St. Fidelis Blatt Nr. 5/2009 - slw – Soziale Dienste der Kapuziner

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

4 AKTIVITÄTEN IM SLW 5-2009 Spende an das SLW steuerlich geltend machen Im Juni 2009 hat das Seraphische Liebeswerk der Kapuziner den offiziellen Bescheid des Finanzministeriums erhalten, dass Spenden an unsere Organisation rückwirkend ab 1. 1. 2009 steuerlich absetzbar sind. Für unsere Spenderinnen und Spender bedeutet dies: Sie können ihre Spende an das SLW im Rahmen des Jahresausgleichs (Arbeitnehmerveranlagung) als Sonderausgabe geltend machen. Spendenabsetzen leicht gemacht Sie spenden an das SLW mittels Erlagschein, Online Banking oder Dauerauftrag. Um Ihre Spenden im Rahmen des Jahresausgleichs belegen zu können, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Zwei Schwestern verlassen die Bubenburg Seit es die Bubenburg gibt, haben hier immer Tertiarschwestern des hl. Franziskus von Hall in Tirol erzieherische und andere wichtige Aufgaben mitgetragen. Bis vor wenigen Wochen haben stets sechs Schwestern für die Kinder und das ganze Haus gearbeitet. Am 30. April 2009 musste nun aus Alters- und Gesundheitsgründen Schwester Maria Rosa Heiss, bekannt als die „Krippenschwester in der Bubenburg“, zur Pflege ins Provinzhaus nach Hall übersiedeln. 45 Jahre lang hat Sr. Maria Rosa hier in vielfältiger Weise für die Mitschwestern, die Brüder Kapuziner, für die Mitarbeiter, Kinder und Gäste ihr Leben eingesetzt und gebetet. Die Hauskapelle war ihr anvertraut und die berühmte Holzmeisterkrippe war ihr besonders lieb geworden. Wir haben viel zu danken und können nur Vergelt’s Gott sagen und ihr wün- 1. Als Nachweis Ihrer Spende für den Jahresausgleich gelten bei Banküberweisungen oder Bareinzahlungen die Einzahlungsbelege. Bei Daueraufträgen oder Kreditkartenabbuchungen gilt der betreffende Kontoauszug als Nachweis. Anonyme Spenden können nicht von der Steuer abgesetzt werden. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Name und Ihre Adresse am Einzahlungsbeleg eindeutig angeführt sind. 2. Das SLW übermittelt Ihnen bis spätestens März 2010 eine Spendenbestätigung über alle Spenden, die Sie im Jahr 2009 an das SLW getätigt haben. Ihre gesamten Jahresspenden können Sie bis zu einer Höhe von 10 Prozent Ihrer Vorjahreseinkünfte als Sonderausgaben beim Finanzamt von der Steuer absetzen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne auch telefonisch zur Verfügung. Tel. 05234/68277-108 Ihre Spende macht uns stark! schen, dass sie sich im Kreis der Schwestern im Provinzhaus wirklich geborgen weiß. Die Provinzleitung der Tertiarschwestern hat dann auch nach 12jährigem Einsatz in der Bubenburg Schwester Maria Barbara Vonderleu abberufen und am 31. August 2009 ebenfalls nach Hall ins Provinzhaus zurückgeholt, um sie als Fachkraft für die dort zu pflegenden Schwestern einzusetzen. Besonders die Kinder ihrer Wohngruppe, die sie betreute, haben sie sehr gern gehabt. Sr. Barbara hat als feine Mutter für sie gesorgt und versucht, das Gute in ihren Buben wirklich zu wecken und war mit großer Liebe ganz für sie da. Auch Sr. Barbara wünschen wir Gottes Segen und sagen ein ganz vielstimmiges Vergelt’s Gott, dankbar für die so wertvolle Zeit ihrer Mitarbeit und ihres Einsatzes für die Kinder. Heimleitung, Schwestern, Brüder und Mitarbeiter in der Bubenburg
