MF_2_2004 - Familienpass
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10<br />
Kooperation<br />
familien Info<br />
Initiative des Landes gegen Sekten und Kulte<br />
„Sekten sind kein Randgruppenproblem.<br />
Rund ein Drittel aller Jugendlichen interessieren<br />
sich für Sekten und Esoterik, acht<br />
Prozent sind sektengefährdet“, erklärte<br />
Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner am<br />
19. März <strong>2004</strong> bei der Präsentation der<br />
Studie „Sekten- und Kultgefährdung“ in St.<br />
Pölten. Grund, sich einer solchen<br />
Gruppierung anzuschließen, sei oft die Suche<br />
nach dem Sinn des Lebens. Es gehe nicht darum,<br />
die Sekten zu „punzieren“, sondern bei<br />
Konfliktfällen gemeinsam zu helfen.<br />
Für die Studie wurden 1.308 Jugendliche<br />
befragt, davon 585 14-jährige und 723 17jährige.<br />
Das Ergebnis: Rund ein Drittel interessiert<br />
sich für Okkultismus und Esoterik,<br />
zwei Drittel hat bereits Erfahrungen damit<br />
gemacht. 42 Prozent der Jüngeren und 60<br />
Prozent der Älteren waren bereits irgendwie<br />
mit Sekten konfrontiert, durch Bücher,<br />
Internet oder direkte Ansprache auf der<br />
Straße.<br />
In den letzten Jahren nahmen die<br />
Aktivitäten sogenannter „Jugendreligionen“<br />
oder „Kulte“ auch in Niederösterreich zu.<br />
Gleichzeitig wurde bekannt, mit welchen<br />
Methoden diese Gruppen den freien Willen<br />
ihrer Mitglieder unterlaufen. Zu dieser<br />
Thematik gibt es von der Sektenstelle des<br />
Landes Niederösterreich psychologische<br />
Beratung, Betreuung der Angehörigen von<br />
Kultmitgliedern sowie Unterstützung ehemaliger<br />
Mitglieder bei ihrer Rückkehr ins „normale“<br />
Leben. Außerdem wird in den nächsten<br />
Wochen eine Broschüre zu Sekten und Kulten<br />
meine family<br />
publiziert. Dazu sollen Fachtagungen für<br />
Familienrichter abgehalten werden.<br />
Mit zunehmender Tendenz verlassen<br />
Jugendliche von einem Tag auf den anderen<br />
Familie und Freunde. Die Menschen geben<br />
Ausbildung und Arbeit auf, verzichten auf<br />
eigene Meinung und individuelle<br />
Lebensführung und stellen sich unter die<br />
absolute Gewalt einer straff gelenkten<br />
Hierarchie. Durch unbedingten Glauben und<br />
AK-Wahl: Sie entscheiden<br />
Täglich können die AK-ExpertInnen zahlreichen<br />
Ratsuchenden wirkungsvoll helfen.<br />
Oft reicht eine Auskunft per Telefon oder<br />
Email. Oft genug gibt es mehr zu tun. Ob in<br />
Fragen rund um den Arbeitsplatz oder in der<br />
Konsumentenwelt - viele Arbeitnehmer-<br />
Innen kommen erst durch die AKNÖ zu<br />
ihrem Recht. Aber es genügt nicht, im<br />
Notfall die erste Adresse für die<br />
Beschäftigten zu sein. Die AKNÖ ist die politische<br />
Interessenvertretung von 450.000<br />
ArbeitnehmerInnen. Und die haben ein<br />
Recht auf Fairness. Das heißt, Schluss mit<br />
den ungerechten Belastungen. Jetzt ist es<br />
Zeit für Lohnsteigerungen, zukunftsorientierte<br />
Ausbildungen, altersgerechte Arbeitsmodelle<br />
und eine Pension in Würde.<br />
Mag. Felinger (Gesellschaft gegen Sekten- unbd Kultgefahren), LR Mag. Johanna Mikl-Leitner, Univ.Prof. Dr. Brigitte<br />
Rollett, Sektenbeauftragter Mag. Pitzinger<br />
Angesichts von 67.000 Niederösterreicher-<br />
Innen, die derzeit einen Job suchen, muss<br />
noch viel geschehen. Wir alle spüren, dass die<br />
Arbeitswelt härter wird. Das spiegeln auch<br />
unsere Statistiken wider. Immerhin hat die<br />
AKNÖ 2003 Rekordsummen für ihre<br />
Mitglieder erkämpft. Doch es geht nicht nur<br />
um Zahlen, es geht vor allem um die<br />
Menschen, die sich hinter der Statistik verbergen.<br />
Damit es noch viel öfter ein „happy<br />
end“ für AKNÖ-Mitglieder gibt, muss die AK<br />
stärker werden. Mit Ihrer Stimme bei der AK-<br />
Wahl von 27. April bis 14. Mai <strong>2004</strong> können<br />
Sie das erreichen.<br />
Informationen zur AK-Wahl unter<br />
http://noe.arbeiterkammer.at.<br />
Gehorsam gegenüber der Person des „obersten<br />
Führers“, der sich als Guru, Heiliger,<br />
Prophet oder gar als Messias ausgibt, erlangen<br />
die Jugendlichen die Illusion, ihre persönlichen<br />
Probleme und jene der ganzen<br />
Menschheit lösen zu können.<br />
Nähere Informationen: NÖ Landesstelle für<br />
Sektenfragen, Telefon 02742/9005-16560.<br />
AKNÖ-Präsident Josef Staudinger: „Je mehr Menschen<br />
hinter ihrer AK stehen, desto mehr kann sie für die<br />
Beschäftigten leisten.“