Temporäre Nutzungen als Bestandteil des modernen - Forum ...

Kapitalströme Rechnung tragen können: es
handelt sich hierbei um die bei Staffelmieten
üblicherweise angewendeten Vervielfältigerdifferenzverfahren.
Beim Vervielfältigerdifferenzverfahren wird
die Restnutzungsdauer in Phasen gleichartiger
Erträge (besser noch: Kapitalströme)
unterteilt und – vereinfacht ausgedrückt –
der Ertragswert des Gebäudes für jeden
Zeitraum separat berechnet.
Die Nachteile einer Zwischennutzung liegen
insbesondere in der Gefahr ihrer Verstetigung
sowie in der Entwicklung einer
ungewünschten Nutzung. Während eine
Verstetigung von Zwischennutzungen eine
wirtschaftlichere (Folge-) Nutzung konterkariert
aber ansonsten durchaus positive
Auswirkungen für Anwohner, Eigentümer,
Nutzer, Umfeld etc. haben kann, können
ungewünschte Entwicklungen zu jeder Zeit
für die einzelnen Akteure ein Ärgernis sein.
Es überwiegen jedoch die möglichen Vorteile
von Zwischennutzungen. Diese sind
in erster Linie im Vergleich zu dem sich bei
keiner Nutzung ergebenden Zustand zu
sehen. Zwischennutzungen können bereits
durch ihre Ausübung eine ungewünschte
und unkontrollierte Entwicklung auf der jeweiligen
Fläche unterbinden. Darüber hinaus
bleibt eine negative Beeinflussung des
Stadtbildes durch den Brachezustand aus.
Sie können jedoch durchaus neue Qualitäten
bewirken, bspw. durch neue Freizeitmöglichkeiten,
die Schaffung von Grün,
künstlerische Installationen oder ähnliches.
Auch für den Flächeneigentümer kann
die Zwischennutzung seiner Fläche (wirtschaftliche)
Vorteile generieren. Hierzu
zählen insbesondere:
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Entgeltzahlungen (Miete oder Pacht),
die Umlage von Aufwendungen (Übernahme
laufender Kosten, bspw. der Betriebskosten...),
Das wesentliche Problem bei der Wertermittlung
zwischengenutzter Gebäude ist
wiederum die Abschätzung der Dauer der
Zwischennutzung. Hierzu lassen sich auch
keine pauschalen Empfehlungen abgeben.
Eine Schätzung der Zwischennutzungs-
dauer kann immer nur im konkreten Einzelfall
erfolgen.
7 Vor- und Nachteile von Zwischennutzungen
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ersparte Aufwendungen (bspw. Kosten
der Verkehrssicherung etc.),
die Nutzung als ökologische Ausgleichsfläche,
eine verkürzte Wartezeit bis zur Wiederaufnahme
der Hauptnutzung,
verminderter Vandalismus und Verfall
der Bebauung oder
ein Grundsteuererlass.
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