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Version 2.0 (2010) - lern-soft-projekt

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Für jede Umwandlung<br />

von<br />

einem Stoff in<br />

einen anderen ist<br />

mindestens ein<br />

Enzym verantwortlich.<br />

Nur mit dem Vitamin<br />

als Partner<br />

kann das Enzym<br />

seine Aufgabe<br />

erfüllen.<br />

Nach der Arbeit wird das Vitamin (als Coenzym bzw. prosthetische Gruppe) zumeist wieder<br />

abgespalten und steht erneut zur Verfügung. Durch die ständig ablaufenden Abbau-Prozesse<br />

in unserem Körper, werden auch die Vitamine langsam abgebaut und müssen immer wieder<br />

neu aufgenommen werden.<br />

Fehlen den Enzymenirgendwelche<br />

Teile (Koenzyme),<br />

dann<br />

können sie nicht<br />

richtig arbeiten.<br />

Der Stoffwechsel<br />

bleibt quasi an<br />

dieser Stelle stehen.<br />

Dadurch entsteht z.B. ein Mangel an Produkten, die das Enzym produziert bzw. ein Überschuß<br />

an Stoffen die eigentlich umgesetzt werden sollten.<br />

Die Folge ist zumeist eine Stoffwechselkrankheit (Avitaminose). Wir erkranken also nicht direkt<br />

am Vitamin-Mangel, sondern an den fehlenden Wirkungen des Vitamins in unserem Körper.<br />

In der Medizin sind auch Vitamin-Überschuß-Krankheiten (Hypervitaminosen) bekannt.<br />

Diese kommen selten vor, da die aufgenommene Menge um ein vielfaches größer sein muss,<br />

als die Normal-Menge.<br />

Heute werden aber solche Erkrankungen häufiger. Grund sind Selbstmedikationen und Falschdosierung<br />

mit Multivitamin-Präparaten. Außer unspezifischen Krankheitsbildern und finanziellen<br />

Verlusten bringen die Multi-Vitamin-Präparate kaum etwas - weswegen man sie ja auch frei<br />

kaufen kann. Es fehlen zum Einen die notwendigen Begleitstoffe aus der natürlichen Nahrung<br />

und zum Anderen nehmen wir von den meisten (/ allen) Vitaminen mit der Nahrung reichlich zu<br />

uns.<br />

In den letzten 100 Jahren sind auch die Kenntnisse über Vitamine weiter angewachsen. Durch<br />

die intensive Forschung sind viele neue Vitamine – oder als Vitamin verdächtigte Stoffe – bekannt<br />

geworden, von denen man aber selten die genaue Wirkung kennt. Sie kommen einfach<br />

in viel zu geringen Mengen in den Lebensmitteln und in unserem Körper vor. Die meisten Stoffe<br />

werden von uns nebenbei mit der normalen Nahrung aufgenommen.<br />

Wir werden uns hier auf die traditionellen Vitamine beschränken. Ein Mangel an den seltenen<br />

Vitaminen ist nicht bekannt bzw. konnte nicht eindeutig bestimmten Krankheitsbildern zugeordnet<br />

werden.<br />

Wir teilen die Vitamine hinsichtlich ihres Lösungsverhaltens in zwei Gruppen ein. Zu den fettlöslichen<br />

Vitaminen zählen die Vitamine A, D, E und K (Eselsbrücke: EDEKA). Der Vitamin-<br />

Komplex B (Vitamine B1 bis B12) und das Vitamin C gehören in die Gruppe der wasserlöslichen<br />

Vitamine. Das Lösungsverhalten ist bei einer gesunden Ernährung mit zu beachten. Für die<br />

Nutzung von fettlöslichen Vitaminen ist die Begleitung von Fetten eine unbedingte Voraussetzung.<br />

Deshalb ist ein dosierter Zusatz von Ölen z.B. zu Rohkost- od. Obst-Salaten usw. usf.<br />

wichtig.<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

BK_EL_Sek.II_LM-Bestandteile_T2.docx Seite - 50 - (c,p)1998-<strong>2010</strong> lsp:dre

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