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Saskia Seifer<br />
Inhalt<br />
1 Kurzbiographie des<br />
Autors<br />
2 Die Erzählung im<br />
Überblick<br />
3 Betrachtung einzelner<br />
<strong>Schatten</strong>szenen<br />
4 Bedeutung des<br />
<strong>Schatten</strong>s<br />
5 Ausgang der<br />
Erzählung<br />
6 Umsetzung der<br />
<strong>Schatten</strong>szenen in der<br />
Literaturverfilmung<br />
7 Schlussbetrachtung<br />
8 Quellen<br />
Abb. 2 Adelbert von Chamisso<br />
„Peter Schlemihls wundersame<br />
Geschichte“<br />
von Adelbert von Chamisso<br />
Abb. 1: Illustration zu „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“<br />
1 Kurzbiographie des Autors<br />
Adelbert von Chamisso (eigentlich Louis<br />
Charles Adélaïde de Chamisso) war ein<br />
deutscher Dichter und Naturforscher, der am<br />
30. Januar 1781 auf Schloss Boncourt in der<br />
Champagne in Frankreich geboren wurde.<br />
Er entstammte einer alten lothringischen<br />
Adelsfamilie, die sich auf der Flucht vor der<br />
Französischen Revolution in Preußen niederließ.<br />
Die Auswanderung des französischen Adels<br />
1790 hatte zur Folge, dass Chamisso und<br />
seine Familie als heimatlose Emigranten in die<br />
Niederlande, nach Holland und Deutschland<br />
reisten. Chamisso diente als Leutnant in einem<br />
preußischen Regiment. Nachdem seine Eltern<br />
wieder zurück nach Frankreich kehrten, blieb<br />
er allein zurück. Mit 25 Jahren verlor Adelbert<br />
von Chamisso seine Eltern. Drei Jahre später,<br />
reiste er nach Frankreich, in die Schweiz und<br />
dann wieder nach Deutschland. 1812 begann<br />
er das Studium der Medizin und Botanik an<br />
der <strong>Universität</strong> in Berlin und 1813 schrieb er<br />
die Erzählung „Peter Schlemihls wundersame<br />
Geschichte“. Zwei Jahre darauf, nahm er als<br />
Botaniker an einer Pazifik- und Arktisexpedition<br />
teil und verwirklichte damit seinen Traum.<br />
18<br />
1819 wurde er Direktor am Botanischen<br />
Garten in Berlin und 1833 am Königlichen<br />
Herbarium. Zwischenzeitlich übernahm er die<br />
Mitherausgabe des Deutschen Muselmanachs.<br />
Am 21. August 1838 starb Chamisso an einem<br />
Lungenleiden. Auf dem Friedhof am Halleschen<br />
Tor in Berlin- Kreutzberg, in der Nähe des nach<br />
ihm benannten Chamissoplatzes , wurde er<br />
begraben. 1<br />
2 Die Erzählung im Überblick<br />
Adelbert von Chamisso erzählt in „Peter Schlemihls<br />
wundersame Geschichte“ von einem Mann, der<br />
seinen <strong>Schatten</strong> für einen unerschöpflichen<br />
Geldbeutel an den Teufel verkauft und dadurch<br />
von der Gesellschaft ausgeschlossen wird.<br />
Seine <strong>Schatten</strong>losigkeit erfährt sofort Aufsehen:<br />
Gassenjungen verspotten ihn, Frauen<br />
bemitleiden ihn und Herren empören sich.<br />
Schemihl versucht den Handel mit dem Teufel<br />
rückgängig zu machen, doch dieser schlägt ihm<br />
einen neuen Tausch vor: Peter Schlemihls Seele<br />
gegen den <strong>Schatten</strong>! Da er die List des Teufels<br />
erkennt, wenn auch nun zu spät, schlägt er das<br />
Angebot aus. Daraufhin versucht der Teufel, in<br />
der Geschichte als ein grauer Mann beschrieben,