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Nebennierenschwäche - Peter-weck.de

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Aldosteron- Ausschüttung einem täglichen Muster, das seinen Höchstand um 8.00 Uhr hat<br />

und seinen niedrigsten zwischen 24.00 und 4.00 Uhr nachts. Aldosteron ist eine sehr spezielle<br />

Verbindung, die verantwortlich für die Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r Konzentration von Natrium und<br />

Kalium innerhalb und außerhalb <strong>de</strong>r Zellen ist. Das wie<strong>de</strong>rum hat eine direkte Auswirkung<br />

auf die Flüssigkeiten im Körper. Daher spielt Aldosteron eine wichtige Rolle bei <strong>de</strong>r<br />

Regulation <strong>de</strong>s Blutdrucks.<br />

Es ist wichtig zu beachten, dass Natrium und Wasser Hand in Hand arbeiten. Wohin das<br />

Natrium geht, geht auch das Wasser. Wenn die Konzentration von Aldosteron im Körper<br />

ansteigt, steigt auch die Konzentration von Natrium und Wasser an, mehr Flüssigkeit wird im<br />

Körper zurückgehalten und <strong>de</strong>r Blutdruck steigt. Umgekehrt, wenn <strong>de</strong>r Aldosteronspiegel<br />

absinkt, wird die Menge an Natrium und Wasser im Körper reduziert. Der Blutdruck sinkt.<br />

Im Gegensatz zu Cortisol hat Aldosteron kein eigenes negatives Rückkopplungssystem, wenn<br />

extrem hohe Mengen auftauchen. Wenn <strong>de</strong>r Aldosteronspiegel zu hoch ist, wer<strong>de</strong>n die<br />

Rezeptoren herunterreguliert und die Empfänglichkeit für Aldosteron wird geringer. In <strong>de</strong>n<br />

frühen Phasen <strong>de</strong>r <strong>Nebennierenschwäche</strong>, steigt aufgrund <strong>de</strong>r stressbedingten ACTH-<br />

Stimulierung unser Cortisol- und Aldosteronspiegel an. Daraus resultierend wer<strong>de</strong>n Natrium<br />

und Wasser im Körper zurückgehalten und wir fühlen uns aufgedunsen. Die Barorezeptoren<br />

(Rezeptoren, die druckempfindlich sind) <strong>de</strong>r Blutgefäße sind stimuliert und die Gefäße<br />

entspannen sich automatisch, was durch das autonome Nervensystem gesteuert wird. Diese<br />

Selbstregulation hilft bei <strong>de</strong>r Aufrechterhaltung eines stabilen Blutdrucks, sobald das<br />

Volumen <strong>de</strong>r Gesamt-Flüssigkeit aufgrund eines stressbedingten hohen Aldosteron-Spiegels<br />

ansteigt. Bei Stress schütten die Nebennieren ein weiteres Hormon aus, das Adrenalin genannt<br />

wird. Dieses Hormon verengt die Blutgefäße und erhöht <strong>de</strong>n Blutdruck, um sicher zu stellen,<br />

dass unser Gehirn mit ausreichend Blut und Sauerstoff versorgt wird, um uns bei <strong>de</strong>r<br />

Bewältigung <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Gefahr zu helfen. Die Summe <strong>de</strong>r Reaktion auf Aldosteron,<br />

Adrenalin und die automatische Gefäß-Entspannung, sind einige <strong>de</strong>r Hauptfaktoren, die<br />

letztlich <strong>de</strong>n endgültigen Blutdruck bestimmen. Während <strong>de</strong>r frühen Stadien <strong>de</strong>r<br />

<strong>Nebennierenschwäche</strong> ist <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong> Blutdruck oft normal, wenn alle<br />

Körperfunktionen im Gleichgewicht sind. Wenn <strong>de</strong>r Körper unfähig ist, <strong>de</strong>r Aldosteron- und<br />

Adrenalin-Reaktion Herr zu wer<strong>de</strong>n, dann wird <strong>de</strong>r Blutdruck angehoben. Es kommt häufig<br />

vor, das stressreiche Erlebnisse in hohem Blutdruck en<strong>de</strong>n.<br />

In<strong>de</strong>m die <strong>Nebennierenschwäche</strong> zu ausgeprägteren Stadien fortschreitet, verringert sich die<br />

Menge <strong>de</strong>s produzierten Aldosterons. Die Natrium- und Wasserrückhaltung ist beeinträchtigt.<br />

Weil die Flüssigkeitsmenge im Körper vermin<strong>de</strong>rt ist, stellt sich ein niedriger Blutdruck ein.<br />

Die Zellen <strong>de</strong>hydrieren und haben Natriummangel.<br />

Mit fortschreiten<strong>de</strong>r Erschöpfung <strong>de</strong>r Nebennieren, fin<strong>de</strong>n wir niedrigen Blutdruck und es<br />

stellt sich Salzhunger ein. Der niedrige Blutdruck ist auf die verringerte Flüssigkeitsmenge im<br />

Körper zurück zu führen. Der Salzhunger tritt ein, weil sich <strong>de</strong>r Körper in einem absolutem<br />

Natriummangel befin<strong>de</strong>t. Bei<strong>de</strong>s ist auf einen Mangel an Aldosteron zurückzuführen. Um<br />

<strong>de</strong>m entgegenzuwirken, tritt Kalium aus <strong>de</strong>n Zellen aus, sodass das Natrium-Kalium<br />

Verhältnis konstant bleiben kann. Der Verlust an Kalium ist geringer als <strong>de</strong>r an Natrium.<br />

Daraus ergibt sich ein erhöhtes Kalium-Natrium-Verhältnis. Dieses Ungleichgewicht löst eine<br />

Reihe weiterer Probleme aus.<br />

Diejenigen, die an <strong>Nebennierenschwäche</strong> lei<strong>de</strong>n, haben oft eine niedrige Menge an<br />

Körperflüssigkeit, einhergehend mit Natriummangel bedingtem Salzhunger und normalem bis<br />

hohem Kalium-Spiegel. Obwohl <strong>de</strong>r Flüssigkeitsmangel ausgeglichen wer<strong>de</strong>n sollte, sollte<br />

dies vorsichtig geschehen. Wenn Flüssigkeit ohne genügend Natrium zugeführt wird, wird die

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