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Was ist eigentlich Synchron-Schwimmen ? Der Versuch einer Erklärung und einige Fach-Informationen . Vielfach herrschen, selbst bei Sportlern, falsche Vorstellungen über die Sportart Synchronschwimmen . Hier eine Erklärung. Wir beginnen mit einem Auszug au s dem Lexikon . „Kunstschwimmen, in zwei Disziplinen nu r von Mädchen und Frauen betriebene Wettkampfform des Schwimmsports . Beim Synchronschwimmen, das als Solo, Duett und i n der Gruppe (4-8 Schwimmerinnen) ausgetragen wird, kommt es v.a. auf die Harmoni e zw. Bewegungsrhythmus und Rhythmus de r Musik an . Es müssen eine Pflicht (vorgeschriebene Figuren, die bei jeder Schwimmerin gesondert bewertet werden) und ein e Kür (freie Figuren) vorgeführt werden . Bei m Kunstreigenschwimmen werden von eine r Gruppe von acht oder zwölf Schwimmerinnen acht Bilder im Wasser >gelegt< und ach t Kunstschwimmübungen (auch Element e aus dem Synchronschwimmen) jeweils nac h freier Wahl und mit Musik ausgeführt . Bewertet wird der Gesamteindruck einschließlic h des An- und Abgangs außerhalb des Bekkens.” Quelle : Der Brockhaus 19 . Auflage . Schon wieder inkorrekt, denn es gibt tatsächlich schon Männer beim Synchronschwimmen, die auch international auf Meisterschaf - ten starten!!! ! Bei einer Meisterschaft muß jedes Mädche n zunächst Pflichtfiguren präsentieren . Fün f Wertungsrichter bewerten die Übungen, di e von jeder Schwimmerin einzeln vorgetrage n werden muß . Üm hierbei di e Gerechtigkeit zu bewahren, sind alle Teilnehmerinnen mit einem schwarzen Badeanzug und einer wei - ßen Badekappe bekleidet. Hierbei dürfe n auch Schwimmbrillen getragen werden, i m Gegensatz zur Kür. Insgesamt 24 verschiedene Übungen muß eine Kunstschwimmeri n beherrschen, die in sechs Pflichtgruppen mi t je vier Übungen unterteilt werden . Eine Stunde vor Wettkampfbeginn wird eine Pflichtgruppe ausgelost, so daß diese vier Übunge n noch geübt werden können . Nach der Pflich t folgt die Kür. Für die Mädchen der schönere Teil, denn hier kommt nun die Musik ins Spie l und jeder darf mit Pailletten bestickte Badeanzüge tragen, die durch ein Kopfteil, i m Fachmund „Krönchen” genannt, unterstütz t wird in seiner leuchtenden Wirkung . Der Kürwettkampf wird unterteilt in Soli (einzeln), Du - ette (zwei Mädchen), Gruppen (vier bis ach t Mädchen) und Bilderreigen (sechs bis zwöl f Mädchen). In einer Kür können alle Schwierigkeiten gezeigt werden, die die Mädche n beherrschen ; hier ist Musikalität und Fanta - sie gefragt. Es gibt keine großen Festlegungen, außer der Länge der Kür, die von der Altersklasse abhängt. Eine Ausnahme dabe i bildet der Bilderreigen, in dem vier Pflichtübungen und fünf Bilder gezeigt werde n müssen . Grundsätzlich fängt eine Kür a n Land an . Hier wird schon die Ausstrahlun g und Kreativität bewertet. Die Mädchen solle n sich höchstens 20 Sekunden zur Musik bewegen oder formieren und dann ins Wasse r springen, um dort die Präsentation zu vervoll - kommnen . Letztendlich wird die Kürwertun g mit der Pflichtwertung zusammengerechne t und durch zwei geteilt. Das Ergebnis der bei - den Elemente entscheidet über die Plazierung . Nur der Bilderreigen bildet hier wiede r die Ausnahme : da vier Pflichtübungen in der Kür gezeigt werden müssen, über desse n Schwierigkeitsgrad der Trainer entscheide n kann, wird vorher keine Pflicht geschwommen. Diese Disziplin kann man als die „Einsteigerdisziplin” bezeichnen, weil de r