5-2009 Der Vater trinkt, die Mutter ist überfordert und packt die Koffer. Zurück bleiben drei kleine Kinder. Für Andi wird die Bubenburg zur Familie. Als Andreas List 1963 in die Bubenburg kam, war er gerade einmal 14 Monate alt. Als Jüngster von allen trug er lange den Spitznamen „Poppi“ und genoss die Sonderstellung als Kleinster. „Wenn er bei Pater Josef auf dem Schoß saß, nannte er ihn Opa“, erinnert sich Schwester Elfriede, die sich damals um die Kleinsten kümmerte. „Ich war halt der Jüngste und der Schönste“, scherzt Andreas im Rückblick. So wuchs Andi heran und fand in dem großen Kinderhaufen immer jemanden, der gerade Lust hatte, mit ihm was zu unternehmen. Damals beherbergte die Bubenburg noch 80 Kinder, einen Kindergarten und die Schule im Dachboden. Doch bald schon übersiedelte die Schule ins Dorf und in der Bubenburg wurden die Gruppen und Schlafsäle kleiner und familiärer. Kein Musterknabe In der Schule war Andreas kein Musterknabe. So schwer er sich in Deutsch tat – so listig heckte er mit Freunden Streiche aus, schoss heimlich mit Blasrohren auf Mitschüler und kassierte dafür auch Prügel. KINDER VON DAMALS 5 Ein Poppele in der Bubenburg Die Bubenburg war meine Familie Umso lieber besuchte er Fächer wie Religion, wo Pater Clemens Geschichten las oder Turnen. „Ich war wendig und deshalb recht erfolgreich.“ Lehrer wie Direktor Tschugg sind ihm noch heute in guter Erinnerung. „Das Heim war mein Zuhause“ Andreas List Am liebsten erinnert sich Andreas List heute an die gemeinsamen Spiele im Schlossgarten und im Wald. Die Buben genossen die Ausflüge zum Schifahren, Schwimmen oder Wandern. Pater Alfred nahm sich Zeit zum Kartenspielen und scherzte immer gern mit den Kindern und die Schwestern verbrachten Spielzeit mit den Buben. „Doch wir Buben freuten uns besonders auf den Sport.“ So blieb Pater Clemens der „braune Blitz“ auf Skiern oder Pater Magnus beim Ballspielen in lebendiger Erinnerung. „Es war schön, dass die Pater mit uns Kindern gespielt haben!“ Die gemeinsamen Arbeiten wie Boden säubern, Gartenjäten und Hofaufräumen waren für den Buben mehr Spaß als Last. Eine Familie Mit zehn Jahren kam Andreas zur Ferienbetreuung zur Familie Schmitzer nach Lechaschau: Frau Schmitzer nahm den Buben auf und gab ihm einen Platz unter den eigenen fünf Kindern. „Am Anfang war ich schon sehr unsicher. Im Herbst war ich froh, wieder in die bekannte Umgebung der Bubenburg zurückzukehren“, gesteht Andreas heute. „Trotz eigenem Zimmer habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mich dort ganz zu Hause fühlte.“ „Du darfst ruhig Mama sagen“, ermutigte ihn eine Ziehschwester, die bemerkte, wie schwer er sich tat. Mit 15 Jahren nahm ihn Familie Schmitzer ganz bei sich auf. Im Ort ging er zur Lehre und wurde Konditor. „Ich hab damals eine schöne Zeit gehabt und auch Verantwortung übernehmen dürfen.“ Beim Reiten lernt er eine holländische Urlauberin kennen und lieben – und zieht nach Holland. Seither kommt er mit seinen drei Kindern immer wieder nach Tirol, um Ziehmutter und Schwestern zu besuchen. „Ich denke gern an Tirol. Aber leben kann man überall – wenn man normal tut!“ Von Österreich in die Welt gezogen: Seit 26 Jahren lebt Andreas List mit Familie und vielen Tieren in Holland.
Seite 1 und 2: Im SLW-Kindergarten in Innsbruck Nr
Seite 3: 5-2009 losigkeit, Verdrossenheit. D
Seite 7 und 8: 5-2009 Um zu überleben, startete d
Seite 9 und 10: 5-2009 Über 270 Schüler und Erwac
Seite 11 und 12: 5-2009 Schau, schau, der Bau … wi
Seite 13 und 14: 5-2009 Wir bitten um Ihr Gebet „A
Seite 15 und 16: Reinhold Preindl Anna Herzog Adolf

St. Fidelis Blatt Nr. 5/2009 - slw – Soziale Dienste der Kapuziner

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?