essen</strong>.de<br />

Internet: www.kultur-im-bistum-<strong>essen</strong>-2010.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Angelika Büchse, W<strong>in</strong>fried Dollhausen,<br />

Dr. Herbert Fendrich<br />

Layout:<br />

Markus Kossack, for mat gmbh<br />

<strong>Das</strong> <strong>KarD<strong>in</strong>al</strong>-<strong>HengsbacH</strong>-<strong>Haus</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>essen</strong>


engel mit Posaunen <strong>Das</strong> <strong>KarD<strong>in</strong>al</strong>-<br />

<strong>HengsbacH</strong>-<strong>Haus</strong><br />

Geistlicher Mittelpunkt des<br />

Kard<strong>in</strong>al-Hengsbach-<strong>Haus</strong>es<br />

ist die Sem<strong>in</strong>arkirche mit ihrem<br />

Kreuzgang. Den gesamten Bau<br />

überragt e<strong>in</strong> Zeltdach. Es f<strong>in</strong>det<br />

se<strong>in</strong>e Entsprechung <strong>in</strong> der<br />

gegenüberliegenden Basilika<br />

St. Ludgerus. Über dem Dach<br />

erheben sich imposant vier Engel<br />

mit Posaunen. Sie zeigen,<br />

<strong>in</strong> welcher Erwartung Christen<br />

leben: <strong>in</strong> der Hoffnung auf die<br />

Wiederkunft Jesu.<br />

In der Sem<strong>in</strong>arkirche und im<br />

Gebäude bef<strong>in</strong>den sich zahlreiche<br />

<strong>in</strong>teressante Kunstobjekte.<br />

Besondere Erwähnung<br />

verdienen der Altar, e<strong>in</strong>e hervorragende<br />

Bildhauerarbeit von<br />

Elmar Hillebrand. Zu nennen<br />

s<strong>in</strong>d auch die Fenster, Arbeiten<br />

von Wilhelm Buschulte mit<br />

der Darstellung der Gleichnisse<br />

vom Himmelreich, der Sakramentsaltar,<br />

e<strong>in</strong>e plastische<br />

Holzschnitzarbeit e<strong>in</strong>es unbekannten<br />

Meisters aus dem 16.<br />

Jahrhundert sowie die Galerie<br />

der Werdener Äbte, die an verschiedenen<br />

Stellen des <strong>Haus</strong>es<br />

ihren Platz haben.<br />

Außerdem konnte e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Objekten zeitgenössischer<br />

Künstler erworben werden.<br />

<strong>Das</strong> Kard<strong>in</strong>al-Hengsbach-<strong>Haus</strong><br />

liegt im Essener Süden und<br />

gehört zum Stadtteil Werden.<br />

Bereits im Jahre 799 gründete<br />

der heilige Ludgerus hier an<br />

der Ruhr e<strong>in</strong> Benedikt<strong>in</strong>erkloster.<br />

Se<strong>in</strong>e Grabstätte bef<strong>in</strong>det<br />

sich <strong>in</strong> der Werdener Basilika.<br />

Der Name des <strong>Haus</strong>es er<strong>in</strong>nert<br />

an Franz Kard<strong>in</strong>al Hengsbach<br />

(1910-91), den ersten Bischof<br />

des 1958 gegründeten Bistums<br />

Essen.<br />

Als bischöfliche Tagungsstätte<br />

ist das <strong>Haus</strong> e<strong>in</strong> Treffpunkt<br />

unterschiedlicher Gäste und<br />

Gruppen. E<strong>in</strong> besonderer Akzent<br />

liegt <strong>in</strong> der Fortbildung<br />

von Priestern, Diakonen und<br />

hauptberuflichen Pastoralkräften.<br />

Ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

aus den Geme<strong>in</strong>den steht<br />

das <strong>Haus</strong> als Zentrum der Begegnung<br />

und Orientierung offen.<br />

Für alle, die Ruhe und Bes<strong>in</strong>nung<br />

suchen, bietet es gute<br />

Möglichkeiten für Exerzitien<br />

und E<strong>in</strong>kehrtage.

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