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Der Schlüssel zum Glück Das Menschenrecht auf Arbeit Warum ich ...

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1-2011<br />

Kindern in schwierigen<br />

Lebenslagen unter die Arme<br />

greifen… Seit Anbeginn helfen<br />

Menschen freiwillig im<br />

Seraphischen Liebeswerk.<br />

Eine von ihnen ist Ilse Krieghofer.<br />

Die gebürtige Lienznerin<br />

arbeitet seit 2001 ehrenamtl<strong>ich</strong><br />

im Elisabethinum in<br />

Axams.<br />

Es war die Zeit, als die eigenen<br />

Kinder aus dem Haus gingen, als<br />

Ilse Krieghofer das Bedürfnis verspürte,<br />

„etwas zurück zu geben“.<br />

Sie besuchte eine Schulklasse und<br />

das Internat im Elisabethinum und<br />

fühlte s<strong>ich</strong> bei den Kindern recht<br />

wohl. „Ich habe mir das schon gut<br />

überlegt. Man kann ja n<strong>ich</strong>t nur<br />

sporadisch kommen.“ Seither<br />

kommt Ilse Krieghofer und packt<br />

an, wo sie gebraucht wird. Sie hilft<br />

beim Mittagessen, bei den Haus<strong>auf</strong>gaben,<br />

begleitet die Buben und<br />

Mädchen beim Spazieren, hilft und<br />

spielt mit ihnen.<br />

Spielen, reden, zuhören…<br />

Die Kinder erwarten den Besuch<br />

schon freudig, denn Ilse Krieghofer<br />

nimmt s<strong>ich</strong> immer Zeit. Bei ausgiebigen<br />

Brett- und Kartenspielen<br />

geht’s oft lustig zu. In ruhigeren<br />

JAHR DER FREIWILLIGEN 7<br />

Zum europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011<br />

Zeit schenken<br />

Seit 2001 besucht Ilse Krieghofer Kinder<br />

im Elisabethinum.<br />

Momenten erzählen die Kinder<br />

von daheim, von den Erlebnissen<br />

in der Schule, aber auch davon,<br />

was sie bedrückt. Ilse Krieghofer<br />

hört zu und wartet geduldig, wenn<br />

Kinder länger brauchen, um Laute<br />

zu bilden. „Je öfter man die Kinder<br />

sieht und s<strong>ich</strong> an sie gewöhnt,<br />

desto besser versteht man sie<br />

auch“, sagt Krieghofer. Dieses<br />

gegenseitige Vertrauen ist ihr<br />

w<strong>ich</strong>tig, vor allem, wenn es <strong>zum</strong><br />

Beispiel um Hilfe beim Essen geht.<br />

„Ilse gehört zur Gruppe“<br />

„Die Kinder genießen es, wenn Besuch<br />

kommt“, erklärt Gruppenleiterin<br />

Sr. Andrea Maria. Sie schätzt<br />

vor allem Ilse Krieghofers verlässl<strong>ich</strong>e<br />

und einfühlsame Art: „Die<br />

Kinder wissen genau, dass Ilse am<br />

Dienstag ganz für sie da ist.“<br />

<strong>Der</strong> eigene Anspruch<br />

„Kann <strong>ich</strong> das, mach <strong>ich</strong> es r<strong>ich</strong>tig?“<br />

Die ersten Uns<strong>ich</strong>erheiten hat<br />

Ilse Krieghofer rasch überwunden.<br />

Ilse Krieghofer schenkt Zeit, um Kinderwünsche zu erfüllen:<br />

Am liebsten spielen Laura und Julian mit ihr „skip-po“.<br />

„Eigentl<strong>ich</strong> muss man n<strong>ich</strong>ts Besonderes<br />

tun“, meint die zweifache<br />

Mutter und geht den Kindern beim<br />

Essen und Spielen gefühlvoll zur<br />

Hand. „Wer die Kinder so nimmt,<br />

wie sie sind, entdeckt immer<br />

wieder verborgene Fähigkeiten“,<br />

erklärt Krieghofer. „Die Kinder<br />

sind sehr einfühlsam und fragen<br />

auch nach meiner Familie.“<br />

Jemals zuviel geworden?<br />

Trotz anderer Verpfl<strong>ich</strong>tungen<br />

kommt Frau Krieghofer immer<br />

wieder gern ins Elisabethinum.<br />

„Die Fröhl<strong>ich</strong>keit im Haus macht<br />

es einem le<strong>ich</strong>t – Mitarbeiter und<br />

Kinder hier sind gut <strong>auf</strong>gelegt.“<br />

Im L<strong>auf</strong>e der Jahre hat Ilse Krieghofer<br />

manches Kind vom Kindergarten<br />

bis in die Pubertät begleitet.<br />

So empfindet sie dieses Ehrenamt<br />

trotz der vielen Stunden als „eine<br />

schöne Aufgabe. Man bekommt<br />

mehr zurück, als man geben<br />

kann.“ PS

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