Ausgabe 01/2013 - Samtgemeinde Bardowick
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<strong>Bardowick</strong>er Feuerwehren<br />
rüsten auf Digitalfunk um<br />
– Funker bekommen ausführliche Unterweisung<br />
Emsiges Treiben herrschte in<br />
den letzten zwei Wochen vor<br />
Weihnachten im <strong>Bardowick</strong>er<br />
Feuerwehrhaus. Alle 22 Einsatzfahrzeuge<br />
der neun <strong>Bardowick</strong>er<br />
Ortsfeuerwehren wurden<br />
dort von zwei Technikern einer<br />
Lübecker Firma auf Digitalfunk<br />
umgerüstet. Jedes Fahrzeug bekam<br />
als Erstausstattung ein fest<br />
installiertes Gerät (MRT) und ein<br />
mobiles, tragbares Gerät (HRT).<br />
Weitere HRT´s sollen im nächsten<br />
Jahr beschafft werden.<br />
Dazu fand parallel im Schulungsraum<br />
der Feuerwehr <strong>Bardowick</strong><br />
die Umschulung der ersten<br />
Funker von Analog- auf Digitalfunk<br />
statt.<br />
Künftig werden Behörden und<br />
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BOS) – wie Polizei,<br />
Feuerwehren, Zoll und Ret-<br />
tungsdienste – in einem bundesweit einheitlichen digitalen Sprech-<br />
und Datenfunksystem miteinander kommunizieren. Der Digitalfunk<br />
BOS erfüllt wichtige operativ-taktische Anforderungen an eine moderne<br />
BOS-Kommunikation und zeichnet sich durch eine Vielzahl von<br />
technischen Leistungsmerkmalen aus, die die Einsatzkräfte bei der<br />
Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützt. Gegenüber dem analogen<br />
Funk bietet der Digitalfunk den Einsatzkräften einige Vorteile, wie z.B.<br />
bessere Sprachqualität und Verständlichkeit, Abhörsicherheit, Daten-<br />
übertragung, Einzelkommunikation oder Gruppenkommunikation.<br />
Theoretische Unterweisung<br />
Einbau der neuen Digitalfunkgeräte<br />
(hier ein MRT im TSF Horburg)<br />
In einer gut zweistündigen theoretischen und praktischen Unterweisung<br />
lernten die Teilnehmer den Umgang mit der neuen Technik. Insgesamt<br />
sieben Schulungsabende mit jeweils 20 Teilnehmern hatten <strong>Bardowick</strong>s<br />
stellvertretender Gemeindebrandmeister Bernd Wehling und<br />
die Mitglieder der Kommunikationsgruppe vor Weihnachten angesetzt,<br />
weitere Schulungen sollen zu Jahresbeginn folgen.<br />
Sven Lehmann<br />
SG - FW Pressewart<br />
Nächster Redaktionstermin:<br />
2. April 2<strong>01</strong>3<br />
Die Lieferung an die Austräger<br />
erfolgt am 17. April 2<strong>01</strong>3<br />
12<br />
Verkehrsunfall auf der A 39<br />
zwischen Handorf und Winsen endet glimpflich<br />
– ein PKW-Fahrer verletzt<br />
Glück im Unglück hatte ein 43-jähriger Corsa-Fahrer am Montagabend,<br />
17.12.2<strong>01</strong>2, bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 39 zwischen<br />
den Anschlussstellen Handorf und Winsen in Fahrtrichtung Norden.<br />
Nach ersten Angaben der Polizei wollte der Corsa-Fahrer vermutlich<br />
Reifenteilen ausweichen, die ein direkt vor ihm fahrender LKW durch<br />
einen Reifenplatzer verlor. Dadurch geriet der Corsa ins Schlingern,<br />
kam nach rechts von der Fahrbahn ab und knallte in den Erdwall.<br />
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der PKW wieder auf die Fahrbahn<br />
