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CAPITAL Investor 07/2010

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Trend fortsetzen, nach Expertenschätzung könnte das Reich der Mitte in 2017 bereits mehr Autos auf<br />

den Straßen haben als Amerika. Auch in anderen rasch wachsenden Emerging Markets wie Indien<br />

oder Brasilien bildet sich eine wohlhabende Mittelschicht heraus, die Autos haben wollen.<br />

Ein andere Faktor für wachsende Platinnachfrage: Es kommen verstärkt ETFs wie der ETFS Physical<br />

Platinum Shares in den USA an den Markt, der nach seinen Prospektvorschriften bis zu 478.000<br />

Unzen Platin kaufen kann und sich großer Beliebtheit erfreut. Nach Aussage von MF Global Analyst<br />

Tom Pawlicki "nehmen ETF eine große Menge Platin" vom Markt: "In 2011 könnte ein Defizit<br />

entstehen". Bank of America Merrill Lynch hob vor kurzem das Kursziel für Platin in <strong>2010</strong> um 35<br />

Prozent auf 1750 Dollar an - ein Plus im Vergleich zum derzeitigen Platinpreis von knapp 15 Prozent.<br />

Empfehlung: Gerry Weber steht hoch im Kurs<br />

Dividende erhöht, Margen verbessert, Gewinnausblick angehoben -<br />

wer glaubt, beim Modehersteller Gerry Weber derzeit<br />

Schwachpunkte zu finden, sucht die Nadel im Heuhaufen.<br />

Beim weiblichen Geschlecht steht Gerry Weber hoch im Kurs. Ob Blusen, Röcke oder Blazer - die<br />

Waren des Damenmoden-Herstellers aus dem westfälischen Halle verkaufen sich gut. Den Umsatz<br />

steigerte der Bekleidungsspezialist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 auf 594 Millionen Euro<br />

und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 71,2 Millionen Euro. Damit feierte Gerry Weber<br />

ausgerechnet inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise das bisher erfolgreichste Jahr.<br />

Börsianer lassen sich von der Feierlaune anstecken. Lobende Worte finden sie vor allem für den<br />

Anstieg der Ebit-Marge von elf auf zwölf Prozent. Damit habe Gerry Weber sein Profitabilitätsziel<br />

erreicht, sagt Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe. Er habe nur mit einer Marge<br />

von 11,3 Prozent gerechnet, und auch die Börse sei im Hinblick auf die in Aussicht gestellte<br />

Margensteigerung zunächst skeptisch gewesen.<br />

Bei den Zielen für das Geschäftsjahr 2009/10 legt Gerry Weber noch eine Schippe drauf. Die Vorgabe<br />

für die Marge liegt bei 13 Prozent. Die Zeichen stehen also weiter auf Wachstum. Beachtlich ist dies<br />

nicht nur deshalb, weil ein drohender Anstieg der Arbeitslosigkeit hierzulande auf die<br />

Verbraucherstimmung drücken könnte, sondern weil das Unternehmen selbst in Auslandsmärkten<br />

wie Großbritannien, Spanien, Griechenland und Osteuropa erst gar nicht von einer Verbesserung<br />

der wirtschaftlichen Situation ausgeht. Man werde daher das restriktive Vorgehen auf den<br />

Auslandsmärkten zur Sicherung der Rendite beibehalten, hieß es von Unternehmensseite.<br />

Banken schrauben Kursziele nach oben<br />

Die Strategie der Westfalen lautet: Umsatz ja, aber nicht um jeden Preis. Im Großhandelsgeschäft ist<br />

Gerry Weber mit 1803 Shop-in-Shop-Flächen vertreten, und von den 334 Retail-Stores werden 195 in<br />

Fremdregie geführt. All jene, die nicht kreditversichert sind, lässt der Textilkonzern auch schon mal<br />

<strong>CAPITAL</strong> <strong>Investor</strong> <strong>07</strong>/<strong>2010</strong> www.capital.de 22

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