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NEWSLETTER EHRENFELD - Köln-Vernetzt

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<strong>NEWSLETTER</strong> <strong>EHRENFELD</strong><br />

Neues aus Schule, Jugendhilfe und Universität für den<br />

Stadtbezirk Ehrenfeld<br />

Jahrgang 5, Ausgabe 1 Juli 2011<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

an der Ausgabe des Newsletters<br />

1/2011 arbeiteten mit: Hanim<br />

Ezder und Eliza Aleksandrova<br />

Begegnungs- und Fortbildungszentrum<br />

muslimischer<br />

Frauen e.V. (BFmF), Hanna<br />

Verbrüggen, Interkultureller<br />

Dienst (IKD); Rosi Loos von der<br />

Regionalen Arbeitsstelle zur<br />

Förderung von Kindern und Jugendlichen<br />

aus Zuwandererfamilien<br />

(RAA) und Esther Blumberger,<br />

Studentin an der Philosophischen<br />

Fakultät der Universität<br />

zu <strong>Köln</strong>.<br />

In unserem Newsletter 12011<br />

stellen wir muslimisches Leben<br />

in dem <strong>Köln</strong>er Stadtteil Ehrenfeld<br />

vor. Anlass zu diesem Thema<br />

ist das neue <strong>Köln</strong>er „Konzept<br />

zur Stärkung der integrativen<br />

Stadtgesellschaft“, welches<br />

am 01.02.11 vom Rat der Stadt<br />

<strong>Köln</strong> beschlossen und vom Interkulturellen<br />

Referat im Mai<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

wurde. Dort heißt es in der Präambel,<br />

dass die „Verschiedenheit<br />

ein Gewinn für die Gemeinschaft“<br />

ist. Die Verschiedenheit,<br />

das multikulturelle Leben wird<br />

in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld gelebt. In der<br />

Broschüre „<strong>Köln</strong> 100 %“ formuliert<br />

der Oberbürgermeister<br />

Herr Rother „die Zuwanderung<br />

entwickelt unsere Städte weiter<br />

– dies ist Chance und Herausforderung<br />

zugleich.“ Die Menschen<br />

in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld haben<br />

diese Chance ergriffen und entwickeln<br />

im Zusammenleben der<br />

Kulturen eine kulturelle und<br />

wirtschaftliche Zukunft.<br />

Der Inhalt<br />

Editorial<br />

Schwerpunkt<br />

BEGEGNUNGEN DER KULTUREN<br />

• Ehrenfeld – ein facettenreicher Stadtteil<br />

Hanna Verbrüggen S. 3<br />

• Moscheen in Deutschland<br />

Esther Blumberger S. 5<br />

• Ditib S. 9<br />

• VIKZ S. 12<br />

• Bosnische Islamische<br />

Kulturgemeinschaft S. 14<br />

• Christliche – Islamische Gesellschaft<br />

Dr. Thomas Lemmen S. 16<br />

• Erzählwerkstatt S. 18<br />

Dorothee Schaper<br />

• Ausblick S. 22<br />

Veranstaltungen<br />

• Angebote S. 20<br />

• Angebote BFmF S. 20<br />

• Angebote IKD S. 21<br />

1


Schwerpunkt:<br />

Begegnungen der<br />

Kulturen<br />

in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld<br />

2


„<strong>Köln</strong>-Ehrenfeld – ein facettenreicher Stadtteil“<br />

Die bunte Vielfalt des Stadtteils Ehrenfeld zu beschreiben ist nicht einfach, weil<br />

das Leben im Veedel nicht statisch sondern in Bewegung ist. Wo gestern noch<br />

der Grüne Weg die richtige Adresse zum Tanzen war, befindet sich heute eine<br />

Baugrube. Der Versuch, Ehrenfeld zu erfassen, gelingt daher nicht, ohne die Ge-<br />

schichte seiner industriellen Entwicklung zu erzählen, die eng verwoben ist mit<br />

der Entwicklung des Stadtteils und die ihn auch heute noch prägt.<br />

Der heutige Stadtteil Ehrenfeld entstand zu preußischer Zeit (ca. 1845) auf Initia-<br />

tive von <strong>Köln</strong>er Bürgern, die vor dem Ehrentor eine eigene Stadt gründeten. 13<br />

Jahre lang besaß Ehrenfeld eigene Stadtrechte, bevor es der Stadt <strong>Köln</strong> einge-<br />

meindet wurde. Diese Zeit war für Ehrenfeld ein wirtschaftlicher Erfolg, weil sich<br />

dort vor den Toren <strong>Köln</strong>s viele große Betriebe niederließen. Neben sozialem<br />

Wohnungsbau für Fabrikarbeiter entstanden in der Gründerzeit in Ehrenfeld über<br />

110 Unternehmen. So gab es den ersten Verkehrsflughafen <strong>Köln</strong>s, den Schlacht-<br />

und Viehhof, die Helioswerke, die rheinische Glashütte und eine Brauerei. Als die<br />

expandierende Industrie mehr Platz benötigte, den das dicht bewohnte Ehrenfeld<br />

nicht mehr bieten konnte, zogen die Betriebe ins Umland. Im Laufe der Zeit hat<br />

sich die heute als spannend erlebte, urbane Struktur mit Werkswohnungen, klei-<br />

nen Werkstätten und großen Fabrikanlagen entwickelt.<br />

Die Stadt <strong>Köln</strong> setzt derzeit auf ein neues kreatives Image in der Literatur-,<br />

Kunst- und Musikszene und erhofft sich dadurch ein wirtschaftliches Wachs-<br />

tumspotential. Begünstigt durch diese Vorhaben landete <strong>Köln</strong> 2010 im „Stand-<br />

ortranking zur Kreativen Klasse in Deutschland“ auf Platz drei der Rankingliste.<br />

Bereits in den 60er Jahren hat die Stadt <strong>Köln</strong> sich darum bemüht, künstlerisch<br />

veranlagte Menschen für das kreative Image der Stadt langfristig in <strong>Köln</strong> zu hal-<br />

ten. Im Zuge unterschiedlicher Entwicklungen verlor diese etablierte kreative<br />

Szene jedoch an Bedeutung und Prestige, sodass die Stadt <strong>Köln</strong> sich heute<br />

durch neue Ideen ein innovatives Image geben will. In Ehrenfeld hat sich eine un-<br />

abhängige, junge Szene auf dem Gebiet der elektronischen Musik, Kunst und<br />

Marketing in eigener Sache entwickelt, die die Stadt <strong>Köln</strong> nun unterstützt, da der<br />

elektronische Bereich expandiert und langfristige Wirtschaftlichkeit verspricht. In<br />

dieser Szene sind auch kreative Migranten aktiv, denn mit dem gemeinsamen<br />

Gedanken, durch Innovationen Geld zu verdienen, vermischen sich die Kulturen.<br />

Nachdem viele Betriebe in Ehrenfeld aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen<br />

werden mussten, entwickelten junge Menschen neue Ideen. Einige der größeren<br />

3


Leuchtturm auf dem Industriegelände Heliosplatz<br />

Fabrikhallen wurden zu Veranstaltungsräume umfunktioniert, wie z.B. die „Pa-<br />

pierfabrik“, das „Arttheater“, die „Life Music Hall“ oder das „Underground“. Der<br />

