Eine Schule für Mädchen und Jungen - Universität Bremen
Eine Schule für Mädchen und Jungen - Universität Bremen
Eine Schule für Mädchen und Jungen - Universität Bremen
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genen Gruppen ermöglicht einen geschlechtsspezifischen,<br />
entwicklungs- <strong>und</strong> interessengemäßen<br />
Zugang zu Themen wie der erste Fre<strong>und</strong>, die erste<br />
Fre<strong>und</strong>in, Selbstbefriedigung, Verhütung, Schwangerschaft,<br />
Pubertät, Liebe, Partnerschaft <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
. Geschlechtergetrennte Gruppen in Verbindung<br />
mit gesprächs- <strong>und</strong> handlungsorientierten<br />
Angeboten werden der psychosexuellen Entwicklung<br />
<strong>und</strong> auch der kulturellen Vielfalt gerecht . Sie öffnen<br />
<strong>für</strong> <strong>Mädchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Jungen</strong>, insbesondere auch jenen<br />
mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, den Zugang zu emotional<br />
<strong>und</strong> oft auch von Scham besetzten Themen . Auf Basis<br />
einer sachlichen <strong>und</strong> vor allem konkurrenzfreien<br />
Beschäftigung mit Fragen <strong>und</strong> aktuellen Themen<br />
können Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler erfahrungsgemäß<br />
in der anschließenden Zusammenführung der Lerngruppen<br />
sachbezogener, selbstbewusster <strong>und</strong> verantwortungsvoller<br />
über sexuelle Themen sprechen <strong>und</strong><br />
neue oder andere Sichtweisen besser akzeptieren .<br />
Unterrichtsbeispiele <strong>und</strong> Projekte aus<br />
Bremer <strong>Schule</strong>n<br />
<strong>Schule</strong> Borchshöhe (018), ab Klasse 3<br />
Geschlechtsspezifische Sexualerziehung<br />
Es gibt eigene <strong>Mädchen</strong>-/<strong>Jungen</strong>gesprächskreise<br />
zum Thema Sexualität im Rahmen des Projektthemas<br />
„Ich <strong>und</strong> mein Körper“ zur Erreichung einer höheren<br />
Gesprächsbereitschaft <strong>für</strong> beide Geschlechter .<br />
Damit verb<strong>und</strong>en ist das Auffangen von Aufregung<br />
oder Verlegenheit bei Themen, die Scham hervorrufen<br />
könnten (wie z . B . Geschlechtsmerkmale) . Durch<br />
die jahrgangsübergreifende Arbeit können zusätzlich<br />
unterschiedliche Interessen an diesem Thema aufgefangen<br />
<strong>und</strong> aufgearbeitet werden, da <strong>Mädchen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Jungen</strong> nicht auf einer Entwicklungsstufe stehen<br />
.<br />
Kontakt: Eva Hütter<br />
<strong>Schule</strong> an der Brinkmannstraße (020),<br />
Klasse 4 / altersübergreifend<br />
Sexualk<strong>und</strong>eunterricht<br />
In der Sexualerziehung wird im Rahmen der Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> der Personalkapazität darauf Wert gelegt,<br />
den Unterricht in geschlechtsgetrennten Gruppen<br />
durchzuführen .<br />
Kontakt: Emina Tomruk-Bolic<br />
Bürgermeister-Smidt-<strong>Schule</strong> (023), Klassen 3 + 4<br />
Sexualerziehung<br />
Je nach Fragestellung erfolgt im Themenbereich<br />
Sexualerziehung Geschlechtertrennung nach dem<br />
Prinzip <strong>Mädchen</strong> - Lehrerin / <strong>Jungen</strong> - Lehrer .<br />
Kontakt: Cornelia Haacke<br />
<strong>Schule</strong> am Ellenerbrokweg (035), Klasse 1-4<br />
Sexualerziehung in geschlechtergetrennten<br />
Gruppen<br />
Teile des Unterrichts zur Sexualerziehung werden<br />
nach <strong>Jungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mädchen</strong> getrennt unterrichtet . Basis<br />
sind unterschiedliche Frageboxen <strong>für</strong> <strong>Jungen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Mädchen</strong> . Die Fragen werden nur in der Geschlechtergruppe<br />
besprochen . Dieses Vorgehen zeigt sich<br />
als besonders wichtig <strong>und</strong> geeignet in Stadtteilen mit<br />
einem hohen Anteil z .B . muslimischer Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler . So gelingt es, die <strong>Mädchen</strong> <strong>und</strong> <strong>Jungen</strong><br />
wirklich anzusprechen <strong>und</strong> die Eltern zu überzeugen,<br />
ihre Kinder am Unterricht teilnehmen zu lassen .<br />
Kontakt: NN<br />
<strong>Schule</strong> Hammersbeck (052), Klasse 4<br />
Sexualerziehung<br />
Teilweise Geschlechtertrennung<br />
Kontakt: Ingeborg Tietjen<br />
<strong>Schule</strong> an der Mainstraße (210),<br />
Klassen 5 - 7: Geschlechtergetrennter<br />
Unterricht, Sexualerziehung<br />
Klasse 5 (versuchsweise): Geschlechtergetrennter<br />
Unterricht, Technisches Zeichnen<br />
Es hat sich bewährt, den Unterricht in geschlechtsgetrennten<br />
Gruppen durchzuführen . Auch reine<br />
<strong>Mädchen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jungen</strong>ausflüge werden gelegentlich<br />
durchgeführt .<br />
Kontakt: Pamela Fischer<br />
Förderzentrum <strong>für</strong> die Bereiche Wahrnehmung<br />
<strong>und</strong> Entwicklung (221), Sek I <strong>und</strong> Sek II<br />
<strong>Jungen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mädchen</strong>gruppen<br />
Unsere Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit einer geistigen<br />
Behinderung führen in der Sek I <strong>und</strong> Sek II ein<br />
getrenntes Unterrichtsvorhaben zum Thema <strong>Mädchen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Jungen</strong> durch . Dies hat sich sehr bewährt,<br />
um die geschlechtsunterschiedlichen Interessen<br />
<strong>und</strong> Bedürfnisse der Beteiligten herauszuarbeiten .<br />
Kontakt: Jo Schiffmann, Heike Ricklefs, Dinah<br />
Rohmer, Susanne Glasbrenner, Joachim Dreyer,<br />
Karin Kreuser<br />
Kippenberg-Gymnasium (312), Klasse 6<br />
Erwachsenwerden / Sexualität<br />
Projekt: Erwachsenwerden<br />
Trennung der Gruppen bei Unterricht über Zeugung,<br />
Schwangerschaft, Geburt; Einbeziehung eines<br />
Urologen / einer Gynäkologin zu geschlechtspezifischen<br />
Fragestellungen<br />
Kontakt: S . Maxis-Gehrke<br />
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