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Anlage 1 - RIS

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gelbedarfsstufen für Ein-Personen-Haushalte um 19 Euro höher sind als der bundesweit<br />

gültige Regelsatz. Zum anderen sind die Höhen der Regelbedarfsstufen, die<br />

von den BBSR-Kaufkraftindices berechnet wurden, lediglich um 1 und 2 Euro kleiner<br />

als die Regelbedarfsstufen, die aus den eigenen Berechnungen stammen. Dieser<br />

Punkt ist nicht ganz unwichtig, denn er zeigt an, dass die Berechnungen der Kaufkraftindices<br />

vergleichsweise unempfindlich auf Änderungen der Zusammensetzung<br />

des Regelsatzes reagiert.<br />

Tabelle 2-5: Von 2008 kaufkraftangepasste und fortgeschriebene Regelbedarfsstufen. Datenquelle:<br />

BBSR und eigene Berechnungen.<br />

RS München<br />

Januar 2012<br />

Regelbedarfsstufen<br />

Erwachsene<br />

Regelbedarfsstufen Kinder<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Einpers.-<br />

Haushalt<br />

Paare<br />

weitere<br />

Person<br />

≥ 18 J.<br />

14 bis<br />

unter 18<br />

Jahren<br />

6 bis<br />

unter 14<br />

Jahren<br />

bis unter<br />

6 Jahren<br />

Eigene Berechnungen<br />

393 354 314 296 260 229<br />

BBSR 391 352 312 295 259 228<br />

Mindestregelsätze<br />

2012<br />

374 337 299 287 251 219<br />

2.5 Vergleich der Ergebnisse mit Kaufkraftberechnungen des<br />

Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft 2002<br />

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie hat in<br />

seiner Publikation „Die reale Kaufkraft in Bayern 2002“ regionale Preis- und Einkommensunterschiede<br />

untersucht. 23 Die publizierten Daten der Bayerischen Untersuchung<br />

lassen sich nicht direkt mit den Daten der BBSR vergleichen. Zwar werden<br />

Preisindices auch ohne den Mietanteil ausgewiesen, jedoch arbeitet die bayerische<br />

Studie nicht mit einem eigenen Warenkorb wie das BBSR und benutzt vielmehr Daten<br />

der amtlichen Verbraucherpreisstatistik. Dadurch wird die Vergleichbarkeit der<br />

Bayerischen Studie mit der BBSR-Studie geschmälert, verwiesen wird hier auf den<br />

Abschnitt 2.2. 24<br />

Andererseits sind qualitativen Aussagen in der Tendenz vergleichbar: Beide Studien<br />

zeigen die große Bedeutung der Wohnungsmieten für die regionale Kaufkraft. Ohne<br />

den Mietanteil ebnen sich die großen regionalen Unterschiede ein. Aber auch ohne<br />

23 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie (Hrsg.)(2003): Die reale<br />

Kaufkraft in Bayern 2002. Zwischenörtliche bzw. regionale Preis- und Einkommensunterschiede. 52 S.<br />

24 Die Studie wurde massiv kritisiert: Von der Lippe, Michael und Breuer, Claus Christian (2007a):<br />

Bemerkungen zur Studie „Die reale Kaufkraft in Bayern“. Diskussionsbeiträge aus dem Fachbereich<br />

Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, Nr. 163 (2007).<br />

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