Pedaliero Ausgabe Dolomiten
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Nova Levante, so lautet der italienische Name<br />
der Gemeinde Welschnofen. Im hinteren Teil<br />
des Eggentales gelegen, circa 20 Kilometer<br />
von der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen,<br />
erstreckt sich Welschnofen vor der beeindruckenden<br />
Kulisse des Latemars und des Rosengartens.<br />
Knapp 2.000 Menschen wohnen<br />
auf einer Meereshöhe zwischen 850 Meter<br />
(Birchabruck) und 2.842 Meter (Rosengarten),<br />
sind alle Gästebetten belegt, wird die<br />
Einwohnerzahl mehr als verdoppelt.<br />
Welschnofen-Karersee gehört seit dem Jahr<br />
2006 der Organisation „Perle der Alpen an“<br />
und setzt sich für Umweltschutz und sanfte<br />
Mobilität ein. Linienbusse, Bergbahnen bis<br />
auf eine Höhe von 2.200 Meter, beste Bedingungen<br />
für Mountainbikes, Reiten, Kutschenfahrten<br />
und organisierte Tagesfahrten ermöglichen<br />
ein Fortbewegen ohne Auto.<br />
Von Bozen führt die Staatsstraße SS 241, auch<br />
bekannt als <strong>Dolomiten</strong>straße, durch das Eggental<br />
nach Welschnofen, passiert den Karersee<br />
und schlängelt sich hinauf zum Karerpass.<br />
Im Winter tummeln sich hier oben die Wintersportler,<br />
der Sommer gehört Wanderern<br />
und Radfahrern. Die landschaftlich sehr reizvolle<br />
Lage und das breite touristische Angebot<br />
machen Welschenofen als Urlaubsziel sehr<br />
attraktiv. Der Winter- und auch Sommertourismus<br />
spielt somit eine wichtige wirtschaftliche<br />
Rolle.<br />
Auf dem Karerpass befindet sich auch das<br />
legendäre Grand Hotel. Es wurde 1896 zusammen<br />
mit der neuen Straße zum Karerpass<br />
hinauf eingeweiht. Zahlreiche Persönlichkeiten<br />
aus der ganzen Welt beherbergte<br />
das First-Class-Hotel, unter ihnen Winston<br />
Churchill, Kaiserin Sisi, den österreichischen<br />
Schriftsteller Arthur Schnitzler, Karl May<br />
oder die englische Kriminalschriftstellerin<br />
Agatha Christie. Letztere verbrachte mehrere<br />
Wochen hier und ließ sich im Grand Hotel<br />
Welschnofen<br />
bei ihrem Roman „The Big Four“ (Pirot und<br />
die vier Großen) von der Landschaft rund um<br />
den Karersee inspirieren. Seine Lösung findet<br />
der Krimi im „Labyrinth“, einem bekannten<br />
Bergsturzgebiet unterhalb der Latemar-Spitze.<br />
Seit 2007 gibt es für die Touristen im Gebiet<br />
Rosengarten- Latemar die „Mobilcard“. Mit<br />
ihr kann man gegen eine Gebühr von acht<br />
Euro innerhalb von sieben Tagen sämtliche<br />
Busse benutzen. Kinder bis sechs Jahre fahren<br />
kostenlos, von sechs bis 16 Jahren müssen nur<br />
vier Euro bezahlt werden. Die Busse fahren im<br />
Stundentakt, folgende Linien können mit der<br />
Mobilcard genutzt werden:<br />
Linie 180:<br />
Bozen, Welschnofen, Vigo<br />
Linie 181:<br />
Bozen, Deutschnofen, Weissenstein (inklusive<br />
Fahrten nach Eggen und Obereggen)<br />
Linie 182:<br />
Bozen, Steinegg, Birchabruck<br />
Linie 185:<br />
Bozen, Tiers, Karerpass<br />
Linie 176:<br />
Tiers, Ums, Völs, Seis<br />
Alle städtischen Linien in Bozen (Sasa)<br />
Für weitere Informationen:<br />
www.mobilcard.info<br />
Infos<br />
Welschnofen<br />
(italienisch Nova Levante)<br />
Tourismusverein Welschnofen-Karersee<br />
Karerseestraße 21<br />
39056 Welschnofen, Südtirol, Italien<br />
Tel. +39 0471 613126<br />
Fax +39 0471 613360<br />
www.welschnofen.com<br />
info@welschnofen.com<br />
©pedaliéro #01/10 ^Text: Andreas Sawitzki °Bild mitte: Kurt Resch °Übrige Bilder: Andreas Sawitzki<br />
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