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Erinnerungen zur 1. Augustfeier BBT-Lernende: Mittagessen in der

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GEERENPOST<br />

Informationen rund ums Alterszentrum im Geeren, Seuzach ● September 2006<br />

Wandel und Wechsel<br />

Abwechslungsreiche, um nicht zu sagen<br />

turbulente Zeiten hat das AZiG die letzten<br />

Jahre erlebt. Bauen, renovieren,<br />

sanieren, umstrukturieren waren Alltag.<br />

Unaufhörlich drängt die Zeit vorwärts<br />

und sie verlangt Entwicklung und Verän<strong>der</strong>ung.<br />

Doch kaum haben wir das<br />

Neue erfasst, ist es auch schon wie<strong>der</strong><br />

alt und gehört <strong>der</strong> Vergangenheit an. So<br />

können wir uns denn dazugehörig<br />

fühlen zum Reigen <strong>der</strong> stürmischen Entwicklungen<br />

überall auf unserem Globus.<br />

So betrachtet ist denn das Sesselrücken<br />

<strong>in</strong> den oberen Etagen bald auch nichts<br />

mehr Ungewöhnliches. Doch dieses<br />

ständige Werden und Vergehen im AZiG<br />

ist nur die Oberfläche. Im Grunde<br />

herrscht e<strong>in</strong>e Vertrauen erweckende<br />

Stabilität, welche im starken Bedürfnis<br />

gründet, unseren betagten Mitmenschen<br />

e<strong>in</strong>en würdigen Lebensabend zu<br />

ermöglichen. E<strong>in</strong> wahrhaft S<strong>in</strong>n stiftendes<br />

Privileg, welches je<strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

erfüllen will mit Engagement, Teamgeist,<br />

Tragfähigkeit, Verständnis, Offenheit,<br />

Flexibilität, Kreativität und Durchhaltewillen.<br />

Dies ist das grosse Geheimnis <strong>der</strong><br />

Stabilität des AZiG <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren. Tragen wir Sorge dazu und erleichtern<br />

wir damit dem neuen Verwaltungsleiter,<br />

sich bei uns wohl zu fühlen,<br />

das Geheimnis des AZiG zu erfahren<br />

und es mitzutragen – möglichst lange.<br />

Dr. med. Werner Baur<br />

Co-Zentrumsleitung, Leiter Arztdienst<br />

Im Portrait<br />

Enrico Bulgheroni, Leiter Verwaltungsmanagement<br />

im Gespräch mit<br />

Susanne Wenger, Leiter<strong>in</strong> Care<br />

Management.<br />

Der <strong>1.</strong> September 2006 wird <strong>in</strong> die<br />

Geschichte des AZiG e<strong>in</strong>gehen: Herr<br />

Enrico Bulgheroni nimmt an diesem<br />

Datum nämlich se<strong>in</strong>en ersten Arbeitstag<br />

als Leiter Verwaltungsmanagement<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Funktion <strong>der</strong> Co-<br />

Zentrumsleitung <strong>in</strong> Angriff. Susanne<br />

Wenger hat sich mit ihm über se<strong>in</strong>e<br />

neue Aufgabe unterhalten.<br />

Susanne Wenger:<br />

Nach <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensiven Bewerbungsphase<br />

zieht nun <strong>der</strong> Sommer übers<br />

Land. Lieber Enrico, was waren <strong>in</strong> diesen<br />

drei Monaten de<strong>in</strong>e Gedanken und<br />

Wünsche an de<strong>in</strong>en zukünftigen<br />

Arbeitsort?<br />

Enrico Bulgheroni:<br />

Ich habe mich während den langen<br />

Sommertagen gedanklich immer wie<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>e neue spannende Rolle<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzt. Daneben hat sich me<strong>in</strong><br />

Informations<strong>in</strong>teresse <strong>der</strong> künftigen<br />

Funktion angepasst. Ich sammle<br />

gezielt Informationen, welche mit me<strong>in</strong>er<br />

zukünftigen Beschäftigung zusammenhängen,<br />

um mich auch gedanklich<br />

vorzubereiten. Beson<strong>der</strong>s freue ich<br />

mich auf all die neuen Bekanntschaften<br />

mit Bewohnern, Angehörigen und<br />

Mitarbeitern. E<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>er Wünsche<br />

an den zukünftigen Arbeitsort ist, dass<br />

man mehrheitlich gerne im AZiG ist,<br />

egal, ob man dort wohnt o<strong>der</strong> arbeitet.<br />

Genau dafür möchte ich mich auch e<strong>in</strong>setzen.<br />

Welches waren <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em bisherigen<br />

Berufsleben wichtige Markste<strong>in</strong>e?<br />

Me<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Berufsleben war e<strong>in</strong>e<br />

Lehre als kfm. Angestellter. Darauf folgte<br />

e<strong>in</strong> Jahr als Hilfspfleger am damaligen<br />

Kantonsspital Zürich. An <strong>der</strong> Krankenpflegeschule<br />

des Kantonsspitals W<strong>in</strong>terthur<br />

absolvierte ich die Ausbildung zum<br />

Krankenpfleger AKP. 1980 wechselte ich<br />

<strong>in</strong> die Informatik, als Operator <strong>in</strong> das<br />

Rechenzentrum des Bührle-Konzerns.<br />

Ab 1984 war ich während 11 Jahren als<br />

Teilhaber e<strong>in</strong>er Software-Firma im<br />

Bereich <strong>der</strong> beruflichen Vorsorge tätig.<br />

Als EDV-Projektleiter am Kantonsspital<br />

Nidwalden <strong>in</strong> Stans fand ich <strong>zur</strong>ück <strong>in</strong><br />

den Kernbereich des Gesundheitswesens.<br />

Um me<strong>in</strong>e Ausbildung zum<br />

Eidg. Dipl. Spitalexperten abschliessen<br />

zu können, benötigte ich Spital-Verwaltungspraxis.<br />

Dafür wechselte ich <strong>in</strong><br />

den Kreisspital Pfäffikon ZH als Leiter<br />

F<strong>in</strong>anzen und EDV. Nach Schliessung<br />

Susanne Wenger im Gespräch mit Enrico Bulgheroni, dem neuen Leiter Verwaltungsmanagement<br />

im AZiG.


