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Metropolregionen im Vergleich: Berlin – London – Wien

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<strong>Metropolregionen</strong> <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>: <strong>Berlin</strong> <strong>London</strong> - <strong>Wien</strong><br />

4 Blick über den Tellerrand 2: <strong>London</strong><br />

4.1 Strukturwandel und Arbeitsmarktentwicklung in <strong>London</strong><br />

<strong>London</strong> ist wirtschaftlich ein Global Player, gerade aufgrund der starken Ausprägung des<br />

Finanz- und Investmentsektors sowie der wissensintensiven unternehmensnahen Dienstleis-<br />

tungen. Dies hat auch Einfluss auf die Beschäftigten- und Bevölkerungsstruktur der Stadt:<br />

Sie ist vermehrt geprägt durch junge, gut ausgebildete Arbeitnehmer/-innen aus dem gesam-<br />

ten europäischen Raum, die aufgrund der guten Arbeitsmöglichkeiten in die Stadt strömen.<br />

Die hinzuströmenden jungen high-skilled workers ersetzen überproportional ältere Einwoh-<br />

ner/-innen, Beschäftigte als auch solche <strong>im</strong> Rentenalter, sowie junge Familien, die vor allem<br />

aufgrund der übermäßig gestiegenen Lebenshaltungskosten in den suburbanen Großraum<br />

um <strong>London</strong> ziehen. Gleichzeitig zeigt sich <strong>London</strong> <strong>im</strong>mer stärker als Stadt der Gegensätze:<br />

Einer großen Zahl junger, gut verdienender und hochqualifizierter Einwohner steht eine hohe<br />

Zahl Arbeitsloser (2003: 16 Prozent) gegenüber. Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen<br />

(inkl. Nicht Erwerbstätiger, die aber nicht als arbeitslos gelten) zwischen 1995 und 2008,<br />

unterschieden nach Männern und Frauen, kann den beiden folgenden Grafiken entnommen<br />

werden. In 2008 lag die Beschäftigungsquote der männlichen Bewohner <strong>London</strong>s bei rund<br />

78 Prozent, die der Frauen hingegen nur bei etwas mehr als 64 Prozent. Diese Zahlen liegen<br />

deutlich unter dem <strong>im</strong> England gemessenen Durschnitt sowohl für Männer als auch Frau-<br />

en. 11 Die geringe Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt wird maßgeblich auf das Fehlen<br />

ausreichend vorhandener Teilzeitjobs sowie Betreuungsmöglichkeiten zurückgeführt.<br />

11 Die folgenden Grafiken sind entnommen aus: Greater <strong>London</strong> Authority (2009): Economic Evidence<br />

Base October 2009 version, <strong>London</strong>. S. 99ff.<br />

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