Marktstrategien für den Erfolg - akomag
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einen Sprühkopf von Hand auf eine Spraydose zu<br />
setzen, weiss, wie schwierig dies ist. Die Maschinen<br />
der Pamasol können dies bis zu 600 Mal pro Minute.<br />
Die Kunst dabei: Beim Aufsetzen der Sprühköpfe<br />
und beim Verschliessen der Dosen darf kein Inhalt<br />
entweichen. Nichts.<br />
JEDE MAScHiNE iST EiN UNiKAT<br />
«Jedes Produkt verhält sich im Abfüllprozess anders»,<br />
erklärt Marcel Ruoss. «Einige verhärten, andere<br />
verkleben, wiederum<br />
andere schäumen. All<br />
das darf beim Abfüll-<br />
und Verschliessprozess<br />
nicht passieren. Jede<br />
Dose ist anders, in der<br />
Höhe, im Durchmesser<br />
oder im Design. Jeder<br />
Sprühkopf ist anders. Da gibt es Tausende Varianten.<br />
Die Fantasie der Designer scheint unerschöpflich zu<br />
sein.» Für die Firma Pamasol bedeutet dies, jede Maschine<br />
neu auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kun<strong>den</strong><br />
auszurichten, also zu planen, zu bauen und zu<br />
12<br />
FiRMENpORTRAiT<br />
So funktioniert<br />
eine Spraydose<br />
Aerosole sind feinste, in einem Gas oder beispielsweise<br />
in der Luft schwebende feste oder<br />
flüssige Teilchen. Die Natur produziert Aerosole<br />
täglich, seien dies Nebel, Wolken, Rauch<br />
oder Staub. Das Prinzip, das feinste Teilchen<br />
in einem leichteren Medium schweben lässt,<br />
macht sich die Spraydose zunutze. Über ein<br />
Steigrohr wird ein Produkt mit Treibgas durch<br />
ein Ventil gesprüht. So wer<strong>den</strong> winzige Tröpfchen<br />
produziert, die schweben können.<br />
Erfinder des Spraysystems ist der Norweger<br />
Eric Rotheim. 1927 hat er sein System zum<br />
Patent angemeldet. Gedacht war es zum<br />
Wachsen von Skis. Dann blieb es lange Zeit<br />
ruhig. Erst 1945 griff die US-Armee das Patent<br />
auf und produzierte <strong>den</strong> ersten Insektenspray<br />
<strong>für</strong> ihre Truppen in Südostasien. 1955<br />
kam der erste Haarspray in Deutschland auf<br />
<strong>den</strong> Markt. Seither sind Spraydosen aus dem<br />
Alltag nicht mehr wegzu<strong>den</strong>ken.<br />
«Jede Spraydose<br />
ist anders.»<br />
installieren. In diesem Sinne ist fast jede Maschine<br />
ein Unikat. «Deshalb können wir überhaupt noch in<br />
der Schweiz produzieren», sagt Marcel Ruoss, «weil<br />
wir kein Massenprodukt herstellen.»<br />
AllE TEilE WERDEN SElbER pRODUziERT<br />
Die Maschinen wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> zusammen<br />
entwickelt. «Manchmal müssen wir bereits <strong>für</strong> die Offertstellung<br />
einen Prototyp entwickeln, um zu schauen,<br />
ob der Kun<strong>den</strong>wunsch überhaupt umsetzbar ist»,<br />
erklärt Marcel Ruoss.<br />
«Anschliessend wird<br />
die ganze Anlage im<br />
Haus gebaut und getestet.<br />
Das technische Büro<br />
macht die Konstruktionspläne.<br />
In der Produktion<br />
wer<strong>den</strong> die Teile hergestellt.<br />
Wir bauen die elektrische Steuerung und<br />
die Schaltschränke selber, entwickeln die gesamte<br />
Software im Hause. Und schliesslich sind unsere eigenen<br />
Montageequipen weltweit <strong>für</strong> die Installation<br />
und die Inbetriebnahme der Maschinen vor Ort. So<br />
Gasphase:<br />
Druckbereich 2 – 7 bar<br />
Mischung:<br />
Treibgas und Produkt<br />
Quelle: ASA<br />
Sprühkopf / Ventil<br />
behälter<br />
Steigrohr