des Spitals führte ich als Co-Gesamtleiter<br />

das daraus entstandene Pflegeheim<br />

«Geratrium». Die letzten vier Jahre<br />

arbeitete ich als Gesamtprojektleiter und<br />

Geschäftsleitungsmitglied bei e<strong>in</strong>er<br />

Softwarefirma, welche Software für<br />

Spitäler herstellt. Während dieser Zeit<br />

schloss ich me<strong>in</strong>e Ausbildung zum Eidg.<br />

Dipl. Informatiker, Fachrichtung Projektmanagement<br />

ab.<br />

Die Verbundenheit mit dem Gesundheitswesen<br />

zieht sich wie e<strong>in</strong> roter<br />

Faden durch de<strong>in</strong>e verschiedenen<br />

Berufsfel<strong>der</strong>. Dazu gehören auch Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Langzeitpflege-<br />

Institution. Wo siehst du persönlich die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

geriatrischen Pflegezentrums?<br />

Die hauptsächlichen Spannungsfel<strong>der</strong><br />

s<strong>in</strong>d für mich Pflege und Wohnen,<br />

Selbstständigkeit und Unterstützung,<br />

Anspruch und F<strong>in</strong>anzierbarkeit, öffentliche<br />

Institution und Privatsphäre. Dar<strong>in</strong><br />

für jede Bewohner<strong>in</strong> und jeden Bewohner<br />

bei knapper werdenden f<strong>in</strong>anziellen<br />

Mitteln das optimale Mass zu f<strong>in</strong>den,<br />

ist hoch anspruchsvoll.<br />

Hast du <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

Wünsche und Visionen für de<strong>in</strong> eigenes<br />

E<strong>in</strong> Fisch geht auf Reise<br />

Wir möchten zusammen mit euch e<strong>in</strong>e<br />

neue «Fish»-Aktion mit dem Thema<br />

«Sei präsent» gestalten. Bei dieser<br />

Aktion geht es ausschliesslich darum,<br />

wirklich da zu se<strong>in</strong>, dem an<strong>der</strong>n richtig<br />

zuzuhören und nur e<strong>in</strong>e Sache auf e<strong>in</strong>mal<br />

zu tun.<br />

Der Fischhändler Lonnie (vom weltberühmten<br />

Fischmarkt <strong>in</strong> Seattle) erzählte:<br />

«Ich war mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lebensmittelgeschäft<br />

und stand an <strong>der</strong> Fischtheke<br />

an. Die Angestellten waren sehr<br />

gut drauf und amüsierten sich königlich.<br />

Das Problem war, dass sie untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

ihren Spass hatten und mich<br />

gar nicht beachteten. Hätten sie mich<br />

mite<strong>in</strong>bezogen, wäre es vermutlich e<strong>in</strong><br />

wirklich tolles E<strong>in</strong>kaufserlebnis geworden.»<br />

Alter, wenn es <strong>der</strong>e<strong>in</strong>st soweit se<strong>in</strong><br />

wird?<br />

Ich möchte im Alter möglichst an me<strong>in</strong>en<br />

Fähigkeiten und nicht an me<strong>in</strong>en<br />

Defiziten gemessen werden. Zum<br />

Beispiel verfüge ich mit zunehmendem<br />

Alter über mehr und mehr <strong>in</strong>teressante<br />

Geschichten aus dem Leben. E<strong>in</strong> wichtiger<br />

Wunsch ist, auch im hohen Alter als<br />

Person respektiert zu werden, unabhängig<br />

von me<strong>in</strong>em körperlichen und mentalen<br />

Gesundheitszustand. Me<strong>in</strong>e Vision<br />

wäre es, selbstbestimmt und ohne<br />

Wechsel <strong>der</strong> Institution <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sich me<strong>in</strong>en<br />

Fähigkeiten anpassenden Wohnsituation<br />

leben zu können.<br />

Für de<strong>in</strong>e anspruchsvolle, neue Aufgabe<br />

braucht es e<strong>in</strong>e gute Gesundheit. Wie<br />

gestaltest du den Ausgleich zu de<strong>in</strong>er<br />

Arbeit?<br />

Sport ist e<strong>in</strong> wichtiger Ausgleich <strong>zur</strong><br />

meist sitzend betriebenen Kopfarbeit.<br />

Velofahren (Schw<strong>in</strong>n-Cycl<strong>in</strong>g, Mounta<strong>in</strong>bik<strong>in</strong>g<br />

und Rennvelo) sowie Laufen s<strong>in</strong>d<br />

me<strong>in</strong>e Hauptsportarten. Daneben s<strong>in</strong>d<br />

Lesen und Musik für mich wichtige<br />

Kulturbereiche. Zusammen mit me<strong>in</strong>er<br />

Partner<strong>in</strong> verfüge ich über e<strong>in</strong>en stabilen<br />

Warum wollen wir uns nicht gegenseitig<br />

und auch unseren BewohnerInnen<br />

e<strong>in</strong> tolles Tageserlebnis bereiten? Der<br />

Weg ist e<strong>in</strong>fach, die Fischhändler<br />

haben es uns gezeigt! Sie verstehen<br />

es auf bee<strong>in</strong>druckende Weise, auf<br />

an<strong>der</strong>e Menschen e<strong>in</strong>zugehen, wirklich<br />

präsent zu se<strong>in</strong> und sich bewusst<br />

nicht ablenken zu lassen.<br />

Denkt e<strong>in</strong>mal darüber nach, mit wie<br />

vielen Menschen ihr jede Woche bei<br />

<strong>der</strong> Arbeit zusammentrefft, wie viele<br />

Orte ihr im Verlauf <strong>der</strong> Arbeitswoche<br />

aufsucht - schenkt ihr an<strong>der</strong>n eure<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit?<br />

Wir möchten dies geme<strong>in</strong>sam mit<br />

euch bewusster machen. Gebt euch<br />

gegenseitig Rückmeldung, wie ihr die<br />

Freundeskreis, welcher geme<strong>in</strong>same<br />

Anregung und Entspannung bietet.<br />

Was ist dir im Zusammenhang mit<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention<br />

für de<strong>in</strong>e zukünftigen Mitarbeitenden<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig?<br />

Für viele Mitarbeitende ist <strong>der</strong> Arbeitsplatz<br />

<strong>der</strong> Ort, wo sie gesamthaft die<br />

meiste Zeit verbr<strong>in</strong>gen. Das bedeutet,<br />

dass Wohlbef<strong>in</strong>den am Arbeitsplatz<br />

ganz wichtig ist. Wertschätzung,<br />

Respekt und Humor s<strong>in</strong>d dabei wichtige<br />

Komponenten für das Wohlbef<strong>in</strong>den.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

um ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt<br />

zu erhalten o<strong>der</strong> zu erhöhen, ist mir<br />

dabei e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Anliegen.<br />

Darf ich dich an dieser Stelle noch um<br />

e<strong>in</strong> Schlusswort an unsere Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser bitten?<br />