„Bahnhof Ehrenfeld“ bietet nicht nur angesagte Partys, sondern auch Auftritts-<br />

möglichkeiten für das Funkhaus Europa, Familienfeste und Poetryslams. Andere<br />

Gewerberäume übernahmen Kreative wie „design quartier ehrenfeld“, report-k,<br />

Internetportal Simfy u.a. Daraus entwickelte sich in Ehrenfeld eine innovative<br />

Veranstaltungskultur, die über das Internet weltweite Beachtung findet wie die<br />

Designers Fair, popdesignfestival, design parcours ehrenfeld, escht Kabarett u.a.<br />

Mittlerweile haben sich auch bereits erfolgreiche Unternehmen in Ehrenfeld an-<br />

gesiedelt: in der gut restaurierten Vulkanwerft hat sich die Steuerfachschule Dr.<br />

Endriss niedergelassen, Ikea zog in den Butzweiler Hof, Kaufland ins Barthonia<br />

Forum, das Coloneum wird von den Filmstudios MMC betrieben und in die Sene-<br />

felder Straße produziert das Modelabel „SENSO UNICO“.<br />

Foto auf der Seite: www.schnappschuss-ehrenfeld.de<br />

In Ehrenfeld ist auch das religiöse Leben multikulturell. Die 11 katholischen Kir-<br />

chen sind in sechs Gemeinden zusammengelegt. Die Kirche St. Bartholomäus<br />

wird nun zu einer Grabeskirche umgebaut und ermöglicht katholische Beerdigun-<br />

gen in der Kirche. Die evangelische Kirche hat drei Gemeinden in Ehrenfeld. An-<br />

fang der 60er Jahren kamen nach europäischen auch türkische Gastarbeiter<br />

nach <strong>Köln</strong>. Nachdem immer mehr Migranten sich für ein Leben fern der Heimat<br />

entschieden, wuchs ihr Wunsch, gemeinsam ihre Religion auszuüben. Auch sie<br />

fanden in Ehrenfeld geeignete Fabrikhallen zum Umbau für ihre Gebetsräume. In<br />

Ehrenfeld existieren neben drei buddhistischen Gemeinden, neun freie evangeli-<br />

sche Gemeinden und 12 Moscheenvereine. Da Muslime in vielen Ländern behei-<br />

matet sind und aus diesen jeweils nach Deutschland kamen, ist ihre Religions-<br />

ausübung auch hier in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld kulturell sehr unterschiedlich geprägt. In-<br />

4


zwischen haben sich drei der Moscheenvereine in Ehrenfeld zu Zentralen entwi-<br />

ckelt und steuern ihre Gemeinden sogar landesweit. Diese Vereine wollen wir im<br />

Folgenden noch näher vorstellen.<br />

Literatur:<br />

Hanna Verbrüggen<br />

Mittelstraß, Bettine „Ehrenfeld eine Lebensform“, KiWi<br />

Maubach, Johannes „Quer durch Ehrenfeld – Ehrenfelder Geschichtspfad 1+2“,<br />

Eigenverlag, <strong>Köln</strong> 2002, „“Auf den Spuren der alten Ehrenfelder Industrie“, <strong>Köln</strong><br />

2005<br />

www.stadtbezirk-ehrenfeld.de, www.report-k.de, www.d-q-e.de, www.artrmx.de,<br />

www.kulturkoeln30.de, www.ehrenfelder.de, www.inehrenfeld.org, www.diekollegen.net,<br />

www.buergerinitiative-helios.de u.a.m.<br />

Moscheen in Deutschland –<br />

Ihre Entstehung, ihre Architektur, ihre Funktion, ihre<br />

Zielgruppe und ihre Gegner<br />

Im Zuge der Arbeitsmigration und der Anwerbung durch die deutsche Industrie<br />

kamen in den 1960er Jahren viele muslimische Gastarbeiter nach Westdeutsch-<br />

land. Besonders türkische Arbeitskräfte sorgten dafür, dass die Produktion in der<br />

deutschen Industrie aufrecht erhalten werden konnte. Vor allem in Ballungszen-<br />

tren entstanden daraufhin kurze Zeit später erste Migrantenmoscheen, da viele<br />

Muslime in ihrer vorläufigen deutschen Bleibe auf der Suche nach Gebetsstätten<br />

waren. Sie mieteten in der Regel ehemals gewerblich genutzte Räumlichkeiten<br />

an, die sie dann gemäß ihrer religiösen Bedürfnisse umfunktionierten. Es ent-<br />

standen die sogenannten Laden- oder Hinterhofmoscheen.<br />

Im Zuge dieser Entwicklung sahen sich die Migranten jedoch mit einer bislang<br />

unbekannten Schwierigkeit konfrontiert. Während in der arabischen Welt der<br />

Staat die nötigen Voraussetzungen für die Religionsausübung schuf, d.h. Bau<br />

und Unterhalt der Moscheen finanzierte und für die Ausbildung und Bezahlung<br />

der Imame und Prediger sorgte, mussten sich die neu gegründeten Moscheege-<br />

meinden in Deutschland selbst organisieren und verwalten. Aus der Not heraus<br />

entstand die Organisationsstruktur des eingetragenen Vereins als rechtlicher<br />

Rahmen für die Moscheegemeinden. Aus diesen entwickelten sich die verschie-<br />

denen islamischen Vereine, die sich personell und von ihrer religiösen und politi-<br />

schen Ausrichtung her den später gegründeten Dachverbänden zuordnen las-<br />

sen.<br />

5


Die Bezeichnung der sogenannten Laden- oder Hinterhofmoscheen soll in erster<br />

Linie ihren Charakter versinnbildlichen, dass sie nämlich oft in wenig ansprechen-<br />

den Gebäuden und sehr unauffällig gelegen und für einen Laien bzw. Nicht-Mus-<br />

lim selten zu erkennen sind. Oft stammen die Räumlichkeiten für solche Laden-<br />

oder Hinterhofmoscheen aus dem gewerblichen Sektor, sodass häufig architekto-<br />

nische Umbauten stattgefunden haben, um dem Charakter einer islamischen Ge-<br />

betsstätte gerecht zu werden.<br />

In der islamischen Welt gibt es für das traditionelle Freitagsgebet in der Regel ei-<br />

gene, größere Moscheen, die auch im Unterschied zu anderen Moscheen einen<br />

besonderen Namen tragen: masdjid al-djami, Moschee der Versammlung. Zeit-<br />

weilig durfte nur eine einzige Moschee einer Stadt die Funktion der Freitagsmo-<br />

schee übernehmen, die nach unserem christlich-abendländischen Verständnis in<br />

ihrer architektonischen Form am ehesten dem Bild einer Moschee entspricht.<br />

Solche größeren repräsentativen islamischen Sakralbauten gehören jedoch noch<br />

nicht wie selbstverständlich zum Stadtbild deutscher Großstädte dazu. Ihre Zahl<br />

wächst, doch weitaus zahlreicher sind bislang die unscheinbareren Laden- und<br />

Hinterhofmoscheen vertreten. Daher wird in Deutschland auch in ihnen oft das<br />

Freitagsgebet gehalten.<br />

Die Moscheearchitektur richtet sich in ihren Grundelementen nach dem Hof von<br />