Schwierigkeitsgrad der Kür exakt der Leistung der Schwimmerinnen angepaßt werden kann . Nachdem der grundsätzliche Ablauf eine r Meisterschaft erklärt wurde, kann auf einzelne Fragen eingegangen werden . Hier die ,To p 3" der meistgestellten Fragen : 1 . „Warum tragt Ihr so komische Dinger au f der Nase?” - Diese komischen Dinger sin d Nasenklammern . Sie haben eine sehr wichtige Aufgabe. Da die Synchronschwimmer oft kopfüber, oder besser : kopfunter im Wasse r stehen, verhindert die Nasenklammer das Eindringen von Wasser in die Nasennebenhöhlen sowie die Stirnhöhle . Damit kann ma n also Entzündungen verhindern und gleich - zeitig länger die Luft anhalten, da man oh n sie ständig Luft durch die Nase ausatmet , müßte . 2: „Wie kommt es, daß die so gleichmäßi g sind ?” - Die Gleichmäßigkeit muß natürlic h hart trainiert werden . Eine große Hilfe dabe i ist der Ünterwasserlautsprecher. Di e Schwimmerinnen hören die Musik unte r Wasser und müssen während der ganze n Kür die Takte mitzählen . 3: „Wie lange seid Ihr unter Wasser?” -Da s kommt auf die allgemeine Ausdauer an . Gute Schwimmerinnen können bis zu einer Minut e unter Wasser bleiben . Matthias Flock
Was meinen Sie, Herr Krautzun? Flutlichtanlage und Entmüdungsbecken Ansichten und Wünsche des derzeit erfolgreichsten Fußball Trainers der 2 . Liga . Eckhard Krautzun (53), seit 1993 Fußball-Trainer des VfL-Wolfsburg ist ebenso spontan wie reaktionsschnell. Wie „mit dem Spann geschossen” beantwortete er „dabei ” einige „unverschämte” Fragen . „dabei”: Dieses Interview findet stat t nach dem grandiosen Sieg Ihrer Mannschaft gegen Fortuna Köln . Ist Ihnen nac h so vielen Erfolgen nicht ein weni g unheimlich ? Trainer : Ganz und gar nicht . Hinter diese m Erfolg steckt viel Arbeit und Engagement . Wir haben eine gute Mannschaft, und „unheimlich” ist vielleicht, daß wir anfangs s o schnell oben stehen . Aber ich glaube, di e Mannschaft hat das Potential auch langfristig oben mitzuspielen . dabei": Sie dürfen denken und lenken . Spielen müssen aber Ihre Spieler. Welchen Anteil hat ein Trainer an den Erfolgen oder Mißerfolgen seiner Mannschaft? Trainer : Erfolge und Mißerfolge müssen i n Relation stehen zu dem Potential, das de r Trainer zur Verfügung hat. Der Trainer wir d manchmal überschätzt. Oder aber auc h manchmal unterschätzt. Jeder Trainer mu ß aber die Fähigkeit haben, erkennen zu las - sen, hier wird die Handschrift des Trainers sichtbar. Ich denke das ist in der Mannschaft des VfL-Wolfsburg der Fall . Ich glaube, daß ich hier mit dem Management zusamme n mitgewirkt habe, daß die Mannschaft so erfolgreich spielt . „dabei”: Sehen Sie sich auf dem Weg zu einer Aufgabe in der Bundesliga ? Trainer : Also, ich habe ja schon in der 1 . Bundesliga trainiert (1860 München), habe auch international viele Erfolge gehabt, und ch glaube, wenn in diesem Verein weite r professionell gearbeitet wird, ist es vielleich t noch mal möglich in der 1 . Liga zu arbeiten . Das muß für jeden Trainer die Ambition Nr . 