Mart<strong>in</strong> Buber sagte «Alt se<strong>in</strong> ist ja e<strong>in</strong><br />

herrliches D<strong>in</strong>g, wenn man nicht verlernt<br />

hat, was anfangen heisst». Wenn<br />

ich am <strong>1.</strong> September me<strong>in</strong>e Wunschstelle<br />

antrete, tue ich das zusammen<br />

mit allen, die mich dabei begleiten. Ich<br />

freue mich auf diesen spannenden<br />

Moment und alles, was darauf folgt!<br />

Präsenz des Gegenüber erlebt, egal <strong>in</strong><br />

welchem Bereich o<strong>der</strong> <strong>in</strong> welcher<br />

Funktion das Gegenüber tätig ist. Ab<br />

September gehen kle<strong>in</strong>e Präsenz-<br />

Fische auf die Reise …..gebt diese an<br />

die an<strong>der</strong>en weiter, wenn ihr ungeteilte<br />

Aufmerksamkeit erhalten habt o<strong>der</strong><br />

diese Begegnung e<strong>in</strong> positives<br />

Erlebnis war.<br />

Versucht es e<strong>in</strong>mal – es können dabei<br />

die erstaunlichsten D<strong>in</strong>ge geschehen,<br />

wenn wir geme<strong>in</strong>sam lernen, wirklich<br />

da zu se<strong>in</strong>, wo wir gerade s<strong>in</strong>d.<br />

Wenn man präsent ist, zeigt man<br />

se<strong>in</strong>e Achtung vor dem an<strong>der</strong>en<br />

Menschen.<br />

Bea Jost<strong>in</strong>g


Die Q-Ecke<br />

Verbesserungsprozess beg<strong>in</strong>nt zu<br />

laufen<br />

Anfang Juni war <strong>der</strong> Startschuss für die<br />

E<strong>in</strong>führung des Verbesserungsprozesses<br />

als Teil des Qualitätsmanagements<br />

<strong>in</strong> unserem Betrieb. Was ist das denn,<br />

dieser Verbesserungsprozess? Was soll<br />

verbessert werden?<br />

Der Verbesserungsprozess soll uns helfen,<br />

Schwachstellen, Mängel und Gefahren<br />

im Arbeitsalltag frühzeitig zu<br />

erkennen und Abhilfe zu schaffen. Damit<br />

kann <strong>der</strong> Betriebsablauf fortlaufend verbessert<br />

werden. Das Vorgehen ist<br />

unkompliziert, jede Mitarbeiter<strong>in</strong>, die<br />

e<strong>in</strong>en Missstand o<strong>der</strong> Fehler im Betrieb<br />

bemerkt, soll dies im Formular «Verbesserungsmeldung»<br />

aufschreiben und<br />

dem Qualitätsassistenten melden.<br />

Die Aufgabe des Qualitätsassistenten<br />

ist es, diese Meldung zu dokumentieren<br />

und an die dafür zuständige Person<br />

weiter zu leiten. Die verantwortliche<br />

Person klärt dann die Situation ab und<br />

ist verpflichtet, Lösungen zu suchen<br />

und e<strong>in</strong>e Rückmeldung über das weitere<br />

Vorgehen zu machen.<br />

Es gibt Situationen, die zw<strong>in</strong>gend als<br />

Verbesserungsmeldung erfasst werden<br />

müssen. Dazu gehören Reklamationen<br />

und Beanstandungen durch<br />

Bewohner und Angehörige, aber auch,<br />

wenn etwas verloren geht o<strong>der</strong> ev.<br />

sogar gestohlen wurde. Ebenso ist <strong>in</strong><br />

jedem Fall von Fehlern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

<strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und bei H<strong>in</strong>weisen auf Gewaltanwendungen<br />

das Formular «Verbesserungsmeldung»<br />

auszufüllen und<br />

weiterzuleiten.<br />

E<strong>in</strong> praktisches Beispiel:<br />

E<strong>in</strong>e Pflegende beschrieb, dass, seit<br />

das Essen nicht mehr auf angeschriebenen<br />

Tableaux auf die Station<br />

gebracht werde, es oft nicht klar ist,<br />

wem die bereitgestellten Zwischenmahlzeiten<br />

gehören und es müsse<br />

dann zeitraubend nachgeforscht werden,<br />

wem was gehört. Sie wünschte,<br />

dass die Zwischenmahlzeiten angeschrieben<br />

werden. – Der angefragte<br />

Küchenchef veranlasste sofort,<br />

Esskärtchen für die Zwischenmahlzeiten<br />

zu verwenden. In Zukunft soll<br />

den Esswagen jeweils e<strong>in</strong>e Liste mit<br />

den Bewohnernamen für die Zwischenmahlzeiten<br />

beigelegt werden.<br />

Wie Sie sehen, s<strong>in</strong>d es oft ganz praktische<br />

Probleme, die mit dem Verbesserungsprozesses<br />

e<strong>in</strong>er Lösung<br />

zugeführt werden können.<br />

Es kommt aber auch immer wie<strong>der</strong><br />

vor, dass Probleme geschil<strong>der</strong>t werden,<br />

für die Lösungen bereits vorhanden<br />

s<strong>in</strong>d. Es ist daher ratsam, vor dem<br />

Verfassen e<strong>in</strong>es Verbesserungsvorschlages<br />

sich mit Kollegen o<strong>der</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

abzusprechen, ob es nicht<br />

bereits bestehende Regelungen für<br />

das angesprochene Problem gibt.<br />

Bisher s<strong>in</strong>d rund 20 Verbesserungsmeldungen<br />

e<strong>in</strong>getroffen, sieben konnten<br />

bereits erledigt werden, die an<strong>der</strong>en<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bearbeitung.<br />

