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Erinnerungen zur 1. Augustfeier BBT-Lernende: Mittagessen in der

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<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.</strong> <strong>Augustfeier</strong><br />

Ursula Moser, Pflegehelfer<strong>in</strong>, im<br />

Gespräch mit Herr Müntener, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

unserem Altersheim wohnt.<br />

Herr Müntener: «Ich war am Nachmittag<br />

<strong>in</strong> Wülfl<strong>in</strong>gen bei e<strong>in</strong>er Feier<br />

zum <strong>1.</strong> August, mit Blasmusik, Alphornbläser<br />

und Männerchor. Beim<br />

Abendessen hier im Haus im schön<br />

dekorierten Speisesaal herrschte e<strong>in</strong>e<br />

gute Atmosphäre. Die gute Bedienung<br />

beim Essen hat mir sehr gefallen. Die<br />

schöne Musik mit Schwyzerörgeli und<br />

Bass brachte Stimmung und Fröhlichkeit.<br />

E<strong>in</strong> Muss ist für mich das S<strong>in</strong>gen<br />

unserer Landeshymne, das gehört e<strong>in</strong>fach<br />

dazu!»<br />

Auf die Frage, was <strong>der</strong> Tag für ihn<br />

bedeute, antwortete Herr Müntener:<br />

«Als guter Schweizer b<strong>in</strong> ich stolz, <strong>in</strong><br />

diesem Land leben zu dürfen. Dieser<br />

Tag gibt mir e<strong>in</strong> Heimatgefühl, und ich<br />

denke an die Vorfahren und unsere Geschichte<br />

um 1291 <strong>zur</strong>ück. An den Mut<br />

dieser Leute, sich zu wehren gegen<br />

e<strong>in</strong>e grosse Übermacht, zu kämpfen<br />

für Freiheit und Gerechtigkeit. Und<br />

dass daraus humanitäre Organisationen<br />

wie Rotes Kreuz o<strong>der</strong> Blaues<br />

Kreuz usw. entstanden s<strong>in</strong>d. Traurig<br />

macht mich dieTatsache, dass es möglich<br />

ist, dass e<strong>in</strong> Bundesrat als Rütli-<br />

Redner von e<strong>in</strong>em Pöbel ausgebuht<br />

werden kann!»<br />

Und wie war das <strong>in</strong> Ihrer Jugendzeit? –<br />

«Das Höhenfeuer war etwas vom<br />

Wichtigsten, und die Sympathie <strong>der</strong><br />

Liechtenste<strong>in</strong>er, die an diesem Abend<br />

<strong>BBT</strong>-<strong>Lernende</strong>: <strong>Mittagessen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> «Bl<strong>in</strong>den Kuh»<br />

Vor dem grossen Abenteuer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unbekannten Welt.<br />

Stimmungsvolle <strong>1.</strong> <strong>Augustfeier</strong> im Festsaal.<br />

auch Feuer entfachten. Das ganze Dorf<br />

versammelte sich um das Höhenfeuer,<br />

<strong>in</strong>klusive Männerchor und Redner. Ich<br />

wuchs im Rhe<strong>in</strong>tal auf <strong>in</strong> den 20er<br />

Jahren. Wir K<strong>in</strong><strong>der</strong> bekamen e<strong>in</strong>ige<br />

Bengalische Zündhölzer, und <strong>der</strong> Vater<br />

bastelte Schwärmer für uns. Aus ausgedienten<br />

Fadenspulen, gefüllt mit<br />

Schwarzpulver und Lunte, war unser<br />

Feuerwerk perfekt. Dies bleibt mir <strong>in</strong><br />

lieber Er<strong>in</strong>nerung.»<br />

Am Donnerstag, 6. Juli, trafen sich alle <strong>BBT</strong>-<strong>Lernende</strong>n des<br />

AZiG vor dem Haupte<strong>in</strong>gang. Nach e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Fotoshoot<strong>in</strong>g<br />

mit unserem Starfotographen Hansjörg Frick g<strong>in</strong>g<br />

es im Schritttempo an den Bahnhof Seuzach und von dort mit<br />

<strong>der</strong> S12 nach Zürich-Stadelhofen. Nach e<strong>in</strong>em gemütlichen<br />

Spaziergang am Zürichsee entlang erreichten wir die «Bl<strong>in</strong>de<br />

Kuh» <strong>in</strong> Tiefenbrunnen.<br />

Am Empfang wurden wir von e<strong>in</strong>em netten Herrn begrüsst,<br />

<strong>der</strong> fast vollständig bl<strong>in</strong>d ist. Se<strong>in</strong> Bl<strong>in</strong>denhund lag unter dem<br />

Empfangstisch. Er <strong>in</strong>formierte uns über das Essen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

«Bl<strong>in</strong>den Kuh» und wir wurden von Janka, unserer persönlichen<br />

Bedienung, begrüsst und <strong>in</strong>s Dunkle geführt. Die ersten<br />

schrieen schon, da sie trotz E<strong>in</strong>erreihe <strong>in</strong> die Tischbe<strong>in</strong>e liefen.<br />

Janka führte uns an zwei Tische und gab uns die Stühle<br />

<strong>in</strong> die Hände. Das Essen kam dann auch schon bald, was gab<br />

es? Tomatenspaghetti!<br />

Die Freude war gross und die Frage, wie man danach aussieht,<br />

auch. Da machte Hansjörg den guten Vorschlag, die T-Shirt und<br />

Hemden auszuziehen, man sehe ja nichts!! E<strong>in</strong>es <strong>der</strong> drei Desserts<br />

waren drei Glacékugeln, die man aber erraten musste.

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