Magazin 198002
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100-120 kg Chlorkalk. Die Befüllung der<br />
Anlage erfolgt von der Pritsche aus (siehe<br />
Abb.1).<br />
Das über die Füllöffnung zugeführte Streugut<br />
wird von der Wanne aufgenommen.<br />
Eine Rüttelschiene, die an der Innenseite<br />
der Wanne befestigt ist, verteilt das Streugut<br />
gleichmäßig über die gesamte Wannenbreite<br />
und schiebt es durch den Streuspalt<br />
zur Streuwalze. Eine Verschlußschiene<br />
verschließt den Streuspalt. Das Öffnen<br />
der Verschlußschiene erfolgt über einen<br />
Bowdenzug, der mit einem Steuerschalter<br />
verbunden ist und von der Pritsche aus<br />
bedient wird. Eine Streuwalze mit einem<br />
aus der Mitte heraus symetrisch nach<br />
beiden Seiten laufenden Schneckentrieb<br />
verteilt das Streugut gleichmäßig über die<br />
gesamte Streubreite. Streuwalze und Rüttelschiene<br />
werden durch einen Elektromotor<br />
von 460 Watt angetrieben. Eine Streuschürze<br />
verhindert, daß das auslaufende<br />
Streugut durch Seitenwind abgetrieben<br />
wird.<br />
Das Befüllen, das Streuen und das Sprühen<br />
werden in Abb. 1 schematisch dargestellt.<br />
Materialbedarf für die<br />
Gelände-Dekontamination<br />
Für die Dekontamination einer Fläche von<br />
1 m 2 werden im Mittel 360 g Chlorkalk<br />
benötigt. Für die Aufschlämmung ist dafür<br />
eine Wassermenge von 1,5 I erforderlich.<br />
Das entspricht einem Verhältnis Chlorkalk/<br />
Wasser von etwa 1:4. Die erforderlichen<br />
Mengen an Chlorkalk und Wasser sind lür<br />
insgesamt 500 m Streulänge auf dem DMF<br />
verlastet. Um dieses Chlorkalk-Wasser<br />
Verhältnis auszubringen, ist eine Fahrgeschwindigkeit<br />
von vier km/h erforderlich.<br />
Elektroanlage mit einem<br />
S-kVA-Notstromaggregat<br />
Durch die Umstellung der Energieversorgung<br />
von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren<br />
(bei Pumpe und WDE) mußte<br />
auch eine entsprechende Elektroinstallation<br />
auf das DMF gebracht werden. Als<br />
zentrales Schalt- und Überwachungselement<br />
für alle Elektro-Verbraucher (220/380<br />
und 24 Volt) wurde ein Elektroschaltschrank<br />
(Bild 16) nach DIN 14686, modifiziert<br />
für die Dekon-Anlage, eingebaut.<br />
Die Stromversorgung 220/380 Volt übernimmt<br />
ein unter der Pritsche in einem Umbaukasten<br />
vertastetes 5-kVA-Notstromaggregat<br />
(Bild 17). Die Zufuhrung der elektrischen<br />
Energie vom Strom aggregat zum<br />
Elektroschaltschrank erfolgt über ein<br />
Kabel HO 7 RN - F3 G 2,5, das am Schaltschrank<br />
fest installiert und mit einem CEE<br />
Stecker am Notstromaggregat angeschlos-<br />
Bild 15:<br />
$treubild bei der Gelände-DekontamInation<br />
mit<br />
Chlorkalk ohne Wasseraufschlämmung.<br />
Bild 16:<br />
Frontplatte des Elektroschaltschrankes.<br />
Bild 17:<br />
S-kVA-Aggregat im Umbaukasten<br />
unter der<br />
Pritsche.<br />
ZS-MAGAZIN 2/80 15