zurück geschleudert. Hierbei wurde der PKW-Fahrer verletzt, der<br />
LKW-Fahrer blieb unverletzt.<br />
Erste Unfallzeugen wählten den<br />
Notruf gegen 19.05 Uhr und meldeten<br />
der Einsatzleitstelle Lüneburg<br />
eine eingeklemmte Person, diese<br />
Meldung bestätigte sich an der<br />
Einsatzstelle zum Glück nicht. So<br />
konnten die alarmierten Feuerwehren<br />
aus <strong>Bardowick</strong>, Handorf und<br />
Wittorf, nachdem sie die Batterie<br />
abgeklemmt und sichergestellt hatten,<br />
die Einsatzstelle nach gut einer<br />
Viertelstunde wieder verlassen.<br />
Der verletzte Corsa-Fahrer wurde<br />
vom Rettungsdienst erstversorgt<br />
und ins Lüneburger Klinikum eingeliefert.<br />
Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und<br />
Rettungsdienst im Einsatz. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens<br />
konnte die Polizei noch keine Angaben machen, am Corsa jedoch<br />
entstand vermutlich Totalschaden. Die A 39 wurde in Fahrtrichtung<br />
Norden zeitweilig komplett gesperrt.<br />
Sven Lehmann<br />
SG - FW Pressewart<br />
Alarmübung im <strong>Bardowick</strong>er Kindergarten<br />
fordert über 110 Einsatzkräfte<br />
Wenige Tage vor Weihnachten hatte kaum jemand noch mit einer<br />
Alarmübung gerechnet. Am Mittwoch vor dem Weihnachtsfest wurden<br />
die Feuerwehren aus <strong>Bardowick</strong>, Barum, Handorf, Horburg, St.<br />
Dionys und Wittorf sowie eine Bereitschaft des DRK Kreisverbandes<br />
Lüneburg noch einmal richtig gefordert. Ausgangslage war ein Feuer<br />
im Kindergarten am Forsthaus, bei dem eine unbekannte Anzahl von<br />
Kindern (Statisten der Jugendfeuerwehren <strong>Bardowick</strong>, Vögelsen und<br />
Mechtersen) vermisst wurde.<br />
Gegen 18.15 Uhr wurde zunächst die<br />
Feuerwehr <strong>Bardowick</strong> alarmiert. Als<br />
die ersten Kräfte an der Einsatzstelle<br />
eintrafen, wurden parallel die Einsatzstufen<br />
für Feuerwehr und Rettungsdienst<br />
erhöht. Unter der Leitung des<br />
stellvertretenden Gemeindebrandmeisters<br />
Bernd Wehling wurde die<br />
Einsatzstelle in mehrere Abschnitte<br />
eingeteilt. Während die Abschnitte<br />
Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />
von der Feuerwehr abgearbeitet<br />
wurde, wurde die Verletztensammelstelle<br />
vom DRK betreut. Weil nicht<br />
nur Kinder im Gebäude vermisst,<br />
sondern auch unter Schock stehende<br />
draußen im nahe gelegenen Wald<br />
umher irrten, setzte das DRK zusätzlich<br />
speziell trainierte Suchhunde ein. Große Schwierigkeiten bereitete<br />
den Einsatzkräften der Einsatzstellenfunk im analogen Bereich, teilweise<br />
war keine Verständigung möglichen. Zudem verletzte sich ein Kamerad<br />
an der Schulter und wurde vorsorglich zur Kontrolle ins Lüneburger<br />
Klinikum gefahren.<br />
Nach gut 90 Minuten war die Übung beendet. Die beiden stellvertretenden<br />
Zugführer Andreas <strong>Bardowick</strong>s aus <strong>Bardowick</strong> und Carsten Behr<br />
aus Handorf, die sich um die Ausarbeitung der Großübung gekümmert<br />
hatten, zeigten sich trotz der einen oder anderen Problematik mit dem<br />
Ablauf zufrieden.<br />
Sven Lehmann<br />
SG - FW Pressewart