Es zeigt sich, dass mit dem Verbesserungsprozess<br />

viele, oft wenig sichtbare<br />

Probleme <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Institution gelangen, ernst genommen<br />

werden und e<strong>in</strong>er Lösung zugeführt<br />

werden können. Fazit: Der Verbesserungsprozess<br />

verbessert die Qualität<br />

unserer Leistungen im Alterszentrum.<br />

Hansjörg Frick, Qualitätsassistent<br />

Neue Möbel für die<br />

W<strong>in</strong>tergärten<br />

Der W<strong>in</strong>tergarten wurde anfangs Juli<br />

2006 frisch gestrichen und mit neuen<br />

Möbeln wie Esstischen und Stühlen<br />

sowie mit e<strong>in</strong>er bequemen Sitzgruppe<br />

ausgestattet. E<strong>in</strong> heller und freundlicher<br />

Aufenthaltsort ist für unsere<br />

Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner mit<br />

Demenz geschaffen worden. Durch die<br />

grossen Fenster haben sie e<strong>in</strong>e gute<br />

Aussicht auf die grünen Wiesen, die<br />

schön angelegten Gartenrabatte und<br />

auf das Biotop mit den wun<strong>der</strong>schönen<br />

Seerosen. Die Bewohner des A-<br />

Ganges – hier wird das Konzept Demenz<br />

Care umgesetzt – verbr<strong>in</strong>gen<br />

fast den ganzen Tag im W<strong>in</strong>tergarten.<br />

Durch die ruhige Atmosphäre hat das<br />

Pflegepersonal bessere Möglichkeiten,<br />

sich mit dieser Bewohnergruppe<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen. Zum Beispiel,<br />

um Gespräche zu führen o<strong>der</strong> mit<br />

ihnen die Natur o<strong>der</strong> die Fische im<br />

Teich zu beobachten. Der W<strong>in</strong>tergarten<br />

ist e<strong>in</strong> Ort, <strong>in</strong> dem sich unsere Bewohner<br />

wohl fühlen und wo sie ihren<br />

letzten Lebensabschnitt geniessen<br />

dürfen. Die schönen, neuen Möbel tragen<br />

dazu viel bei.<br />

Marlies K<strong>in</strong>dhauser, Pflegeassistent<strong>in</strong><br />

<strong>1.</strong> OG PH


<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>1.</strong> <strong>Augustfeier</strong><br />

Ursula Moser, Pflegehelfer<strong>in</strong>, im<br />

Gespräch mit Herr Müntener, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

unserem Altersheim wohnt.<br />

Herr Müntener: «Ich war am Nachmittag<br />

<strong>in</strong> Wülfl<strong>in</strong>gen bei e<strong>in</strong>er Feier<br />

zum <strong>1.</strong> August, mit Blasmusik, Alphornbläser<br />

und Männerchor. Beim<br />

Abendessen hier im Haus im schön<br />

dekorierten Speisesaal herrschte e<strong>in</strong>e<br />

gute Atmosphäre. Die gute Bedienung<br />

beim Essen hat mir sehr gefallen. Die<br />

schöne Musik mit Schwyzerörgeli und<br />

Bass brachte Stimmung und Fröhlichkeit.<br />

E<strong>in</strong> Muss ist für mich das S<strong>in</strong>gen<br />

unserer Landeshymne, das gehört e<strong>in</strong>fach<br />

dazu!»<br />

Auf die Frage, was <strong>der</strong> Tag für ihn<br />

bedeute, antwortete Herr Müntener:<br />

«Als guter Schweizer b<strong>in</strong> ich stolz, <strong>in</strong><br />

diesem Land leben zu dürfen. Dieser<br />

Tag gibt mir e<strong>in</strong> Heimatgefühl, und ich<br />

denke an die Vorfahren und unsere Geschichte<br />

um 1291 <strong>zur</strong>ück. An den Mut<br />

dieser Leute, sich zu wehren gegen<br />

e<strong>in</strong>e grosse Übermacht, zu kämpfen<br />

für Freiheit und Gerechtigkeit. Und<br />

dass daraus humanitäre Organisationen<br />

wie Rotes Kreuz o<strong>der</strong> Blaues<br />

Kreuz usw. entstanden s<strong>in</strong>d. Traurig<br />

macht mich dieTatsache, dass es möglich<br />

ist, dass e<strong>in</strong> Bundesrat als Rütli-<br />

Redner von e<strong>in</strong>em Pöbel ausgebuht<br />

werden kann!»<br />

Und wie war das <strong>in</strong> Ihrer Jugendzeit? –<br />

«Das Höhenfeuer war etwas vom<br />

Wichtigsten, und die Sympathie <strong>der</strong><br />

Liechtenste<strong>in</strong>er, die an diesem Abend<br />

<strong>BBT</strong>-<strong>Lernende</strong>: <strong>Mittagessen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> «Bl<strong>in</strong>den Kuh»<br />

Vor dem grossen Abenteuer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unbekannten Welt.<br />

Stimmungsvolle <strong>1.</strong> <strong>Augustfeier</strong> im Festsaal.<br />

auch Feuer entfachten. Das ganze Dorf<br />

versammelte sich um das Höhenfeuer,<br />

<strong>in</strong>klusive Männerchor und Redner. Ich<br />

wuchs im Rhe<strong>in</strong>tal auf <strong>in</strong> den 20er<br />

Jahren. Wir K<strong>in</strong><strong>der</strong> bekamen e<strong>in</strong>ige<br />

Bengalische Zündhölzer, und <strong>der</strong> Vater<br />

bastelte Schwärmer für uns. Aus ausgedienten<br />

Fadenspulen, gefüllt mit<br />

Schwarzpulver und Lunte, war unser<br />

Feuerwerk perfekt. Dies bleibt mir <strong>in</strong><br />

lieber Er<strong>in</strong>nerung.»<br />

Am Donnerstag, 6. Juli, trafen sich alle <strong>BBT</strong>-<strong>Lernende</strong>n des<br />

AZiG vor dem Haupte<strong>in</strong>gang. Nach e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Fotoshoot<strong>in</strong>g<br />

mit unserem Starfotographen Hansjörg Frick g<strong>in</strong>g<br />

es im Schritttempo an den Bahnhof Seuzach und von dort mit<br />

<strong>der</strong> S12 nach Zürich-Stadelhofen. Nach e<strong>in</strong>em gemütlichen<br />

Spaziergang am Zürichsee entlang erreichten wir die «Bl<strong>in</strong>de<br />

Kuh» <strong>in</strong> Tiefenbrunnen.<br />

Am Empfang wurden wir von e<strong>in</strong>em netten Herrn begrüsst,<br />

<strong>der</strong> fast vollständig bl<strong>in</strong>d ist. Se<strong>in</strong> Bl<strong>in</strong>denhund lag unter dem<br />

Empfangstisch. Er <strong>in</strong>formierte uns über das Essen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

«Bl<strong>in</strong>den Kuh» und wir wurden von Janka, unserer persönlichen<br />

Bedienung, begrüsst und <strong>in</strong>s Dunkle geführt. Die ersten<br />

schrieen schon, da sie trotz E<strong>in</strong>erreihe <strong>in</strong> die Tischbe<strong>in</strong>e liefen.<br />

Janka führte uns an zwei Tische und gab uns die Stühle<br />

<strong>in</strong> die Hände. Das Essen kam dann auch schon bald, was gab<br />

es? Tomatenspaghetti!<br />

Die Freude war gross und die Frage, wie man danach aussieht,<br />

auch. Da machte Hansjörg den guten Vorschlag, die T-Shirt und<br />

Hemden auszuziehen, man sehe ja nichts!! E<strong>in</strong>es <strong>der</strong> drei Desserts<br />

waren drei Glacékugeln, die man aber erraten musste.