Mohammeds Wohnhaus in Medina. Nach einigen baulichen Erweiterungen wur-<br />

de dieser Typus der Hofmoschee für die arabische Halbinsel und die nordafrika-<br />

nischen Länder weitgehend kanonisch. Zu seinen Grundelementen gehört ein<br />

rechteckiger Hof, der von einer Mauer umgeben und an drei Seiten durch Arka-<br />

dengänge geschmückt ist. In eine Ecke des Hofes fügt sich das Minarett ein, von<br />

dessen Höhe die Gläubigen zum Gebet gerufen werden. An der vierten Seite des<br />

Hofes befindet sich die Gebetswand, deren Bereich überdacht ist. Dieser Bereich<br />

entwickelte sich schnell zu einer überdachten Gebetshalle, die sowohl mit Säulen<br />

als auch mit Kuppeln ausgeschmückt sein kann. Natürlich haben sich von diesem<br />

Prototyp über den Lauf der Jahrhunderte und unter Einfluss verschiedenster ar-<br />

chitektonischer Strömungen auch andere Moscheetypen und regionale Unter-<br />

schiede entwickelt.<br />

Zu den prototypischen Elementen einer Moschee gehört die zur Kaa’ba in Mekka<br />

(dem zentralen Heiligtum des Islam) ausgerichtete Gebetsrichtung (qibla). Die<br />

Qibla-Wand zeigt den Gläubigen die Richtung an, da sie senkrecht zur Gebets-<br />

richtung steht und damit den vorderen Abschluss einer Moschee bildet. In diese<br />

Wand ist oft eine halbkreisförmige, ovale Nische eingelassen, die den geistigen<br />

6


Zentrierungspunkt der Moschee, den mihrab, darstellen soll. In den Moscheen, in<br />

denen auch das Freitagsgebet abgehalten wird, gibt es auf der rechten Seite des<br />

mihrab eine aus Holz gefertigte Kanzel (minbar), von der aus der Prediger (hatib)<br />

die Freitagspredigt hält. Dabei steht er in vielen islamischen Ländern nicht auf<br />

der Kanzel selbst sondern auf der vorletzten Stufe, denn die oberste Plattform ist<br />

dem islamischen Glauben nach dem Propheten Mohammed vorbehalten. Im tür-<br />

kischen Islam gibt es häufig eine weitere Kanzel (kürsi), die für allgemeine An-<br />

sprachen und Predigten genutzt wird, wie etwa bei Hochzeiten und an Feierta-<br />

gen. Neben der Kanzel kann es außerdem ein oder mehrere Lesepulte für die<br />

Koranlektüre und –rezitation geben.<br />

Sauberkeit und rituelle Reinheit sind im Islam sehr wichtig. Aus diesem Grund<br />

wird die Moschee ohne Schuhe betreten. In Ländern der arabischen Welt wird<br />

der Boden der Moschee meist mit Teppichen ausgelegt, hier in Deutschland fin-<br />

det sich häufig ersatzweise ein Teppichfußboden. Für die rituelle Reinheit, die als<br />

Voraussetzung für die Gültigkeit des Gebets angesehen wird, stehen in allen Mo-<br />

scheen Waschgelegenheiten zur Verfügung. In größeren Moscheen und in de-<br />

nen der arabischen Welt bestehen diese meist aus reichverzierten Brunnenanla-<br />

gen. In kleinen Hinterhofmoscheen gibt man sich mit einfachen Waschbecken zu-<br />

frieden. Das Minarett ist nach islamischem Recht kein vorgeschriebener Bestand-<br />

teil einer Moschee. Allerdings entwickelte es sich aufgrund seiner praktischen<br />

und symbolischen Funktionen zu einem Wahrzeichen der islamischen Gebets-<br />

stätte.<br />

Seit den 1990er Jahre wurde nicht nur den Migranten sondern auch der deut-<br />

schen Mehrheitsgesellschaft bewusst, dass die einstigen Gastarbeiter nicht zu-<br />

rück in ihre Heimat kehren würden. Seitdem zieren auch größere repräsentative<br />

Moscheebauten deutsche Großstädte, wenn auch das typisch orientalische Ele-<br />

ment des Minaretts meist fehlt. Während die traditionell vorgeschriebene Ge-<br />

schlechtertrennung beim Gebet in den kleineren (Hinterhof-) Moscheen nur durch<br />

gänzlich getrennte Räumlichkeiten gewährleistet werden konnte, wird den Frauen<br />

in den größeren repräsentativen Moscheebauten meist ein eigener Bereich zuge-<br />

teilt, so zum Beispiel auf einer Empore im Hauptgebetsraum. Dadurch können sie<br />

der Liturgie unmittelbar folgen und sind doch gemäß den islamischen Vorgaben<br />

von den Männern separiert. Hintergrund dieser Geschlechtertrennung ist der Ge-<br />

danke, dass sich alle Gläubigen beim Gebet jenseits von zwischengeschlechtli-<br />

chen Interessen ganz auf Gott konzentrieren sollen.<br />

Hauptaufgabe der Moscheegemeinden ist die religiöse Betreuung und Unterwei-<br />

sung für islamische Gläubige, die sich neben den regelmäßigen Gebeten vor al-<br />

7


lem im Koranunterricht für Kinder und Jugendliche sowie in Hilfe und Unterstüt-<br />

zung bei Todesfällen und in organisierten Wallfahrten nach Mekka äußert. Dar-<br />

über hinaus besitzen Moscheegemeinden aber auch eine starke soziale Kompo-<br />

nente. Als Refugium für Migranten bieten sie häufig Sprachkurse für die deutsche<br />

Sprache und die Muttersprache an, es gibt beispielsweise Näh- und Schneider-<br />

kurse für Frauen, sportliche Aktivitäten und Nachhilfeunterricht für Schulkinder.<br />

Es kann zusätzlich eine Teestube oder ein Lebensmittelladen angegliedert sein,<br />

nicht selten auch eine Bibliothek, die Bücher in der Herkunftssprache bereit hält.<br />

Außerdem verfügen besonders größere Moscheegemeinden über einen Saal<br />

bzw. Versammlungsraum, der auch für eine gewisse Öffentlichkeitsarbeit zum<br />

Thema Integration und interreligiösen Dialog genutzt wird. Es zeigt sich also,<br />

dass auch in soziale und kulturelle Aktivitäten viel gemeinnütziges Engagement<br />

gesteckt wird.<br />

Sowohl in der Gesellschaft als auch in Verwaltungen und Kirchen werden islami-<br />

sche Vereine zunehmend akzeptiert und als Kooperationspartner angesehen.<br />

Dennoch geht leider die Gründung von Moscheen selten konfliktfrei vonstatten.<br />

Moschee-Gegner befürchten häufig, dass durch den Bau einer Moschee ihnen<br />

ihre vertraute und als Heimat begriffene Nachbarschaft entfremdet wird. Der Ge-<br />

danke an ein orientalisch wirkendes Gebäude oder die Vorstellung von regelmä-<br />

ßigen Gebetsrufen, die von einem Minarett schallen, kann unterschwellig als be-<br />

drohlich für die eigene Identität empfunden werden. Menschen identifizieren sich<br />

mit ihrer unmittelbaren Lebenswelt und wenn diese plötzlich unbekannte und<br />

fremdartige Elemente beinhaltet, kommt es zur Ablehnung derselben. Eine ande-<br />

re Argumentation von Moschee-Gegnern entspricht der Angst vor Ghettoisierung.<br />

