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Nebennierenschwäche - Peter-weck.de

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einen bestimmten Stand gesunken ist, verspüren wir Hunger. Dies passiert häufig ein paar<br />

Stun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Mahlzeit. Dieser Abfall <strong>de</strong>s Blutzuckerspiegels regt die Nebennieren an,<br />

mehr Cortisol zu produzieren. Das Cortisol erhöht <strong>de</strong>n Blutzuckerspiegel, in <strong>de</strong>m es Eiweiße<br />

und Fette in seine Bausteine spaltet. Somit steigt <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel wie<strong>de</strong>r an, damit für<br />

uns zwischen <strong>de</strong>n Mahlzeiten eine gleichmäßige Versorgung mit Energie sicher gestellt ist.<br />

Cortisol arbeitet daher Hand in Hand mit <strong>de</strong>m Insulin, um einen gleichmäßigen<br />

Blutzuckerspiegel 24 Stun<strong>de</strong>n am Tag aufrecht zu erhalten und ihn in einem eng<br />

kontrolliertem Bereich zu halten.<br />

Wenn die Nebennieren gestresst sind, fällt die Menge <strong>de</strong>s produzierten Cortisols unter <strong>de</strong>n<br />

Normalstand ab und die Menge <strong>de</strong>s Zuckers, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Zellen zur Verfügung steht, ist<br />

vermin<strong>de</strong>rt. Mit weniger Zucker hat <strong>de</strong>r Körper weniger Energie zur Verfügung und man<br />

empfin<strong>de</strong>t Müdigkeit. Wenn <strong>de</strong>r Zuckerspiegel unter einen kritischen Punkt abfällt, kann man<br />

sich schwin<strong>de</strong>lig und verwirrt fühlen. Dies sind übliche Symptome von zu niedrigem<br />

Blutzucker (auch Hypoglykämie genannt). Am wahrscheinlichsten erleben wir eine<br />

Unterzuckerung zwischen <strong>de</strong>n Mahlzeiten um 10-12 Uhr, ebenso wie um 15-16 Uhr.<br />

Um die Sache noch zu verschlimmern, wird als automatische Reaktion <strong>de</strong>s Körpers die<br />

Produktion von Insulin erhöht, wenn mehr Zucker während einer Stressreaktion benötigt wird,<br />

als Versuch, mehr Zucker aus <strong>de</strong>m Blutkreislauf in die Zellen und so mehr Energie zu<br />

bekommen. Insulin öffnet die Zellwän<strong>de</strong>, um Glukose hineinzubringen, was wie<strong>de</strong>rum in<br />

einem weiteren Abfall <strong>de</strong>s Blutzuckers resultiert. Dies verschlimmert die bereits existieren<strong>de</strong><br />

Unterzuckerung.<br />

Menschen mit <strong>Nebennierenschwäche</strong> berichten oft von Symptomen wie Schwin<strong>de</strong>l und<br />

Schwäche, sobald <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel unter einen Stand abfällt, <strong>de</strong>r normalerweise für die<br />

Körperfunktionen benötigt wird. Um <strong>de</strong>m entgegen zu wirken, ist die üblichste und schnelle<br />

Lösung zu Lebensmitteln zu greifen, die viel raffinierten Zucker enthalten, wie Kuchen o<strong>de</strong>r<br />

Süßigkeiten o<strong>de</strong>r auch zu Getränken, die Stimulantien zur Ausschüttung von Cortisol<br />

enthalten, wie z.B. Kaffee o<strong>de</strong>r Cola. Dies gibt einem einen Energieschub. Diese<br />

Erleichterung <strong>de</strong>r Hypoglykämie-Symptome dauert jedoch nur ungefähr für 1-2 Stun<strong>de</strong>n an.<br />

Es führt unweigerlich zu einem Einbruch mit noch niedrigerem Blutzucker. Diejenigen mit<br />

<strong>Nebennierenschwäche</strong> befin<strong>de</strong>n sich permanent auf einer Achterbahn, was die<br />

Blutzuckerspiegel während eines gesamten Tages betrifft. Der Zuckerspiegel neigt dazu, nach<br />

je<strong>de</strong>r schnellen Mahlzeit anzusteigen, fällt dann aber nach ein paar Stun<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r ab. Am<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages ist <strong>de</strong>r Körper völlig ausgelaugt.<br />

Eine Ernährung, die einen konstanten Blutzuckerspiegel aufrecht erhält, ist eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Voraussetzung zur Genesung <strong>de</strong>r <strong>Nebennierenschwäche</strong>. Dies kann erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m man eine Vielzahl an Nahrungsmitteln zu sich nimmt, die einen niedrig<br />

glykämischen In<strong>de</strong>x haben und <strong>de</strong>n Zucker langsam freisetzen, damit <strong>de</strong>r Körper während und<br />

zwischen <strong>de</strong>n Mahlzeiten durchhalten kann. Stärkehaltige Kohlehydrate, die sehr schnell in<br />

Glukose umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, wie Brot und Nu<strong>de</strong>ln, sollten eingeschränkt wer<strong>de</strong>n. Süße<br />

Getränke sollten komplett gemie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Salz<br />

Die Salzmenge und -regulation im Körper hängt stark von einem chemischen Stoff ab, <strong>de</strong>r<br />

Aldosteron genannt wird. Dieser Stoff wird in <strong>de</strong>r Nebennierenrin<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>r Führung von<br />

einem weiteren Hormon, ACTH genannt, hergestellt. ACTH wird in <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>ren Hypophyse<br />

gebil<strong>de</strong>t. ACTH regt die Nebennierenrin<strong>de</strong> an, eine breite Anzahl von Hormonen,<br />

einschließlich Aldosteron und Cortisol, zu produzieren. Wie das Cortisol, folgt die

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