Unsere Geschmacksnerven spielten<br />

verrückt, den Bailys-Geschmack erkannte<br />

niemand.<br />

Dann g<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>ige von uns raus um<br />

e<strong>in</strong>e Zigarette zu rauchen, als sie wie<strong>der</strong><br />

here<strong>in</strong> wollten, wurden sie von<br />

Janka an e<strong>in</strong>en falschen Tisch geführt.<br />

Sie merkten es schnell und mussten<br />

nun alle<strong>in</strong>e den richtigen Tisch f<strong>in</strong>den.<br />

Die Zurückgebliebenen spielten das<br />

Spiel mit und wechselten ihrerseits<br />

den Platz, so dass das Ganze noch viel<br />

schwieriger wurde. Als wir alle fertig<br />

waren, durften wir den Ausgang selbst<br />

suchen, da ke<strong>in</strong>e weiteren Gäste mehr<br />

im Restaurant waren. Zum Glück hatte<br />

es auf dem Boden e<strong>in</strong>e leicht erhobe-<br />

Am 26. Oktober 2005 erschien im<br />

«Landbote» e<strong>in</strong> Artikel über das<br />

Alterszentrum im Geeren unter dem<br />

Titel «E<strong>in</strong>zig <strong>der</strong> Therapiehund fehlt<br />

noch». Dieser Titel sprang mir sofort <strong>in</strong><br />

die Augen. Da ich me<strong>in</strong>e Bernersennen-Hünd<strong>in</strong><br />

Eila, 6 1/2jährig, als<br />

Therapie-Hund ausgebildet habe und<br />

bereits schon mit ihr im E<strong>in</strong>satz gewesen<br />

war, wusste ich sofort: Da muss<br />

ich mich melden. Nach e<strong>in</strong>em herzlichen<br />

Gespräch mit Frau Wenger und<br />

Frau Schürmann und e<strong>in</strong>em Rundgang<br />

durchs Haus, begannen unsere Besuche<br />

im AZiG. Eilas sanfte, e<strong>in</strong>fühlsame<br />

und ruhige Art br<strong>in</strong>gt seither viel<br />

Freude <strong>in</strong> den 3. Stock, wo wir nun alle<br />

zwei Wochen zu Gast s<strong>in</strong>d. Oft entlockt<br />

ihr menschenfreundliches Wesen<br />

ne Führungsl<strong>in</strong>ie, an <strong>der</strong> man sich orientieren<br />

konnte. Wir waren alle sehr<br />

positiv überrascht, wie e<strong>in</strong>fach es ist<br />

im Dunkeln zu essen – e<strong>in</strong>e spannende<br />

Erfahrung.<br />

Carmen Meier und Séver<strong>in</strong>e Bächtold<br />

Der Nachmittag war dem gemütlichen<br />

Teil gewidmet. Dank e<strong>in</strong>em kurzen<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Sonne wärmte es genügend<br />

auf um sich auf den See zu begeben.<br />

Mit drei Pedalo’s g<strong>in</strong>g es auf dem<br />

Zürichsee lustig her und zu. Die<br />

Badenixen Carol<strong>in</strong>a und Katja zogen<br />

sich den Badeanzug über und sprangen<br />

als erste <strong>in</strong>s kühle Nass. Nach<br />

etwas Mutzuspruch überwand sich<br />

Es fehlen nur noch Therapie-Hunde…<br />

Hat viele Freunde im AZiG gefunden:<br />

Therapie-Hünd<strong>in</strong> Eila.<br />

e<strong>in</strong> leises Lächeln, sie sorgt für leuchtende<br />

Augen, Entspannung, glückliche<br />

Momente und e<strong>in</strong>e willkommene<br />

Abwechslung für Bewohner und<br />

Pflege-Personal. Wir kommen gerne<br />

zu Euch.<br />

Annelis Ka<strong>der</strong>li mit Eila<br />

Ich, Shiba!!<br />

Sieben Jahre lang war ich e<strong>in</strong>fach nur<br />

Familienhund. Me<strong>in</strong>e Wohnung musste<br />

ich mit zwei kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und zwei<br />

Katzen teilen. Es war immer sehr viel<br />

los bei uns, so richtig Ruhe hatte man<br />

selten. Als die K<strong>in</strong><strong>der</strong> grösser wurden,<br />

hatte me<strong>in</strong>e «Chef<strong>in</strong>» endlich mehr Zeit<br />

für mich und so entschloss sie sich, uns<br />

für e<strong>in</strong>en Therapie-Hundekurs anzumelden.<br />

Es waren erlebnisreiche Nachmittage<br />

im Wagernhof Uster, wo me<strong>in</strong><br />

Charakter auf Herz und Nieren geprüft<br />

wurde und ich die eigenartigsten<br />

Sachen (aufs Sofa liegen, Socken anziehen<br />

etc.) üben musste.<br />

Seit Herbst 05 b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong> richtigerTherapie-Hund,<br />

seit Anfang November komme<br />

ich e<strong>in</strong>mal pro Woche <strong>in</strong>s AZiG. Wir<br />

besuchen jeweils am Dienstagnachmittag<br />

die Bewohner des 2. Stockes.<br />

Schon zu Hause spüre ich ganz genau,<br />

auch Luca und kühlte se<strong>in</strong> Mütchen im<br />

Seewasser. Dass das Manöverieren<br />

mit e<strong>in</strong>em Pedalo gar nicht so ohne ist,<br />

merkte die Damencrew, als sie sich<br />

plötzlich zwischen zwei parkierten<br />

Segelbooten befand und nur durch<br />

kräftiges Strampeln e<strong>in</strong>en Crash vermeiden<br />

konnte.<br />

In <strong>der</strong> Hoffnung, dass sich dieser<br />

geme<strong>in</strong>same Ausflug <strong>der</strong> <strong>Lernende</strong>n<br />