Besonders in Stadtteilen mit geringerem Migrantenanteil befürchten Anwohner,<br />

dass die Moschee viele neue Migranten anziehen wird. Von deutscher Seite aus<br />

wird den muslimischen Bevölkerungsgruppen häufig kollektiv die Absicht auf Er-<br />

hebung eines territorialen Machtanspruchs unterstellt, der sich im Bau repräsen-<br />

tativer Moscheen, ihrer Minarette und dem Gebetsruf ausdrücken soll. Die bauli-<br />

che Repräsentanz einer bisher unterrepräsentierten Minderheit wird also als An-<br />

spruch auf Dominanz wahrgenommen. In Wirklichkeit aber fehlt den Muslimen<br />

bislang meist nur eine spezifische Identifikationsmöglichkeit mit ihrer unmittelba-<br />

ren Lebenswelt, die sie durch den Bau eines Gebetshauses zu realisieren versu-<br />

chen.<br />

Es sollte allerdings allen Moschee-Gegnern bewusst sein, dass wir im Alltag un-<br />

serer heutigen multikulturellen Gesellschaft immer wieder auf Fremdes und Un-<br />

bekanntes stoßen. Dem können wir uns nicht entziehen. Dies ist auch gut so,<br />

8


denn es mag uns die Chance geben, das uns vermeintlich Selbstverständliche zu<br />

relativieren. Denn uns wird in der Betrachtung des „nächsten Fremden“ die Nicht-<br />

Selbstverständlichkeit der eigenen Gegenwart bewusst (Hans-Werner Goetz).<br />

Und nur wenn wir die Bereitschaft zeigen zur vorurteilslosen Öffnung und zu ehr-<br />

lichem Interesse gegenüber dem Fremden, kann auf diese Weise Toleranz und<br />

echter interkultureller Dialog zustande kommen. Misslingt jedoch dieser Dialog,<br />

sind destruktive, psychisch oder physisch gewaltsame Spannungen die Folge.<br />

Für jeden einzelnen von uns ist es daher wichtig, Kenntnisse über die Besonder-<br />

heiten außereuropäischer Kulturen und der Andersartigkeit ihrer Lebensordnun-<br />

gen und Denkformen im Vergleich zur unserer westlich-europäischen Kultur zu<br />

erlangen. Vor diesem Hintergrund besitzt dieser Artikel den Anspruch, einen ers-<br />

ten Schritt in die richtige Richtung darzustellen und über ein Element der islami-<br />

schen Religion zu unterrichten.<br />

Verwendete Literatur:<br />

Esther Blumberger<br />

Bärbel Beinhauer-Köhler u. Claus Leggewie, Moscheen in Deutschland. Religi-<br />

öse Heimat und gesellschaftliche Herausforderung, München 2009.<br />

Thomas Schmitt, Moscheen in Deutschland. Konflikte um ihre Entstehung und<br />

Nutzung, Flensburg 2003.<br />

Ina Wunn, Muslimische Gruppierungen in Deutschland. Ein Handbuch, Stuttgart<br />

2007.<br />

Türkisch-Islamische Union – DITIB –<br />

Diyanet Isleri Türk Islam Birligi<br />

Durch den Bau des größten Gemeindezentrums mit Moschee in Deutschland<br />

zieht die Türkisch-Islamische Union (kurz DITIB) die ungeteilte Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Das bisher genutzte, alte Gebäude entsprach keinesfalls mehr den An-<br />

forderungen und dem Leistungsprofil der ansässigen Orts-Gemeinde und den<br />

Aufgaben des Dachverbandes.<br />

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) erwarb 1984<br />

das Gelände des heutigen Gemeindezentrums an der Kreuzung Innere Kanal-<br />

straße / Venloer Straße in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld mit vorhandener Bebauung. Bis zum<br />

Abbruch unmittelbar vor Beginn des Neubaus im Jahr 2009 diente dieses Gebäu-<br />

de als Gemeindesitz Ehrenfeld, gleichzeitig auch als Verwaltungssitz und Zen-<br />

trum des Dachverbandes. Das Gebäude selbst war bis dahin Sitz eines pharma-<br />

9


zeutischen Logistikunternehmens. Eine Umnutzung der bestehenden Gebäude<br />

ging einher mit behelfsmäßigen Umbauten im Innenraum, während das Gebäude<br />

äußerlich unverändert blieb. Schon innerhalb dieses Gebäudes war ein Gebets-<br />

saal integriert, wenn von außen auch nicht als solcher erkennbar.<br />

Im Jahr 2006 veranstaltete der Bauherr, die DITIB, einen begrenzt offenen Archi-<br />

tektenwettbewerb für den Neubau einer Moschee mit angeschlossenem Gemein-<br />

dezentrum auf ihrem Grundstück in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld. Als erster Preisträger aus<br />

diesem Wettbewerb ging das <strong>Köln</strong>er Architekturbüro Paul Böhm hervor. Bis Ende<br />

2011 entsteht ein neues Gemeindezentrum mit über 20.000 m² Brutto-Grundflä-<br />

che und eine Moschee mit zwei jeweils 55 m hohen Minaretten.<br />

Die Stadt <strong>Köln</strong> fördert die DITIB in ihrem Vorhaben, an dem heutigen Standort<br />

einen entsprechenden Neubau zu errichten. Es wird die Vision eines zukunfts-<br />

weisenden, gleichermaßen modernen wie auch respektvoll mit den Traditionen<br />

verhafteten Moschee-Neubaus geteilt, der den städtebaulichen Anforderungen<br />

an die Integration in den Stadtteil und den Erwartungen an tradierte Bauformen<br />

gleichermaßen gerecht wird.<br />

Modell der Moschee<br />

Seit fast 30 Jahren ist der muslimische Verband Türkisch-Islamische Union<br />

(Diyanet Isleri Türk Islam Birligi) mit seinen muslimischen Religionsgemeinschaf-<br />

ten, den Gemeindezentren und Gebetsräumen weit über <strong>Köln</strong> hinaus Bestandteil<br />

des interkulturellen Lebens Deutschlands. Im Stadtteil Ehrenfeld ist die Gemein-<br />

de und ihr Bildungswerk ein religiös-gesellschaftlicher Akteur und darin seit jeher<br />

im verbindenden Dialog aktiv.<br />

Es entsteht ein großzügiger Gesamtbau aus Büroräumen, Versammlungssaal,<br />

Gebetsraum, Innenhof mit Brunnenskulptur, Einkaufs-Magistrale und Tiefgarage.<br />

Der Gebetsraum wird unter einer runden, großen, aufgefächerten und geschwun-<br />

genen Stahlbetonkuppel mit 34,50 m Höhe exakt nach Mekka ausgerichtet sein<br />

und rund 1.200 Muslimen Platz bieten. Der Bau ist barrierefrei. Über großzügige<br />

Glasfronten und eingelassene Lichtaugen ist das Gebäude sehr hell und freund-<br />

lich. In der Konstruktion wird darüber hinaus Erdwärme genutzt.<br />

10


In seiner Funktion ist DITIB ein religiöser, kultureller und sozialer Dienstleister zur<br />

Betreuung der in ihr organisierten Vereine und als Ortsverein für Muslime und de-<br />

ren Familienangehörigen in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld. Neben der Wahrnehmung der allge-<br />

meinen Verwaltungsaufgaben als Dachverband bietet DITIB also für die Ehrenfel-<br />

der Bürger ein Gottes- und Gemeindehaus nebst sozial-kultureller Betreuung.<br />

