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Waldfriedhof in Aumühle 1911 - Evangelische Kirche

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Durch die e<strong>in</strong>malig zu zahlenden Grabnutzungsgebühren für 25 Jahre wird die Unterhaltung<br />

des Friedhofes f<strong>in</strong>anziert. Die nachfolgend genannten Zahlen gelten ab<br />

1. Oktober 2011. So s<strong>in</strong>d 625,00 € zu zahlen für e<strong>in</strong>e Reihengrabstätte. Höher s<strong>in</strong>d die<br />

Gebühren für e<strong>in</strong>e Wahlgrabstätte (Familiengrab). Sie beträgt 750,00 € pro Grabbreite.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen die Kosten für das Ausheben des Grabes <strong>in</strong> Höhe von 550,00€. Nicht<br />

e<strong>in</strong>geschlossen <strong>in</strong> diese Preise s<strong>in</strong>d die Kosten für die fünfundzwanzigjährige Pflege des<br />

Grabes. Sie kann von den Angehörigen durchgeführt oder bei e<strong>in</strong>em Gärtner <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben werden. Auf die Frage, was neben den Friedhofsgebühren an Kosten für e<strong>in</strong>e<br />

Beerdigung entsteht, nannte der <strong>Aumühle</strong>r Beerdigungsunternehmer Klaus Dieter<br />

Hüttmann rund 3.500 Euro für e<strong>in</strong>e normale Bestattung: „Durch <strong>in</strong>dividuelle Wünsche<br />

kann sich der Betrag erhöhen.“<br />

Auf dem neuen Teil des Friedhofsgeländes bietet der <strong>Kirche</strong>nvorstand die Möglichkeit,<br />

anonym bestattet zu werden. Die Kosten betragen für e<strong>in</strong>e Erdbestattung 1.150 Euro und<br />

für e<strong>in</strong>en Urnenplatz 975,00 Euro.<br />

Daneben gibt es aber auch e<strong>in</strong> Gräberfeld (Reihengräber mit e<strong>in</strong>heitlicher Gestaltung),<br />

das von der Friedhofsverwaltung gepflegt wird. Anders als auf dem anonymen Gräberfeld<br />

weisen Gedenkste<strong>in</strong>e auf die Verstorbenen h<strong>in</strong>. „Wir haben uns zu diesem Angebot<br />

entschlossen, weil immer mehr Menschen nach e<strong>in</strong>er würdigen Form der Beisetzung<br />

gesucht haben, bei der die Grabpflege für die Dauer der fünfundzwanzigjährigen Ruhezeit<br />

durch die Friedhofsverwaltung gesichert ist“, führt Pastor Dirk Süssenbach aus, und er<br />

ergänzt: “Vielfach haben Menschen ke<strong>in</strong>e Familienangehörigen, die sich um die<br />

Grabpflege kümmern können.“<br />

In diesen Fällen entstehen Kosten von e<strong>in</strong>malig 1.050,00 € bei e<strong>in</strong>er Erdbestattung oder<br />

875,00 € für e<strong>in</strong>e Urnenbeisetzung. E<strong>in</strong>geschlossen <strong>in</strong> diese Gebühren ist die<br />

fünfundzwanzigjährige Grabpflege durch die Friedhofsverwaltung. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher<br />

Kissenste<strong>in</strong> mit den persönlichen Daten des Verstorbenen kann <strong>in</strong> Auftrag gegeben<br />

werden. Er kostet 500,00 Euro.<br />

Seit November 2006 gibt es <strong>in</strong> <strong>Aumühle</strong> die Möglichkeit, Urnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kolumbarium<br />

auf dem Friedhof beisetzen zu können (Siehe ausführlichen Bericht zum Kolumbarium).<br />

Nachdem <strong>in</strong> umliegenden Wäldern <strong>in</strong> letzter Zeit verstärkt „Friedwälder“ ausgewiesen<br />

werden, überlegt der Friedhofsausschuss, ob <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Teil des Friedhofes e<strong>in</strong> Bereich<br />

e<strong>in</strong>gerichtet werden kann, <strong>in</strong> dem Beisetzungen unter Bäumen möglich s<strong>in</strong>d. Es würde<br />

dort ke<strong>in</strong>e Gräber mit Grabste<strong>in</strong>en geben. Der Wald bliebe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ursprünglichen Art<br />

weitgehend erhalten. Unter den Bäumen würden Urnen beigesetzt. Lediglich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Tafel, an dem Baum angebracht, würde an den Verstorbenen er<strong>in</strong>nern. Arno Flügge,<br />

Vorsitzender des Wohltorfer <strong>Kirche</strong>nvorstandes, steht e<strong>in</strong>er solchen Form der Beisetzung<br />

durchaus positiv gegenüber, zumal nach se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung entsprechende Flächen und Bäume<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. Voraussetzung muss aber se<strong>in</strong>, dass der Charakter e<strong>in</strong>em kirchlichen<br />

Friedhof entspricht.<br />

Wenn auch die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes nur e<strong>in</strong>e Erweiterung des Friedhofes<br />

um rund 11.000 Quadratmeter <strong>in</strong> östlicher Richtung vorsieht, blieb es aber bei der<br />

privatrechtlichen Zusage von Ferd<strong>in</strong>and von Bismarck, der <strong>Kirche</strong> auch das Waldstück<br />

zwischen Sportplatz und Friedhof als Friedhofserweiterungsfläche auf Dauer zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Wie aus dem Schriftwechsel zwischen <strong>Kirche</strong> und politischer Geme<strong>in</strong>de hervor geht, sollte<br />

verh<strong>in</strong>dert werden, dass „selbst spätere Geme<strong>in</strong>devertretungen nicht an diese Fläche<br />

heran könnten, um e<strong>in</strong>e andere Nutzung (z.B. Bauland) zu erreichen“.

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