Doping - Efsport.ch
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<strong>Doping</strong> EF Sport 4. Semester<br />
3 Verantwortli<strong>ch</strong>e Gremien für <strong>Doping</strong>kontrollen<br />
3.1 National<br />
Die Stiftung Antidoping S<strong>ch</strong>weiz ist seit dem 1. Juli 2008 das unabhängige Kompetenzzentrum<br />
der <strong>Doping</strong>bekämpfung S<strong>ch</strong>weiz. Sie wird je etwa zur Hälfte vom Bund<br />
und von Swiss Olympic, dem Da<strong>ch</strong>verband der S<strong>ch</strong>weizer Sportverbände, finanziert.<br />
Das Kontrollkonzept sieht folgendermassen aus:<br />
• In einem Jahrestestplan werden die Anzahl<br />
Kontrollen sowie deren Aufteilung auf<br />
die einzelnen Sportarten, auf Trainings<br />
und Wettkämpfe festgehalten. Die Auswahl<br />
der Athletinnen und Athleten, die einer<br />
<strong>Doping</strong>kontrolle unterzogen werden<br />
sollen, muss dur<strong>ch</strong> ein Verfahren erfolgen,<br />
das weder vorhersehbar no<strong>ch</strong> bere<strong>ch</strong>enbar<br />
ist.<br />
• Die Kontrollen müssen unangekündigt erfolgen.<br />
Die <strong>Doping</strong>proben sind auf einem<br />
verfolgbaren Weg vom Abnahmeort ins<br />
Analyselabor zu bringen. Die Transportbedingungen<br />
dürfen<br />
die Analyse ni<strong>ch</strong>t beeinträ<strong>ch</strong>tigen.<br />
• Die Analyse muss von einem für <strong>Doping</strong>analysen<br />
international<br />
akkreditierten Labor<br />
ausgeführt werden.<br />
(www.dopinginfo.<strong>ch</strong>)<br />
Abb. 5 In der S<strong>ch</strong>weiz werden die <strong>Doping</strong>proben<br />
untersu<strong>ch</strong>t vom Labor für<br />
<strong>Doping</strong>analytik (LAD) in Lausanne. Es ist<br />
eines von weltweit 32 akkreditierten Labors.<br />
Die instrumentelle Ausrüstung eines<br />
akkreditierten <strong>Doping</strong>kontrolllabors umfasst<br />
Geräte von insgesamt mehreren<br />
Millionen Euro.<br />
(Müller 2004, 70)<br />
<strong>Doping</strong>kontrollen 2008<br />
Antidoping S<strong>ch</strong>weiz hat im Jahr 2008 1392 Kontrollen im eigenen Kontrollkonzept dur<strong>ch</strong>geführt.<br />
Dabei<br />
wurden<br />
593 Kontrollen an Wettkämpfen und 799 ausserhalb der Wettkämpfe dur<strong>ch</strong>geführt.<br />
Im Na<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>sberei<strong>ch</strong> hat Antidoping S<strong>ch</strong>weiz 241<br />
der Wettkämpfe) bei Elite-Junioren dur<strong>ch</strong>geführt.<br />
Kontrollen (149 im Wettkampf und 92 ausserhalb<br />
Die gesamthaft am meisten kontrollierten Sportarten sind Lei<strong>ch</strong>tathletik (215), Rad (164), Ski (112),<br />
Fussball (102), Triathlon (81) und Eishockey (80)<br />
(Stand: Januar 2009 http://www.antidoping.<strong>ch</strong>/news/dopingkontrollen-2008.html)<br />
3.2 International<br />
Das IOC (Internationales Olympis<strong>ch</strong>es Komitee) war lange Zeit für die <strong>Doping</strong>bekämpfung<br />
auf internationaler Ebene zuständig, wurde aber angesi<strong>ch</strong>ts immer neuer<br />
<strong>Doping</strong>fälle<br />
häufig kritisiert, die Anti-<strong>Doping</strong>strategie ni<strong>ch</strong>t konsequent genug zu verfolgen.<br />
Insbesondere der Festina-Skandal an der Tour de France 1998 führte zur Gründung<br />
der WADA (World Anti-<strong>Doping</strong>-Agency) am 10. November 1999. Der WADA gelang<br />
es, 80 Sportverbände und 202 Regierungen zur Annahme eines weltweiten Anti-<strong>Doping</strong>-Codes<br />
zu bringen. (Müller 2004, 26)<br />
Glatzfelder 2009 7