Derzeitig werden folgende Angebote der DITIB angeboten und sie sind prinzipiell<br />

für alle offen. Selbstredend ist dies nur eine grobe Übersicht der Angebote, die<br />

durch weitere ergänzt werden:<br />

1. Gebetsraum und entsprechende religiöse Dienste<br />

2. Frauenzentrum<br />

3. Seniorenzentrum<br />

4. Jugendzentrum mit offener Kinder- und Jugendarbeit (Träger der freien<br />

Jugendhilfe)<br />

5. Anerkanntes Bildungswerk mit ca. 40 Lehrkräften für verschiedene<br />

Kurse<br />

6. Jugendfreizeit- und Sportangebote<br />

7. Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit<br />

8. Diverse Projektarbeiten auf lokaler, Landes- und Bundesebene<br />

9. Aufklärungs- und Bildungskampagnen<br />

Es handelt sich dementsprechend nicht nur um eine reine Moschee, sondern um<br />

eine religiöse, soziale und kulturelle Einrichtung, die vorhandene Dienste ergänzt<br />

oder in verschiedensten Kooperationen und Zusammenarbeiten mitgestaltet.<br />

Neben seiner Größe und exponierten Lage passt sich der Gebäude-Komplex<br />

harmonisch an die umgebene Bebauung an. Großflächige Glasfronten verleihen<br />

dem Gebäude einen offenen und einladenden Charakter. Über eine großzügig<br />

gegliederte Randbebauung, die große Freitreppe und den imposanten Kuppel-<br />

bau schafft die DITIB nicht nur ein architektonisch einmaliges Werk, sondern<br />

setzt einen Meilenstein modernster Moscheebau-Architektur mitten in <strong>Köln</strong>. Kom-<br />

biniert mit dem breit gefächerten Angebot und den Dienstleitungen wird DITIB da-<br />

mit seinen eigenen Erwartungen und Zielsetzungen gerecht, einen gelingenden<br />

Beitrag über die Gemeindearbeit hinweg für ein gedeihliches Miteinander in einer<br />

facettenreichen, multireligiösen und multikulturellen Gesellschaft zu erbringen.<br />

Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, der DITIB sich gerne stellt.<br />

Kontakt:<br />

DITIB, Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.<br />

„Diyanet Isleri Türk Islam Birligi“ e.V.<br />

Subbelrather Straße 17<br />

50823 <strong>Köln</strong><br />

Telefon: +49-(0)221 / 579 82 – 84<br />

E-Mail: presse@ditib.de<br />

Internet: www.ditib.de<br />

11


Verband der Islamischen Kulturzentren – VIKZ –<br />

Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) ist eine islamische Religions-<br />

gemeinschaft. Sein Ziel ist die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung von<br />

Muslimen in Deutschland. Der Verband wurde im September 1973 unter dem Na-<br />

men "Islamisches Kulturzentrum e.V." in <strong>Köln</strong> gegründet, um die religiösen und<br />

sozialen Bedürfnisse der muslimischen Gastarbeiter in Deutschland abzudecken.<br />

Dem Verband sind rund 300 Gemeinden angeschlossen. Es handelt sich hierbei<br />

um lokale, selbstständige und gemeinnützige Vereine. Als Verbandsmitglied ha-<br />

ben sie sich dazu verpflichtet, in allen Belangen transparent zu handeln und sich<br />

an das islamische Glaubensbekenntnis und die Arbeitsprinzipien des Verbandes<br />

als auch an die freiheitlich-demokratische Grundordnung Deutschlands zu halten.<br />

Darüber hinaus versteht sich der VIKZ als parteipolitisch neutral und befolgt das<br />

Prinzip der Überparteilichkeit. Er finanziert sich durch monatliche Beiträge der<br />

Gemeindemitglieder und durch regelmäßige Spenden von muslimischen Mitbür-<br />

gern. Der Verband setzt sich für das Gemeinwohl ein und fördert das friedliche<br />

Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen religiösen und ethnischen<br />

Abstammungen. Jeder kann die Vereinsangebote des VIKZ in Anspruch nehmen,<br />

unabhängig von religiöser, ethnischer und sozialer Herkunft.<br />

Vernetzung des VIKZ<br />

Der VIKZ ist Gründungsmitglied des Koordinationsrates der Muslime (KRM) in<br />

Deutschland. Gemeinsam mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Re-<br />

ligion (DITIB), dem Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IRD) und dem<br />

Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) wurde im April 2007 der Koordinati-<br />

onsrat gegründet. Der KRM setzt sich dafür ein, dass der Islam und die Muslime<br />

zu einem vollständig akzeptierten Teil der deutschen Gesellschaft werden.<br />

Der Verband der Islamischen Kulturzentren ist regelmäßiger Teilnehmer der<br />

Deutschen Islamkonferenz (DIK). Die DIK wurde erstmals im September 2006<br />

einberufen. Initiator der Deutschen Islamkonferenz war der damalige Bundesin-<br />

nenminister Wolfgang Schäuble. Ziel ist, den Dialog zwischen Staat und Musli-<br />

men zu verbessern und somit zur gesellschaftlichen und strukturellen Integration<br />

und zur Akzeptanz des Islam und der Muslime beizutragen.<br />

Religiöse Dienste des Verbandes<br />

12


Der VIKZ bietet sowohl seinen Mitgliedern als auch allen anderen interessierten<br />

Muslimen folgende religiöse Dienste an:<br />

• Hadsch – Pilgerfahrt, Feste und Trauungen<br />

• Bestattungshilfe<br />

• Gemeinsame Gebete<br />

• Religionsunterricht<br />

• Imam- und Theolog/innenausbildung<br />

Soziale Dienste des Verbandes<br />

Das weitgehend religiöse Dienstleistungsangebot der letzten Jahre hat der VIKZ<br />

um soziale Angebote wie Hausaufgabenbetreuung und Jugendarbeit erweitert.<br />

• Hausaufgaben- und Nachhilfe<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben des Verbandes ist die schulische Förderung von<br />

Kindern und Jugendlichen. Der VIKZ bietet in Zusammenarbeit mit den Mitglieds-<br />

vereinen Jungen und Mädchen schulische Unterstützung wie Hausaufgabenbe-<br />

treuung, Nachhilfeunterricht, Deutsch- und Computerkurse an. Mit diesen Ange-<br />

boten möchte der Verband mögliche schulische Defizite der Kinder und Jugendli-<br />

chen ausgleichen und ihre Bildungsentwicklung unterstützen. Denn nur eine qua-<br />

lifizierte berufliche Ausbildung bietet eine bessere Zukunftsperspektive.<br />

Projekt PARTIMO: Verstärkte Partizipation von Migrantenorganisationen<br />

Projektpartner sind<br />

• der Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)<br />

• die Otto Benecke Stiftung e.V. (OBS). (http://www.prinside.com/de/partimo-startschuss-f-r-ein-r1711726.htm)<br />

Im Rahmen dieser Tandempartnerschaft werden wesentliche Beiträge zur Pro-<br />

fessionalisierung der Jugend- und Bildungsarbeit des VIKZ erbracht.<br />

Projektstandorte sind<br />

1. der Bildungs- und Kulturverein in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld<br />

2. das Schülerwohnheim des Integrations-, Kultur- und Bildungszentrums<br />

Duisburg - Hochfeld.<br />

Auf der Grundlage neuer, mit wissenschaftlicher Expertise unterlegter Konzepte<br />

wird eine<br />

• integrationsfördernde Jugendarbeit entwickelt und<br />

• die bisherige Hausaufgabenbetreuung zum Förderunterricht ausgebaut.<br />

Beispielhafte Aktivitäten in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld<br />

