med 11 (PDF) - medalp
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<strong>med</strong>alp goes Ifakara<br />
Die <strong>med</strong>alp ist aktiv und<br />
das grenzüberschreitend:<br />
Seit einigen Jahren<br />
unterstützt sie den Tiroler<br />
Verein „Ärzte für Ifakara“, der<br />
sich intensiv für die Menschen<br />
in der afrikanischen Region<br />
Ifakara einsetzt: Die dortigen<br />
– nicht nur <strong>med</strong>izinischen<br />
– Bedingungen sind<br />
katastrophal. Eine Bestandsaufnahme.<br />
Seit einigen Jahren unterstützt die<br />
<strong>med</strong>alp den Tiroler Verein „Ärzte für<br />
Ifakara“, dessen Zweck die Unterstützung<br />
des St. Francis Referral Hospital in Ifakara,<br />
Tansania ist. In Kooperation mit der Entwicklungshilfe<br />
der Österreichischen Bundesregierung<br />
(ADA), der Tiroler Landesregierung<br />
und vielen privaten Persönlichkeiten liegt der<br />
Schwerpunkt des Engagements dabei in der<br />
Verbesserung der <strong>med</strong>izinischen Versorgung<br />
der lokalen Bevölkerung. Die <strong>med</strong>izinischen<br />
Herausforderungen in der Region Ifakara sind<br />
umfassend: HIV, Malaria, Tuberkulose, Schwangerschafts-<br />
und Geburtskomplikationen sowie<br />
schwerste Verletzungen durch Verkehrsunfälle,<br />
Verbrennungen und Tierbisse. Aufgrund<br />
der schlechten hygienischen Zustände stehen<br />
schwere Infektionen an der Tagesordnung,<br />
nicht selten führen diese zum Tod der Betroffenen.<br />
Verschärft wird die Situation durch das<br />
fehlende Sozialversicherungssystem: Patienten<br />
müssen für <strong>med</strong>izinische Behandlungen selbst<br />
aufkommen, was in vielen Fällen aufgrund der<br />
vorherrschenden Armut unmöglich ist. Umso<br />
wichtiger ist vor diesem Hintergrund die Arbeit<br />
des Vereins: Sämtliche Mitglieder des<br />
Vereins unter der Präsidentschaft von Prim. Dr.<br />
Wilfried Schennach, seiner Frau DGKS Christine<br />
Schennach, Atti Pahl, Bereichsleiterin in der<br />
<strong>med</strong>alp, und Dr. Carlo Hasenöhrl sind ehrenamtlich<br />
tätig und kommen für ihre Ausgaben,<br />
einschließlich Flug- und Reisespesen, selbst<br />
auf. Daher fließen alle Spenden ausschließlich<br />
in Projekte des Vereins.<br />
VERBUNDEN. Durch die frühere enge Zusammenarbeit<br />
von <strong>med</strong>alp-Geschäftsführer Dr.<br />
Alois Schranz und Prim. Dr. Wilfried Schennach<br />
im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams sowie aufgrund<br />
der direkten Erfahrungen, die Schranz<br />
und <strong>med</strong>alp-Personalleiterin Simone Siegele<br />
im Krankenhaus Waso in Tanzania sammelten,<br />
hat sich die <strong>med</strong>alp in den letzten Jahren sehr<br />
stark in den Verein eingebracht und einiges<br />
in Ifakara bewegt: Ein neues Röntgengerät<br />
der Firma Siemens konnte realisiert werden,<br />
als Dr. Alois Schranz anlässlich seines 50. Geburtstags<br />
die geladenen Gäste zu Spenden<br />
statt Geschenken aufrief. Die Einnahmen von<br />
über 30.000 Euro machten es möglich, dieses<br />
Projekt zu finanzieren, wodurch einerseits die<br />
Qualität der Röntgenbilder stark verbessert,<br />
andererseits aber auch die Wartezeit für Patienten<br />
um etwa ein Drittel verkürzt wurde, was<br />
sich in vielen Fällen als lebensrettend erweist<br />
und zudem die laufenden Kosten für das Krankenhaus<br />
reduziert.<br />
2010 wurde schließlich eine große Lieferung<br />
Krankenhausbettwäsche, gesponsert von der<br />
<strong>med</strong>alp Imst, nach Ifakara geliefert, womit eine<br />
ganze Station ausgestattet werden konnte. Dadurch<br />
verbesserten sich auch die hygienischen<br />
Bedingungen maßgeblich. Verbandsmaterial,<br />
Medikamente und andere <strong>med</strong>izinische<br />
Hilfsgüter, die in Ifakara dringend gebraucht<br />
werden, spendet die <strong>med</strong>alp in regelmäßigen<br />
Abständen. Aktuell wird ein Anästhesiegerät<br />
durch die <strong>med</strong>alp nach Ifakara geschickt. Das<br />
wird die momentan noch katastrophalen Narkosebedingungen<br />
maßgeblich verbessern.<br />
Durch die aktive Unterstützung des Vereins in<br />
der Besorgung und Organisation solcher Hilfsgüter<br />
und deren Lieferung nach Ifakara durch<br />
die <strong>med</strong>alp können Prozesse stark beschleunigt<br />
werden – Hilfe kommt um vieles schneller<br />
vor Ort an und das rettet Leben.<br />
Verantwortung<br />
Seit Jahren unterstützt die <strong>med</strong>alp<br />
aktiv den Verein „Ärzte für Ifakara“.<br />
Bild oben: Die <strong>med</strong>alp finanzierte<br />
ein modernes Röntgengerät für Ifakara,<br />
im Bild der erste kleine Patient,<br />
dessen gebrochener Arm geröngt<br />
werden konnte.<br />
Bild Mitte: DGKS Christine Schennach<br />
mit einer neuen Lieferung an<br />
dringend notwendigem Material.<br />
Bild unten: Atti Pahl, Bereichsleiterin<br />
der <strong>med</strong>alp, beim Röntgen eines<br />
kleinen, verletzten Patienten.<br />
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