kölsch live - Fan-Projekt
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Stürmer Simon Terodde (23 Jahre, Union Berlin),<br />
Mittelfeldspieler Reinhold Yabo (19, Alemannia<br />
Aachen), Linksverteidiger Stephan<br />
Salger (21, vfL Osnabrück, 3. Liga), Stürmer<br />
José Pierre vunguidica (21, Preußen Münster,<br />
3. Liga), Taner Yalcin (21, Istanbul Büyüksehir<br />
Belediyespor, Süper Lig, Türkei) und Linksverteidiger<br />
Konstantinos Giannoulis (23, Atromitos<br />
Athen, Super League, Griechenland).<br />
So verließen sechs Spieler den 1. FC Köln<br />
und der Kader wurde auf zwischenzeitlich<br />
21 Leute verkleinert. Damit verspricht sich<br />
der Trainerstab ein effizienteres Training und<br />
einen härteren Konkurrenzkampf. Zusätzlich<br />
besteht der Wunsch, den Ersatzspielern mehr<br />
Spielpraxis zu bieten, damit sie sich spielerisch<br />
verbessern, um in naher Zukunft dem 1.<br />
FC Köln effektiv zu helfen und dabei vielleicht<br />
eine herausragende Stammkraft werden.<br />
Mit Sicherheit ist der Idee ein solches Resultat<br />
zu erreichen nichts hingegenzusetzen. Doch<br />
fragt man sich, ob dies in manchen Fällen<br />
die richtige Wahl war. Sollte ein Spieler wie<br />
Reinhold Yabo die Spielpraxis nicht besser in<br />
der Mannschaft des FC holen und sich hier<br />
durchsetzen? Talentiert genug wäre er, um<br />
an dem einen oder anderen Altstar vorbei zu<br />
rutschen. Ein anderes Beispiel wären die zwei<br />
Stürmer Simon Terodde und José Pierre vunguidica.<br />
Im FC-Sturm, der mit Lukas Podolski<br />
und Milivoje Novakovic weltklasse besetzt ist,<br />
fehlen Alternativen. Zumindest ist die zweite<br />
Garde mit Ionita und Freis eher mau besetzt<br />
– selbst nach Aussagen der Geschäftsführung<br />
und von Experten. Hier wäre zumindest eine<br />
weitere Alternative wünschenswert. Insbesondere<br />
vunguidica durfte schon ein halbes<br />
Jahr Erfahrung in der 3. Liga sammeln. Zumindest<br />
wird anhand dieser beiden Beispiele<br />
deutlich, dass diese Ideen und vorstellungen<br />
nicht nur positive Seiten haben.<br />
<strong>Fan</strong>-Magazin kölSchLIvE<br />
Yabo trinkt nun in Aachen die Becher leer.<br />
15<br />
Natürlich ist die Absicht Spieler auszuleihen,<br />
um ihnen die Chance zu bieten Spielpraxis zu<br />
sammeln, sehr gut. Doch muss man darauf<br />
achten, nicht auf den falschen Positionen zu<br />
sparen oder große Talente ineffizient zu verleihen.<br />
Denn zumindest haben Mario Götze<br />
und Reinhold Yabo gemeinsam die U17-Weltmeisterschaft<br />
2009 gewonnen. Doch alles<br />
in allem kann man von einer positiven Entwicklung<br />
in der Transferpolitik sprechen. Wo<br />
früher Talente nicht gefördert wurden, sogar<br />
verkauft wurden, werden heute diese unter<br />
Beobachtung gestellt, um professionell über<br />
deren verbleib zu entscheiden. Insbesondere<br />
ist dies wichtig, wenn nicht nur die Alternativen<br />
im Sturm mäßig besetzt sind, sondern<br />
auch die Kasse leer ist.