im AZiG nun jedes Jahr verwirklichen<br />

lässt, danke ich allen, die dies möglich<br />

gemacht haben.<br />

Hansjörg Frick,<br />

Bildungsverantwortlicher Pflege<br />

Shiba: Wann geht’s endlich los <strong>in</strong>s AZiG?<br />

woh<strong>in</strong> wir gehen und ich weiss den Weg<br />

auswendig. Mit Begeisterung zerre ich<br />

me<strong>in</strong>e Meister<strong>in</strong> dann vom E<strong>in</strong>gang<br />

zum Lift, denn ich freue mich jedes Mal<br />

riesig auf «me<strong>in</strong>e Menschen».<br />

Bewohner und Personal begrüssen<br />

mich immer voller Freude. Ich geniesse<br />

es <strong>in</strong> vollen Zügen, e<strong>in</strong>e ganze Stunde<br />

gestreichelt und getätschelt zu werden.<br />

E<strong>in</strong>ige Bewohner spielen mit mir Ball,<br />

bei an<strong>der</strong>en fällt ab und zu e<strong>in</strong> Stückle<strong>in</strong><br />

Kuchen herunter, wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e geniessen<br />

es e<strong>in</strong>fach, mich zu streicheln.<br />

Es macht mich glücklich zu spüren,<br />

wie ich Freude und Abwechslung <strong>in</strong><br />

den AZiG- Alltag br<strong>in</strong>gen kann. Was für<br />

e<strong>in</strong> schönes Hundeleben!<br />

Frau C. Ste<strong>in</strong>emann


Gestatten, me<strong>in</strong> Name ist Eli<br />

Ich b<strong>in</strong> Eli, e<strong>in</strong>e bald fünfjährige<br />

schwarze Flatcoated Retriever Hünd<strong>in</strong><br />

und ich wohne <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur zusammen<br />

mit me<strong>in</strong>er Menschenfamilie. Vor<br />

etwas mehr als e<strong>in</strong>em Jahr habe ich<br />

zusammen mit Urs<strong>in</strong>a, me<strong>in</strong>er<br />

Halter<strong>in</strong>, die Therapie-Hundeprüfung<br />

bestanden. Urs<strong>in</strong>a suchte e<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>satzort für uns und so s<strong>in</strong>d die<br />

14täglichen Besuche im Tagesheim<br />

vom AZiG nun me<strong>in</strong> Hauptberuf. Diese<br />

Besuche s<strong>in</strong>d freiwillig und wir erhalten<br />

dafür auch ke<strong>in</strong>en Lohn. Unter uns:<br />

Das stimmt zwar für Urs<strong>in</strong>a, aber nicht<br />

für mich, für mich fallen immer e<strong>in</strong><br />

paar Guetzli ab…<br />

Urs<strong>in</strong>a bürstet mir vor jedem Besuch<br />

das Fell. Eigentlich f<strong>in</strong>de ich mich ja<br />

schön genug, aber sie me<strong>in</strong>t, es sei<br />

nicht wegen <strong>der</strong> Schönheit, son<strong>der</strong>n<br />

wegen me<strong>in</strong>em Haarausfall. Ehrlich<br />

gesagt: Ich mag diese Bürsterei nicht<br />

beson<strong>der</strong>s. Vor <strong>der</strong> Abfahrt wird <strong>der</strong><br />

Rucksack gepackt. Farbige Tücher und<br />

Becher für diverse Spiele, e<strong>in</strong><br />

Birka – e<strong>in</strong> glückliches Hundeleben<br />

Birka wurde am 23. Juni 2001 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stiftung Schweizerische Schule für<br />

Bl<strong>in</strong>denführhunde <strong>in</strong> Allschwil geboren.<br />

Es zeigte sich, dass Birka ganz<br />

beson<strong>der</strong>e Eigenschaften <strong>in</strong> sich trug.<br />

Die Bl<strong>in</strong>denführhundeschule hat sich<br />

daher entschlossen dieses e<strong>in</strong>malige<br />

Tier <strong>zur</strong> Zucht nachzunehmen.<br />

Mit 18 Monaten kam Birka zu uns.<br />

1992 hatte ich den ersten Bericht über<br />

Therapie-Hunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz gelesen<br />

und erkannt, dass dies e<strong>in</strong>e Aufgabe<br />

für mich se<strong>in</strong> wird. Als nun Birka<br />

bei uns e<strong>in</strong>gezog, wusste ich sofort,<br />

dass jetzt <strong>der</strong> Erfüllung me<strong>in</strong>es<br />

Traumes nichts mehr im Wege stand.<br />

Umgehend meldete ich mich zum<br />

E<strong>in</strong>trittstest bei <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung Therapiehunde<br />

Schweiz an. Da Birka aber<br />

bereits anfangs 2003 als Zuchthünd<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurde, mussten wir uns<br />

noch e<strong>in</strong> wenig gedulden.<br />

Ich mache fürs Leben gerne Spiele!<br />

Fotoalbum von mir, e<strong>in</strong> Frottéetuch um<br />

mich allenfalls abzutrocknen und noch<br />

e<strong>in</strong> paar an<strong>der</strong>e D<strong>in</strong>ge steckt Urs<strong>in</strong>a <strong>in</strong><br />

