Olympische Ehren winken. - Vfl-wob.de

setzt und schlugen sich hier bestens. Kam Steffen
Stranz zu einem Unentschieden, so schaffte
Frank Wieneke ein glatten Sieg. Nur Hans Engelmeier
mußte bis zu diesem Zeitpunkt eine
Niederlage einstecken. Dann allerdings unterlag
mit viel Pech auch Dietmar Geyer. Aber mit einer
kleinen Wertung rettete Axel v. d. Groeben
die Situation für den VfL, der damit im Halbfinale
steht.
Der nächste Gegner ist nun die französische
Mannschaft aus Boulogne, deren Kampfstil man
bereits auf Videofilm festgehalten hat. Dieser
Kampf ist am 15. Oktober.
Nur Dritter bei DM
Vor heimischem Publikum zerrann Anfang Juni
der Traum vom Deutschen Meister in der Turnhalle
der Wolfsburger Handelslehranstalten. Für
die sieggewohnten Wolfsburger Judoka blieb
nur ein dritter Platz. Sieger wurde wieder einmal
der TSV Großhadern. Für den VfL sah es zu Beginn
noch recht erfolgreich aus. Ohne Schwierigkeiten
wurde der Dritte der Südgruppe, der TSV
Abensberg mit 6:1 aus dem Rennen geworfen.
Als Abensberg auch von Großhadern deutlich
beschlagen wurde, stand fest, daß die
Wolfsburgerunbedingt gegen Großhadern siegen mußen,
wenn sie den Finalkampf erreichen wollten.
Nachdem Andreas Simon wie auch Thomas
Jakobler ihre Kämpfe verloren hatten, mußten
die Süddeutschen gegen Wieneke und v. d.
Groeben ein Unentschieden halten. Doch Wieneke
gewann seinen Kampf durch Ippon und
Axel v. d. Groeben hielt Schnabel mit einer
Waza-Ari-Wertung in Schach. Damit war wieder
alles offen. Als dann Süheil Yesilnur noch
knapp verlor und Hans Engelmeier nur ein Unentschieden
herausholte, und Neureuther auch
noch Detlef Knorrek besiegte, war das Aus für
Wolfsburg angezeigt. Dritter Platz. Den Endkampf
bestritten schließlich Großhadern und Witten-Annen.
Dieser Tag war überhaupt ein schwarzer Tag für
den VfL. Auch in der Verbandsliga konnte sich
der VfL nicht durchsetzen und verpaßte damit
die Aufstiegsrunde zur zweiten Liga. Im Kampf
um die Niedersachsenmeisterschaft kamen sie
nur auf den zweiten Platz. In einem bis zur letzten
Minute spannenden Endkampf besiegte Fal-
?,nberg den Gastgeber und erreichte so die Aufstiegsrunde.
Bleibt für die Wolfsburger nur die
Hoffnung auf das kommende Jahr.
LEICHTATHLETIK
Werner Pallasch, Bruchgartenweg 32
3180 Wolfsburg 11
Telefon (05363) 20087
„ .. es wurde mehr, als man erwartet hatte!”
stand in der Tagespresse nach den Deutschen
Meisterschaften, die diesmal in Frankfurt stattfanden
— das gilt eigentlich für die ganze bisherige
Saison (wenngleich Aktive, Trainer und
Fans immer noch mehr möchten!). Karin Janke
und Norbert Radefeld wurden in die Olympiamannschaft
eingereiht — Eckhardt Rüter und
Norbert erkämpften den 2. Platz, Karin, Sabine
Kunkel und die Sprintstaffel Bernd Rebischke
— Markus Kessler — Andreas Stärk — Erwin
Skamrahl (in einem spannenden Rennen erstmals
unter 40 sec!) wurden Dritte! Die andere
Staffel, unser „Glanzstück” 4x 1500 m, konnte
trotz Uwe Beckers Erkrankung ihren Meistertitel
verteidigen: in Lübeck schafften diesen „Hattrick”
Dieter Dehlke — Wolfgang Schreiber —
Jens Becker — Eckhardt Rüter schon 14 Tage
vorher!
Dem waren Landes- und Bezirks-Meisterschaften
vorausgegangen — klar, daß der VfL hier mit
tonangebend war: 7 Titel im Bezirk, dazu 13 in
den Nachwuchsklassen (die Jugend folgt später)
— 7 Titel im Land, nämlich Petra Liebertz (3000
und 10 000 m), Karin Janke (100 und 200 m), J.
Becker (1500 m), M. Kessler (Weit), N. Radefeld
(Hammer), dazu kamen die 4 x 100 m Jugend
A und Birgit Girke, Lars Tolle und Uwe
Lautenschläger bei B sowie die Schüler A mit
dem Mannschafts-Mehrkampf! Die „Kleinen”
gewannen Pokale in Hannover, Zehnkampf-M.
Jugend B wurde 2. im Land! Es ließe sich noch
viel aufzählen — möge genügen, wo unsere
Grün-Weißen den „Ruhm der 50jährigen” mehrten:
International taten dies die Aktiven in Basel,
Straßburg, Tel Aviv, Rhede, Leverkusen, Rehlingen,
Helsingborg, Stockholm, Sevillia, Granada
und im italienischen Forli; bei nationalen und re -
gionalen Sportfesten waren unsere großen und
kleinen Aktiven erfolgreich in 34 Orten, die von
Groß Twülpstedt bis Ludwigshafen und von Berlin
bis Paderborn reichen, natürlich auch in
Wolfsburg. Erwähnenswert doch noch, daß
durch neue Klasseneinteilung beim männlichen
Nachwuchs eine ganze Reihe neuer Landesrekorde
fällig waren — die VfLer waren hier in
Kurz- und Lang-Staffeln und mit allen Mehrkampfmannschaften
stark beteiligt.
Gesundheit ist...
Nun freuen wir uns auf den zweiten Teil der
Wettkampfsaison, fahren nach Berlin zum
„Grand-Prix-Finale” und schauen äußerst interessiert
auf Seoul. Dazu werden alle noch versuchen,
sich in den DLV-Jahresbestenlisten noch
weiter vorn zu plazieren!
4 x100 m-Staffel kurz vor Erringung der Deutschen Meisterschaft in Lübeck. Von rechts: Schlußläufer Brand (TV Wattenscheid),
Rüter (VfL Wolfsburg), Casper (LG Bayer Leverkusen), Kuziola (LG Frankfurt), Kordys (LC Hannover). Foto: privat