Skills - ebz
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EBZ<br />
„Nie da gewesene Zahl von Aufgaben“<br />
<strong>Skills</strong> im Gespräch mit Alexander Rychter<br />
Der VdW Rheinland Westfalen e.V. hat einen<br />
neuen Verbandsdirektor. Alexander Rychter folgte<br />
ab 1. Januar 2010 auf seinen Vorgänger Burghard<br />
Schneider.<br />
S: Und was sind die wichtigen Themen der nächsten<br />
Jahre?<br />
R: Die Branche muss sich in den kommenden<br />
Jahren mit einer nie da gewesenen Zahl von Zukunftsaufgaben<br />
auseinandersetzen. Hierzu gehören<br />
die zunehmenden energetischen Anforderungen<br />
an Neubau und Wohnungsbestand, die Schaffung<br />
von seniorengerechtem Wohnraum für eine immer<br />
älter werdende Gesellschaft, betriebswirtschaftlich<br />
vertretbare Rahmenbedingungen im Miet-, Steuer-<br />
und Baurecht sowie dringend notwendige Impulse<br />
im Wohnungsneubau in den Wachstums- und<br />
Zuzugsregionen unseres Landes angesichts eines<br />
historischen Nachkriegstiefstands bei den aktuellen<br />
Baugenehmigungszahlen. Diese Aufgaben sind sehr<br />
herausfordernd. Aber sie sind natürlich auch gerade<br />
das Interessante an meiner Arbeit. Ich freue mich<br />
darauf, sie in Angriff zu nehmen.<br />
S: Besonders spannend für unsere Leser ist natürlich<br />
Ihre Position zu den Themen Ausbildung und<br />
Personalentwicklung.<br />
R: Angesichts sinkender Bewerberzahlen könnte<br />
das Thema gar nicht wichtiger sein. Andere Branchen<br />
sind bei den jungen Leuten bekannter und sie<br />
sind oft auch - vermeintlich - attraktiver, während<br />
die Wohnungswirtschaft nicht gerade als hip gilt.<br />
Wir müssen talentierte Schulabgänger viel stärker<br />
auf unsere Branche aufmerksam machen und damit<br />
zeigen, wie spannend und herausfordernd eine<br />
Tätigkeit in der Wohnungswirtschaft sein kann. Immerhin<br />
kommt man hier täglich mit vielen Menschen<br />
in Kontakt, bewältigt kreative und gestalterische<br />
Alexander Rychter<br />
Aufgaben und nimmt Einfluss darauf, wie sich die<br />
gebaute Umwelt unserer Städte in den kommenden<br />
Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird.<br />
Nachwuchswerbung ist meiner Ansicht nach eine<br />
zentrale Aufgabe der Wohnungsunternehmen und<br />
ihrer Verbände. Die GdW-Kampagne „Du bist mehr<br />
Immobilienprofi als Du denkst“ trifft den Nagel auf<br />
den Kopf.<br />
Es ist wichtig, dem Nachwuchs Chancen aufzuzeigen.<br />
Früher waren wohnungswirtschaftliche<br />
Studiengänge Mangelware, heute können wir Neueinsteiger<br />
mit interessanten Aufgaben und einem<br />
abwechslungsreichen Berufsfeld locken. Wir können<br />
aber auch denen, die schon bei uns sind, durch<br />
spezialisierte Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
Zukunftsperspektiven bieten.<br />
S: Welche Erwartungen haben Sie an unser Haus<br />
und wie wollen Sie unsere Arbeit unterstützen?<br />
Neue Professoren an der<br />
EBZ Business School<br />
„Die pädagogische Eignung unserer Lehrenden<br />
ist ebenso wichtig wie die fachliche und wissenschaftliche<br />
Kompetenz“, so Prof. Dr. Volker Eichener,<br />
der Rektor der EBZ Business School. „Schließlich<br />
ist die Lehre eine der Hauptaufgaben eines guten<br />
Hochschullehrers“. Nun konnte die EBZ Business<br />
School gleich eine ganze Reihe neuer Professoren<br />
begrüßen:<br />
Professorin Dr. Birgit Brands lehrt nun Allgemeine<br />
Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Controlling<br />
