MF_2_2004 - Familienpass
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24<br />
familien Spiel<br />
Ravensburger<br />
Zappelfische<br />
Mein Hut, der hat drei Fische<br />
Das freut die frechen Fische: Baumelt da doch<br />
ein verbeulter Tropenhelm an einer Angel<br />
direkt über ihrem Teich! Und was tun die flinken<br />
Flossentiere im dreidimensionalen<br />
Geschicklichkeitsspiel ‚Zappelfische‘? Richtig:<br />
Sie springen aus dem Bassin und verbeißen<br />
sich in der Hutkrempe. Tatkräftige Hilfe kommt<br />
von zwei bis sechs kleinen Tierfreunden ab fünf<br />
Jahren, die mit ruhigem Händchen Fisch an<br />
Fisch hängen.<br />
Patsch! – plumpst die Fisch-Kolonne<br />
zurück in den Teich. Pauline zieht ein langes<br />
Gesicht: Jetzt wollte sie doch extra behutsam<br />
ihren grünen Piranha an die Schwanzflosse<br />
eines orangefarbenen Goldfisches hängen.<br />
Denn bei Zappelfische gewinnt, wer als Erster<br />
alle seine Flossentiere an dem schwankenden<br />
Tropenhelm unterbringen konnte. Aber<br />
Achtung: Eine unvorsichtige Bewegung, und<br />
PC-Spiel<br />
X2 – Die Bedrohung<br />
Elite von David Barben ist wohl eines der<br />
legendärsten Computerspiele aller Zeiten. Die<br />
komplexe Verbindung einer Handelssimulation<br />
und einem 3D-Action-Spiel, bei dem man völlig<br />
auf sich gestellt eine riesige Galaxie erforschen<br />
kann, war bis zu diesem Zeitpunkt noch<br />
nie dagewesen. Der Spieler hatte die Freiheit,<br />
sich eine Karriere als Händler, Pirat,<br />
Asteroidenforscher oder als Spezialagent des<br />
Militärs aufzubauen. Trotz des Erfolges gab es<br />
in den letzten Jahren kaum Nachfolger. Die<br />
Programmierer wollten die Spieler nicht zu sehr<br />
überfordern und gaben deshalb meist ein eher<br />
lineares Spielkonzept vor. Erst das vor wenigen<br />
Jahren erschienene X – Beyond the Frontier<br />
griff das alte Spielprinzip von Elite wieder auf.<br />
Obwohl die Grafik und Atmosphäre bereits<br />
ausgezeichnet waren, verleidete der etwas verbuggte<br />
(fehlerhafte) Hauptstrang der<br />
Geschichte das Spiel. Mit dem nun erschienen<br />
zweiten Teil nahm man sich vor, alles besser zu<br />
machen. Um es vorweg zu sagen, ist dies auch<br />
vortrefflich gelungen. Die Geschichte, die<br />
Atmosphäre und die phänomenale Grafik<br />
machen das Programm zu einem absoluten<br />
Hit. Wie in Elite kann man in völliger Freiheit<br />
an seiner Karriere basteln. Insbesondere der<br />
Handelssimulationsteil wurde stark ausgebaut.<br />
Während man zu Beginn mit einem kleinen,<br />
nur schwach bewaffneten Raumschiff seine<br />
ersten Waren in möglichst ungefährlichen<br />
Sonnensystemen befördert, kann man später<br />
meine family<br />
die ganze Fisch-Kette purzelt zurück ins Bassin.<br />
Macht nix: Fix nimmt Pauline die abgestürzten<br />
Teichbewohner zurück in ihren Fisch-Vorrat und<br />
will unbedingt schnell wieder drankommen.<br />
Die Spielregeln von Zappelfische sind einfach:<br />
Jeder kleine Spieler bekommt einen Schwarm<br />
Fische. Die klemmt er entweder direkt an die<br />
Hutkrempe oder hängt sie an Fische an, die<br />
dort schon zappeln - mit einer Hand.<br />
Ansonsten gilt „Freistil“: (Fast) alles ist erlaubt,<br />
solange die Piranhas nicht runterfallen. Sie<br />
dürfen an Maul, Rücken- oder Schwanzflosse<br />
ihrer schuppigen Kameraden geklemmt werden<br />
– nur darf an dieser Stelle noch kein anderer<br />
hängen und direkte Nachbarfische dürfen<br />
nicht die gleiche Farbe haben. Eine wackelige<br />
Angelegenheit! Denn der verbeulte<br />
Tropenhelm baumelt an einer Angel, die am<br />
Ufer des großen Bassins steckt. Schön anzuschauen:<br />
Die ozeanblaue Mulde sitzt direkt in<br />
der in Dschungel-Optik gestalteten quadratischen<br />
Schachtel. Zappelfische ist ein aktionsreiches<br />
und spannendes Geschicklichkeitsspiel<br />
sogar Fabriken sowie Transportschiffe mit<br />
schwer bewaffneten Eskorten sein Eigen nennen.<br />
Mit diesen Anschaffungen vermehrt sich<br />
das angehäufte Vermögen von selbst. Auch die<br />
Kommunikation mit den verschiedenen<br />
Sternenvölker macht viel Spaß. Zu Beginn muss<br />
man sich allerdings bei einigen der Völker noch<br />
Respekt erwerben, um überhaupt auf ihren<br />
Welten bzw. Raumstationen landen zu dürfen.<br />
Andere wiederum, wie etwa die künstlichen<br />
Xenon, sind einen vom Anfang bis Ende feindlich<br />
gesinnt. Hier hilft nur ein möglichst stark<br />
bewaffneter und ausgerüsteter Sternenkreuzer.<br />
Neben den eher ziellosen Herumgondeln zwischen<br />
den Welten gibt es auch eine sehr spannende<br />
Geschichte, welche man je nach Lust<br />
und Laune weiterverfolgen kann. Aber selbst<br />
wenn man diese nach zahllosen Spielstunden<br />
erfolgreich beendet hat, wird das Programm<br />
nicht fade und man wird wohl noch gerne an<br />
seiner X2-Karriere weiterbasteln.<br />
Fazit: Für jeden Spieler, der gerne in ein anderes<br />
Universum eintaucht und auch noch viel<br />
Zeit zur Verfügung hat, ist X2 wohl das<br />
Referenzprogramm schlechthin. Der einzige<br />
Kritikpunkt ist die etwas umständliche<br />
Handhabung der zahlreichen Menüs, welche<br />
man jedoch nach einiger Einarbeitungszeit gut<br />
im Griff hat. Wenn man allerdings nur ein einfaches<br />
Actionspiel sucht, sollte man die Hände<br />
von X2 lassen.<br />
für Kinder ab fünf Jahren, das mit seiner originellen<br />
Ausstattung zum „Immer-nochmal-<br />
Spielen“ anregt.<br />
Anzahl der Spieler: 2–6<br />
Spieldauer: ca. 20 Min.<br />
Preis: ca. € 22<br />
Richtpreis: ca. € 44,99<br />
erhältlich im Fachhandel;<br />
Testmuster zur Verfügung gestellt von<br />
KOCHMEDIA<br />
TFP