• Stadtrallye in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld<br />

Zur Erschließung ihres unmittelbaren Umfelds erhielten männliche bzw. weibliche<br />

Jugendliche während der Weihnachtsferien 2010 verschiedene Aufträge, bei<br />

13


denen sie sich mit den unterschiedlichen Institutionen des Stadtteils Ehrenfeld<br />

(Polizeidienststelle, Heliosviertel, Einkaufsmeile Venloer Straße u.a.)<br />

auseinandersetzten. Im Anschluss erstellten sie Plakate, auf denen sie den<br />

Stadtteil Ehrenfeld bewerben.<br />

• Ausflug zum Tagebau Garzweiler – Berufliche Möglichkeiten bei den<br />

Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken (RWE)<br />

Jugendliche erhalten regelmäßig die Gelegenheit, die Arbeit auf dem von RWE<br />

power betriebenen Tagebau Garzweiler II kennen zu lernen und Gespräche mit<br />

den örtlichen Betriebsratsvorsitzenden zu führen, bei dem verschiedene<br />

Ausbildungsgänge und Arbeitsfelder erläutert werden.<br />

• Gemeinsamer Besuch einer Ratssitzung mit einer Gruppe der <strong>Köln</strong>er Jusos<br />

Jugendliche des VIKZ wurden gemeinsam mit der Schülergruppe der <strong>Köln</strong>er<br />

Jusos von Bürgermeister Hans-Werner Bartsch (CDU) vor einer Ratssitzung im<br />

historischen Rathaus empfangen und führten ein gemeinsames Gespräch. Nach<br />

dem Besuch der Sitzung fand ein Austausch zwischen den Jugendgruppen statt.<br />

Kontakt:<br />

VIKZ „Verband der Islamischen Kulturzentren“<br />

Vogelsanger Straße 290, 50825 <strong>Köln</strong><br />

Telefon: +49-(0)221 / 9544 – 100<br />

E-Mail: info@vikz.de<br />

Internet: www.vikz.de<br />

Bosnisch-Islamische Kulturgemeinschaft – BIK –<br />

Geschichte:<br />

„Gazi Husrevbeg e.V.“<br />

Im Jahr 1978 gründeten bosnische Muslime aus <strong>Köln</strong> und Aachen erstmals eine<br />

muslimische Gemeinde. Ihr Sitz war die Bilal Moschee in Aachen, die den dama-<br />

ligen „jugoslawischen Gastarbeitern“ zu bestimmten Zeiten zur Verfügung gestellt<br />

wurde. Auch aus <strong>Köln</strong> schlossen sich immer mehr Mitglieder der Gemeinde an.<br />

Der Bedarf nach eigenen Räumlichkeiten wurde in <strong>Köln</strong> immer größer, da die<br />

Entfernung zu Aachen doch beträchtlich ist. Schließlich entschloss man sich<br />

1984, die Gemeinde nach <strong>Köln</strong> zu verlegen. Kleine Räumlichkeiten wurden ange-<br />

mietet und so begann das Gemeindeleben als eigenständige Gemeinde BIK<br />

„Gazi Husrevbeg e.V.“ Die Mitgliederzahl wuchs stetig an.<br />

1997 entschloss man sich zum Kauf der Objekte in der Vogelsanger Straße 210<br />

in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld. Das Grundstück umfasst heute eine Moschee, ein Mehrfamili-<br />

14


enhaus, einen Festsaal sowie weitere Räumlichkeiten, die als Büros, Unterrichts-<br />

räume und Geschäftsräume genutzt werden. Die Gemeinde (ca. 400 Mitglieder)<br />

ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und finanziert sich ausschließlich aus<br />

Mitgliedsbeiträgen, Vermietung von Räumlichkeiten und Spenden. Sie beschäf-<br />

tigt hauptberuflich einen Imam (Islamwissenschaftler und Seelsorger).<br />

Aktivitäten:<br />

Die Aktivitäten der Bosnischen Islamischen Gemeinde in <strong>Köln</strong> sind vielfältig. Ne-<br />

ben dem wöchentlichen Freitagsgebet findet samstags und sonntags der Isla-<br />

munterricht für Kinder, und Jugendliche statt.<br />

Kindergruppe<br />

Auch für Frauen und Männer gibt es am Wochenende oder Freitag abends Un-<br />

terrichtsangebote. Unterrichtet wird auf vorwiegend auf Bosnisch aber auch in<br />

deutscher Sprache. Zusätzlich finden wöchentlich Seminare auf Bosnisch statt<br />

und einmal im Monat auch auf Deutsch. Neben den Ramadan Feierlichkeiten<br />

(Bayram Fest) und Opferfest der wichtigen muslimischen Jahresfeste, organisiert<br />

die Gemeinde auch jährlich ein großes Kinder-Sommerfest.<br />

Sommerfest<br />

Für Nicht-Muslime, Schulen, Universitäten, Einrichtungen und interessierte Bür-<br />

ger bietet die Gemeinde Moscheeführungen an. Die Führungen können allge-<br />

mein gehalten oder auf Wunsch auch abgestimmt werden auf die jeweiligen<br />

15


Schwerpunkte und Interessengebiete der Teilnehmer. Es genügt eine Anfrage<br />

per e-Mail.<br />

Dzametslika<br />

Jeden 3. Oktober im Jahr findet der Tag der offenen Moschee statt. An diesem<br />

Tag sind alle Bürger herzlich eingeladen, die Gemeinde kennen zu lernen, Fra-<br />

gen zu stellen und die Moschee zu besichtigen. Ohne Anmeldung hat man an<br />

diesem Tag ganz spontan die Möglichkeit, bosnische Muslime/-innen zu treffen<br />

und bei Kaffee, Tee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.<br />

Kontakt:<br />

Bosnische Islamische Kulturgemeinschaft „Gazi Husrevbeg“ e.V.<br />

Vogelsanger Straße 210<br />

50825 <strong>Köln</strong><br />

Telefon +49-(0)221 / 546 1807<br />

E-Mail: imam@dezemat.de<br />

Internet: www.dzemat.de<br />

Christlich-Islamische Gesellschaft<br />

Die Christlich-Islamische Gesellschaft e.V. (CIG) wurde 1982 in Iserlohn gegrün-<br />

det und hat seit 1989 ihren Sitz in <strong>Köln</strong>. Ihre 175 Mitglieder, von denen mehr als<br />

zwei Drittel aus Nordrhein-Westfalen stammen, verteilen sich zu gleichen Teilen<br />

auf Muslim/innen sowie evangelische und katholische Christ/innen. Zu den Mit-<br />

gliedern zählen Dialogbeauftragte aus Kirchen- und Moscheegemeinden, Ge-<br />

meindemitglieder sowie am Dialog Interessierte aus beiden Religionen. Die<br />

Christlich-Islamische Gesellschaft bildet ein Netzwerk von Personen, die auf un-<br />

terschiedlichen Ebenen in der christlich-islamischen Begegnungsarbeit engagiert<br />

sind.<br />

Sie ist die älteste und größte christlich-islamische Dialogorganisation in Deutsch-<br />

land. Ihre Aufgabe ist es, die Begegnung und Verständigung von Christen und<br />