den Rucksack. Ich habe me<strong>in</strong>en eigenen<br />

Rucksack, den hole ich mir selber<br />

aus dem Gestell und lege ihn Urs<strong>in</strong>a<br />

vor die Füsse, weil ich weiss, dass sie<br />

mir fe<strong>in</strong>e Guetzli für Belohnungen und<br />

e<strong>in</strong>en Milchschoppen e<strong>in</strong>packt.<br />

In Seuzach angekommen, öffnet<br />

Urs<strong>in</strong>a die Türe vom Tagesheim und ich<br />

werde schon von e<strong>in</strong>igen Bewohnern<br />

freudig erwartet. Die meisten möch-<br />

Dann g<strong>in</strong>g aber alles sehr schnell, so<br />

dass wir gegen Ende 2004 unsere<br />

ersten Besuche im AZiG machen<br />

konnten. Auf <strong>der</strong> Pflegeabteilung im <strong>1.</strong><br />

Stock fühlten wir uns schon bald<br />

zuhause. Die glücklichen Reaktionen<br />

<strong>der</strong> Bewohner haben mich tief berührt.<br />

Umso mehr tat es mir leid, dass Birka<br />

bald wie<strong>der</strong> erneuten Mutterpflichten<br />

nachkommen musste, aber jetzt s<strong>in</strong>d<br />

wir beide wie<strong>der</strong> voll für unsere<br />

Bewohner da, die wir jeweils im<br />

W<strong>in</strong>tergarten begrüssen. Wir wechseln,<br />

da wo es geht, e<strong>in</strong>ige Worte und<br />

Birka bekommt liebevolle Streichele<strong>in</strong>heiten.<br />

Dann beg<strong>in</strong>nt unsere<br />

eigentliche Aufgabe. Nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

nehmen drei stark demente Frauen<br />

auf <strong>der</strong> Sitzbank Platz. Birka legt sich<br />

auf ihr Tuch daneben und kuschelt<br />

ihren Kopf ganz nahe an die jeweilige<br />

Frau. Liebevoll gleiten die Hände über<br />

das Fell des Hundes. Es berührt mich<br />

jeweils tief, diese alten Frauen beob-<br />

ten mich natürlich streicheln, was ich<br />

mir auch gerne gefallen lasse,<br />

schliesslich b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong> Therapiehund<br />

und e<strong>in</strong> Therapiehund ist e<strong>in</strong> Streichelhund.<br />

Wenn ich alle begrüsst habe,<br />

lege ich mich so h<strong>in</strong>, dass ich jedes<br />

Brösmeli entdecke, das beim Dessert<br />

zu Boden fällt. Nachher wird geplau<strong>der</strong>t<br />

und oft s<strong>in</strong>d Haustiere das Thema.<br />

Die meisten Bewohner haben jetzt<br />

noch e<strong>in</strong> Haustier zuhause o<strong>der</strong> hatten<br />

zum<strong>in</strong>dest früher e<strong>in</strong>es.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Stunde b<strong>in</strong> ich schon recht<br />

müde, ich muss mich nämlich bei me<strong>in</strong>er<br />

Arbeit auch konzentrieren, Aber<br />

mir gefällt me<strong>in</strong>e Arbeit im AZiG sehr,<br />

es ist so gemütlich und alle lieben<br />

mich. Ich werde gestreichelt, gehätschelt<br />

und bekomme viele Belohnungen<br />

– was könnte sich e<strong>in</strong> Hundeherz<br />

an<strong>der</strong>es wünschen?<br />

Frau U. H<strong>in</strong>termeister<br />

Sanft kuschelt Birka ihren Kopf an e<strong>in</strong>e<br />

Bewohner<strong>in</strong>.<br />

achten zu dürfen. Obwohl wir ke<strong>in</strong>e<br />

Worte wechseln können, sagen e<strong>in</strong><br />

kurzes Lächeln o<strong>der</strong> das friedliche,<br />

gelöste Gesicht mehr als 1000 Worte.<br />

Mit Freude erfüllt es mich auch zu<br />

sehen, wie selbstverständlich Birka<br />

sich auf den Gemütszustand <strong>der</strong><br />

Bewohner<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>stellt. Sie weiss<br />

genau, was die Frauen brauchen.<br />

Frau K. Rickenmann


Wir fühlen uns wohl hier!<br />

E<strong>in</strong> beliebtes Trio.<br />

Chipsy, Susca und Peggy<br />

Ich heisse Chipsy und b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> West<br />

Highland White Terrier (Wessti). Als<br />

me<strong>in</strong>e Besitzer<strong>in</strong> <strong>in</strong>s AZiG e<strong>in</strong>gezogen<br />

Erfolgreicher Ausbildungsabschluss<br />

Die Bewohner/<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter/<br />

<strong>in</strong>nen des Alterszentrums Seuzach<br />

freuen sich über den erfolgreichen<br />

Ausbildungsabschluss von sieben jungen<br />

Mitarbeitenden:<br />

Sonja Kaspar, Koch<br />

Aroona Wächter<br />

Hauswirtschaftspraktiker<strong>in</strong><br />

ist, war ganz klar, dass ich auch mit<br />

durfte. Ich geniesse seit me<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>zug die vielen Streichele<strong>in</strong>heiten<br />

und lieben Worte, die mir von vielen<br />

Seiten entgegengebracht werden.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs muss me<strong>in</strong>e Menschenfrau<br />

immer darauf bedacht se<strong>in</strong>, dass man<br />

mir nicht zu viele Leckereien zusteckt.<br />

Ich b<strong>in</strong> Susca, Mittel Pudel, me<strong>in</strong>e Besitzer<strong>in</strong><br />

bewohnt noch nicht sehr lange<br />

im AZiG e<strong>in</strong> Zimmer. Dass ich mit ihr<br />

gehen durfte und nicht e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Lebensplatz für mich gefunden werden<br />

