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Zur Pflege des Stiftungsvermögens - Renditewerk

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+++ Haspa +++ Achim Lange +++ Realer Kapitalerhalt als zentrale Herausforderung für Stiftungsvermögen +++ Haspa +++ Achim Lange +++ Realer<br />

Seite 5<br />

Nr. 02/2011<br />

Nr. 05/2010 01-02/2011<br />

Nr. 04/2010<br />

schlossen, den besonderen Bedürfnissen von<br />

Stiftungen durch die Auflage eines speziellen<br />

Sondervermögens Rechnung zu tragen: der<br />

Hamburger Stiftungsfonds UI verfolgt die Strategie<br />

eines langfristigen realen Kapitalerhalts mit<br />

angemessenen Ausschüttungen.<br />

Für kleine und mittelgroße Stiftungen erweist<br />

sich das aktuelle Kapitalmarktumfeld als äu-<br />

ßerst herausfordernd, da sie sich mit ihrer Kapitalanlage<br />

traditionell im Bereich der Rententitel<br />

bewegen. In Zeiten anhaltend niedriger Zinsen<br />

und absehbarer Preissteigerungen können die<br />

Ausschüttungen und der Substanzerhalt <strong>des</strong><br />

<strong>Stiftungsvermögens</strong> gefährdet sein. Dies wird<br />

deutlich, wenn man sich dem Primat <strong>des</strong> Kapitalerhalts<br />

unter ökonomischen Aspekten nähert.<br />

Demnach ist nämlich nicht der nominale, sondern<br />

der reale Kapitalerhalt zu beachten, um die<br />

Substanz <strong>des</strong> Vermögens dauerhaft zu sichern.<br />

Schon moderate Inflationsraten können ein Ver-<br />

RenditeWerk<br />

RenditeWerk<br />

Realer Kapitalerhalt als zentrale Herausforderung für Stiftungsvermögen<br />

Von Achim Lange, Hamburger Sparkasse<br />

Mit über 180-jähriger Geschichte fühlt sich die<br />

Hamburger Sparkasse AG dem Gemeinwohl in<br />

der Metropolregion Hamburg in besonderem<br />

Maße verpflichtet. Aus dieser Verbundenheit<br />

heraus hat sich eine sehr intensive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit zahlreichen<br />

Stiftungen ergeben. Ende 2009 haben wir be-<br />

Über den Autor<br />

Achim Lange, Dipl.-Mathematiker (FH)<br />

Abteilungsleiter Portfoliomanagement<br />

Nach siebenjähriger Tätigkeit für die Berenberg<br />

Bank wechselte er 2006 zur Hamburger<br />

Sparkasse. Als Leiter Portfoliomanagement ist<br />

der gebürtige Norddeutsche für die strategische<br />

Portfolioausrichtung im Private Banking<br />

verantwortlich.<br />

mögen im Zeitablauf empfindlich dezimieren.<br />

Vor dem Hintergrund anwachsender Staatsschulden<br />

und historisch niedriger Zinsen in den<br />

entwickelten Volkswirtschaften erscheinen Inflationsraten<br />

oberhalb der EZB-Zielinflation von<br />

zwei Prozent nicht abwegig. Daran ändert auch<br />

der jüngste EZB-Zinsschritt vom 12. April nichts.<br />

Diese Entwicklung sollten Stiftungsverantwortliche<br />

mit in ihr Kalkül einbeziehen und die bisherige<br />

Anlagestrategie überprüfen. Im Hamburger<br />

Stiftungsfonds UI begegnen wir dem Risiko<br />

eines Inflationsanstiegs mit einer zweigeteilten<br />

Strategie. Zum einen wird ein Teil von maximal<br />

30 Prozent <strong>des</strong> Fondsvolumens in Aktien<br />

und aktienähnliche Instrumente investiert. Als<br />

Sachwerte beinhalten Aktien ein langfristiges<br />

Wertsteigerungspotenzial, das der Vermögenssubstanz<br />

zugute kommt. Daneben achten wir<br />

auf hohe Dividendenrenditen und konstante<br />

Ausschüttungsquoten. Zum anderen investieren<br />

wir derzeit überwiegend in kurz- bis mittelfristige<br />

Anleihen und haben zusätzlich sogenannte<br />

Inflationsanleihen allokiert, deren Kupons bei<br />

steigenden Inflationsraten nach oben angepasst<br />

werden.<br />

Den Bedürfnissen von Stiftungen in der Kapitalanlage<br />

Rechnung zu tragen, heißt für uns auch,<br />

sich mit dem Themenkomplex der Nachhaltigkeit<br />

zu befassen. Gerade für Stiftungen, die ja<br />

meist auf Dauer gegründet werden, ist die Nachhaltigkeit<br />

ein Kernbestandteil ihrer Philosophie.<br />

Insofern wäre es hochgradig inkonsequent, etwa<br />

<strong>Zur</strong> <strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Stiftungsvermögens</strong><br />

<strong>Stiftungsvermögens</strong><br />

Über die Hamburger Sparkasse<br />

Die Hamburger Sparkasse AG bietet eine<br />

umfassende Palette von privaten und<br />

gewerblichen Finanzdienstleistungen. Im<br />

Private Banking verantworten Spezialistenteams<br />

unterschiedliche Bereiche wie z.B.<br />

Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement<br />

und Management von Publikums- und<br />

Spezialfonds.<br />

soziale Projekte zu fördern, aber bei der Kapitalanlage<br />

der Dimension der sozialen Nachhaltigkeit<br />

keine Bedeutung zukommen zu lassen. Wir<br />

verwenden beim Hamburger Stiftungsfonds UI<br />

einen Ansatz der Investition in die jeweiligen<br />

Branchenführer in puncto Nachhaltigkeit, der<br />

um Ausschlusskriterien ergänzt wird. In Zusammenarbeit<br />

mit oekom research AG lassen wir<br />

zudem die Nachhaltigkeitsqualität der im Fonds<br />

enthaltenen Aktien, Unternehmens- und Staatsanleihen<br />

regelmäßig von unabhängiger dritter<br />

Seite bewerten.

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