Muslimen zu fördern, um damit das Zusammenleben der Angehörigen beider Re-<br />

16


ligionen zu verbessern. Voraussetzung ist dabei, dass sich jeder in Treue zu sei-<br />

nem eigenen Glauben um eine aufrichtige Begegnung mit dem Anderen bemüht.<br />

Der Christlich-Islamischen Gesellschaft geht es daher weder um Missionierung<br />

noch um Verschmelzung der Religionen, sondern um ein fortschreitendes gegen-<br />

seitiges Verstehen, aus dem gemeinsames gesellschaftliches Engagement er-<br />

wächst. „Das Gemeinsame soll herausgestellt, das Trennende nach Möglichkeit<br />

so erklärt werden, dass die gegenseitige Verständigung fortschreitet“ heißt es in<br />

der Grundsatzerklärung von 1983.<br />

Seit Ende 2008 unterhält die Christlich-Islamische Gesellschaft eine Geschäfts-<br />

stelle in <strong>Köln</strong>-Buchheim. Mit Unterstützung des Landes NRW hat sie dort auch<br />

das Informations- und Kompetenzzentrum Dialog mit dem Islam in Nord-<br />

rhein-Westfalen eingerichtet. Aufgabe des Projekts ist die Bereitstellung von In-<br />

formationen und die Vermittlung von Kompetenzen für den Dialog mit Muslimen.<br />

Im Rahmen des Projekts unterhält sie unter der Adresse www.christenundmusli-<br />

me.de ein Internetportal mit Newsletter. Ein weiterer Projektbereich ist die Bil-<br />

dungsarbeit. Sie umfasst Fort- und Weiterbildungsangebote für öffentliche Ver-<br />

waltungen, Krankenhäuser, Hospize, Rettungsdienste, Notfallseelsorgedienste,<br />

Seniorenheime und Polizeibehörden.<br />

Darüber hinaus führt die Christlich-Islamische Gesellschaft – häufig in Kooperati-<br />

on mit anderen Trägern – Bildungsveranstaltungen durch oder organisiert Mo-<br />

schee- und Kirchenführungen. Ferner steht sie für Fragen des alltäglichen Zu-<br />

sammenlebens als Ansprechpartner zur Verfügung oder vermittelt Referenten für<br />

Vortragsveranstaltungen. Eine besondere Aufgabe ist die Beratung von christlich-<br />

muslimischen Paaren.<br />

In Kooperation mit dem Landespfarramt für Notfallseelsorge der Evangelischen<br />

Kirche im Rheinland und mit Unterstützung muslimischer Verbände bietet die<br />

Christlich-Islamische Gesellschaft seit 2009 einen Grundkurs zur Qualifizierung<br />

muslimischer Notfallbegleiterinnen und -begleiter an. Für dieses Engagement ist<br />

sie am 30. Mai 2011 mit dem ersten Preis des Wettbewerbs "Aktiv für Demokra-<br />

tie" des Bündnisses für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet worden.<br />

Unter der Moderation der Christlich-Islamischen Gesellschaft besteht seit 2002<br />

das Christlich-Islamische Forum in Nordrhein-Westfalen als Gesprächskreis zwi-<br />

schen christlichen und muslimischen Institutionen auf Landesebene. Die islami-<br />

sche Seite ist vertreten durch drei Moscheeverbände und fünf islamische Grup-<br />

pierungen, die in bestimmten Fachfragen tätig sind. Zu den Mitgliedern des Fo-<br />

rums zählt auch das Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen<br />

17


e.V. (BFmF). Von christlicher Seite gehören ihm die Dialogbeauftragten der evan-<br />

gelischen Landeskirchen und der fünf katholischen Bistümer an. In dieser Kon-<br />

stellation ist das Christlich-Islamische Forum eine in Deutschland einzigartige<br />

kontinuierliche Initiative. In Trägerschaft des Christlich-Islamischen Forums ha-<br />

ben 2002 in Mülheim an der Ruhr, 2005 in Schwerte und 2009 in Duisburg große<br />

öffentliche Veranstaltungen zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens<br />

und des Dialogs von Christen und Muslimen stattgefunden. Weitere Veranstal-<br />

tungen sind in der Planung.<br />

Abgesehen von projektbezogenen Förderungen wird die Arbeit der Christlich-Is-<br />

lamischen Gesellschaft wesentlich von Spenden und dem ehrenamtlichen Enga-<br />

gement von Vorstand und Mitgliedern getragen. Der Vorstand setzt sich paritä-<br />

tisch aus sechs Christ/innen und sechs Muslim/innen zusammen. Derzeit steht<br />

ihm Wilhelm Sabri Hoffmann aus Rheine als Vorsitzender vor. Stellvertretende<br />

Vorsitzende ist Karima El-Zein und Geschäftsführer Dr. Thomas Lemmen aus<br />

<strong>Köln</strong>.<br />

Kontakt:<br />

Christlich-Islamische Gesellschaft<br />

Alte Wipperfürther Straße 53<br />

51065 <strong>Köln</strong>-Buchheim<br />

Telefon: +49-(0)221 / 1683 4624<br />

Fax: 0221 1683 4623<br />

E-Mail: info@chrislages.de,<br />

Internet: www.chrislages.de<br />

Dr. Thomas Lemmen<br />

Erzählwerkstatt – eine interreligiöse Koproduktion in<br />

<strong>Köln</strong>!<br />

– ein attraktiver Lern- und Begegnungsort für jüdisch, christlich und muslimische<br />

Frauen<br />

Wir reden nicht übereinander sondern miteinander!<br />

Aber was würden Sie sagen, wenn Ihr Sohn oder ihre Tochter einen muslimi-<br />

schen Freund bzw. eine muslimische Freundin mitbringen würde in ihre jüdische<br />

oder christliche Familie? Muss man eigentlich auch die Schuhe ausziehen, wenn<br />

man eine Kirche betritt? Was hat denn Karneval mit Karwoche und Ostern zu<br />

tun? Und worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen koscher und halal?<br />

Solche und alle anderen Fragen, die den Teilnehmenden unter den Nägeln bren-<br />

nen, sollten Antworten im direkten Austausch finden, davon sind Stella Sherbato-<br />

18


wa vom Synagogenzentrum in Porz, Hanim Ezder vom Begegnungs- und Fortbil-<br />

dungszentrum muslimischer Frauen und Dorothee Schaper von der Melanchthon<br />

Akademie des evangelischen Kirchenverbandes <strong>Köln</strong> und Region überzeugt,<br />

wenn sie sich zur Vorbereitung treffen.<br />

Seit nun mehr als 8 Jahren treffen sich muslimische und christliche Frauen regel-<br />

mäßig, und seit einem Jahr sind auch jüdischen Frauen dabei, wenn es heißt: jü-<br />

disch-christlich-muslimische Erzählwerkstatt. Sie findet abwechselnd im Begeg-<br />

nungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V. (BFmF e.V.) in Ehren-<br />

feld und in der Melanchthon Akademie – dem Haus der evangelischen Erwach-<br />

senenbildung – in der Südstadt und nun auch im jüdischen Begegnungszentrum<br />

in Porz statt. Tandemgespräche zu zweit, inhaltliche Kurzvorträge und Gespräch<br />

in der ganzen Runde sind feste Bestandteile unserer zweieinhalbstündigen Tref-<br />

fen. Es wird gelacht und Tee getrunken jenseits der Klischees, die entstehen,<br />

