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Literatur<br />
Wright, Patricia; Goya- Eine<br />
faszinierende Entdeckungs<br />
reise durch die Welt des<br />
Künstlers,<br />
Zürich, 1994<br />
Carr-Gomm, Sarah; „Goya“,<br />
2000 Parkstone Verlag<br />
Gassier Pierre; „Francisco de<br />
Goya“, 1983 Arena Verlag<br />
Georg Popp<br />
Abbildungen<br />
„Fresco“ ; www.zelos.zeit.<br />
de/.../2003/33/<strong>lit</strong>eratur/<br />
goya_300.gif<br />
„Blinde Kuh“;<br />
Guillaud,Jaqueline undMau<br />
rice: Goya- Die phantasti<br />
schen Visionen, Abb. 38<br />
,Seite 45<br />
„Die nackte Maja“;<br />
Guillaud,Jaqueline undMau<br />
rice: Goya- Die phantasti<br />
schen Visionen, Abb. 44<br />
,Seite 51<br />
„Die bekleidete Maja“;<br />
Guillaud,Jaqueline undMau<br />
rice: Goya- Die phantasti<br />
schen Visionen, Abb. 43<br />
,Seite 51<br />
„Bis zu seinem Großvater“;<br />
Aquatinta, 1797/98<br />
Bildgröße: 200x138 mm, Los<br />
Caprichos 39<br />
„Der Schaf der Vernunft ge<br />
biert Ungeheuer“<br />
Radierung und Aquatinta,<br />
1797/98, Bildgröße:<br />
181x121 mm, Los Caprichos<br />
43<br />
www.wga.hu/art/g/<br />
goya/4/408goya.jpg<br />
kann nicht erkennen, ob er überhaupt noch<br />
lebt. Rechts neben ihm hängt ein verstümmelter<br />
Köper. Kopf und Arm sind abgetrennt und<br />
ebenfalls an den Baum gebunden, bzw. der<br />
Kopf aufgespießt. Links im Hintergrund ist ein<br />
dritter Mann erkennbar. Ebenfalls nackt und an<br />
den Baum gefesselt. Beim Anblick dieses Bildes<br />
lässt sich leicht erahnen welchen Qualen die<br />
Männer vor ihrem Tod ausgesetzt waren. Goya<br />
dokumentiert auf eine drastische Art und Weise<br />
seine Erfahrungen und Erinnerungen dieser<br />
Zeit, wie kaum ein anderer Künstler. Somit<br />
liefert er auch wichtiges Beweismaterial für<br />
die Geschichte, welches vielleicht so nicht ans<br />
Tageslicht gekommen wäre. Goya stellt somit<br />
in seinen Werken Licht und <strong>Schatten</strong> gegenüber.<br />
Seine Bilder stehen im starken Kontrast<br />
zueinander. Im Vordergrund die prunkvollen<br />
Gemälde der Königsfamilie und leicht in den<br />
Hintergrund gerückt, die Greueltaten unter der<br />
napoleonischen Herrschaft.<br />
Goya ein <strong>Schatten</strong>liebhaber?<br />
Diese Frage habe ich mir vor und während der<br />
Arbeit häufig gestellt. Zu Beginn der Arbeit sah<br />
ich die verschiedenen Perioden und Kunstwerke<br />
im starken Kontrast zueinander. Bei der ersten<br />
Betrachtung von „Der Schlaf der Vernunft<br />
gebiert Ungeheuer“ war ich etwas abgeschreckt,<br />
die dunklen Farben und die Monster<br />
erzeugten bei mir das Gefühl der Ablehnung.<br />
Doch bei weiteren Betrachtungen und beim<br />
Lesen Goyas Biographien stellte ich fest, dass<br />
dem nicht so war. Goya sah die <strong>Schatten</strong>welt<br />
der Phantasie als ein Teil seiner Person. Er hat<br />
keine Angst gegenüber den Monstern gezeigt,<br />
sondern sie hingenommen, als ein Teil seiner<br />
Rea<strong>lit</strong>ät. Dies diente wahrscheinlich auch zur<br />
Verarbeitung der „wahren“ Rea<strong>lit</strong>ät. So taucht<br />
in seinem Werk die Frage nach der „Wahrheit“<br />
der Bilder sehr wohl auf, das Gegenüber von<br />
Farbe und Licht in der Malerei und dessen<br />
Fehlen in den Radierungen stehen für künstlerische<br />
Arbeiten, in denen sehr wohl der <strong>Schatten</strong><br />
zu sehen ist.<br />
31<br />
„Los Desastres“ de Goya<br />
(Pag.16)Aquel mural era el resultado final de<br />
todo ello ...