Skriptum Pharmazeuten 2011
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Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit<br />
Allgemeines:<br />
Die elektrische Leitfähigkeit ( LF ) ist der reziproke Wert des elektrischen Widerstandes ( R ).<br />
Die elektrische Leitfähigkeit von Wässern beruht ganz allgemein auf deren Gehalt an Ionen<br />
(abhängig von Konzentration und Dissoziationsgrad der Elektrolyte, Wertigkeit, Ionenbeweglichkeit<br />
in Feldrichtung und Temperatur).<br />
Im Wasser sind die Wertigkeit und die Wanderungsgeschwindigkeit der Ionen konstant, daher ist<br />
bei konstanter Temperatur die elektrische Leitfähigkeit eine Funktion der Ionenkonzentration.<br />
Reagenzien:<br />
KCl 0,01 N ( ^ bei 25°C 1413 µS/cm)<br />
Geräte:<br />
Plastikbecher 100 ml<br />
Messzelle WTW LTA 1 (LF-Elektrode)<br />
Temperaturfühler WTW TFK 530<br />
WTW LF 530<br />
Magnetrührer + Rührknochen<br />
Durchführung:<br />
Vor jeder Messserie muss die Zellenkonstante mit einer 0,01 N KCL-Lösung (^1413 µS/cm)<br />
überprüft werden, wenn nötig, ist eine Korrektur der Zellkonstante erforderlich.<br />
In den Plastikbecher werden 60 - 80 ml Wasserprobe eingefüllt und mittels Elektrode und<br />
Temperaturfühler wird unter langsamen Rühren, bis sich ein konstantes Messsignal eingestellt<br />
hat, die elektrische Leitfähigkeit bestimmt.<br />
Auswertung:<br />
Angabe der Ergebnisse in µS/cm bei einer Bezugstemperatur von 25°C ohne Kommastelle. Der<br />
Wert erlaubt Rückschlüsse auf den Gesamtsalzgehalt und zur weiteren Kontrolle kann die<br />
Mindestleitfähigkeit aus ( Kappa ) dem + m-Wert berechnet werden.<br />
Kappa = + m-Wert . 80 (µS/cm)<br />
Bei technischen Untersuchungen muss die elektrische Leitfähigkeit vor Ort bestimmt werden.<br />
Literatur:<br />
DEV, C 8<br />
ÖNORM M 6241<br />
ÖNORM M 6259<br />
Bedienungsanleitung des Geräteherstellers (WTW)<br />
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