und Unternehmensbesteuerung. Professor<br />
Dr. Markus Knüfermann widmet sich den Themen<br />
Volkswirtschaftslehre, Mikro- und Makroökonomie<br />
sowie internationalen Wirtschaftsbeziehungen.<br />
Seine Schwerpunkte in der Lehre sind neben den<br />
EBZ<br />
volkswirtschaftlichen Grundlagen die Fachgebiete<br />
zu Banken- und Kapitalmärkten, darin konkret Corporate<br />
Finance, Retail-Banking und Corporate Governance.<br />
Und Professor Dr. Phillip Schade wird nun<br />
in der Lehre die Bereiche Mathematik und Statistik,<br />
Wirtschaftsinformatik, Investition und Finanzierung<br />
sowie Businessplanerstellung abdecken.<br />
Professor Dr. Norbert Raschper wird an der EBZ<br />
Business School die Bereiche Immobilienbewirtschaftung,<br />
Lebenszykluskostenmanagement, technisches<br />
Gebäudemanagement sowie (nachhaltiges)<br />
Immobilienmanagement übernehmen. Und Professor<br />
Dr. Volker Riebel wird den Studierenden der EBZ<br />
Business School künftig den Bereich „Immobilienökonomie“<br />
näherbringen.<br />
R: Ich wünsche mir, dass die EBZ Business School<br />
ihr Studienangebot weiter ausbaut - im Bachelor-<br />
wie auch im Masterbereich. Und es ist mir<br />
wichtig, dass das ganze EBZ konsequent über den<br />
Tellerrand Nordrhein-Westfalens hinaus schaut. Die<br />
Bildungslandschaft der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
ist zersplittert. Das EBZ kann dieser<br />
Zersplitterung bis zu einem gewissen Grad entgegen<br />
wirken, indem Partnerschaften gesucht und<br />
Kooperationen vorangetrieben werden. Davon wird<br />
die ganze Branche profitieren.<br />
Auf der anderen Seite will ich für den Standort<br />
Bochum werben, wie ich es ja auch schon in der<br />
Vergangenheit konsequent getan habe. Die Wohnungswirtschaft<br />
hat massive volkswirtschaftliche<br />
Bedeutung . In diesem Zusammenhang möchte ich,<br />
dass auch das EBZ und die EBZ Business School die<br />
Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Sie sind<br />
mehr als „nur“ Bildungsanbieter, denn hier werden<br />
Kontakte geknüpft, die oft ein ganzes Berufsleben<br />
lang halten. Für den VdW Rheinland Westfalen und<br />
seine Mitgliedsunternehmen gibt es keine bessere<br />
Plattform, um den Branchennachwuchs früh anzusprechen<br />
und wichtige Netzwerke zu schaffen.<br />
S: Sie haben in Berlin gearbeitet und auch gelebt.<br />
Ursprünglich kommen Sie aber aus Bochum. Haben<br />
Sie sich hier im „tiefen Westen“ schon eingelebt?<br />
R: Um es mit Marius Müller-Westernhagen zu sagen:<br />
„Ich war nie wirklich weg.“ Auch in meiner Zeit<br />
in Berlin habe ich viele Kontakte hierher unterhalten<br />
- über die Landesvertretung NRW, aber auch in<br />
den Landtag und zu vielen Unternehmen. Gemeinsam<br />
mit dem Forschungsinstitut InWIS haben wir<br />
das Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes Wohnen<br />
für Ältere Menschen NRW in Bochum verankert. Ich<br />
hoffe, das alles zeigt, wie sehr mir das Ruhrgebiet<br />
und Nordrhein-Westfalen am Herzen liegen.<br />
Termine<br />
Studiengänge<br />
26.04. Bachelor Business Administration<br />
26.04. Bachelor Real Estate<br />
Tagungen<br />
24.02. Verkehrssicherungspflichten<br />
17.03. Instandhaltung/Modernisierung<br />
Arbeitskreis<br />
19.04. Marketing<br />
Lehrgänge<br />
18.02. Gebäude-Energiemanager<br />
29.03. Bilanzbuchhalter<br />
Fernlehrgänge<br />
01.04. Immobilienkaufmann/-kauffrau<br />
01.04. Immobilienverwalter/-in