wenn übereinander und nicht miteinander geredet wird.<br />

Wir lernen über Alltag, über Feste und ihre theologischen Hintergründe, wir ha-<br />

ben Synagoge, Kirche und Moschee miteinander besucht und finden bei jedem<br />

Treffen wieder neue Fragen, die wir uns noch nicht gegenseitig beantwortet ha-<br />

ben.<br />

Haci Hüsrev Beg Moschee, Ehrenfeld<br />

Haben wir Ihnen Appetit gemacht auf Gespräch und Begegnung? Sie sind herz-<br />

lich willkommen! Schauen Sie bei uns rein!! Das nächste Treffen findet am<br />

11.10.2011 in der Synagogengemeinde <strong>Köln</strong> Porz statt. Nähere Information unter<br />

www.bfmf-koeln.de oder www.melanchthon-akademie.de.<br />

Kontakt:<br />

BFmF - Hanim Ezder<br />

Liebigstraße 120 b<br />

50823 <strong>Köln</strong><br />

Telefon: +49-(0)221 / 800121-0<br />

E-Mail: kontakt@bfmf-koeln.de<br />

Internet: www.bfmf-koeln.de<br />

Kartäuserkirche <strong>Köln</strong><br />

Synagoge auf der Roonstraße<br />

Dorothee Schaper und Hanim Ezder<br />

19


___________________________________________________________<br />

Veranstaltung der RAA, IKD und BFmF zum Thema:<br />

„Väter mit Migrationshintergrund in die Bildung und Erziehung<br />

ihrer Kinder einbeziehen“<br />

Väter sind Vorbilder für ihre Kinder. Väter sind bereit, sich zu engagieren und suchen<br />

nach Möglichkeiten, um eine aktive Rolle zu übernehmen. Dennoch sind die<br />

Angebote für Väter noch ausbaufähig. Es werden unterschiedliche Vorgehensweisen<br />

der Arbeit mit Vätern dargestellt und praktische Umsetzungsmöglichkeiten<br />

diskutiert.<br />

Vortrag<br />

Referent: Dr. Cengiz Deniz<br />

Diplom-Sozialarbeiter, Dipl. Pädagoge, Familienberater, Mediator und Supervisor<br />

Ort und Termin<br />

Bürgerzentrum Ehrenfeld (Büze), Venloer Straße 429, 50825 <strong>Köln</strong><br />

Am Mittwoch, 14.09.11 von 15:00 Uhr- 18:00 Uhr<br />

________________________________________________________________<br />

Bildungs- und Fortbildungsangebote im Begegnungs- und Fortbildungszen-<br />

trum muslimischer Frauen, Liebigstraße 120b, 50823 <strong>Köln</strong><br />

Weitere Angebote entnehmen Sie bitte der Internetseite: www.bfmf-koeln.de<br />

1. Fortbildung für MultiplikatorInnen:<br />

- Wertevorstellung bei muslimischen Familien, Die. 20.09.11, 14:15-17:30<br />

Uhr, BFmF e.V., Liebigstr. 120 b, 50823 <strong>Köln</strong><br />

- „Lesen, Spielen, Feiern“ Ist bilinguale Erziehung ein Hemmnis oder eine Bereicherung?<br />

Vorstellung von Büchern, Spielen und der Feste von den muslimischen<br />

Familien, Die. 08.11.11, 14:15-17:30 Uhr, BFmF e.V., Liebigstr. 120 b,<br />

50823 <strong>Köln</strong><br />

- „Meine Bräuche, deine Bräuche“,(türkische Bräuche) 18.10.11, 17:30-19:45<br />

Uhr, BFmF e.V.<br />

2. Cafés:<br />

- Internationales Frauenfrühstück, 19.10.11, 10:00-12:15 Uhr, BFmF e.V., Liebigstr.<br />

120 b, 50823 <strong>Köln</strong><br />

- Internationales deutschsprachiges Frauencafé: jeden 2. Dienstag im Monat,<br />

13.09.11-13.12.2011, BFmF e.V., Liebigstr. 120 b, 50823 <strong>Köln</strong><br />

3. Deutschkurse:<br />

- Müttersprachkurs: Basis 1, 12.09.11, 9:30-11:45 Uhr, BFmF e.V., mit paralleler<br />

Kinderbetreuung<br />

- Integrationskurs für Frauen und Männer: 26.09.11, 17:00-20:15 Uhr, BFmF<br />

e.V., ohne Kinderbetreuung<br />

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Angebote Interkultureller Dienst in Kooperation mit Trägern aus dem<br />

Stadtteil<br />

Jugendamt <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld, Hanna Verbrüggen, Venloer Straße 419-421, 50825<br />

<strong>Köln</strong>, Telefon +49-(0)221 / 221-93636<br />

1. „Interkulturelle Konferenz <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld“ am Mittwoch, 14.09.2011 um 10<br />

Uhr, im VIKZ, Vogelsanger Straße 290, 50825 <strong>Köln</strong>, mit Dr. Deniz, Vorstellung<br />

des VIKZ und neuen Informationen aus dem Stadtteil<br />

2. „Interkulturelle Konferenz <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld“ am Mittwoch, 30.11.2011 um 14<br />

Uhr (Ort und Thema wird noch bekannt gegeben)<br />

„Expression – Ehrenfelder Vielfalt im Ausdruck“ am Freitag, 14.10.2011 ab<br />

15 Uhr ein Familienfest im Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429, 50825<br />

<strong>Köln</strong><br />

„<strong>Köln</strong> 100%“ am Donnerstag, 20.10.2011 um 16:00 Uhr zur Situation von Zuwanderern<br />

in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld, im Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429,<br />

50825 <strong>Köln</strong><br />

Ein Fotowettbewerb auf der Seite:<br />

w ww.bezirk-ehrenfeld.info<br />

21


AUSBLICK<br />

Die nächste Ausgabe des Newsletters Ehrenfeld ist Dezember 2011 geplant.<br />

Der Schwerpunkt im nächsten Newsletters wird die Vorstellung von<br />

Migrantenorganisationen in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld sein. Wir freuen uns auf Ihre Fragen,<br />

Anregungen und Beiträge zu dieser Thematik.<br />

Darüber hinaus freuen wir uns natürlich auch über alle anderen Beiträge zum Thema<br />

integrative Stadtgesellschaft und nehmen gerne Veranstaltungshinweise auf, die den<br />

Zeitraum zwischen Januar 2012 und Juli 2012 betreffen.<br />

<strong>NEWSLETTER</strong> <strong>EHRENFELD</strong><br />

Neues aus Schule, Jugendhilfe und Universität aus dem Stadtteil Ehrenfeld<br />

Hg: Hanim Ezder und Eliza Aleksandrova Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer<br />

Frauen e.V. (BFmF), Hanna Verbrüggen, Interkultureller Dienst (IKD); Rosi Loos von der Regionalen<br />

Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA)<br />

und Esther Blumberger, Studentin an der Philosophischen Fakultät der Universität zu <strong>Köln</strong><br />

Hintergrundbild (‚Ehrenfelder Leuchtturm’): Gesche Ahlers.<br />

Erscheinungsweise: Zwei E-Ausgaben pro Jahr.<br />

Wir freuen uns über Tipps und Beiträge für den Newsletter Ehrenfeld.<br />

KONTAKT: ehrenfeldnews@yahoo.de<br />

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