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Karolin Oehlmann<br />
Michaela Streilein<br />
Inhalt<br />
1. Die Entstehung der<br />
Arbeit<br />
2. Künstlerischer<br />
Bezug zu Fischli und<br />
Weiss – philosophische<br />
Ansätze und Überlegun-<br />
gen zur Interpretation<br />
Literatur<br />
Quellen<br />
„Die maschinelle<br />
Sonnenfinsternis im<br />
Zeitraffer“<br />
Abb. 1: „Die maschinelle Sonnenfinsternis im Zeitraffer“<br />
1. Die Entstehung der Arbeit<br />
1.1 Theoretische Vorüberlegungen<br />
Die Idee, welche am ehesten umsetzbar zu sein<br />
schien und uns nach persönlichem, subjektivem<br />
Empfinden am meisten zusagte, war die<br />
Darstellung eines kleinen Planetariums. Die<br />
Idee bestand im Nachbau eines Himmelszeltes,<br />
an dem man die sich bewegenden Himmelskörper<br />
betrachten könnte. Unter dem Einfluss<br />
eines Besuchs des Planetariums Wolfsburg<br />
ergänzten wir unseren Grundgedanken mit<br />
um dem auf- und untergehenden Mond, der<br />
durch die Verdeckung der Sonne eine Sonnenfinsternis<br />
verursacht. Die Entscheidung für die<br />
Umsetzung dieser Idee liegt in der Faszination<br />
der einzelnen Himmelskörper sowie des Zusammenspiels<br />
dieser begründet. Sowohl der Mond<br />
als auch die Sonne sind für das Leben auf der<br />
Erde und somit für die Menschheit unverzichtbar.<br />
Am Zeitraum von 29,5 Tagen, in dem der<br />
Mond regelmäßig seine Phasen durchläuft,<br />
orientieren sich die Kalendermonate. Demzufolge<br />
gliedert die Natur mit der Bewegung<br />
des Mondes die Zeit im Zusammenspiel mit<br />
der Sonne. Nicht nur, dass deren Licht und<br />
Wärme zu unserem Wohlbefinden beiträgt,<br />
38<br />
sondern ohne diesen besonderen Himmelskörper<br />
wäre das Leben in seinen verschiedensten<br />
Formen auf der Erde gar nicht erst möglich.<br />
Als besonders faszinierend erachte ich das<br />
Zusammenspiel der Himmelskörper in Form der<br />
Sonnenfinsternis, bei dem die Sonne, der Mond<br />
und die Erde auf spezielle astronomische Weise<br />
zusammentreffen(vgl. Cerrot, Robin: Der Sternenführer<br />
– Der Nachthimmel Stern für Stern,<br />
Steiger Verlag, Augsburg, 1998, S. 118ff).<br />
„Von allen Naturphänomenen, die wir auf der<br />
Erde beobachten, ist keines aufsehenerregender<br />
und erfurchtgebietender als eine totale<br />
Sonnenfinsternis. Während einer Sonnenfinsternis<br />
wird der Tag plötzlich zur Nacht; die Luft<br />
kühlt ab, die Vögel hören auf zu singen und<br />
hocken sich zum Schlafen nieder (ebd. S. 128).<br />
„Dieser Beschreibung nach scheint dies ein<br />
ganz besonderes Phänomen zu sein, welches<br />
sicherlich Anlass gibt, über den Sinn des Lebens<br />
und die eigene menschliche Existenz nachzudenken.