musste, war für uns beide sehr schön.<br />

All die vielen Menschen, die mir mit<br />

freundlichen Worten und Gesten begeg-<br />

Jessica Leuenberger<br />

Fachangestellte Gesundheit<br />

Ivan Medved, Koch<br />

Das ganze Zentrum dankt euch für<br />

euren tollen E<strong>in</strong>satz und wünscht euch<br />

viel Erfolg für die private und berufliche<br />

Zukunft.<br />

nen, bereichern me<strong>in</strong> Hundeleben und<br />

ich fühle mich wohl hier.<br />

Da b<strong>in</strong> noch ich, Peggy, Tibet Terrier.<br />

Me<strong>in</strong> Hundemami arbeitet schon längere<br />

Zeit im AZiG. Als dann auch ich<br />

noch <strong>zur</strong> Familie stiess war klar, dass<br />

ich sie jeden Tag <strong>zur</strong> Arbeit begleiten<br />

darf. Anfangs war das schon e<strong>in</strong> wenig<br />

ungewöhnlich, all die vielen Menschen.<br />

Aber ich begriff schnell, fast alle<br />

lieben mich und me<strong>in</strong>e Besitzer<strong>in</strong><br />

muss immer wie<strong>der</strong> darauf achten,<br />

dass ich nicht zuviel Guetzli futtere,<br />

was ich für me<strong>in</strong> Leben gerne tue.<br />

Frau E. Schürmann<br />

Arbnora Pajaziti, Pflegeassistent<strong>in</strong><br />

Tanja Bührer, Pflegeassistent<strong>in</strong><br />

Violeta Velija, Pflegeassistent<strong>in</strong>


Mitarbeitende<br />

Herzlich willkommen<br />

26. Juni<br />

Liridona Mala<br />

Hausangestellte L<strong>in</strong>gerie<br />

3. Juli<br />

Indira Pfister<br />

Dipl. Pflegefachfrau HF Pflegeheim 2. OG<br />

14. August<br />

Michaela Rickenbach<br />

<strong>Lernende</strong> FAGE Pflegeheim <strong>1.</strong> OG<br />

Ivica Marusic<br />

<strong>Lernende</strong>r DNI Pflegeheim <strong>1.</strong> OG<br />

Agime Kaleci<br />

<strong>Lernende</strong> FAGE Pflegeheim 2. OG<br />

Benjam<strong>in</strong> Jakob<br />

<strong>Lernende</strong>r DNI Pflegeheim <strong>1.</strong> OG<br />

15. August<br />

N<strong>in</strong>a Werren<br />

Hausangestellte Hausdienst<br />

2<strong>1.</strong> August<br />

Stefanie Lüthy<br />

<strong>Lernende</strong> Hauspflege Tagesheim<br />

Auf Wie<strong>der</strong>sehen<br />

30. Juni<br />

Gregor Rohner<br />

Betagtenbetreuer Pflegeheim 3. OG<br />

My-Lan Lai<br />

Pflegefachfrau DNI Pflegeheim 2. OG<br />

14. Juli<br />

Sarah Stenermark<br />

Praktikant<strong>in</strong> Pflege Pflegeheim <strong>1.</strong> OG<br />

19. Juli<br />

Sera<strong>in</strong>a Hänssler<br />

Hauswirtschafter<strong>in</strong> Hausdienst<br />

25. Juli<br />

Irene Bonelli<br />

Pflegehelfer<strong>in</strong> Pflegeheim 3. OG<br />

3<strong>1.</strong> Juli<br />

Sonja Kaspar<br />

<strong>Lernende</strong> Koch Küche<br />

3. August<br />

Kirsten Bigelow<br />

Praktikant<strong>in</strong> Pflege Pflegeheim 2. OG<br />

Arbnora Pajaziti<br />

<strong>Lernende</strong> Pflegeassistent<strong>in</strong><br />

Pflegeheim 3. OG<br />

4. August<br />

Angela Schnorf<br />

<strong>Lernende</strong> DNI Pflegeheim 3. OG<br />

6. August<br />

Monika Spälti<br />

Praktikant<strong>in</strong> Pflege Pflegeheim 3. OG<br />

1<strong>1.</strong> August<br />

Tanja Bührer<br />

<strong>Lernende</strong> Pflegeassistent<strong>in</strong><br />

Pflegeheim 3. OG<br />

15. August<br />

Cornelia Nesensohn<br />

Praktikant<strong>in</strong> Pflege Pflegeheim 2. OG<br />

23. August<br />

Sivakumaran Kandasamy<br />

Hilfskoch Küche<br />

3<strong>1.</strong> August<br />

Florence Käl<strong>in</strong><br />

Pflegehelfer<strong>in</strong> Pflegeheim 2. OG<br />

Wir gratulieren<br />

Wir gratulieren folgenden Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohnern zum Wiegenfest:<br />

September<br />

Anna Meier-Diener<br />

2. September 83 Jahre<br />

Jakob Bächtold<br />

5. September 86 Jahre<br />

Marie H<strong>in</strong>termüller<br />

5. September 88 Jahre<br />

Bianca Angel<strong>in</strong>a Graf-Rota<br />

10. September 85 Jahre<br />

Verena Rechste<strong>in</strong>er-Lehner<br />

10. September 88 Jahre<br />

Elisabeth Oertly-Saurer<br />

16. September 81 Jahre<br />

Margrit Wyss<br />

17. September 84 Jahre<br />

Klara Wiesendanger<br />

18. September 93 Jahre<br />

Rosa Steffen<br />

19. September 90 Jahre<br />

Anna Wachter<br />

26. September 89 Jahre<br />

Kathar<strong>in</strong>a Egger-Konzett<br />

30. September 97 Jahre<br />

E<strong>in</strong>- und Austritte<br />

Bewohner<strong>in</strong>nen und<br />

Bewohner<br />

Wir begrüssen<br />

Frieda Meier<br />

<strong>1.</strong> Juli<br />

Helene Spahn<br />

17. Juli<br />

Marie St<strong>in</strong>gel<br />

Emmi Zw<strong>in</strong>gli<br />

<strong>1.</strong> August<br />

Wir nehmen Abschied<br />

Alice Baur, weggezogen<br />

23. Juni<br />

Anna Pandiani, verstorben<br />

27. Juni<br />

Klara Berchtold, verstorben<br />

24. Juli<br />

Emma Hartmann, verstorben<br />

28. Juli<br />

Emma Benz, verstorben<br />

30. Juli<br />

Klara Leibundgut, verstorben<br />

3<strong>1.</strong> Juli<br />

Agenda<br />

September<br />

● Montag, 4. bis Freitag, 8.<br />

Zivilschutze<strong>in</strong>satz mit 11 Männern<br />

aus Pfungen<br />

● Mittwoch, 20., 14.30 Uhr<br />

Eulach-Örgeler Neftenbach, Festsaal<br />

● Donnerstag, 2<strong>1.</strong>, 10.30 Uhr<br />

Ref. Wochengottesdienst mit<br />

Abendmahl; Pfarrer Daniel<br />

Hanselmann Neftenbach, Festsaal<br />

● Samstag, 23., 15.30 Uhr<br />

Kle<strong>in</strong>es Ständli auf PH-Stationen + AH<br />

● Sonntag, 24., 9.30 Uhr<br />

Geme<strong>in</strong>degottesdienst, Festsaal<br />

Pfarrer H.P. Mathes<br />

● Sonntag, 30., 14.30 Uhr<br />

Gemischtenchor Hünikon, Festsaal<br />

IMPRESSUM ● Herausgeber: Alterszentrum im Geeren, Kirchhügelstrasse 5, 8472 Seuzach ● Telefon 052 320 11 11 ● <strong>in</strong>fo@imgeeren.ch. www.imgeeren.ch<br />

Redaktionelle Leitung: Susanne Wenger, Co-Zentrumsleitung ● Ersche<strong>in</strong>ungsweise: Ersche<strong>in</strong>t 11 mal jährlich

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