1 sein, in der höchsten Liga arbeiten zu können . „dabei” : Herr Krautzun, was gefällt Ihne n an diesem Verein gar nicht und was besonders gut ? Trainer: Zunächst einmal ; das Positive überwiegt ganz klar. Deshalb habe ich mich auc h früh entschieden, hier langfristig zu arbeiten . Wir haben hier ein Team, wo die Verant - wortlichen mitziehen, wo man mit Ruhe arbeiten kann, keiner redet einem herein . Di e Presse zieht mit und wir haben ein Publiku m das voll hinter der Mannschaft steht . Das ist übrigens auch ein Garant für unsere Heim - stärke . Die Erfolge der Mannschaft sind au f einem Teamwork gewachsen. Vorstand , Fans, Mannschaft und Trainergespann . Zu m Negativen : Der Zuschauerzuspruch könnte bei Heimspielen noch etwas größer sein , und in Sachen Stadionkomfort sind wir noc h ein bißchen zu amateurhaft . Trainer Krautzun am vollbeladenen Schreibtisc h „dabei” : Wenn Sie jetzt sofort durch eine n Faustschlag auf den Schreibtisch ein e Entscheidung herbeiführen könnten , was wäre das? Trainer: Ich würde mir sofort eine Flutlicht - Anlage im Stadion wünschen . Dann könnte n wir auch Abendspiele durchführen . Und ei n Entmüdungsbecken zur Entspannung de r Spieler nach harten Matches. „dabei”: Herr Krautzun, Trainer un d Schiedsrichter sind, vor allem kurz nac h den Spielen, oft eine kritische Masse . Wi e stehen Sie zu den Schiedsrichtern ? Trainer : Ich glaube, es gibt, wie in allen Bereichen, gute und schlechte Spieler, gut e und schlechte Trainer und bei den Schiedsrichtern ist das ähnlich . Wir haben einig e hervorragende Schiedsrichter in Deutschland, die ja auch international ihren Man n stehen und hervorragende Kritiken bekom - men . In letzter Zeit erscheinen mir di e Schiedsrichter ein wenig überfordert . Nich t nur, daß das Spiel schneller und athletische r geworden ist, es liegt wohl daran, daß da s Regelwerk komplizierter geworden ist. Außerdem achten zu viele Schiedsrichter z u sehr auf ihre Karriere . Sie möchten nach oben kommen und sie wissen, daß sie beob - achtet werden . Dadurch wird die Improvisationsfähigkeit und die Persönlichkeitsentwicklung eines Schiedrichters oft gehemmt . „dabei”: Fußballer verdienen in den Au - gen mancher Zeitgenossen viel zu vie l Geld . Wie sehen Sie das? Trainer : Ich glaube daß Durchschnittspiele r tatsächlich zu viel verdienen . Klassespieler, die auch das Volk ins Stadion locken un d auch die Mannschaft mitziehen, sollen auc h gut bezahlt werden . Im Vergleich zum Tenni s ist es ja noch wenig . Und wenn das Fernse - hen für den Volkssport Nr. 1 gut bezahlt, sol - len auch die Spieler davon gut bezahlt werden . „dabei”: Der VfL steht derzeit in der 2 . Liga an der Spitze . Wo steht er am Ende de r Saison ? Trainer: Wir haben einen Superstart hingelegt und wenn es uns künftig gelingt, auc h weiterhin auswärts zu punkten, wenn wir au - ßerdem von Verletzungen wichtiger Spielgestalter verschont bleiben, dann haben wi r die Chance weiterhin oben mitzumischen . -hjm- Übrigens .... .. . sind folgende Mitglieder neu im Vereinsrat : Dr. Amirpour, Dr. Wesner und die Herren Henker, Kurschatke und Schulze . .. . hat der langjährige „dabei”- Redakteur Hansjürgen Meisert kommissarisch bis auf weiteres wie - der die Redaktion der Vereins-Zeitung übernommen . Bitte ab sofort die Abteilungsberichte wiede r an ihn (Fach in der Geschäftsstelle .) Er wird für 1995 auch das Äußere der Zeitschrift neu gestalten . Ein Interessent für die spätere Redaktion wird gesucht . -hjm-
Seite 3 und 4: Wir sind auf einem guten We g VfL-P
Seite 5: 3. Wolfsburger Abend-Citylau f VfL-
Seite 10 und 11: Die Fußball Zweitligisten mit (obe
Seite 12: men-JC) . Ihn beherrschte Roman ein
Seite 15 und 16: Im Breitensport konnten die Radwand
Seite 18 und 19: Bilderreigen, der bei der Landesmei
Seite 20 und 21: Viele Höhepunkte und Top-Resultate
Seite 22: Dance Cups auf dem deutschen Turnfe

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